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dead_can_dance
neu an Bord!


3
Deutschland M, 24
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Mon, 29.Mar.04, 14:53 Offene Beziehung oder Therapie? |
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Hallo Leute,
ich habe mir so einiges auf dieser Seite angesehen und finde diese rege und konstuktive Kommunikation sehr angenehm.
Ich will mal versuchen mich kurz zu fassen:
Ich bin seit mehr als zwei Jahren mit meiner Freundin zusammen und ich auch jetzt noch sehr verliebt in sie. Wir haben ein Kind zusammen, was für uns beide das schönste auf der Welt ist. Wir wohnen in einer Zweiraumwohnung, was bedeutet, dass eines der Zimmer für das Kind benutzt wird. Die Folge wir "hocken" ziemlich oft aufeinander. Ich empfinde das nicht ganz so beengend, aber sie kann damit absolut nicht umgehen. Wir versuchen uns aus dem Weg zu gehen, aber ab und zu (in letzter Zeit häufiger) läuft das Fass über und sie sagt mir, dass ich wie ein Klotz an ihrem Bein hänge.
Ich gebe zu, dass ich eigentlich viel lieber andere Dinge täte als zu Hause hängen, aber aus mir nicht begreiflichen Gründen den Arsch nicht hoch bekomme. Ich kann sie irgendwie verstehen.
Das geht leider auch auf Kosten der Liebe. Sie meinte zu mir, weil wir uns immer sehen ist das nicht mehr attraktiv und sie fühlt sich zu fast jedem anderen Kerl hingezogen - ich sei zu lieb- so dass sie eine "offene Beziehung" vorgeschlagen hat. Ich habe mich dagegen ausgesprochen, aus persönlichen Überzeugungen, finde aber mittlerweile auch, dass ich echt stressig sein kann - wohlgemerkt, ohne dass ich das sein möchte!
Es ist nun auch nicht so, dass wir nichts gemeinsam haben oder uns nicht mögen. Wir möchten in ein paar Jahrne eine Weltreise zusammen unternehmen, vielleicht auch Auswandern...(auch jetzt ist das unsere Überzeugung)
Ich würde mich selber alles andere als "normal" bezeichnen, ich überlege ob eine Therapie ratsam ist. Nicht ihretwegen, sondern meinetwegen - und weil mir die zwei so sehr am Herzen liegen.
Eigentlich müsste ich jetzt noch meine Probleme beschreiben bzw. mein Verhalten in bestimmten Situationen, aber der Thread würde vermutlich zu lang werden. Vom Prinzip her würde ich sehr gern tun was ich will, aber fast zwanghaft tu ich es dann doch nicht.
Kann ich von einer Therapie erwarten mich frei zu machen?
Wenn ja welche wäre wohlmöglich gut geeignet?
Danke im Voraus!
Liebe Grüße
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marsil
Forums-InsiderIn


205
daheim M, 29
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Mon, 29.Mar.04, 15:34 Re: Offene Beziehung oder Therapie? |
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Hi dead_can_dance,
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Ich bin seit mehr als zwei Jahren mit meiner Freundin zusammen und ich auch jetzt noch sehr verliebt in sie. Wir haben ein Kind zusammen, was für uns beide das schönste auf der Welt ist.
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So weit so schön - Glückwunsch!
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Wir wohnen in einer Zweiraumwohnung, was bedeutet, dass eines der Zimmer für das Kind benutzt wird.
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Eure Wohnung ist zu klein.
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Die Folge wir "hocken" ziemlich oft aufeinander.
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Eure Wohnung ist zu klein.
| Quote: |
Ich empfinde das nicht ganz so beengend, aber sie kann damit absolut nicht umgehen.
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Auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole: Ihr braucht eine größere
Wohnung. Ich würd da auch kirre werden. Geht ja weniger darum,
daß man den anderen nicht mag, sondern, daß man keinen ureigenen
Bereich, keine Privatsphäre, kein "eigenes" Zuhause mehr hat. Ich finde
sowas dann weniger beengend, sondern schlicht unerträglich.
| Quote: |
Wir versuchen uns aus dem Weg zu gehen,
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Solange ihr nicht wenigstens eigene Zimmer habt, wird Euch das nicht
viel nützen.
| Quote: |
Ich gebe zu, dass ich eigentlich viel lieber andere Dinge täte als zu Hause hängen, aber aus mir nicht begreiflichen Gründen den A*** nicht hoch bekomme. Ich kann sie irgendwie verstehen
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Wär nicht so das Problem, wenn Ihr eine größere Wohnung hättet. Sie
macht ihre Tür zu - und Ruhe... Aber was hält Dich denn bei solchen
Gelegenheiten davon ab, den Allerwertesten zu heben? War das früher
auch so?
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- ich sei zu lieb-
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Das ist wohl Unfug. Aber was meint sie damit? Achtest Du nicht mehr
auf Deine Grenzen? Vermeint sie, daß Du durch Dein "Liebsein" irgend-
etwas erreichen willst? Irgendwas muß ja Dein Liebsein aus ihrer Sicht
entwerten, sonst könnte sie sich schlicht daran erfreuen...
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dass sie eine "offene Beziehung" vorgeschlagen hat.
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Das halte ich auch für keine gute Idee.
(Und die bösen Worte, die mir dazu noch einfallen,
behalte ich mal lieber für mich... :-/ )
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Ich habe mich dagegen ausgesprochen, aus persönlichen Überzeugungen, finde aber mittlerweile auch, dass ich echt stressig sein kann - wohlgemerkt, ohne dass ich das sein möchte!
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Bitte um Erläuterung... Inwiefern belastest was Eure Beziehung? So hängt
das hier ("Klotz am Bein", "stressig") alles ein wenig in der Luft.
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Wir möchten in ein paar Jahrne eine Weltreise zusammen unternehmen, vielleicht auch Auswandern...(auch jetzt ist das unsere Überzeugung)
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Nur zu! Aber möglichst gemeinsam...
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Ich würde mich selber alles andere als "normal" bezeichnen,
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Och herrje, was ist schon "normal"?
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ich überlege ob eine Therapie ratsam ist.
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womöglich...
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Eigentlich müsste ich jetzt noch meine Probleme beschreiben bzw. mein Verhalten in bestimmten Situationen,
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Jepp.
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Vom Prinzip her würde ich sehr gern tun was ich will, aber fast zwanghaft tu ich es dann doch nicht.
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Was willst Du, und was hindert Dich daran, es zu tun?
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Kann ich von einer Therapie erwarten mich frei zu machen?
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Vom Prinzip her schon.
Grüße, Marsil
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_________________ VIRTVTIS RADIX AMOR |
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dead_can_dance
neu an Bord!


3
Deutschland M, 24
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Mon, 29.Mar.04, 16:34 Re: Offene Beziehung oder Therapie? |
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Hallo Marsil,
Danke für eine so schnelle Antwort.
Ich hatte vergessen, dass wir uns keine größere Wohnung (vorerst) leisten können, da macht das Sozialamt nicht mit - so ist der Staat. Und solange ich studiere habe ich also auch noch kein Einkommen uns beide zu versorgen. Diese Idee ist uns nämlich auch schon gekommen, größere Wohnung jeder hat seinen Freiraum und gut ist - nur erlaubt es zur Zeit die Situation nicht.
Das "zu lieb sein" bezog sich darauf, dass ich selten meinen Willen durchsetze, ist wohl ein altes Laster aus der Kindheit - weswegen ich ja vielleicht doch einmal einen Therapeuten aufsuchen wollte. Mir scheint da das Problem zu liegen. Ich mach es ihr viel zu oft Recht ohne auf meine eigenen Interessen und Wünsche einzugehen.
Manchmal bekomme ich dadurch schlechte Laune, weil ich es wieder mal nicht geschafft habe meine Allerwertesten zu erheben. Im Gegensatz zu früher bin ich kein notorischer "Ja-Sager" besser gesagt "Naja-Sager", ich bin der festen Überzeugung den Weg zur "eigenen Meinung" auch allein gehen zu können, aber dieser dauert so sehr viel länger und ich habe momentan das Gefühl, dass ich nicht so viel Zeit habe bzw. mit professioneller Hilfe ein gutes Stück weiter kommen könnte.
Was genau macht mich nun so träge? Das ist eine gute Frage. Manchmal scheint mein Kopf wie leer zu sein - ich weiß auf einmal nicht, was ich eigentlich tun möchte und dann wiederum gibt es Momente in denen es sich wiederum nur um einen Gedanken dreht - aber auch da bleibt alles entscheidungslos. Ich glaube das definiert es ganz gut: Entscheidungslosigkeit würde ich mein Problem nennen.
Beispiel: Ich liege und denke daran was für schönes Wetter draußen ist und was ich alles tun könnte(!). Es gibt da so viele Dinge: Baden, Radfahren, Sonnen, Spazieren, Eisessen usw... Ich denke darüber nach und eh ich mich entscheiden kann (falls es kein anderer tut) ist es dunkel und die Sonne weg. So kann man es kurz und knapp ausdrücken.
Damit habe ich hoffentlich das Problem etwas genauer beschrieben. Durch dieses rumhängen eben kommt es zwangsläufig zu Problemen.
Und ihre Meinung zu offenen Beziehungen macht es mir auch nicht leichter, indem ich versuche das zu verhindern (durch bloße Anwesenheit), erreiche ich genau das Gegenteil. Würde mir wahrscheinlich genauso gehen.
Doch leider musste ich immer wieder feststellen, dass ich nicht einfach *schnipp* machen kann und *zack* sind diese sinnlosen Verhaltensmuster verflogen.
Deshalb meine Frage ob es angebracht ist dies mal genauer Untersuchen zu lassen.
Grüße,
dead_can_dance
PS: Ja und als zweites wichtiges Ziel - eine größere Wohnung.
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grübl
Helferlein


46
mittendrin und doch nicht dabei M, 32
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Fri, 02.Apr.04, 22:01 Re: Offene Beziehung oder Therapie? |
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Hallo,
Ehrlich gesagt wundert mich ein bisschen Deiene Fragestellung: "Offene Beziehung oder Therapie?".
Ich verstehe nicht ganz, warum DU Dich therapieren lassen willst, weils in Eurer Beziehung nicht klappt! Zu einer Beziehung gehöhren immer ZWEI!- Und ZWEI sind schuld dran, wenn´s den Bach runtergeht.- Und nur zwei können eine Beziehung retten oder erneuern. Such nicht die Schuld alleine bei Dir!
Wenn Therapie, dann doch eher für BEIDE -gemeinsam, oder?
Viele Grüße,
Grübl
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darius
Forums-InsiderIn


366
vienna M, 28
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Sat, 03.Apr.04, 20:54 Re: Offene Beziehung oder Therapie? |
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Wenn Therapie, dann deinetwegen, nicht wegen der Beziehung. Eine Therapie schadet dir sicher nicht - Therapie ist immer leiwand : D Aber nicht für die Beziehung, das wäre eine Illusion.
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_________________ Alles beginnt und endet am rechten Ort und zur rechten Zeit. |
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Annemarie
Moderatorin


1682
Oberösterreich W, 45
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Sat, 03.Apr.04, 21:30 Re: Offene Beziehung oder Therapie? |
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Hallo,
| grübl wrote: | | warum DU Dich therapieren lassen willst, weils in Eurer Beziehung nicht klappt! (.....) nur zwei können eine Beziehung retten |
| darius wrote: | | Therapie ist immer leiwand : D Aber nicht für die Beziehung, das wäre eine Illusion. |
... da habe ich aber zum Glück eine andere Erfahrung gemacht
Es stimmt schon, daß in meiner Therapie in erster Linie mir geholfen wird, aber wenn genug Liebe da ist (und ist sie noch so verschüttet), dann kann sie durchaus die Beziehung "retten".
Natürlich hätte es auch anders kommen können ... auch dann wäre es für uns beide, als jeweiliges Individuum, besser so gewesen.
@dead_can_dance
Ich möchte Dir gerne Mut machen, Dich darauf ... auf eine Therapie ... einzulassen. Wünschen würde ich Dir bzw. Euch von ganzem Herzen, daß ihr dadurch auf Lösungsmöglichkeiten stoßt, welche Eurer Beziehung wieder helfen kann, zu wachsen.
Auf jeden Fall aber wird sie Dir zu Klarheit verhelfen, wie Du in Zukunft mit dieser Situation umgehen willst ... was gut für Dich ist.
Alles Liebe und Gute wünscht Dir/Euch
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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grübl
Helferlein


46
mittendrin und doch nicht dabei M, 32
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Sun, 04.Apr.04, 15:50 Re: Offene Beziehung oder Therapie? |
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Hallo Annemarie,
klar ist eine Therapie für einen persönlich sicher eine Bereicherung- allerdings glaube ich, das Partnerschaftsprobleme in erster Linie durch falsche Erwartungen, Ansprüche, Reaktionen, Einschätzungen und fehlendem Verständnis für den Anderen entstehen. Alles Probleme, die man nur gemeinsam auf die Reihe bringt – manchmal eben mit Hilfe von Aussen. Vielleicht kann eine Einzeltherapie hilflich sein- wichtiger fände ich es, zu analysieren, was sich denn nun wirklich zwischen den Beiden abspielt.
Hallo dead_can_dance,
Wenn man sich immer für alles selbst die Schuld gibt, dann kann das schon ziemlich unmotivierend sein. Und überhaupt, was heißt denn den A... nicht hochkriegen- du studierst doch, du machst doch etwas für Euch Beide.
Ich fänds in diesem Zusammenhang ganz interessant zu wissen, wie alt Deine Freundin ist, ob sie vor Dir schon einige Freunde gehabt hat, ob sie das Gefühl hat, etwas zu verpassen?
Viele Grüße an alle.
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Annemarie
Moderatorin


1682
Oberösterreich W, 45
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Sun, 04.Apr.04, 17:49 Re: Offene Beziehung oder Therapie? |
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Hallo grübl,
ich kann Deine Zweifel sehr gut verstehen. Auch ich konnte mir vorher nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, daß nur ich an unserer Beziehung arbeite und wir mal so eine Familie werden, wie wir jetzt eine sind
Und grundsätzlich hast Du auch recht. Es habe zwar nur ich Therapie gemacht, aber wir waren trotzdem zu Hause beide sehr gefordert. Wahrscheinlich mehr, als wenn wir eine Paartherapie gemacht hätten. Unser Willen, die Beziehung zu erhalten hing mehr als einmal an einem sehr feinen seidenen Faden, weil es für uns beide sehr anstrengend war.
Ich hatte meine neuen Erkenntnisse / Sichtweisen in der Therapie gewonnen und zu Hause, ohne einen Milimeter zu weichen, umgesetzt. Mein Mann war damit natürlich überfordert und versuchte naturgemäß gegenzusteuern. Im Jetzt gesehen, war das eine gewisse Brutalität von beiden Seiten ... aber notwendig, um uns irgendwo mal in der Mitte treffen zu können. Wir sind uns schon sehr viel näher gekommen.
Unsere Beziehung ist geprägt von Akzeptanz, Toleranz und Respektieren des Anderen. Es ist besser, als wir es jemals für möglich gehalten hätten ... und zwar beide.
Nun ... so viel zum alleine dran arbeiten
Ich kann und möchte natürlich niemanden zu etwas überreden. Alles was ich möchte ist Menschen, die es wirklich ernst meinen, aber an dieser Möglichkeit zweifeln, zu sagen: Es geht wirklich ... ich selbst habe es so erlebt.
Alles Liebe,
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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dead_can_dance
neu an Bord!


3
Deutschland M, 24
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Mon, 05.Apr.04, 13:16 Re: Offene Beziehung oder Therapie? |
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Hallo Ihr zusammen,
@grübl
Ich bin mir bewusst, dass ich eine Therapie nicht um der Beziehungs Willen anstrebe, sondern eher um mich selbst zu finden bzw. zur Ruhe kehren. Kurz gesagt, mehr Taten statt Worte. Nun es ist ja nicht so, dass ich nichts tue, wie du sagtest studiere ich und habe Hobbys, aber dennoch gibt es immer wieder Punkte, die mich selbst stören. Zum einen habe ich einen eigenen Willen und diesen möchte ich doch gern öfters als jetzt vielleicht nicht durchsetzen, aber meine Meinung vertreten. Statt "ja" auch eben "nein" sagen lernen und mich mit bestimmten Umständen abzufinden ohne mir Sorgen machen zu müssen, ob dies eventuell von mir verursacht worden sein könnte.
Im Übrigen ist sie 24 und hatte genügend Freunde vor mir - die heute Umschreibung "Powerfrau" tifft es wohl ganz gut. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich mich zu leicht unterbuttern lasse. Ich denke, dass daraus auch einige Beziehungsprobleme resultieren. Wer zu schnell "Zugeständnisse" macht oder seine gegenteilige Meinung nicht ebenso zur Sprache bringt, der ist doch schnell uninteressant. Ich möchte auch gar nicht, dass ich zum notorischen "Neinsager" werde oder mein Charakter auf einmal aggressive Züge aufweist. Aber wenn es um meine Meinung geht, dann möchte ich diese auch vertreten. Deshalb könnte da vielleicht Hilfe angebracht sein.
@Annemarie
Es ist schön zu hören, dass es auch anders gehen kann. Es ist bei uns beiden ja nicht so, dass wir keine bessere Beziehung möchten, es soll sich auch keiner dem anderen beugen oder unterwerfen, aber ein wenig mehr Rücksichtsnahme, Einfühlsamkeit und Verständnis könnten nicht schaden. Sie fühlt sich von mir unter Druck gesetzt sobald ich länger zu Hause in ihrer Nähe bin. Dann fühlt sie sich in ihrer Freiheit eingeschrenkt. Es kommt dann schon mal zu Streitereien wegen Kleinigkeiten, die mir allerdings immer sehr zu Herze gehen, auch nachhaltig noch. Und wie grübl schön gesagt, suche ich dann die Schuld zu schnell bei mir selbst, dies würde ich auch sehr gern "verlernen". Von daher hilft mir eine Therapie ganz bestimmt, ob dadurch die Beziehung besser wird weiß ich nicht zu sagen, aber es wäre durchaus möglich. Auf jeden Fall wird es (hoffentlich) mir allmählich besser gehen.
Gut seid lieb gegrüßt!
dead_can_dance
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Annemarie
Moderatorin


1682
Oberösterreich W, 45
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Mon, 05.Apr.04, 15:12 Re: Offene Beziehung oder Therapie? |
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Lieber dead_can_dance,
ich finde es schön, daß Du schon so vieles selbst bemerkt hast, was Dir Dein Leben schwer macht ... und finde es super, daß Du es nicht einfach so hinnehmen, sondern etwas dagegen unternehmen willst. Du bist, glaube ich, auf einen sehr guten Weg da raus. Was immer am Ende heraus kommt, es wird das Beste für Dich, für Dein Leben sein.
Alles Gute auf Deinem Weg wünsche ich Dir!
Liebe Grüße,
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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672
im Urlaub :-) W
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Mon, 05.Apr.04, 15:18 Re: Offene Beziehung oder Therapie? |
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Hallo dead_can_dance
| Quote: | Ich mach es ihr viel zu oft Recht ohne auf meine eigenen Interessen und Wünsche einzugehen.
Manchmal bekomme ich dadurch schlechte Laune, |
Manchmal kommt diese "Antriebslosigkeit" von einer Art Frust, weil man
meint, es "ja doch wieder" nicht zu schaffen, seine Wünsche zu verwirklichen - weiß nicht, ob das auf dich zutrifft?
Vielleicht könnte es helfen, einfach öfter mal das Kind zu "packen" und mit ihm raus zu gehn?
Ich weiß ja nicht, wie alt es ist, nehme aber an, es ist ein Kleinkind?
Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich es damals ziemlich, bis an die Grenze gehend, anstrengend fand,
den ganzen Tag ein Kleinkind "an meinem Schürzenzipfel hängen zu haben".
Möglicherweise geht es deiner Freundin eben so?
Vielleicht kannst du sie zeitweise entlasten, in dem du z.B regelmäßig abends das Kind ins Bett bringst und quasi ab da den Dienst übernimmst?
Möglicherweise täte es deiner Freundin auch gut, einfach öfter mal Kind- (und Mann-)frei zu haben?
Ich habe mich damals manchmal gar nicht mehr richtig als eigenständiger Mensch gefühlt, wenn ich sehr groggy war..
Weggehen, als eigenständiger Erwachsener, wirkt da manchmal Wunder.
Und auch mal völlig unvernünftig sein und so..
Im Gegenzug solltest auch du deine festen Zeiten haben, in denen du frei
das tun kannst, was du möchtest.
Prinzipiell brauchen Kleinkinder nicht unbedingt ein eigenes Kinderzimmer.
Vielleicht ließe sich das anders einrichten?
Tagsüber tut es doch eine Spielecke in dem Zimmer, wo man am meisten ist und je nach dem, wie es schläft, reicht normalerweise eine ruhige Ecke in der Nähe der Eltern aus.
Vielleicht ließe sich auch eine Arbeitsecke im Flur/Küche für einen von euch einrichten oder man kann mit einem Paravant (so eine Trennwand gibt`s z.B im Baumarkt) etwas abtrennen?
Die Kleinkinderzeit ist für viele Familien eine Art Härtetest.
Wir haben damals eine Kleinkindergruppe gefunden, in der wir total nette Leute kennen gelernt haben. Tipp: In Nachmittagsgruppen sind oft noch Plätze frei, da die meisten Leute Vormittagsplätze brauchen..
Ab da ging vieles sehr viel leichter.
Das mit der Therapie ist natürlich auch eine gute Sache.
lieben Gruß
Nele
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