Wie merkt man, ob man eine Psychose hat?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Thread-EröffnerIn
DarkSoul
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Wie merkt man, ob man eine Psychose hat?

Beitrag Di., 27.11.2007, 13:40

Hallo alle zusammen!

Ich bin seit ca. einem halben Jahr in psychotherapeutischer Behandlung wegen einer phobischen Störung.
Meine Therapeutin meint sie vermutet das ich eine Psychose habe wegen psychotischen Symptomen.
Deshalb muss ich in ein Krankenhaus um mich von anderen Psychologen,Therapeuten und Psychiater genauer untersuchen zu lassen. Ich hab aber große Angst davor eine Psychose zu haben.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Wie merkt man das man eine Psychose hat? Kann man das überhaupt von selbst merken?

Danke schon im Voraus!

Lg,DarkSoul

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thomas82
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Beitrag Di., 27.11.2007, 16:36

Hörst du Stimmen, die dir Hinweise geben?
Glaubst du nicht an Zufälle?
Siehst du in allem eine Bedeutung oder einen Hinweis?
Hast du Kontakt mit schon Verstorbenen?

Gruß Thomas

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Heike80
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Beitrag Do., 13.12.2007, 00:11

Denkst andere könnten deine Gedanken "lesen" oder beeinflussen?
Denkst du eine tödliche Krankheit zu haben?
Fühlst du dich von jemanden oder etwas bedroht?
Bist du übermäßig aktiv und schläfst wenig?

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blueeyes
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Beitrag Mi., 19.12.2007, 00:42

Philosophen stehen also grundsätzlich unter Psychosenverdacht?

Denn wer kann schon ausschließen, dass alles eine Bedeutung hat, dass es keine Zufälle gibt, dass eine Verbindung mit Verstorbenen möglich ist, dass man Gedanken lesen oder beeinflussen kann (wir tun dies täglich durch Kommunikation), dass man bedroht ist?

Ich nicht. Solche persönlichen Ansichten würde ich nicht als Krankheit bezeichnen.

Wenn man allerdings unter irrationalen Ausprägungen leidet, dann ist Handeln geboten. nach meiner bescheidenen Meinung.

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Heike80
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Beitrag Mi., 19.12.2007, 23:31

Hattest du schonmal eine Psychose?? Bei einer Psychose ist es nicht so das man mal denkt eine Stimme zu hören, man hört sie! Denkst du andere könnten permanent deine Gedanken lesen? Ich denke nicht dass ein Philosoph sowas tut... Naja ich beziehe mich jetzt nur auf diese 2 Symptome, nicht jeder der eine Psychose hat, hat auch diese Symptome, habe diese nun nur aufgeführt um dem vorherigen Beitrag zu antworten...

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brocoli
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Beitrag Fr., 21.12.2007, 21:34

HUCH - wie jung du bist...

Ich bin seit 15 Monaten beim Therapeuten...

letzten April musste ich dann mal für ein Gespräch in die Nervenklinik der nä. Grosstadt.
Dort musste ich z.B. Fragen beantworten wie "Was ist der Unterschied zwischen...
...einem Baum und einem Strauch ?
...einer Lüge und einem Irrtum ?
...einem Geizhals und einem sparsamen Menschen ?"
Der Doc war wohl ganz zufrieden mit meinen Antworten
- denn er meinte am Ende dieses Termins, dass er für eine Psychose bei mir keine Anzeichen sieht...........

Und grade während meiner letzten Therapie erzählte ich von meiner Freundin B. (Krebs-Patientin), und dass mich ihre Erkrankung wirklich rühren würde - worauf der Therapeut einhakte und meinte, dass auch das wohl zeige, dass ich nicht psychotisch bin: Ein Psychotiker könne solche Leute gar nicht recht an sich ranlassen......

Na ich will Deine Frage sicher nicht auf diese beiden Punkte reduzieren - nebensächlich scheinen sie mir aber nicht !!

dir ALLES g u t e

brocoli

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expat
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Beitrag Sa., 22.12.2007, 07:37

DarkSoul hat geschrieben:Wie merkt man das man eine Psychose hat?
Man merkt das nicht, denn der Sinn und das Ziel der Psychose ist der,
dass man es nicht merkt.
Das ist im Grunde auch der Sinn einer Neurose, nur dass die in akzep-
tierteren Bahnen vor sich geht.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.

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Heike80
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Beitrag Sa., 22.12.2007, 12:00

Ja, ich befürchte und denke auch dass man selbst eine Psychose nicht merkt, für sich selbst ist ja alles "normal" aber ich hatte schon auch Momente wo ich mein ganzes derzeitiges Handeln angezweifelt habe, aber Wissen tue ich es auch nicht, da ich nur eine Psychose hatte...

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Soli
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Beitrag Sa., 05.01.2008, 22:27

Hallo.

leider kann ich nicht auf Deine Frage eingehen, habe eher selbst eine und kann sie nicht als neues Thema einstellen (bin neu und entweder zu doof oder ... ?)

Kann mir jemand mehr darüber sagen, was unter einer psychotischen Störung zu verstehen ist?

VG
Soli
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Heike80
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Beitrag So., 06.01.2008, 02:27

Hallo Soli,

was möchtest du denn genau dazu wissen?

LG Heike

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expat
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Beitrag So., 06.01.2008, 02:39

Soli hat geschrieben: Kann mir jemand mehr darüber sagen, was unter einer psychotischen Störung zu verstehen ist?
Mir kommt es so vor, als ob sich dieser Berufszweig mehr mit der Erfindung von Begriffen als der tatsächlichen Heilung beschäftigt.
So auch dieser Begriff. Kann eine Störung psychotisch sein? Oder ist eine Psychose nicht immer eine Störung? Hat ein Neurotiker
unter Umständen psychotische Störungen oder ist die Neurose allein schon eine Störung? Wie man es dreht und wendet: nach
meinem Dafürhalten ist die Neurose eine funktionierende Störung zur Erhaltung eines wenn auch labilen Gleichgewichts. Die Psy-
chose ist eine nicht funktionierende Neurose. Es ist dem Organismus nicht mehr möglich, auch nur ein labiles Gleichgewicht her-
zustellen. Gesund wäre hingegen ein stabiles Gleichgewicht. Die Begriffe der Psychologen und Therapeuten sind oft nichts anderes
als die Verschleierung ihrer Ahnungslosigkeit. Da geht es ihnen ähnlich wie den Pädagogen. Gelobt sei ein anständiges Handwerk,
wo man abends nach Hause geht und sicher sein kann, dass man alles 100%ig richtig gemacht hat: Die Leitungen sind alle dicht.
Allein die Vorstellungen von Gesundheit sind himmelschreiend. Ein Schwager von mir gab hin und wieder als Theapeut Weisheiten
von sich. Zum Beispiel: "Früher waren wir der Meinung, dass man seelische Gesundheit dadurch definieren kann, dass der Mensch
arbeiten kann. Inzwischen denken wir, dass gesund ist, wer nicht arbeiten muss." Oder dieser Satz: "Wenn jemand zum ersten Mal
in die Therapie kommt und sagt: 'Oh, Sie haben es aber schön hier', dann ist die Therapie meistens erfolglos." Solche Leute hän-
gen sich an ihren Begriffen auf und kleben sie anderen an, um sich als Wissende zu produzieren.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.

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Soli
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Beitrag So., 06.01.2008, 20:59

Hallo!

Danke für die Antworten.

Ich kann das gar nicht so definitiv sagen, was ich GENAU wissen möchte, mach mir grad Gedanken über einen Verwandten, der zwangseingewiesen wurde und wo diese Diagnose gefallen ist. Versuche mich ein wenig zu informieren.

Da war das volle Programm von Suizidversuch bis "Stimmen hören" und mittendrin völlig weggetreten.

Langsam beruhigt sich alles und es ist wie früher. Fürchte, er nimmt alles nicht ernst genug und ist sich der Gefahren für sich und seine Mitmenschen nicht bewußt.

Aber da bin ich eh machtlos. Wollte mich wenigstens etwas über das Krankheitsbild informieren.

VG
Soli
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Heike80
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Beitrag So., 06.01.2008, 21:24

Fürchte, er nimmt alles nicht ernst genug und ist sich der Gefahren für sich und seine Mitmenschen nicht bewußt.
Inwiefern denkst du das?

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Soli
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Beitrag So., 06.01.2008, 21:42

Hallo Heike.

ich hatte ja schon in einer anderen Rubrik unter "Absetzen der Medis" über meine Bedenken geschrieben.

Mache mir ein wenig Gedanken, was alles passieren könnte...

VG
Soli
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Heike80
Helferlein
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Beiträge: 101

Beitrag Mo., 07.01.2008, 19:22

Ach stimmt jetzt weiß ich wieso mir der Name da so bekannt vorkam *g*

Naja hat sich denn jetzt wieder was ergeben? Hat er die Medis abgesetzt? Konntest du oder wer anders diesbezüglich mal mit íhm sprechen?

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