Wo ist mein Vatter??

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Wolfsmensch
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Wo ist mein Vatter??

Beitrag Mo., 04.05.2009, 14:18

So. Allso folgendes: Ich bin ja Adoptiert. Und Meine Leibliche Mutter Kenne ich seit meinem 16. Lebensjahr. Jetzt will ich meinen Vatter Finden. Das Problem, Ich weiss überhaubtnicht´s über ien. Meine Leibliche Mutter, Weiss nicht´s, oder Will nicht´s wissen. (Binn ja das ergebniss Einer Sauftuhr) Mitt meinen Adoptieveltern kann man nicht wirklich über sowass rehden. und ich hab sonst niemanden. Ich werde mich An´s Standesamt, an´s Jugendamt, und an KVR Wenden. Hab auch schon gegooglet, aber da muss mann immer den Namen, und das Alter angeben. Jetzt Meine Frage: Wisst ir irgend wehn, oder wass woh man sich noch hinwenden kann? Ich hab Grundsicherrung, und einen Dedegtiev Kann ich mir nicht leisten. - Werde mich auch an Mein Krankenhaus wenden, woh ich geboren bin. Bitte, bitte. Ich wär euch sehr dankbar.
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konny.v
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Beitrag Di., 05.05.2009, 11:51

ich würd ins fernsehn gehen die finden so was oft raus wie z.b bei britt oder oliver geissen
mfg konny

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SilentPain
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Beitrag Di., 05.05.2009, 12:13

is ziemlich schwierig rauszubekommen wer dein vater ist. beim jugendamt und auch beim krankenhaus wirst du eigentlich weniger glück haben....die geben so einfach keine akten raus...nur auf gerichtliche anordnung.

fernsehen wäre ne möglichkeit aber is fraglich ob dein vater weiß das es dich gibt.

was sagt deine mutter wenn du sie fragst wer dein vater ist? sie muss doch begründen warum sie es nicht sagt...

grüße
SilentPain
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Wolfsmensch
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Beitrag Di., 05.05.2009, 17:05

ja. Meine Mutter Rehd immer um den Heissen Brei, und Meind so Sachen wie Des is e a *** Loch. Ir habts wohl recht ich muss ins Fernsehen. Aber Ob die mich nemen, und Ob ich da nicht einfach wehgen meinen Eigenheiten ausgelacht werde? - *Grübel* Nee ich glaub das Trau ich mich nicht.
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Meereszauber
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Beitrag Di., 05.05.2009, 17:22

Hallo Wolfsmensch,

ich bin Adoptiv- und Pflegemama und leite seit etlichen Jahren eine themenbezogene Gruppe, in der wir u.a. auch Adoptierte bei der Wurzelsuche im Rahmen unserer Möglichkeiten und Kenntnisse unterstützen.

Aus Erfahrung empfehle ich Suchenden, sich an das Jugendamt zu wenden, das die Adoption vermittelt hat.
Dort gibt es eine Akte, in der Deine leiblichen Eltern auch vermerkt sind.
So wie es klingt, war es eine Inkognito-Adoption.

Wenn Du nicht weisst, über welches Jugendamt Deine Adoption vermittelt wurde, halte ich es für ratsam, Dich an das lokale Jugendamt zu wenden, das im Moment zuständig ist.

Bitte um einen Termin und schildere Dein Anliegen.
Mein aktueller Wissensstand ist, dass nach der momentanigen Gesetzeslage Adoptierte ein juristisch verankertes Recht auf Auskunft haben, was ihre Herkunft betrifft.

Ich sehe, Du lebst in Bayern - ich auch.
Wenn Du magst, dann kannst Du auch über PN oder über das Mailformular hier Kontakt mit mir aufnehmem, möglicherweise kann ich Dich sogar auf der Suche nach einer Anlaufstelle unterstützen (den Weg musst Du aber selbst gehen).

Du kannst auch den Weg über Gericht/Standesamt gehen - da tendiere ich aber eher dazu, abzuraten.
Am Jugendamt arbeiten ausgebildete Pädagogen, in einigen stehen auch noch Psychologen zur Verfügung, die eine entsprechende Suche mit begleiten, da diese emotional sehr aufwühlend sein kann.

Was mir gerade auffällt, sind die Aussagen, dass Du von Deinen Adoptiveltern nicht unterstützt wirst und das Ergebnis einer "Sauftour" bist.
Ich finde es immer bestürzend, wenn Adoptiveltern die Herkunftssuche ihrer angenommenen Kinder nicht unterstützen.
Oftmals kompensieren Adoptiveltern ihre eigenen gefühlten Defizite (sehr oft hat das mit der eigenen leiblichen Kinderlosigkeit und den daraus resultierenden Minderwertigkeitsgefühlen zu tun) mit der Entwertung der Herkunftsfamilie.
Ich glaube, das wäre ein Punkt, den Du möglicherweise auch mal noch genauer betrachten kannst.

Zum Thema "Saufen" (ich sage "Alkoholkrankheit"):
hat Deine leibliche Mutter während der Schwangerschaft mit Dir getrunken?
Da könntest Du Dich nämlich auch mal über das FAS-Syndrom schlau machen. Viele osteuropäische Adoptivkinder, aber auch europäische Adoptiv- und Pflegekinder sind genau davon betroffen.
Herzliche Grüße
Meereszauber





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Augustinus

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fontana
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Beitrag Di., 05.05.2009, 21:59

Hallo Wolfsmensch!

Ich finde den Beitrag von Meereszauber sehr gut und hoffe du kommst so zu einem Ergebnis!

Weißt du zumindest den Nachnamen deines leiblichen Vater? Der wäre sehr sehr hilfreich für weitere Forschungen (schließlich verbindet dich mit deinem Vater auch noch andere Verwandtschaft: mögliche Halbgeschwister, Cousins, Onkel und Tanten, Großeltern etc. etc.)

Anstelle dich ans Fernsehen zu wenden, würde ich dir jedenfalls raten zu schauen wie weit du selbst kommst. Schließlich stehen mit dem Internet sehr sehr viele Möglichkeiten offen.

Da du männlich bist, könntest du z.B. deine Y-Chromosomen testen lassen und auf diesem Wege zu Verwandten finden (für Frauen ist das auch möglich, aber weniger genau... ohne Y chromosom...)

Schau mal hier
http://www.igenea.com/

Alles Gute!!!

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Meereszauber
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 09:42

Hallo Fontana und Wolfsmensch,

ich greife hier noch einmal auf:
Anstelle dich ans Fernsehen zu wenden
denn das halte ich auch für einen wichtigen Punkt, der zu klären ist.

Mit den verschiedenen Medien habe ich selbst so meine Erfahrungen gemacht und bin erst vor wenigen Wochen aus einem TV-Projekt ausgestiegen, das mir viel zu manipulativ war.
Ich habe hautnah miterlebt wie aus Menschen, die ein elementares Anliegen haben, regelrecht Statisten für ein reisserisches Thema gemacht werden.

Mir wäre eine Rolle zugedacht worden, die in keinster Weise etwas mit dem zu tun hatte, das ich in dieser Beziehung vertreten hätte können.

Von daher tendiere ich zu äusserster Vorsicht, was TV&Co betrifft.


Vielleicht ist es noch hilfreich, wenn ich mal meine "persönliche Statistik" aufschreibe - die ich als Erfahrung mit meiner Gruppe in den letzten 8 Jahren gemacht habe.

Wir haben in diesem Zeitraum 4 Personen im Rahmen unserer Möglichkeiten begleitet (Ermutigung, Hilfe zur Selbsthilfe, ggf. Vermittlung von Kontakten zu den entsprechenden Fachkräften und Feedback an die Suchenden), die an einer Zusammeführung interessiert waren. Ich schildere die Fälle aus Personenschutzgründen anonymisiert und etwas "verwaschen" und bitte um Verständnis.

- Ein Adoptierter begann mit der Suche am Jugendamt, fühlte sich dort aber verunsichert und nahm den Rest der Suche privat in die Hand. Er fand einen leiblichen Elternteil und ein Geschwister.
Vom leiblichen Elternteil wurde er abgelehnt, hat aber inzwischen eine stabile Beziehung zu dem benannten Geschwisterteil.

- Ein weiterer Adoptierter nahm die Suche in die eigene Hand und es endete komplett alles im Desaster (für alle Beteiligten).

- Eine Frau, die ihre adoptierte Schwester suchte, suchte mit Unterstützung des Jugendamtes. Die adoptierte Schwester lehnte zwar den Kontakt zu der Suchenden ab, aber die Gefühle der Suchenden konnten mit einem erfahrenen, hochkompetenten und einfühlsamen Jugendamtsmitarbeiter bearbeitet werden.

Und:
- Eine Mutter, die ihr Kind zur Ado freigegeben hatte, suchte mit Unterstützung des Jugendamtes - das Jugendamt brachte Mutter und "Kind" wieder zusammen und beide pflegen nun stabilen Kontakt.


Wichtig ist mir immer zum Kontakt mit dem Jugendamt zu ermutigen. Etliche Jugendämter sind deutlich besser als ihr Ruf, der so verbreitet wird.
Herzliche Grüße
Meereszauber





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bluest_light
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 10:43

Noch ein Tipp zur genetischen Suche, für alle die gut genug Englisch können:
http://www.oxfordancestors.com/

Ja..... das Jugendamt hat schon so manchen Vater gefunden... schwierig kann es dann aber auch noch werden, wenn man zur weiteren Familie Kontakt aufnehmen will, z.B. zu Großeltern, die über die Jahre nichtmal informiert wurden, dass man existiert.....
Bei manchen Personen geht es gut und man fühlt sofort Verbundenheit und die Familie erweitert sich. Möglich ist aber auch, dass man gegen eine Wand läuft, die sich bereits über Jahrzehnte aufgebaut hat.
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!!!!!
Zuletzt geändert von bluest_light am Mi., 06.05.2009, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.

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SilentPain
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 11:45

ich habe eine frage...bisher geht es hier nur um adoptionen...

ich bin nicht adoptiert aber ohne leiblichen vater aufgewachsen. ich habe meine mutter mal gefragt aber bekam keine antwort. mich beschäftigt schon seit jahren wer "er" ist...

ich habe vor jahren mal auf dem standesamt nachgefragt aber auf der geburtsurkunde gibt es keinen hinweis. beim jugendamt und dem krankenhaus wollte man mir keine auskunft geben...

gibt es dennoch eine möglichkeit rauszufinden wer der vater ist? wie soll das mit dem gentest funktionieren? wo soll man da anfangen

liebe grüße
SilentPain
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Meereszauber
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 12:10

Hallo SilentPain,
ich habe vor jahren mal auf dem standesamt nachgefragt aber auf der geburtsurkunde gibt es keinen hinweis. beim jugendamt und dem krankenhaus wollte man mir keine auskunft geben...
spontan überlege ich, ob Deine Mutter Deinen Vater als "unbekannt" angegeben hat?
Dann kann kein Name auf der Urkunde stehen - dann können aber auch Jugendamt und Krankenhaus keine Auskunft geben.

Hast Du am Standesamt schon mal nach Deiner Abstammungsurkunde gefragt?
Wie haben denn Jugendamt und Krankenhaus die Ablehnung der Auskunft begründet?
(Vielleicht gibt es durch die Fragen und die Beantwortung Ansatzpunkte, mit denen Du weiter arbeiten kannst).
Herzliche Grüße
Meereszauber





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bluest_light
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 12:28

Es ist durchaus möglich, dass bei keinem Amt etwas eingetragen ist (z.B. wenn sich die Eltern bereits trennten, bevor das Kind geboren wurde). Was ich durchaus nicht verstehen kann ist, wie Mütter solche wichtigen Informationen ihrem gemeinsamen Kind vorenthalten können....
Okay, sie wurden wohl auch verletzt, da eine partnerschaftliche Beziehung nicht funktioniert hat --> aber dadurch die viel viel elemantarere Beziehung zwischen Kind und Vater zu verhindern.... da fehlen mir die Worte.
SilentPain hat geschrieben:ich bin nicht adoptiert aber ohne leiblichen vater aufgewachsen. ich habe meine mutter mal gefragt aber bekam keine antwort. mich beschäftigt schon seit jahren wer "er" ist...
Du hast sie "mal gefragt"? Frag sie immer wieder damit sie merkt wie wirklich wichtig das für dich ist! Nicht lockerlassen!
Jeder Anhaltspunkt den du kriegen kannst ist von Bedeutung!

Zu den Gentests die ich vorgeschlagen haben: ich denke bei Töchtern sind sie (nach momentanem Stand der Forschung) nur dazu da einen generellen Überblick zu bekommen, von welcher Gruppe man abstammt - also das geht ein paar 10.000 Jahre zurück und nur jeweils von Mutter auf Tochter. Da ist es schwer genaue Daten zu bekommen, da Mütter und Töchter immer verschiedene Nachnamen haben. Wenn aber einen Mädchen seinen Vater suchen will - dann ist das leider nicht geeignet.
Wenn eine männliche Person seine väterliche Linie erforschen will - dann kann er seine Gene mit anderen vergleichen und wenn dann auch noch der Nachnamen zusammenpasst, dann kann man versuchen sich einen Stammbaum zusammen zu basteln. Ist zugegeben nicht einfach und kostet einiges. Denke aber manchen Menschen hilft das schon sehr gut um irgendwie eine Verbindung zu ihren Vorfahren zu finden, wenn sie sonst vollkommen von ihnen getrennt leben.

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SilentPain
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 12:48

Hast Du am Standesamt schon mal nach Deiner Abstammungsurkunde gefragt?
Wie haben denn Jugendamt und Krankenhaus die Ablehnung der Auskunft begründet?
sowas hat meine oma mal bekommen und da gibt es leider auch keine anhaltspunkte...
das krankenhaus und das jugendamt dürfen keine akten rausgeben...
Du hast sie "mal gefragt"? Frag sie immer wieder damit sie merkt wie wirklich wichtig das für dich ist! Nicht lockerlassen!
Jeder Anhaltspunkt den du kriegen kannst ist von Bedeutung!
ich habe sie vor vielen jahren mal gefragt und ihre antwort war "du hast keinen vater. dich hat der esel im galopp verloren"
naja das hat natürlich gesessen und ich hab sie danach nie wieder gefragt. ich glaube das mich die frage so sehr beschäftigt weil ich nie ein gutes verhältnis zu meiner mutter bzw familie hatte (hab vor zwei jahren den kontakt abgebrochen) da is immer wieder der gedanke das es mein vater eventuell anders gemacht hätte...und wie gesagt, die familie erweitert sich. mehr geschwister, onkels, tanten, großeltern...etc.

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Meereszauber
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 12:59

Hallo SilentPain,

(ich "klebe" gerade an dem Thema dran ) -
hast Du Deine Oma mal gefragt, ob Du die Abstammungsurkunde sehen darfst?

Noch eine Frage:
lebst Du in Ö. oder in D.?

Sicher ist der Datenschutz ein momentaniges K.O.-Kriterium (dadurch, dass ich selbst in die Thematik stark involviert bin, weiss ich wie schwierig das sein kann), der auch nicht ausser Acht gelassen werden darf.
Aber ich frage mich gerade, ob Du nicht auch das Recht hast, Auskunft über Deine Herkunft zu erhalten, so wie es bei Adoptierten der Fall ist.


Ich habe einen entsprechenden Gesetzestext (Deutschland) dazu gefunden, den ich Dir mal per PN schicke.
Der bezieht sich zwar ausschliesslich nur auf Adoption, aber es gibt Parallelpunkte bei der Wurzelsuche!
Herzliche Grüße
Meereszauber





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SilentPain
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 13:07

Meereszauber hat geschrieben:Hallo SilentPain,

(ich "klebe" gerade an dem Thema dran ) -
hast Du Deine Oma mal gefragt, ob Du die Abstammungsurkunde sehen darfst?

Noch eine Frage:
lebst Du in Ö. oder in D.?
ich habe mal in den unterlagen meiner mutter geschnüffelt um einen hinweis zu bekommen aber nichts gefunden. aus der abstammungsurkunde geht auch nichts hervor. vielleicht hat sie auch tatsächlich keinen blassen schimmer wer der vater ist? soll ja vorkommen...

ich wohne in deutschland und hier brauch man für alles eine genehmigung....scheiß bürokratie...

Aber ich frage mich gerade, ob Du nicht auch das Recht hast, Auskunft über Deine Herkunft zu erhalten, so wie es bei Adoptierten der Fall ist.
das denke ich auch...möchte aber auch nicht wissen wie viele vater nichts von ihren kindern wissen...

Ich habe einen entsprechenden Gesetzestext (Deutschland) dazu gefunden, den ich Dir mal per PN schicke.
vielen dank
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bluest_light
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 13:36

SilentPain, deine Geschichte erinnert mich ganz stark an meine eigene. Ich habe allerdings meine Mutter bereits als Kind so stark genervt, weil ich mit der Situations extrem unglücklich war, dass sie schlussendlich aufs Jugendamt gegangen ist und meinen Vater über das Amt hat suchen lassen. Sie wollte ja eigentlich keinen Kontakt mit ihm, nur für mich war das absolut wichtig. Ich war dann total überrascht als im Laufe der Zeit plötzlich Leute auftauchten, die mit mir verwandt sind!! Und es tauchen immer noch neue auf! Meine Familie war ja vorher extrem reduziert, eigentlich isoliert von den anderen.
SilentPain hat geschrieben:ich habe sie vor vielen jahren mal gefragt und ihre antwort war "du hast keinen vater. dich hat der esel im galopp verloren"
naja das hat natürlich gesessen und ich hab sie danach nie wieder gefragt. ich glaube das mich die frage so sehr beschäftigt weil ich nie ein gutes verhältnis zu meiner mutter bzw familie hatte (hab vor zwei jahren den kontakt abgebrochen)


Oh, das ist wirklich heftig! Aber vielleicht besteht ja doch noch mal die Gelegenheit, dass du darüber mit deiner Mutter sprichst? Die Aussage von ihr kann man doch keinem Erwachsenem mehr erzählen...!! Sag ihr, es geht dir um die Fakten. Du willst einfach einen Namen. Sie braucht sich doch mit der ganzen Sache nicht mehr außeinanderzusetzen. Du bist erwachsen und kannst das für dich regeln.
Vielleicht besteht dann auch die Chance, dass sich dadurch das Verhältnis zwischen dir und deiner Mutter etwas verbessert, wenn endlich mal dieses lang gehütete Geheimnis gelüftet wird! Ich denke, dass sie das auch belastet und vielleich geht es dann ja doch besser, wenn ihr drüber redet und die Fakten auf dem Tisch liegen.

Ich habe übrigens auch alte Dokumente, wo mein Vater einfach fehlt. Erst viele Jahre später wurde er z.B. in die Geburtsurkunde eingetragen (erst nachdem das Jugendamt ihn gefunden hatte!)

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