Ständige Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Kraftlosigkeit

[sandrin]

Guten Morgen.
Das ist ja tröstlich zu wissen, dass es anderen auch so geht.

@Mondlicht: Sagen wir es mal so, eigentlich bin ich immer müde, aber es gibt Phasen, das ist es echt krass, da fühl ich mich fast schon wie im Delirium. So, als würde irgendetwas in mir mich extrem bremsen. Ich vermute, das hängt einfach mit der Stärke der Depression zusammen .Ich bin ja chronisch depressiv, dazu kommen aber eben auch noch heftigere Phasen.
Manchmal überlege ich auch, ob es damit zusammenhängen könnte, dass ich - wie im Moment zum Beispiel - viel zu verarbeiten habe, mich mit vielem emotional auseinandersetzen muss, dass das einfach sehr viel Energie abzieht.

Du hast Recht, blume, ich glaube auch, der Müdigkeit IMMER nachzugeben, wäre nicht der richtige Weg. Abgesehen davon würde ich dann bloß mehr rumhängen. Aber es ist auch so unendlich schwer, wie Hamma schon schrieb, sich aufzuraffen, zumal ich tausend Sachen anfange und die dann wieder sein lasse, weil ich mich so kraftlos fühle.

Ach mensch ...

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[Blume1973]

Hallo Sandrin!

Ich weiß noch wie unendlich schwer es ist "aktiv" zu werden. Mein Mann sagte immer, werde aktiv. Haha, ja wie denn, wenn jede Phase meines Körpers eigentlich nicht kann oder will. Denn ich wollte auch oft gar nicht. Es kam dann immer auf die Schwere der Depression an. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da konnte ich nur ein paar Schritte gehen und musste wieder Pause machen, weil mein Körper gar nicht konnte vor Kraftlosigkeit. Dann konnte ich wieder, wollte aber nicht ...

Aber wie schon gesagt, wenn du kannst, dann geh hinaus, wann immer es geht. Nimm das Leben in dich auf. Das ist es, was mir letzlich geholfen hat.

Liebe Grüße
Blume

[sandrin]

Ja, achtsam durch die Welt zu gehen ist schon wichtig, um aus dieser Blase herauszukommen. Werd ich auf alle Fälle weiter versuchen. Aufgeben ist nicht ...

[Montag]

Hallo miteinander!

Sandrin hat geschrieben: Manchmal überlege ich auch, ob es damit zusammenhängen könnte, dass ich - wie im Moment zum Beispiel - viel zu verarbeiten habe, mich mit vielem emotional auseinandersetzen muss, dass das einfach sehr viel Energie abzieht.

Also Sandrin, bei mir ist es genau so. Wenn ich viel emotionale Lasten mit mir rumtrage, bin ich in diesen Zeiten ewig müde, abgeschlagen und erschöpft. Mir hilft es dann, mich damit auseinanderzusetzen und sie auch mit Hilfe meiner Therapeutin versuchen abzutragen.

Auch leide ich schneller unter Müdigkeit und Erschöpfung in Zeiten, wo ich kein Ziel habe. So versuch ich mir halt auch in depressiven Zeiten klitzekleine ZIele zu setzen und wenn es nur eine belebende Dusche ist oder ein paar Seiten Buch lesen oder schreiben.........................

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[candle.]

Hallo Montag!

Wenn ich viel emotionale Lasten mit mir rumtrage, bin ich in diesen Zeiten ewig müde, abgeschlagen und erschöpft. Mir hilft es dann, mich damit auseinanderzusetzen und sie auch mit Hilfe meiner Therapeutin versuchen abzutragen.

Das kenne ich auch ganz gut, dass es mir hilft oder mich mit dem Problem auseinander zu setzen. Und da bin ich dann tatsächlich ganz plötzlich nicht mehr müde. Und nun die Masterfrage: Wie weißt du welche emotionale Last du gerade mit dir herumträgst. Ich merke nämlich, dass ich da gar nicht mehr von selbst drauf komme und somit keine Entlastung finde.

Woher oder wie weiß man also was einen gerade ganz tief im Inneren belastet, denn es sind oft nicht die offensichtlichen Probleme.

LG candle

[sandrin]

Na, so einfach geht's bei mir leider nicht.

Im Augenblick weiß ich es ganz genau, was mich belastet und was ich zu verdauen habe. Da hilft auch eine Therapie nichts. Das hat viel mit Neuausrichtung, Verarbeitung von Enttäuschungen usw. zu tun. Vermutlich braucht das einfach auch viel Zeit.

[Montag]

Hallo Sandrin!

Sandrin hat geschrieben: Im Augenblick weiß ich es ganz genau, was mich belastet und was ich zu verdauen habe. Da hilft auch eine Therapie nichts. Das hat viel mit Neuausrichtung, Verarbeitung von Enttäuschungen usw. zu tun. Vermutlich braucht das einfach auch viel Zeit.

Das sind auch dicke Brocken, die Du da beschreibst und ja das glaub ich auch, die brauchen Zeit, Zeit, Zeit. Hab Geduld mit Dir.

Und ich wollte mit meinem Post auch nicht ausdrücken, dass der Weg immer einfach ist und schwupps innerhalb eines Tages erledigt. Sondern nur den Weg beschreiben, der mir hilft. Das bedeutet nicht, dass er nicht manchmal schwer und langwierig ist und für mich halt oft nicht alleine bewältigbar.

[Montag]

Liebe candle,

Dir antworte ich später. Über Deine Frage muss ich nachdenken.

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