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Jana35
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Post Fri, 26.Mar.04, 14:54      Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich bin seit 2 1/2 Jahren mit meinem Freund zusammen und wohne seit ca. 1 1/2 Jahren mit ihm zusammen. Am Anfang unserer Beziehung (in den ersten paar Monaten) hatten wir einmal das Thema "Kinderwunsch". Damals hatte er einen Job der ganz gut bezahlt war und meinte zu mir, dass er auf jeden Fall einmal Kinder haben möchte, am liebsten zwei, wenn möglich. Meine beiden Schwestern und auch seine Geschwister haben kleine Kinder und jedes Mal, wenn wir sie besuchen, spielt mein Freund mit einer solchen Ausdauer mit den Kindern, dass meine Schwestern schon immer sagen, Markus wäre der perfekte Kindergärtner geworden. Damals war ich auf dem Trip, dass ich mir nicht sicher war, ob ich überhaupt Kinder haben möchte und sagte, der Kinderwunsch wäre bei mir 50% ja und 50% nein. Das hatte sicherlich viel damit zu tun, dass ich sieben Jahre allein gelebt habe und während dieser Zeit keine Partnerschaft hatte. Ich mußte mich erst wieder an eine Beziehung gewöhnen und erst mal schauen, wie sich das ganze überhaupt entwickelt. Das war vor ca. 2 1/2 Jahren. Heute sieht es so aus. Er ist 33 und möchte zur Zeit kein Kind. Ich bin 35 und möchte ein Kind. Er musste vor gut einem Jahr die Arbeitsstelle wechseln und verdient leider nicht mehr so gut. Er meint der Zeitpunkt zur Zeit wäre schlecht, da er dem Kind finanziell nicht genug bieten könne. Für mich ist das eine Ausrede. Habe ich ihm auch schon gesagt. Ich habe dann noch mal öfter mit ihm darüber geredet. Durch die Blume kam dann heraus, dass der eigentliche Grund die Angst vor der Verantwortung ist. Dazu muss ich sagen, dass er als Pflegekind bei seiner Tante (Schwester seiner leiblichen Mutter) groß geworden ist und bis heute noch darunter leidet, dass Tante und Onkel (er hat auch noch 4 Geschwister) ihn nicht adoptiert haben. Er meint immer er hätte nie so richtig zu der Familie dazu gehört. Zu seiner leiblichen Mutter und seinem leiblichen Vater hat er keinen Kontakt. Beide haben zwar leider erst in späteren Jahren versucht mit ihm Kontakt aufzunehmen, aber er ist zu sehr verletzt und hat das unterbunden. Kann ich ihm helfen, die Angst vor der Verantwortung zu nehmen? Oder geht das nur mit professioneller Hilfe? Ich denke er müsste seine ganze Kindheit aufarbeiten. Aber wenn ich ihm vorschlage zu einer Therapie zu gehen, wird er das mit Sicherheit ablehnen und sagen, dass er das nicht nötig hätte?

Was sagt Ihr dazu?

Liebe Grüße
Jana
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Herndi
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Post Fri, 26.Mar.04, 19:12      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Hallo Jana

Quote:
Er meint der Zeitpunkt zur Zeit wäre schlecht, da er dem Kind finanziell nicht genug bieten könne.

Diese Überlegung von ihm finde ich ehrlichgesagt sehr verantwortungsbewusst, obwohl Du es vielleicht anders siehst. Solch ein Schritt sollte wirklich gut überlegt werden, denn wenn einmal das Kind da ist, ist das ganze Leben anders. Du darfst aber auch nicht vergessen, dass Du als Frau ja finanziell um einiges weniger hast, das spürt man. Mein Mann und ich haben diesbezüglich auch lange Zeit herumüberlegt. Einmal wollte er aber ich nicht, dann wieder umgekehrt. Eines Tages war dann der Zeitpunkt da wo wir beide gesagt haben "jetzt oder nie". Ich würde es nicht richtig finden, wenn der eine Partner versucht den anderen zu einem Kind zu überreden. Ein Kind ist eine sehr grosse Verantwortung wo es wichtig ist, dass beide Partner es auch wirklich auf sich nehmen wollen und gemeinsam an einem Strang ziehen ! Sonst wird es sehr belastend (oder sogar zerstörend) für eine Beziehung.

lg Herndi

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Jeder ist seines Glückes eigener Schmied
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Hubert
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Post Mon, 29.Mar.04, 19:42      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Hi. Jana

Quote:
Er meint der Zeitpunkt zur Zeit wäre schlecht, da er dem Kind finanziell nicht genug bieten könne.


Den richtigen Zeitpunkt wird es nie geben. Wenn man was finden will, spricht immer etwas gegen Kinder.

Das mein Angst davor hat ist nicht verwunderlich, ist halt das erstemal und keiner weis wie die Zukunft wird. Zum Glück .-)

Ich empfehle auf die Gefühle zu hören, aber nicht einer zu romatischen Vorstellung zu erliegen.
Jedenfalls sollte meines Erachtens kein Mensch auf seinen innigen Kinderwunsch verzichten. Das Leben mit Kinder ist ein schönes, ebenso wie das Leben ohne Kinder.

Und sicher eine der folgenträchtisten Entscheidungen.
viel Glück
Hubert
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Fanny
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Post Tue, 30.Mar.04, 11:06      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Wenn der Kinderwunsch davon abhängig ist, ob man mehr oder weniger verdient, ist er nicht stark genug. Eine gewisse Sicherheit ist notwendig, aber es ist nicht alles. Vor allem, wenn er bei Dir nur zu 50% da ist oder war.
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lilian
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Post Tue, 30.Mar.04, 18:59      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Hallo Jana,

ich kann dich verstehen, du bist ja auch immerhin schon 35, ich meine, wie lange will er denn warten?
Hast du eigentlich einen Job? Was spricht denn dagegen, dass du auch (vielleicht in Teilzeit) arbeiten gehst, vielleicht nach einem Jahr, wenn das Kind nicht mehr ganz klein ist?

lg lilian
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Jana35
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Post Thu, 07.Oct.04, 15:55      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Hallo Zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten.

Bin erst jetzt wieder auf dieser Seite, da ich das Thema Kinderwunsch eine ganze Zeit habe ruhen lassen, da ich meinen Partner nicht mehr damit neven wollte. Seit dem läuft unsere Beziehung auch wieder besser. Trotzdem kann ich dieses Bedürfnis von mir nicht unterdrücken. Denn es kommt doch in unregelmäßigen Abständen wieder hoch. Werde ja auch häuftig damit konfroniert. Meine Schwester hat eine 15 Monate alte Tochter und die Schwester von meinem Freund hat vor einigen Tagen ihr drittes Kind zur Welt gebracht.

Letzte Woche habe ich dann das Thema "Kinderwunsch" noch einmal bei meinem Freund angeschnitten. Die Antwort lautet jetzt nicht mehr: "Ich möchte zur Zeit keine Kinder", sondern sie heißt jetzt klar und deutlich: "Ich möchte überhaupt keine Kinder". Als ich ihm sagte, dass das für mich ein großes Oper wäre, wenn ich auf ein Kind in meinem Leben verzichten müsste, antwortete er, dass es für ihn auch ein Opfer sei. Ich verstehe ihn einfach nicht. Vorallendingen weil er am Anfang unserer Beziehung anders geredet hat. Seine Ablehnung hat auch nichts mit unserer Beziehung zu tun, denn die läuft abgesehen von diesem Problem, ganz gut. Ich denke vielmehr, dass er "Angst vor Veränderungen" hat, egal welcher Art. Ein anderes Beispiel dafür: Letztes Jahr wollte ich gerne in einere größere Mietswohnung ziehen. Das wollte er auch nicht. Ich denke immer er hat seine schwere Kindheit nie aufgearbeitet und deshalb hat er diese Ängste vor Veränderungen. Aber wie kann ich ihm die Ängste nehmen? Kann ich das überhaupt oder benötigt er professionelle Hilfe. Falls er professionelle Hilfe benötigt, habe ich ein Problem, denn ich denke nicht, dass er diese in Anspruch nehmen würde. Auf der anderen Seite muß irgendetwas geschehen. Schließlich geht es um seine und meine Zukunft. Verlassen möchte ich ihn auch nicht, da ich ihn sehr liebe. Aber ich möchte mehr vom Leben und mich nicht ständig im Kreis drehen. Das macht mich unglücklich.

Liebe Grüße
Jana35
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Hubert
Helferlein
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Post Thu, 07.Oct.04, 18:39      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Hi. Jana!

Das 'grundsätzliche' habe ich ja schon geschrieben zu neuen Situation:

Wenn ihr verheiratet wäret, sprich an eine 'lebenslange' Beziehung glauben würdet, würde ich sagen wenn du ein Kind bekommst, habt ihr eines .-)

Dieses Thema ist scheinbar durch viele Ängste besetzt und das Leben wird sehr schwer, wenn man diesen Ängsten leichtfertig nachgibt.
Du hast deinen Freund, als sehr kinderlieb beschrieb, was will man mehr?
Wenn eure Beziehung sehr solide und glücklich ist, und ihre beide es auch so seht, dann werde 'einfach' schwanger. "Ist halt passiert".

Klingt auf's erste 'arg', aber manchmal brauchen Menschen auch vollendete Tatsachen. Und ich würde glauben er ist dann der stolzeste Vater was rumläuft.

Aber du kennst deinen Freund besser und kannst auch einschätzen, ob das eure Beziehung (kurzfristig) nicht zu sehr erschüttert.

Hubert

Wenn ein Partner ängstlich ist muss der andere umso mutiger sein, sonst fürchten sich beide zu Tode.
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Pims
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Post Fri, 08.Oct.04, 12:27      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Die Sichtweise von Hubert kann ich nicht unterstützen. Janas Freund hat eine Entscheidung getroffen, und die muss Jana akzeptieren (oder sich trennen). Ihm einfach ein Kind anhängen, gehts noch?
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Jana35
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Post Fri, 08.Oct.04, 14:11      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Hallo Hubert,
Hallo Pims,

vielen Dank für Eure Antworten. Den Vorschlag, den Du mir machst, lieber Hubert, es einfach darauf anzulegen, da habe ich schon oft drüber nachgedacht und Freunde mit denen ich mein Problem besprochen habe, haben mir auch sehr oft dazu geraten. Sie kennen meinen Freund und eine Freundin von mir sagte zur mir: "Dein Freund hat am meisten Angst vor sich selber und das er eine falsche Entscheidung treffen könnte". Ich finde es ist nicht der richtige Weg. Es ist unehrlich und ich bin ein sehr wahrheitsliebender Mensch. Ich weiß nicht, ob ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Im umgekehrten Fall hätte ich es auch nicht gerne, wenn ich ein Mann wäre und eine Frau dreht mir ein Kind an. Auf der anderen Seite komme ich "auf dem ehrlichen Weg" auch nicht weiter. Die Gefahr, die bestehen würde ist, wenn ich es darauf anlegen sollte, schwanger zu werden und mein Freund würde heraus finden, dass ich es absichtlich provoziert habe, dass er mich verlässt. Er kann sehr stur und bockig werden, wenn ich schon mal Entscheidungen über seinen Kopf hin weg treffe. Als wir das letzte Mal über meinen Kinderwunsch gesprochen haben und er mir sagte, dass er keine Kinder möchte, sagte er auch, wenn es passieren würde (sprich Unfall) dann hätte er natürlich nichts dagegen und eine Abtreibung käme nicht in Frage. Die ganze Situation ist doch irgendwie doof oder ???
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Hubert
Helferlein
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Post Mon, 11.Oct.04, 16:44      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Hi. Jana!

Vom 'anhängen' habe ich ja schon gar nicht gesprochen .-))
Sondern man muss schon die Beziehung berücksichtigen.

Und was du geschrieben hast bestätigt mich doch eigentlich nur.
denn wenn dein Freund von einem 'Unfall' redet, was ist denn das anderes?

Denn medizinisch gibt es keine 'Unfälle' mehr. Wenn ich als Frau kein Kind will, gibt's auch keines, so sehr der "Liebe Gott" oder der "Storch" auch möchte .-)

Und deine Situation ist wirklich 'doof', aber dem Thema nicht angemessen.
Wenn du mit Rationalität und 'Ehrlichkeit' kommst, schlage ich einfach vor. Ihr sperrt euch für ein paar Stunden in ein Zimmer und er soll dir sagen, was er an deiner Stelle tuen würden?

Denn die Frage ist ja nicht, ob Malediven oder Kreta sonder eine existenzielle Lebensentscheidung.
Und das Elend von Frauen die gegen ihren Willen auf Nachwuchs verzichtet haben, ist auch nicht gerade eine herbstliche Melancholie.

Wünsche viel Mut und Kraft für die richtige Entscheidung.
Hubert
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AnnaChor
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Post Tue, 12.Oct.04, 11:56      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Hallo Jana,

vor einigen Jahren ging es mir ähnlich wie dir. Ich wollte ein Kind, mein damaliger Freund nicht. Im Zuge dessen habe ich dann die Verhütung abgesetzt, ihm das aber mitgeteilt. Warum sollte ich gegen meinen Wunsch handeln? Habe ihm gesagt, wenn er nicht Vater werden möchte, soll er sich darum kümmern, dies zu verhindern.

Ansonsten sehe ich es so wie du. Ich hätte niemals einem Mann ein Kind gegen seinen Willen bzw. sein Wissen "angehängt" (klingt komisch) - allein auch im Interesse des Kindes. Es soll von beiden gewollt und erwünscht sein.

Damals war ich übrigens auch 35 Jahre.

Alles Gute

Anna
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solail
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Post Wed, 24.Nov.04, 15:43      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

hallo Jana...

ich bin in etwa in Eurer Situation gewesen...allerdings nun 1 1/2 Schritte weiter...
Meine Freundin, 34, und ich 36 waren vor einem Jahr auch an dem Punkt. Sie wollte - Ich wollte kein Kind ! Es kam zur Trennung weil keiner einen Kompromiss eingehen wollte. Ich bereute das sehr weil ich auch heute noch sehr viel für Sie empfinde, sie liebe. Aber es gibt in dieser Frage keinen Kompromiss.
Was mich stört an Deinem und den anderen Texten. Warum muss der Mann immer den Buhmann tragen. Er soll sich ändern, Er soll eine Therapie machen. Und auch ganz wichtig...Warum akzeptiert man nicht, dass man seine Einstellung zu Kindern auch ändern kann. Mit dem Alter will man vielleicht wirklich nicht mehr die Verantwortung für ein Kind auf sich nehmen. Oder auch legitim, dass man für sich sagt, Diesen STress tue ich mir nicht mehr an.
Gut, da ist der Partner/Partnerin die Du liebst und mit der DU Dein LEben verbringen möchtest. Tu es für Sie und vielleicht wird es ja auch nicht sooo schliimm wie befürchtet. Ich hab es damals nicht getan...Ich bereue die Trennung bis ins Mark und leider darunter auch heute noch. Allerdings bereue ich es nicht mich gegen Kinder entschieden zu haben...Sicher werde ich auch wieder jemanden anderes finden und lieben, aber "die" Liebe mit der ich mein Leben verbringen wollte habe ich dadurch verloren.

Wie gesagt...es ist eine wichtige Entscheidung und man sollte sie gemeinsam besprechen und wohl überlegt handeln. Auch 3te kann man ruhig hinzuziehen, (keine Verwandten oder Freunde von Ihm oder Ihr) Paartherapie hört sich zwar schlimm an, ist aber garnicht so schwer und man spricht oft Dinge an und erfährt Wünsche und SEhnsüchte des Anderen die sonst unausgesprochen bleiben.
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Löwenmäulchen
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Post Wed, 24.Nov.04, 16:26      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Hallo Jana,

ich glaube, es haut nicht hin, dass du deinen Freund verändern willst. Wenn ich es richtig verstehe, meinst du, dass dein Freund tief in sich eigentlich Kinder haben möchte, ihm dieser Wunsch aber durch seine eigenen Kindheitserfahrungen verstellt ist.
Sollte er der selben Meinung sein, wird er eine Therapie machen, ansonsten nicht. Du kannst das nicht für ihn wollen.
Ich würde mich übrigens ärgern, wenn mein Partner andere fragen würde, ob ich eine Therapie brauche, damit ich dann seine Lebensvorstellungen erfüllen kann.
Grundsätzlich kann ich Dich aber sehr gut verstehen. Ich fand diese Entscheidungsfindungsphase "Kinder ja oder nein und wann" auch verdammt hart in meiner Beziehung. (Wir haben uns dafür entschieden.) Aber ich fürchte, es geht nur, wenn jeder frei ist zu entscheiden - mit allen Konsequenzen. Denn wenn das Kind geboren ist, ist es eine wirklich schlechte Voraussetzung, wenn einer der Partner nicht wirklich wollte. Für das Kind und für die Beziehung.

Viele Grüsse vom Löwenmäulchen

_________________
Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.
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halo-2003
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Post Thu, 25.Nov.04, 12:12      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Ich kann Jana gut verstehen, habe auch heute Morgen im Bett gelegen und mir überlegt, wie ich mit meinem Kinderwunsch umgehen kann. Was eine Therapie angeht: ich glaube nicht, dass der Kinderwunsch bzw. der fehlende therapierbar ist. Ich kenne genug Leute, die ganz klar sagen, sie wollen keine Kinder. Wenn es bei Janas Freund aber generell um Angst vor Veränderungen geht, er noch unter seiner Kindheit leidet, sehe ich keinen Grund, ihn nicht zu ermuntern, eine Therapie zu machen.

Zu meiner Situation wünsche ich mir auch Rat: Ich bin 44, war in meiner Vergangenheit periodisch lange unfruchtbar. Nun ist das seit 5 Jahren nicht mehr so, und 2001 habe ich einen Mann kennen gelernt, mit dem ich mir hätte vorstellen können, eine Familie zu haben. Der war allerdings sterilisiert, dennoch habe ich es nicht geschafft, mich deswegen zu trennen. Aus anderen Gründen hat die Beziehung aber nicht funktioniert. Seit fast 7 Monaten bin ich nun mit einem Mann zusammen (46), mit dem ich mir wieder wünsche zusammen zu bleiben. Es ist auch sehr schön, wie es ist, aber dann kommt in mir wieder die Angst hoch, was ist, wenn ich die Wechseljahre hinter mir habe und kinderlos geblieben bin?

Nun wage ich gar nicht, mit meinem Freund darüber zu reden: ich habe Angst, dann würde er mich gleich verlassen, bzw. ich müsste mich konsequenterweise trennen.

@ AnnaChor

Ich nehme an, Du hast dann kein Kind? Wie gehst Du jetzt damit um, ist der Wunsch so einfach verschwunden?

Grüße,

Monika
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Post Thu, 25.Nov.04, 17:45      Re: Kinderwunsch Reply with quoteBack to top

Hallo Monika,

nein, ich habe keine Kinder. Der Kinderwunsch war damals sehr groß, so groß, dass sich mein damaliger Freund von mir getrennt hat bzw. hat er "zufällig" eine Frau kennen gelernt, die Ende vierzig war und zwei Kinder hatte und somit ihre Familienplanung abgeschlossen hatte. Er musste sich dann nicht mehr mit mir auseinandersetzen. Ich habe heute noch Kontakt zu ihm, er hat nun eine Partnerin, die deutlich jünger ist als er und sie ist gerade schwanger geworden. Er ist so alt wie ich und ich bin manchmal neidisch und auch wütend, das nur nebenbei.

Ich habe mit 38 Jahren meinen heutigen Mann kennen gelernt. Er war damals schon sterilisiert. Wir haben eine Zeit lang überlegt, Kinder zu bekommen. Aber ich wollte diesen Zeitdruck nicht, ich wollte erstmal sehen, wie die Beziehung läuft. So haben wir uns aus Altersgründen dagegen entschieden. Ich lebe mein Leben und möchte nun auch keines Falls ein Kleinkind. Das würde nicht mehr passen. Dennoch bin ich manches Mal sehr traurig. Ich hätte mir mit meinem jetzigen Mann gut Kinder vorstellen können. Es ist wie es ist. Übrigens haben wir nun meine Mutter aufgenommen, sie ist pflegebedürftig - so können wir ein bisschen von unserer Fürsorge weitergeben. Dennoch fehlen mir Kinder...

Einen Rat kann und will ich dir nicht geben, dafür ist jede Lebenssituation anders.

Alles Gute

Anna
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