Diese unendliche Traurigkeit...

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candle
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 20:53

Hallo Bärbel!

Das mit dem Tiere essen finde ich immer ein schwieriges Thema. Es ist nun mal so: Wir leben vom Fleisch und da hat auch nicht jeder Mensch die Möglichkeit zu prüfen wo es her kommt, geschweige denn, dass man das teure Produkt kaufen kann. In der Vorgeschichte gab es hauptsächlich Tiere als Grundnahrungsmittel bis der Ackerbau "entdeckt" wurde. Eine jahrtausende währende Esskultur in Frage zu stellen, halte ich auch für falsch.

Machst Du Dir genauso viele Gedanken zu Pflanzen? Ich habe mal gelesen, dass Pflanzen auch etwas spüren, nur dass sie eben dann niederen Ranges sind. Wir werden nie wissen wie diese "leiden". Ist das so OK für Dich? Holst Du das auch vom Biohof?

Man muß eben empatisch sein. Wen ich denke, dass sie in China meinen Hund essen würden, würde mir auch übel. Aber er ist mein Tier und nicht für Nahrungsproduktion da. Man muß eben alles getrennt betrachten.

Was mich jetzt eher interessiert: Wieviel Leidensdruck hast Du? Wo willst Du hin? Willst Du Ruhe finden, dass Du alles gelassener siehst oder Dich mehr engagieren oder wo siehst Du nun Möglichkeiten Dich zu verändern? Oder willst Du keine Veränderung? Dann folgt womöglich der Zusammenbruch in Kürze. Möchtest Du einfach nur reden?

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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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Bärbel
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 21:52

Hallo candle,

der Grund hier zu schreiben war herauszufinden, ob es andere Menschen gibt, die genauso unter so einer Traurigkeit leiden. Vielleicht bei dem gleichen Thema, vielleicht auch bei anderen Themen. Ich kann nicht so gut abschätzen, ob ich sehr sensibel oder überempfindlich reagiere. Vielleicht ist meine Traurigkeit aber auch angepasst der Situation...warum empfinden dann aber nicht mehr Menschen so wie ich? (Bisher habe ich nicht so viele kennen gelernt...). Und was ist nun besser, dem Gefühl aus dem Weg zu gehen und die Augen zu verschließen oder sich dem Gefühl zu stellen und weiter zu kämpfen? Auch wenn es dann manchmal bis an die Grenzen geht? Aber sicher hilft reden auch über die Situation und daher bedanke ich mich schon mal für alle die hier schreiben!

Mit dem Fleisch essen denke ich schon, dass man zumindest versuchen kann, nur bestimmtes Fleisch zu essen und zu schauen wo es herkommt. Auch wenn es teurer ist, man muss es ja auch nicht jden Tag essen...das ist sowieso nicht gesund Überhaupt muss eine gesunde Ernährung auf Bio-Qualität nicht unbedingt teurer sein. Auch Fertiggerichte sind teuer...Und man muss natürlich Prioritäten setzen. Wer ein handy als unbedingte Notwendigkeit sieht, sich dafür aber Eier aus Käfighaltung kauft, dafür habe ich nicht so unebdingt Verständnis...Wer es sich allerdings tatsächlich nicht leisten kann...das ist schon wirklich sehr schlimm dann!

Oh ja, ich mache mir auch über die Pflanzen Gedanken. Aber viele Pflanzen wachsen besonders gut, wenn man sie regelmäßig schneidet. Bei vielen Kräutern ist es so. Sie sind also extra dafür ausgelegt, dass man sie abschneiden kann. Beim Gras für die Tiere ist es auch so. Es kommt ja auch immer drauf an, mit welcher Ehrfurcht man überhaupt an Nahrungsmittel herangeht. Rupft man einfach nur raus oder freut man sich über einen selbst gezogenen Salatkopf, auch wenn vielleicht eine kleine Schnecke sich auf ihm verirrt hat (die man dann natürlich liebevoll wieder aussetzt! Vielleicht nicht unbedingt im Salat, aber es gibt sicher eine andere Stelle )...Allerdings gibt es sicher aber auch bei mir Grenzen, wenn ich z.B. im Restaurant einen Salat esse, kann ich auch nicht immer Bioqualität essen...Verbessern kann man also immer noch! Und auch der Naturschutz ist nichts anderes, als sich für Pflanzen einzusetzen. Monokulturen sind sicherlich nicht förderlich für die Natur...

Ich weiß nicht viel über China. Sicher andere Länder andere Sitten. Das heißt aber nicht, dass man nicht auch in China mit Tieren und Pflanzen und Umwelt entsprechend umgehen kann. Ich würde es dort genauso sehen. Leider hört man eher schlimme Dinge von dort...Vogelgrippe z.B.

Viele Grüße

Bärbel

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Beitrag Sa., 31.01.2009, 22:09

Du willst über das Leid der Welt sprechen?

Wie gesagt: Ein Übermaß an Leidempfinden halte ich für krankhaft. Wenn Du aber keinen Leidensdruck verspürst, ist es OK. Ich kann auch bei traurigen Filmen weinen oder anderen Dingen, dann ist es aber auch gut. Ich trage nicht die Weltlast.

Dem Gefühl stellen und kämpfen ist ein guter Ansatz, aber für was willst Du kämpfen?

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Bärbel
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 22:19

Ja, ich will über das Leid der Welt sprechen. Vielleicht um es besser zu verstehen und auch um besser damit umgehen zu können. Viele Dinge sind einfach zu traurig, um damit allein zu sein...

Was ist ein Übermaß an Leidempfinden? Wo fängt es an?

Traurige Filme sind etwas ganz anderes für mich...überhaupt nicht vergleichbar...hier geht es um das wahre Leben...und das ist manchmal viel trauriger!

Ich will für die armen Geschöpfe kämpfen...weiß aber, dass ich allein wenig Chancen habe...Wer hilft? Was kann ich noch tun? Wie werde ich stärker und leide nicht so extrem????

Liebe Grüße

Bärbel

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Beitrag Sa., 31.01.2009, 22:21

OK, da muß ich passen, denn das ist nicht mein Interesse.

Also mach es gut!

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Beitrag Sa., 31.01.2009, 22:25

Was ist nicht dein Interesse?

Aber was ein Übermaß an Leidempfinden ist kannst du doch beantworten, wenn du es schon ansprichst?

Ratlose Grüße

Bärbel

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Beitrag Sa., 31.01.2009, 22:31

Du magst Dich ja offenbar nicht mit Dir beschäftigen, sondern kompensierst es mit "noch mehr tun". Du wirst darunter zusammenbrechen.

Vielleicht dauert es ja noch bis die Erkenntnis bei Dir eintritt. Es geht nicht darum mehr für die Welt zutun, sondern mehr für Dich alles erträglicher zu machen.

Wie gesagt, ich empfinde Deine Gefühle schon Richtung Krankheit, welche das auch immer sein mag.

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Bärbel
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 22:38

Und wie wird es erträglicher? Doch nicht kämpfen, sondern Kopf in Sand und Augen zu und immer denken es geht mich nichts an und alles ist schön?

Wenn ich wüßte wie, würd ich auch was ändern...

Bärbel

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Beitrag Sa., 31.01.2009, 22:50

Hilfe suchen in Form von Therapie oder den spirituellen Weg oder Gott? Da gibt es sicher viele Wege. Ich bevorzuge Therapie.

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Bärbel
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 22:53

Dann mach ich mich wohl mal auf den Weg...wo auch immer er hinführt...

Danke!

Bärbel

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