Mein täglicher Begleiter: die Angst von der Angst

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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mikra
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Beitrag Di., 14.09.2010, 14:10

... ja das mache ich gerne!

Also wenn ich eine Übelkeit habe, denke ich mir habe ich etwas schlechtes gegessen weil es mir so übel ist oder ist es einfach nur die Aufregung!
Damit meine ich das wir da uns unter einen stress stellen.
Die Kunst ist dabei sich zu entspannen!
Und nicht ans übergeben denken sondern denke: "Mein Magen nimmt es gerne auf und sich dabei denken wie er es verdaut! Und immer dabei (versuchen) ein positives Gefühl zu haben. Deinen Magen loben! Ich spreche mit meinen Magen!
Hey du machst es aber gut! Ich bin stolz auf dich! Ich bin auch nicht böse auf dich wenn ich mich übergeben muss, denn Du weist was gut für dich ist.
Immer gut auf deinen Magen einreden! Und ihn immer dabei Loben! Hey du machst deine Sache gut! Immer stolz auf ihn sein!

Nämlich geht es dir schlecht so geht es auch deinen Magen schlecht!

Ihn beruhigen so wie es die Mütter mit ihren kleinen Kindern tun wenn sie weinen!

....
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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Isaac
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Beitrag Di., 14.09.2010, 14:19

Rastafari hat geschrieben:Ich will einfach das Gefühl erleben dass die ganzen Lasten der Angst von meinem Körper weichen und ich nicht länger meine Gedanken an die Panikattacken verschende.
Ich weis nicht ob das so einfach ist.

Ich sag mir immer: "wenn ich nichts ändere, wird sich nichts ändern"

Was will mir meine angst sagen? Für mich ist ein teil meines selbst das was man "inneres kind" nennt, kinder denken und handeln selten logisch, sondern auf einer gefühlsebene.
Dieses kind will beachtet werden und zuneigung bekommen, wenn diese beachtung nicht erfolgt wehrt sich das kind, diese reaktionen können bei mir durchaus auch panikattacken sein.
Beachtung und zuneigung als kind hatte ich ja nie erlebt.
Auch wut und zorn die das kind empfindet und nicht rauslassen kann sind möglich.

Das ist halt eine meiner theorien.
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"

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mikra
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Beitrag Di., 14.09.2010, 14:33

Hey Issac!

Das muss ja ziemlich schlimm für dich gewesen sein!
Niemals die Zuneigung seiner Eltern zu spüren bekommen!

Hattest Du das Gefühl immer daheim willkommen zu sein?

l.G.

Mikra
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Isaac
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Beitrag Di., 14.09.2010, 14:41

mikra hat geschrieben: Hattest Du das Gefühl immer daheim willkommen zu sein?
versteh ich nicht ganz.
ich wollte immer nur weg, ich bin in einer alkoholiker familie aufgewachsen wo gewalt an der tagesordnung war. ruhe war erst als mein vater am alk verreckt ist, aber da war ich schon 17
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mikra
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Beitrag Di., 14.09.2010, 14:46

Ahaa jetzt verstehe ich wie es dir gegangen ist!
Du kanntest das Gefühl der Geborgenheit nicht!
Das tut mir sehr leid für dich was du durchmachen musstest war sicher nich leicht für dich!

Wie geht es dir jetzt! Hast Due eine Partnerin mit der du dich unterhalten kannst?

...
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Isaac
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Beitrag Di., 14.09.2010, 14:48

mikra hat geschrieben:Wie geht es dir jetzt! Hast Due eine Partnerin mit der du dich unterhalten kannst?
sagen wir so, für DIESES thema hab ich niemanden mit dem ich rede, es wird so leicht auch keiner verstehen der nicht selbst durch so etwas durch ist
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mikra
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Beitrag Di., 14.09.2010, 14:59

Ich glaube schon!
Meine Mutter hat mir erzählt das mit Großvater so einer war! Der ständig getrunken hat!

Meine Mutter hat einen lieben Mann kennengelernt meinen Vater!
Er hat ihr geholfen das alles zu verarbeiten! Damals waren die Zeiten noch viel schwieriger als jetzt meine Eltern kommen schon den 70 er nahe!

Damals als meine Eltern noch so an die 20 waren waren die Zeiten nicht so rosig wie jetzt!

Hast Du denn überhaupt keine Vertrauensperson wo du darüber reden kannst?

l.G.

mikra
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Brixi
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Beiträge: 14

Beitrag Do., 08.09.2011, 16:42

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte mich mal wieder hier austauschen, weil es mir in letzter Zeit wirklich nicht sehr gut geht.

Und zwar suchen mich in letzter Zeit öfter Panikattacken heim, die mich zuerst zum Hausarzt und schließlich eine Nacht lang in die Nervenklinik geführt haben, weil ich ganz einfach Angst hatte, sterben zu müssen.
Das Kuriose ist ja, daß ich quasi beim Höhepunkt einer solchen Angstattacke sogar den Wunsch habe, zu sterben, nur damit der Zustand ein Ende hat.
Es ist so schrecklich, wenn man das Gefühl hat, die Kontrolle über sich zu verlieren und völlig machtlos in der Umklammerung von etwas Abstraktem, nicht Fassbarem zu stecken. Es ist so, als hätte jemand Fremdes dein Herz und deinen Verstand aus Dir herausgerissen. Zuerst dacht ich ja, ich sei "nur" hypochondrisch, bildete mir ein, an einer schlimmen Krankheit zu leiden wie MS oder sowas, die mich an den Rollstuhl fesselt und von anderen Menschen abhängig macht.
Aber jetzt ist das Körperliche nebensächlich, jetzt hab ich nur noch Angst vor der Angst, Angst davor, durchzudrehen, in der Klapsmühle zu landen und dort für den Rest des Lebens vor mich hinzuvegetieren.

Ich weiß, daß ich schon seit Jahren eine Depression mit mir herumschleppe, es ist halt ein schleichender Prozess, man verdrängt und überspielt halt seine negativen Stimmungen, bis man entgültig zusammenbricht - der Krug geht solang zum Brunnen bis er bricht - wie es das Sprichwort sagt.

Ich arbeite in einem Gesundheitsberuf und auch wenn ich immer dachte, ich sei belastbar und der soziale Bereich wär genau meines, so stellt sich halt jetzt raus, das ich auch Grenzen habe.
Vor allem, da ja auch andere Komponente hinzukommen, aus dem Privaten und dem ganzen gesellschaftlichen Umfeld.

Dabei bin ich grundsätzlich kein Pessimist, ich fotografiere gern, bin gern in der Natur, mache Sport und liebe das Reisen, finde sehr viel Schönes in der Welt.
Aber kopflastig war ich trotzdem immer schon, machte mir immer schon viele Gedanken zum ganzen Weltgeschehen, schlimme Vorkommnisse oder Ungerechtigkeiten berühren und beschäftigen mich oft mehr als "Andere".
Und ich sorge mich viel um meine Mitmenschen, vor allem meine Familie und Freunde. Ich war immer und das gerne, für alle da. Selber war/bin ich stets total kontrolliert und distanziert was meinen Gefühlshaushalt angeht. Nach dem Motto: Ich bin stark und brauche niemanden! Lasst mich nur, ich mach das mit mir selber aus.

Jetzt bekomme ich Psychopharmaka und dieses Bewußtsein macht mir auch schon wieder Angst abhängig zu werden, weniger von der Medizin, sondern von bestimmten Leuten, ich fühle mich schwach und schäme mich, so etwas zu brauchen! "Burn Out" heißt es seitens der Ärzte, aber ich fürchte schon wieder schlimmeres, wie eben eine totale Psychose, die mich irgendwann in die geschlossene Anstalt führt. Und das möchte ich meiner Familie niemals antun!

Wie krank sind allein nur solche Gedanken!? Kann mir da jemand folgen?
Und kennt jemand solch einen Zustand?

Glg, Brixi

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bozzi
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Beiträge: 10

Beitrag Mo., 26.09.2011, 18:02

hallo Brixi, ich kenne diese symptome die du da beschreibst und du bist nicht alleine. Hab auch angst irgendwann in der klapse zu landen und das wars dann mit meinem leben. mich macht nur so fertig dass es so vielen leuten wirklich viel schlechter geht und tot krnk sin und die genießen das leben mehr als wir . und ich denke genau dass muss man lernen, es zu genießen und die negativen gedanken nicht so durchlasen.


Entlich Leben
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 1

Beitrag Mi., 08.08.2012, 20:58

Hallo Ihr Lieben!
Nun Lese ich auch schon seit Jahren in solchen Forums, versuche Menschen zufinden die mich verstehn.
Solche Menschen die mich Nicht als verrückt abstempeln.
Kurz zu meiner Person: Ich bin fast 26 Jahre, habe mein ganzes Leben schon mit der Angst( Panik) zu kämpfen.
Mal mehr mal weniger Attacken. Jedoch wen es um das Thema tod geht ist es ganz vorbei.Wobei dies noch nicht mal meine einzige Angst ist. Leider kommt diese Angst nicht einfach von heiteren Himmel. Ich hab all meine Lieben Menschen die ich geliebt habe durch den tod verloren. Und musste diese Ereignisse zwischen tür und angel erfahren. Und leider all diese Erfahrungen ganz alleine mit mir selbst Verarbeiten.
Jedoch 2007 brach meine psyche und meine herz komp.. Ich erfuhr wider einen Sterbefall so neben bei. Und zwar den meiner Mutter. Ich hatte ein sehr gutes Verhältnis. Ich muss dazu sagen meine Mutter war 39Jahre Gesund und keine Mensch rechnet damit das ein Gesunder Mensch einfach einen Schlaganfall bekommt.
Nach diesen Traurigen Tag ging es erst so richtig berg ab. Eine attacke nach der anderen. Sie wurden immer schlimmer.
Herzrsasen, Schwindel, Keine Luft mehr bekommen, kein gefühl in hand u. beinen. Das volle programm eben.
Es kammen auch noch viele andere problemme dazu, nur würde i da mit schreiben nicht mehr fertig.
Ich kann euch sagen das ich echt alles hinter mir habe. Ich habe alle möglichen Therapien gemacht Antideppressiva genommen. NICHTS hat geholfen,. Zwar habe ich mich lange mit dem Antideppressiva besser gefühlt und keine attacke bekommen, aber sobald du sie absetzt kommen sie wider. Also ist auch das net die beste lösung. Ich versuche mich jetzt mehr und mehr dieser Angst zustellen. Ist sehr schwer und meist hilft auch das net wirklich. Jedoch immer weglaufen und Antidtabs. nehmen is keine lösung mehr. Vlt. ist genau dieses Forum das richtige. Den hier sind Menschen die mich verstehen. Ich will Entlich Lebene und Glücklich mit meiner bald kleinen Familie sein. Lg.

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mikra
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Beitrag Do., 09.08.2012, 01:58

Hallo Entlich Leben!

Ja ich kann dich verstehen! Panikattacken kommen dann wenn Gefühle verdrängt werden! Du musst das so verstehen, wie ein Luftballon der mit Luft gefüllt wird! Bei uns Menschen wird unser Ballon mit Gedanken gefüllt und irgendeimall hat das alles keinen Platz mehr und explodiert! Genauso ist es bei dir! Ich bin mir sicher das du deine Verluste noch nicht richtig verarbeitet hast!

Das will alles raus und deshalb die Attacken! Mit den Medis löst du das Problem nicht sondern unterdrückst sie weiter! Klar hat man Angst vor den Symptomen aber je mehr man davon wegsieht werden sie stärker! Die Stärkr der unangenehmen Gefühle bestimmst nur du alleine! Dadurch das man Angst vor den unangenehmen Symptomen der Angst hat wird die Angst noch mehr verstärkt! Du solltest dabei so denken, aha jetzt kommt die Angst aber ich werde die Symptome aushalten! Versuche dabei an Wntspannung zu denken!

Ja ich weis das geht nicht gleich sofort, aber unser Körper braucht eine Zeit um sich wieder umzustellen, schliessliche hast du es ja geschaft die Angstattacken zu haben, das geht auch nicht gleich auf den nächsten Tag! Dazu gehören vieleicht auch Jahre!

Gruss!

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
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Gänsebluemchen
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Beiträge: 4

Beitrag Sa., 11.08.2012, 20:03

Rastafari hat geschrieben:Hallo Zusammen. Dankeschön für eure schnellen Antworten. Das mit "auf meine Ängste zugehen" habe ich mir schon länger in den Kopf gesetzt, doch wenn die Panikattacke dann wirklich da ist ist dies eigentlich nicht machbar für mich denn ich ziehe den Schwanz ein um diese unangenehmen Gefühle nicht länger ertragen zu müssen. Ich hab mir ja wirklich in den Kopf gesetzt dass ich meine Attacken los werden will, bin jedoch noch immer am überlegen wie mir das schlussendlich am Besten gelingen könnte. Seit dieser Woche sind meine Attacken echt schlimm, ich besuche eine neue Schule, niemand kennt mich noch gut, und somt weiss auch niemand dass ich unter panikattacken leide, was für mich die Situation nicht gerade leichter macht. Schon in der Früh stehe ich auf und mir ist übel. Ich geh aufs Klo und fange an zu würgen. Danach geht es mir einigermaßen besser doch dann weiß ich dass ich in den zug steigen muss das bedeutet wieder stress für mich weil ich mir denke " was ist wenn mir im Zug schlecht wird und ich mich vor den anderen Leuten übergeben muss" ich seh es ja selber dass ich mir das alles so lange einrede bis mir dann tatsächlich auch schlecht ist, doch das blöde sind die GEDANKEN: ich kann machen ewas ich will doch sie gehen mir nicht aus den Kopf. da Nützt auch kein Ablenken durch Musik hören oder lesen. Sie sind einfach da. Ein Teufelskreis. Ich weiss dass meine Panikattacken nichts gesundheitsbedrohliches sind, sie sind nur furchtbar unangenehm. Früher glaubte ich immer ich leide an einer schweren Krankheit. Auch sonst läuft in meinem leben alles bestens. Ich hab einen Freund, meine Familie steht so hinter mir, ich geh auf die Schule die ich mir gewünscht habe. Jedoch kann ich trotzdem nicht glücklich sein und dass macht mich so nachdenklich. es gibt keinen Grund dass es mir schlecht geht, jedoch gehts mir trotzdem schlecht. Ich zweifle auch die Wirkung meiner Tabletten sehr stark an. Wenn sie eh nix nützen könnte ich sie genausogut sein lassen und mir ging es auch nicht schlechter als mit.Innerlich fühle ich imch oft so leer und fremd und ich bewundere die anderne Menschen die scheinbar so sorgenfrei durchs Leben gehen, doch ich bin mir sicher auch sie haben Probleme. Ich werde jetzt wirklich alles versuchen und auch wenn es noch so schlimm wird, dass ich bald frei bin von meinen Attacken, ich hab es einfach so satt dass ich mich in meinem LEben selber einschrenke.
Mikra und Innere_Freiheit haben schon hilfreiche Antworten gegeben.

Ich schlage dir eine Verhaltenstherapie vor. In der lernst du wie du dich mit "Waffen" (Atmung, Selbstsuggestion..) bewusst in die Angst begibst. Ich selbst leide seit 12 Jahren unter Panikattacken und könnte mich in den Hintern beißen, dass ich nicht schon viel früher mit der Therapie und Konfrontation begonnen habe, denn dann wäre ich heute nicht in so extrem vielen Bereichen eingeschränkt oder gar geheilt. Die Panikattacken haben es nämlich so an sich, wenn man nichts dagegen unternimmt nehmen sie nach und nach immer mehr von deiner Freiheit weg und das ist wirklich bitter. Bei mir begann es mit ´nicht vor anderen essen können´, da war ich gerade 19. Heute bin ich 31, kann vor niemanden essen, trinken, vor anderen unterschreiben, an der Kassa zahlen, mit den Öffis fahren....ohne ständig üben zu müssen. Geh bitte ganz schnell zu einem Therapeuten und tritt deiner Angst in den Allerwertesten.


Nordlichtelch
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Beiträge: 2

Beitrag Sa., 13.10.2012, 10:38

hei alle zusammen.

Ich kenn das mit der Angst vor der Angst.
Gerade stecke ich auch wieder in einer ziemlich kniffligen Lage. Ich habe als Diagnose Depressionen und eine generalisierte Angststörung.
Eigentlich ging es mir gut. Ich habe im Sommer meinen Berufsabschluss als Jahrgangsbeste gemacht, bin wieder in die Heimatstadt gezogen und war sehr gut drauf. Jetzt gab es einige Ereignisse, die meine Ängste wieder verschlimmert haben. Seit einer Woche geht es mir wieder relativ schlecht. Ich bin depressiv,lehne mich selber ab und denke, dass ich nie ein normales Leben führen kann , wie die anderen, weil ich meine Ängste einfach nicht bewälltigt bekomme.
Ich träume seit vielen Jahren davon zu Reisen, andere Länder zu entdecke. Ich habe ein wirkliches Faibel dafür, aber für mich ist es schon ein riesen Akt in eine zwei Stunden entfernte Stadt zu fahren. Auch wenn es nur für einen Tag ist. Dabei weiß ich , dass ich das kann. Als ich noch über 700km weiter weggewohnt habe, bin ich jede Ferien eine Stunde nach Hause geflogen, oder 8 Stunden im Zug gesessen. Ich kann das.Aber gerade ist meine Angst wieder so groß, dass ich ncihts geregelt bekomme.Fatal ist, dass ich gerade Ferien habe. Dass heißt,keine zwingende Strucktur, wie ich muss aufstehen , weil iich in die Schule muss. Ich hab tausend Sachen im Kopf, die ich machen könnte, aber ich bekomme sie nicht umgesetzt. Das verstärkt meinen Frust und damit die Selbstverachtung und meine Angst. Gestern war ein tag, da hab ich bis Nachmittags im Bett gelegen, als ich es geschafft hatte auf zu stehen, war mir alles egal. Ich war total letargisch. Dann hatte ich einen Anfall von ich muss aufräumen und hab mir laut Musik angemacht und habe gegen meine Gefühle gekämpft. Danach kamen die Tränen und die Wut darauf , dass es mir so geht , und dann die Angst. Einfach Angst , dass ich die Ängste nie wegbekomme und immer ein Trottel bleibe. Meine Freunde haben zuu 80 Prozent eine Zeit im Ausland verbracht , haben Beziehungen und Studieren. Ich habe zwei Jahre im Internat verbracht, wegen meiner Asthmaerkrankung und der Psyche . Ohne das Internat hätt ich die Ausbildung nciht geschafft. Ich mache nun mein Abitur nach, weil ich damals das Gymnasium mit Hauptschulabschluss abbrechen musste. Ich habe tierische Angst vor einer Beziehung. Ich bin der meinung, dass ich einem Mann nie genügen kann, dass ich nicht hübsch und lebensfähig genug bin. Dabei hab ich eigentlich ziemlich viel gestemmt bekommen , die letzte Zeit. Ich weiß, dass meine Gedanken an der Realität vorbei gehen, oder zumindest sagt mir das jeder, aber ich kann mir meinen Erfolg nciht anerkennen, weil cih denke, das ist das Mindestmaß von dem, was ich von mir erwarten kann. Das ist nichts im Vergleich von dem , was ich als Maßstab nehme. Mit Abi, Karriere, Familie und so.
Ich weiß, dass ich mir das Leben selbst zur Hölle mache und ich habe das eigentlich einigermaßen im Griff, aber gerade gerät alles in mir aus dem Ruder und ich schaffe es nciht, das zu verhindern.
Ich kann akute Panikattaken bewältigen. Ich nehme Prometazin und gehe raus zum joggen oder spatzieren. Ich muss den Adrenalinpegel runterbekommen. Damit kann man den inneren Streßpegel senken und den Körper zur Ruhe bekommen. Aber gegen die Negativschleife komm ich gerade nicht an.Ich möchte so gerne von meiner Angst unabhängig sein. Grad hänge ich so, dass ich mich nicht mal zum einkaufen aufraffen kann....

Könnt ihr mir helfen ?

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Divo
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Beitrag Sa., 13.10.2012, 14:44

Hallo Rastafari!

Ja, ich kenne das Gefühl der Angst vor der Angst.... allerdings zeigt diese sich bei mir etwas anders. Habe das Gefühl zu erbrechen nicht aber was mir aufgefallen ist, dass ich wenn ich so ca. 2-3 Tage vor meiner Periode stehe schon nervös bin und leichte Schwierigkeiten beim Schlucken habe und auch trübe Gedanken sich in meinem Kopf schleichen. Also ich kann nicht sagen die Angst ist mein ständiger Begleiter. Vor kurzem hatte ich auf der Autobahn eine Attacke, ich hatte schwitzige Hände und mir kribbelte es fürterlich im Nacken und dachte so, jetzt kommt die Ohnmacht.
Ich habe vor Jahren eine Verhaltenstherapie gemacht die mir sehr geholfen hat und nachdem ich diese Attacke jetzt hatte habe ich mich sofort wieder zu einem Psychotherapeuten begeben.
Hatte mittlerweile 4 Sitzungen und es tut mir gut dazu kommt noch eine Kurs für Tiefenentspannung kann ich nur empfehlen!
Ich kann mich nur den Vorherigen anschließen - stell Dich der Angst auch wenn das noch so schwer klingt. Habe damit aber gute Erfolge erziehlt. War immer besonders Stolz auf mich das ich mich ins Auto gesetzt habe oder Einkaufen war obwohl mir nicht gut dabei war. Zu Hause angekommen dachte ich mir immer WOW DU hast es geschafft weiter so! Dann habe ich die Steigerung in Angriff genommen - schön Schrittweise die Treppe nach oben genommen. Jetzt der Rückfall - na und davon lass ich mich nicht unterkriegen! Nein, ich schau der Angst ins Auge und frag diese was sie will! Ich kontrolliere zwar mit Unterstützung aber ich lasse mein Leben davon nicht bestimmen sondern gehe weiter nach oben!

Ich wünsche Dir viel Kraft für deine Treppe nach oben du schaffst es, da bin ich mir sicher!
LG
Divo


Biene71
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Beitrag Di., 27.11.2012, 17:41

mikra hat geschrieben:Hallo Entlich Leben!

Ja ich kann dich verstehen! Panikattacken kommen dann wenn Gefühle verdrängt werden! Du musst das so verstehen, wie ein Luftballon der mit Luft gefüllt wird! Bei uns Menschen wird unser Ballon mit Gedanken gefüllt und irgendeimall hat das alles keinen Platz mehr und explodiert! Genauso ist es bei dir! Ich bin mir sicher das du deine Verluste noch nicht richtig verarbeitet hast!

Das will alles raus und deshalb die Attacken! Mit den Medis löst du das Problem nicht sondern unterdrückst sie weiter! Klar hat man Angst vor den Symptomen aber je mehr man davon wegsieht werden sie stärker! Die Stärkr der unangenehmen Gefühle bestimmst nur du alleine! Dadurch das man Angst vor den unangenehmen Symptomen der Angst hat wird die Angst noch mehr verstärkt! Du solltest dabei so denken, aha jetzt kommt die Angst aber ich werde die Symptome aushalten! Versuche dabei an Wntspannung zu denken!

Ja ich weis das geht nicht gleich sofort, aber unser Körper braucht eine Zeit um sich wieder umzustellen, schliessliche hast du es ja geschaft die Angstattacken zu haben, das geht auch nicht gleich auf den nächsten Tag! Dazu gehören vieleicht auch Jahre!

Gruss!

Mikra
hallo mikra

ich lese gerne deine beiträge und finde die haben wirklich was
so gerne würde ich das auch anwenden können! ich bin mir allerdings nicht sicher ob ich das wirklich ohne medis schaffen werde. ich kann nicht mehr Autofahren, was würdest du mir raten? nehme noch seit 2 wochen hömopathie - bislang ohne erfolg (auf den ich ehrlich gesagt nicht mehr lange warten will).

liebe grüsse Biene

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