Ist das eine Bipolare Störung?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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tebea
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Beitrag Mi., 06.06.2012, 21:12

Hallo, ja ich kenne den Ausdruck freilich bzw. eben diese Krankheit. Ich selbst war nie manisch-depressiv (das bedeutet ja bipolar, eben zwei Pole), aber ich habe einige in meinem Bekanntenkreis, die unter dieser Krankheit leiden. Nun, es bedeutet, dass du entweder "Himmelhoch.jauchzend" oder "Zu tode betrübt" bist und es dazwischen nur sehr selten eine Grauzone gibt, also etwas, was keine extreme Stimmung ist. Ist das so bei dir? Die Neuroleptika helfen dir dabei, durchgehend eine "neutrale" Stimmung zu haben, also "normal" gelaunt zu sein. Ich wünsche dir sehr, dass du bald wieder gesund bist. Wie es weitergeht? Nun, das ist in jedem Fall unterschiedlich. Halte dich auf jeden Fall daran, was deine Ärzte sagen. Hoffe, du musst nicht all zu viele Pillen schlucken!?
Wer suchet, der findet.

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Baby1
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Beitrag Mi., 06.06.2012, 21:35

Hallo Tebea

Naja eigentlich hatte ich bis jetzt immer dignose persönlichkeitsstörung.

Jetzt habe ich immer wieder so Phasen 1-2 wochen deppresiv dann wieder gehts mir gut dann naja gehts mir zu gut ich kauf dann unmengen ein.

Bin halt so wie eine kaffetasse die man voll fühlt und die dann über geht mit Mischung ein zwirn den man immer mehr spannt. (Nur gerissen ist er bis jetzt net)

das wechselt jetzt immer mehr und der psychiater hat jetzt öfter von manisch gesprochen und heute auf der Rechnung las ich dann das 31.3 .

Auch soll ich zu meinen Medikamenten noch eines da zunehmen das gerolamic.

Jetzt habe ich irgendwie angst da es ja schon 3 verdiedene Neuroleptiker sind.

Ichmag meinen artzt und ich vertrau ihm auch. Trotzdem macht es mich stutzig das jetzt noch eine diagnose dazugekommen ist.

liebe grüße

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münchnerkindl
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Beiträge: 9555

Beitrag Mi., 06.06.2012, 21:38

Ich habe einen Bekannten der ist bipolar.

Neuroleptika braucht man da doch nur in einer Manie um runterzukommen, ansonsten gibt es für die bipolare Krankheit die Phasenprophylaxe mit Lithium und noch ein paar anderen Sachen.

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Just
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Beitrag Do., 18.10.2012, 06:38

Hallo,

ich weiss zZ nicht mehr so richtig weiter. Vielleicht könnt Ihr mir ja hier im Forum helfen ...ich bin mit meiner Frau über 20 Jahre verheiratet. Seit ca. einem Jahr leidet sie an starke Depressionen mit Persönlichkeitsstörung. Sie war 14 Wochen in der Tagesklinik, fünf Wochen in der Reha und geht zur ambulanten Therapie.
Seit der Depressionsphase macht meine Frau mich für die Depression verantwortlich. Ich wäre damals über Ihre Grenzen gegangen etc. Das mag stimmen und ich habe mich dafür immer wieder entschuldigt. Mit dem Wissen von Heute hätte ich damals nicht so gehandelt. Ergebnis: Sie wäre durch diese Grenzüberschreitungen etc. depressiv geworden. Das der Vater sie als Kind in den Keller gesperrt hat, ihr den Rücken gestreichelt hat, die Mutter sie hasst, nicht mehr mit ihr redet etc. wäre irrelevant. Sie hat eine schöne Kindheit gehabt.
Wie geschrieben, seit einem Jahr leidet sie an einer schweren Depression, die wohl früher schon aufgetreten ist. Sie wollte in diesem Jahr immer mal wieder ausziehen etc. Seit ca 5 Monaten war ich eigentlich der Ansicht, dass es sich langsam, ganz langsam bessern würde. Sie nimmt 50 mg Valdoxan. Vor ca. zwei Monaten hat ihre Therapeutin gesagt, dass es besser wäre, wenn sie wieder in der Tagesklinik gehen würde. Ich habe das gar nicht so verstanden - war halt der Meinung, dass sie auf dem Wege der Besserung sei. Unser Sohn bekommt Klavierunterricht und wir haben uns vor ca. 2 Monaten noch ein Klavier angeschafft. Vor zwei Wochen wurde sie dann merkwürdiger - ich habe gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Sie ist jeden Morgen um sechs Uhr aufgestanden - unser Sohn muss erst um 8.00 Uhr zur Schule. Dieses früher Aufstehen war eigentlich sehr untypisch für sie. Letzte Woche Mittwoch hat sie mir dann gesagt, dass sie ausziehen wird. Sie wäre jetzt erwachsen geworden und würde ihre Dinge jetzt in die Hand nehmen, Dazu gehöre auch das Ausziehen. Ich habe gefragt, wie das denn gehen solle - zuerst wollte sie unsere Wohnung übernehmen. 90 qm ca 800 Euro. Sie würde ja sechs Monate lang die Wohnung vom Amt bezahlt bekommen und danach müsse sie nur die Differenz bezahlen. Ich habe ihr gesagt, dass das nicht realistisch sei und ich die Wohnung halten werde. Wenn sie sich trennen möchte, dann müsse sie ausziehen. Meine Frau ist seit einem Jahr krank geschrieben und hat kein eigenes Einkommen. Am Donnerstag hat sie dann bestimmt sechs Wohnungsbaugesellschaften angerufen, fünf mal das Jobcenter etc. Am Freitag der gleiche Hype. Am Samstag hatte sie schon eine Wohnungsbesichtigung und hätte die Wohnung angemietet, wenn sie ihr gefallen hätte. Sie weiss nicht, wie die Wohnung zu finanzieren ist etc. Zur Zeit macht sie nur noch Termine: Termin beim Anwalt, Termin bei der Familienberatunsstelle etc. Sowas hat sie vorher nie gemacht. Auf Nachfrage hat sie mir gesagt, dass sie ja jetzt erwachsen sei und ob ich daran zweifeln würde ...sie ist sehr aggressiv mir gegenüber und meint immer, ich wolle ihr was böses. Früher hätte sie sich Gedanken um unseren Sohn gemacht ....er wurde vor zwei Monaten eingeschult. In diesem Zeitpunkt so eine Trennung wäre für ihn ganz ganz schlimm ...Ich habe dann gefragt, ob es nicht besser wäre, erst einmal Step by Step vorzugehen: zuerst die Tagesklinik und danach dann schauen...es könne ja sein, dass sie danach vieles anders sehen würde. Antwort: ja und? Wenn ich dann nen Mietvertrag unterschrieben habe, dann ist es ja nur ein finanzielles Risiko...:( Weiter gibt meine Frau regelmässig eigentlich Geld aus, was wir gar nicht so flüssig haben. Das müsse sein, dann das Geschenk für den, und die Sachen für jenen etc. Ich bin selbständig und verdiene auch nicht soviel - das weiss sie, gibt aber trotzdem Geld für Tulux aus ...ich weiss einfach nicht mehr weiter.
Sie war heute bei ihrem Neurologen - den hat sie wohl gefragt, ob sie manisch- depressiv wäre. Angeblich hat der Doc gesagt, das wäre Quatsch aber sie würde zum richtigen Zeitpunkt in die Tagesklinik gehen ....ich weiss gar nix mehr. Kann da eine Bipolare Störung vorliegen? Das mit dem Schlafen hat sich etwas normalisiert - sie schläft jetzt wieder etwas länger. Als sie sich für die Trennung entschieden hatte, musste ihr Vater das sofort mitbekommen ...es war ihr wichtig, dass jedem aus der Family zu erzählen.

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Just
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Beitrag Do., 18.10.2012, 06:46

Diese spontane Aktivität bei ihr ist so komisch. Vorher habe ich alles regeln müssen, einfach alles. Jetzt hat sie binnen einer Woche alle Wohnungsbaugesellschaften angerufen, bestimmt fünf mal mit dem Jobcenter telefoniert, einen Termin mit dem Jobcenter gemacht, dann einen Termin mit unserem Rechtsanwalt vereinbart, dann für Übermorgen einen Termin mit der Erziehungsberatungsstelle gemacht, bei der Bank gewesen und mein Online Banking sperren lassen (ich habe ihr den Geldhahn wegen den zig Ausgaben zugemacht und ihr gleichzeitig meine EC Karte von ihrem Konto zurückgegeben).
Weiter erzählt sie mir jeden Tag, dass sie nun Erwachsen geworden sein und ich ihr wohl das nicht glauben würde aber sie sei nun Erwachsen...wie geschrieben, dann hatte sie am WE schon eine Wohnungsbesichtigung, hat meinem kleinen Sohn schon gesagt, dass da ein toller Garten sei etc.
Wie das alles finanziert wird, da macht sie sich keine Gedanken ...Jobcenter wird das machen. Sie ist am Sonntag zu Fuß in die Stadt gegangen, hat in nem Kaffee einfach einen Kaffee getrunken und ist danach wieder nach Hause gelaufen ( jder Weg ca. 30 Minuten). Das hätte sie früher nie getan - wäre mit dem Fahrrad gefahren. Ich will mir da nix vormachen ----wenn sie gesund geworden ist und die Beziehung beenden möchte, dann d´accord aber ich bin mir da nicht sicher. Ihre Therapeutin hat ihr vor 2 Monaten schon gesagt, dass sie wieder in die TK gehen solle ....die Stunden bei ihr würden nicht mehr ausreichen. Mir hat meine Frau gesagt, dass das deswegen sei um sie bei der Trennung zu unterstützen ....gerade kam sie mit dem Kalender, hat dort gestrichen und geschrieben und wollte mit mir jetzt die komplette nächste Woche planen, wie ich arbeite, wie wer sich um das Kind kümmert, wenn sie in der Klinik ist etc. Ich habe ihr gesagt, dass das heute Abend für mich kein Thema sei und wir noch bis nächste Woche Montag Zeit hätten. Da kam dann, dass ich das meinem Kind "schuldig" sei, dass zu bearbeiten ....ich will das auch planen aber nicht noch heute Abend.

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