Alles ist schlecht, keine positiven Gedanken

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Thread-EröffnerIn
Linnea
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Alles ist schlecht, keine positiven Gedanken

Beitrag Mi., 02.01.2008, 01:47

Hallo!

Ich brauche mal irgendwie Rat. Ich bin seit Weihnachten zuhause bei meinen Eltern. Seitdem bin ich auch krank (erst Rückenschmerzen, jetzt richtig schlimme Erkältung). Hier habe ich Probleme mit meinem Stiefvater. In meiner Studentenbutze wartet meine unerträgliche Mitbewohnerin. Meine alten Schulfreunde hier sind so blöd, dass ich mich nicht mit ihnen treffen will. Morgen trifft sich meine Mutter mit meinen Tanten, ich würd gern mitgehen, fühle mich aber aufdringlich.
Jetzt bin ich auch noch so krank, dass mir alles weh tut. Ich hab noch nichts produktives geschafft.
Vorhin rief eine neue Freundin aus dem Studium an - ich lag aber im Bett und meine Eltern sind nicht ran gegangen. Mit der hätt ich so gern geredet.
Egal, wohin ich schaue, es ist einfach alles sch**ße. Ich habe das Gefühl, dass auch nichts besser wird. Ja, klar, irgendwann, aber ich habe noch 2 Jahre Therapie vor mir, das kann also dauern.
Ich kann nicht schlafen und wach sein auch nicht und immer denke ich nur an das Schlechte.
Wie kann ich das denn überwinden? Sobald ich versuche, das Positive zu sehen, drängt sich alles Schlechte wieder in meinen Kopf, ("Das war gut, aber weil das schlecht war, zählt es nicht richtig, wiegt es das nicht auf...")
Ich bin echt so genervt von mir und meiner Umwelt und meiner Situation und allem.

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kelly
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 1341

Beitrag Do., 03.01.2008, 16:04

Hallo Linnea ,
du machst Therapie ? Was denn für eine ? Wie lange schon ?
hast du irgendwelche psych. Diagnosen ?
Oder ist es einfach mal so eine evt. leichte winterdeprssion die
wieder vorbei geht ? Wie schätzt du dich da ein ?

Kelly
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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Thread-EröffnerIn
Linnea
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Beiträge: 13

Beitrag Sa., 05.01.2008, 00:08

Hallo Kelly!
Danke für deine Antwort. Hatte schon etwas Angst, dass keiner mehr antwortet.
Ich habe eine Kurzzeittherapie gemacht Herbst 2006 bis Herbst 2007. Seit Herbst 2007 mache ich eine Analyse.
Eine Diagnose hat mir noch keiner gesagt. Ich habe halt Essstörungen (Esssucht) und psychosomatische Beschwerden (Rückenschmerzen).
Dass es eine Winterdepression ist, könnte ich mir vorstellen, das hatte meine Mutter früher auch.

Momentan ist es mal wieder sehr schlecht. Gestern ging es, da konnte ich auch mal einschlafen.
Heute ging das Generve um meinen Stiefvater weiter. Ich finde den gelinde gesagt sch**ße, meine Mutter will aber, dass ich ihn nett behandle (aber nicht nur gespielt nett). Jetzt hat er mir einen Brief geschrieben und meine Mutter findet, das ist ja die total tolle Geste und weil ich nicht darauf reagiere (das würde eh nur bedeuten, dass ich ihm unkontrolliert sage, dass ich ihn echt nicht brauche und er meinetwegen sonstwo abbleiben kann), bin ich jetzt die Böse. Der Brief war aber echt zum Kotzen und verstärkt nur meine Antihaltung.
Ich habe an meinem Studienort meine eigene Wohnung, aber da fühle ich mich nicht wohl, sondern noch einsamer (hier habe ich meine Katze und kenne mich besser aus) und meine Mitbewohnerin ist furchtbar.
Jetzt habe ich quasi keinen Ort, wo ich hin kann und das ist total schlimm für mich.
Meine Mutter nimmt immer meinen Stiefvater in Schutz (behauptet natürlich, sie täte das nicht). Sie sagt Sachen wie "Der ist ganz depressiv [wegen mir], um den muss ich mich kümmern". Dass es MIR richtig sch**ße geht, ich immer psychosomatische Probleme habe, nicht schlafen kann - das ist egal.

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kelly
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Beiträge: 1341

Beitrag Sa., 05.01.2008, 15:57

Hallo Linnea ,
das tut mir sehr leid . ist echt scheiße die Situation !
ich kenne das alles sehr gut . Meine schwester ist auch 19 und wohnt noch
zu Hause ., meine Eltern haben sich vor 9 Jahren getrennt und seitdem hat meine
Mam auch nen neuen Freund , der oft bei denne ist .
meine Schwester kann den auch überhaupt nicht leiden , er hat aber auch echt so
ein kaltes wesen und vermittelt meiner Schwester immer das er sie nicht mag und nur
tolleriert weil sie halt die Tochter ist . Toll was ? nett , das meine Schwester deshalb
ne antipathie gegen ihn hat ist klaro . Sie hat auch mal ne ziet versucht immer nett und
gehörsam zu sein nur damit es meiner Mutter gut geht . Aber lange hielt sie das nicht aus.
Nun fährt meine schwester immer zu ihrem Freund wenn sie weiß das der freund meiner mam
kommt . ( er wohnt in einer anderen stadt) Ist alles immer echt blöd , stets eine angespannte Stimmung.

warum ist deine Mitbewohnerin blöd ? was macht sie so ? wie ist sie drauf ?

LG kelly
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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