Tips und Tricks gesucht

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SchokoladenMona
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Tips und Tricks gesucht

Beitrag So., 16.12.2007, 21:05

Hallo.
Ich würde mich zwar nicht als richtig depressiv bezeichnen, hab aber ich denke ich habe teilweise schon depressive Ansätze.
So bin ich mit mir und meinen Mitmenschen (spieziell meinen Liebsten) überkritisch und sehe oft nur die schlechten Eigenschaften.
Des weiteren hab ich überhöhte Ansprüche, was meine (durchaus guten Leistungen) betrifft.
Im Grunde, weiss ich selbst, dass ich alles überzogen und zu negativ sehe und nur die schlechten Dinge wahrnehme, aber ich kann es einfach nicht ändern.
Ich habe jetzt mit eine Tagebuch begonnen in dem ich immer aufschreibe, was schön war und was nicht um mir vor Augen zuführen, dass mein Leben toll ist.

Meine Fragen an euch:
Habt ihr vielleicht Tripps und Tricks, wie ich mich selbst überlisten kann, dass ich nicht nur theoretisch weiss, dass es mit gut geht?

MfG SchokoladenMona

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thorn
Forums-Insider
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weiblich/female, 31
Beiträge: 272

Beitrag So., 16.12.2007, 22:51

Hi Mona,

kann es sein, dass du grad versuchst, den "Spieß umzudrehen" - und zwar so, dass du, statt alles negativ zu sehen, alles positiv sehen möchtest? Quasi (d)ein Extrem ins andere umwandeln willst? Kommt mir ein bisschen so vor:
SchokoladenMona hat geschrieben:um mir vor Augen zuführen, dass mein Leben toll ist.
SchokoladenMona hat geschrieben:wie ich mich selbst überlisten kann, dass ich nicht nur theoretisch weiss, dass es mit gut geht?
Ehrlich gesagt würde ich mich damit auch schwer tun. Vielleicht würde es dir ja helfen, nicht mehr "dein Leben" zu bewerten, sondern mehr konkret die einzelnen Erlebnisse. Ohne von ihnen auf das große Ganze zu schließen - im Positiven wie im Negativen. Denn ein "immer tolles" Leben gibt es nicht, für niemanden. Erlaube dir ruhig, auch mal etwas besch..eiden zu finden, aber versuch dabei, den Rahmen zu wahren. Streich Wörter wie "immer", "alles", "nie", "jeder", ..., bzw. mach den Test und frag dich: Stimmt das so? (Ich glaube z.B. gar nicht, dass du nur die schlechten Dinge wahrnimmst und alles überzogen und zu negativ siehst )

Vielleicht findest du ja so zu etwas mehr Gelassenheit im Umgang mit dir und anderen.


LG,

thorn

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grueneEchse
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weiblich/female, 80
Beiträge: 4

Beitrag Di., 01.11.2011, 22:30

Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum - muss man sich da irgendwo noch vorstellen?
Wenn nicht, dann eben hier, bin jung, weiblich, und schleppe diese dinger mit mir rum PTBS, Depression, Angststörung. Wobei ich letztere seit nem Jahr fast nicht mehr spüre. Mit der PTBS komme ich auch gut klar mittlerweile, also ich arbeite dran und werde das wahrschinlih noch ien paar Jahre tun.-), aber di eDepressionen sind noch ein Feld, wo ich mich besser auskennen lernen will.
Meine letzte war bis vor 4 Wochen und dauerte drei Monate. Schwer depressiv mit schweren somatischen Störungen, ich lag nur noch rum und schrie vor schmerzen. Den Auslöser für die Depression kenne ich, und daran hätte ich wenig ändern können. Aber ich habe zulange gebracht um zu merken, dass aus Erschöpfung Depression wurde und dass die Somatischen Schmerzen zur Depression dazugehörten. Ich registrierte die Hautausshcläge und die Gewichtsabnahme, die Schlafstörungen und Alpträume die shclimmer wurden, aber ich konnte mir nicht klar eingestehn "du wirst gerade depressiv". Erst nach ner weil wurde mir das klar und ab da gings dann total abwärts:-(
Heute bin ich da wieder raus mit Müh und Not und frage mich und euch, was sind eure Tricks um
- zu erkennen jetzt könnte ich in eine Depri fallen/jetzt ist der Druck zu hoch
- zu erkennen wann körplerihce Shcmerzen Anzeichen der Depir sind
- um die Abwärztspirale aufzuhalten
- wenn man gnaz unten ist, wieder rauszukommen?
Bei mir ist der Kreislauf meist so:
Überlastung --> Stress --> Erschöpfung --> Depression mit somatischen Störungen (Körper spinnt) --> Depressioin mit Traurigkeit und SElbstmordgedanken --> ganz unten.

Ich meine, an einer Stelle muss es doch möglich sein, rauszukommen?
Mein bisheriges Vorgehen war, allen möglichen Stress zu reduzierne und mir in allen mieinen Rollen nur die winzigsten Anforderungen zu stellen, Selbstliebe und nachsicht walten zu lassen und hart gegen die "ich kann nicht mehr, halte es nicht mehr aus"-Sätze im Hirn vorzugehen.
Und ganz oft - stupide vor dem TV liegen um nichts mehr spüren zu müssen.

Hat einer sowas schonmal bewusst miterlebt als er depressiv wurde? und wie er wieder rauskam?

Dankbar für alle infos!!
grueneEchse

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candle.
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 56
Beiträge: 15040

Beitrag Di., 01.11.2011, 22:45

Hallo grueneEchse!

Das ist eine ganz schwierige Phase und ich glaube nicht, dass man sich wirklich vorbereiten kann um nicht wieder in die Depression zu rutschen.

Vor Jahren hatte ich eine rez. Depression, die sich von dieser völlig unterscheidet- also bei mir ist es grad auch PTBS und bei dieser Diagnose sind ja viele "Nebenherbeschwerden" bei mir stark ausgeprägt, die ich früher nicht hatte mit der "reinen" Depression. Deshalb denke ich, dass es sowieso schwer zu beurteilen ist, wann man nun wirklich depressiv ist.

Aber eine interessante Frage und es gibt ja Menschen, die Anzeichen bemerken und etwas tun können, vielleicht sind das denn streßbedingte Depressionen wo man einfach genau auf sich schauen muß und den Stress wieder erkennen und drosseln.

Hast du denn eine Therapie gemacht und schon Methoden erlernt, die einem gut tun- also so Entspannungstechniken? Das kann auch etwas helfen.

Viele Grüße!
candle
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grueneEchse
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weiblich/female, 80
Beiträge: 4

Beitrag Mi., 02.11.2011, 22:00

Hallo Candle,

antworte ich gerade auf den richtigen Eintrag? noch etwas verwirrend hier..
ja ich habe therapie gemacht und kenne auch viele Stabilisierungsübungen, die ihc auch regelmäßig mache. aber in der depression gelingt mir das nicht mehr, da geht eben fast gar nichts mehr.. deshalb meine frage ob man das irgendwie abfangen kann, wenns losgeht..

naja, zumindest wars das letzte mal bewusster, als würde ich mir selbst dabie zugucken, wie es runtergeht. auch nicht schön..

danke für deine antwort:-)

die echse

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