Angststörung / Dysthymie

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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lost88
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Angststörung / Dysthymie

Beitrag Mi., 11.02.2015, 23:13

Hi!

Diese beiden Diagnosen hab ich gestern von meiner Thera nach vielen Tests gestellt bekommen.

Hab wer Erfahrung mit dieser "Kombi"?

Finde mich darin wieder.

Hab gelesen, das die Heilungschancen gering sind ( AS seit 15 Jahren schätz Ich und dysthymie seit 5 Jahren ca)?

Meist werden auch Antidepressiva verordnet. ...halte davon nicht viel, aber diese permanenten Ängste ( Zukunft) sind kaum mehr auszuhalten!

Lg

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rainman33
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Beitrag Do., 12.02.2015, 01:21

Ich passe zumindest teilweise in diese Gruppe..hab seit vielen Jahren Depressionen (von leicht bis schwer) und diverse soziale und existentielle Ängste, die aber ebenfalls sehr unterschiedlich verlaufen, und vermute auch schon seit vielen Jahren, eine Persönlichkeitsstörung zu haben.

Bin zwar seit längerem in psychiatrischer bzw. medikamentöser Behandlung, aber man kann mich bis heute diagnostisch nicht wirklich einordnen..bin wohl ein sehr heikler bzw. komplexer Fall..

Psychotherapien hab ich diverse gemacht bzw. probiert, aber ohne wirklich tiefgreifende Veränderungen..bin daher auch nicht wirklich zuversichtlich, was weitere psychotherapeutische Behandlungen betreffen.

Mich wundert allerdings die Diagnose "Angststörung" etwas, da man darunter weitestgehend nur einen Sammelbegriff versteht, der für sich gesehen wenig Aussagekraft besitzt. Daher kann man diesbezüglich auch kaum irgendeine Behandlungsstrategie empfehlen..da müßte man deine konkreten Ängste viel enger eingrenzen.


Sinolinere
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Beitrag Do., 26.03.2015, 08:01

I think the post was helpful for us too.

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Joris
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Beitrag Do., 09.04.2015, 07:39

Hi lost,

ich habe genau diese Kombination. Meine Angststörung wurde aber genauer diagnostiziert, es ist eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung mit einer starken Sozialphobie-Komponente. Konkret bedeutet das starke Zukunftsängste (Angst zu verarmen), Hypochondrie, starke Angst in sozialen Situationen (musste mal einen Job aufgeben, weil öfters Präsentationen verlangt wurden), Angst vor der Angst.

Die Angststörung hab ich etwa seit dem 13. Lebensjahr, d.h. seit etwa 25 Jahren, ob die Dysthymie bereits zur selben Zeit oder einige Jahre später dazukam, kann ich kaum sagen. Ev. hab ich sie schon seit meiner Kindheit. Ich weiß nur, dass mein ständiges Vermeidungsverhalten und das damit einhergehende 'eintönige Leben' meine Depris verstärkt.

Hab schon einige Medikamente und Therapien probiert, derzeit wieder ein neues Medikament. Bisher hat nichts nachhaltig geholfen.
Nachdem die Existenzangst meine Hauptangst ist und die Angst vor allen Dingen, die ich machen muss um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, vermute ich, dass ein Lottogewinn oder irgendein anderer unerwarteter Geldsegen ev. eine Spontanheilung auslösen könnte.

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