Angst vor Krebs! Hypochondrie?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
Benutzeravatar

landschaft
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 22
Beiträge: 4

Beitrag Mo., 25.04.2011, 16:56

Liebe Widow,

danke für Deine Antwort. Ich kann mir schon vorstellen, dass solche Thesen für Menschen mit Krebserkrankung und deren Angehörige ein Schlag ins Gesicht sind. Ich persönlich würde kein Buch mit solchem Inhalt veröffentlichen und auch keine Artikel darüber ins Internet stellen, weil ich keinen Angst einjagen bzw. verletzen möchte und weil solche Thesen auch nicht belegt sind.
Mir haben diese Thesen getroffen und ich möchte durch meine Angst und die damit verbundenen Beiträge keinen verletzen. Falls das der Fall ist, möchte ich mich dafür entschuldigen. Und wenn es erwünscht ist, kann ich meinen Beitrag auch löschen.

Lieber Gruß
Sisosa
Zuletzt geändert von landschaft am Mo., 25.04.2011, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.

Werbung

Benutzeravatar

landschaft
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 22
Beiträge: 4

Beitrag Mo., 25.04.2011, 17:08

Liebe darkday,

Vielen Dank für Deine Antwort. Es ist sehr bewundernswert, wie Du mit der Angst umgehst.

Lieber Gruß
Sisosa

Benutzeravatar

Darkday
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 30
Beiträge: 28

Beitrag Di., 26.04.2011, 17:58

Hallo Sisosa,
In erster Linie möchte ich dir vorallem Mut machen, denn ich weiß wie schlimm und quälend diese Gedanken sind. Aber man kann es verändern. Wie du schreibst, lebst du schon lange mit psychosomatischen Beschwerden, dass finde ich schade, weil es wirklich Hilfe gibt und ich wünsche dir, dass du irgendwann diesen Beitrag lesen wirst und ebenfalls über dich selbst lachen kannst. Wobei ich nicht deine Angst lächerlich finde! Klar, für den nicht betroffenen ist es recht unverständlich wie einem ein Buch so aus der Bahn werfen kann. ich habe unter anderem eine medizinische Ausbildung, man kann sich nicht vorstellen welche Erkrankungen ich 100% nur durch das lernen der Symptome hatte. Sogar Pocken und die sind hier seit 1979 ausgestorben!! ich habe gefühlte Millionen Mal bei meinem Hausarzt voller Überzeugung behauptet ich hätte einen herzinfarkt und auf ein EKG bestanden, wohlgemerkt mit 18 Jahren, normalgewichtig und Leistungssportler Vielleicht hilft es dir ein bißchen zu wissen, dass du nicht alleine damit bist und das es auch besser werden kann.

Benutzeravatar

Eat_Pray_Love
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 30
Beiträge: 4

Beitrag Fr., 06.12.2013, 11:40

Hallo,

ich bin weiblich, 33. Ich schreibe das erste Mal in einem Forum. Ich habe schon öfters in Foren mitgelesen aber mich noch nie registriert oder Beiträge verfasst. Ich werde versuchen mein(e) Problem(e) kurz zu schildern.
Ich habe seit ich denken kann Angst vor Krebs. Mein Großvater (habe ihn nie gekannt) hatte 3 verschiedene Krebsarten an denen er gestorben ist bevor ich auf die Welt kam. Mein anderer Großvater starb an Prostatakrebs. Meine Mutter erkrankte vor 8 Jahren an Brustkrebs. (Sie ist derzeit gesund).
Ich selbst habe eine sehr extreme Krebsangst. Es kommt immer in Schüben. Manchmal denke ich gar nicht daran, dann kommen wieder Phasen (meist durch irgendwelche Auslöser, Horrorgeschichten von Bekannten die wen kennen der wen kennt usw...) wo ich den ganzen Tag Google durchforste und natürlich jedes Symptom sofort an mir erkenne. Ich habe gleichzeitig eine Arztphobie. Nicht dass ich vor dem Arzt und der Untersuchung Angst hätte, sondern vor der Diagnose. Ich war seit 10 Jahren nicht beim Frauenarzt. Ich schaffe es nicht mal zur Hausärztin zu gehen und ein Blutbild machen zu lassen aus Angst was sie alles findet. Ich war 13 Jahre nicht beim Zahnarzt weil ich bei einem Backenzahn ein Geschwür habe wo ich überzeugt war es ist ein Tumor wie bei meinem Großvater. Ich bin dann vor 2 Jahren wegen eines anderen Problems hin (wie ich die Kraft dafür aufbringen konnte weiß ich bis heute nicht) und hatte am ZA-Stuhl Weinkrämpfe, Schüttelfrost, konnte nicht mal einen Becher Wasser halten so verkrampfte ich mich. Die Sprechstundenhilfe brauchte eine halbe h um mich soweit zu bringen dass ich ein Röntgen zulasse. Resultat: 2 Füllungen. Sonst alles ok. Musste mal Lungenröntgen gehen vom Betrieb aus weil eine Mitarbeiterin offene Tuberkulose hatte. War überzeugt es kommt raus ich habe Metastasen in der Lunge. (War dann alles in Ordnung). Zur Zeit spüre ich seit 3 Jahren einen Knoten in der Brust der weh tut. Ich schaff es nicht wohin zu gehen. Ich bin überzeugt bald sterben zu müssen. Ich schaffe meinen Tagesablauf nicht mehr, weil ich denke. wozu alles, muss eh bald sterben. WEiß jemand Rat? Kann nich tmehr.

LG,

Werbung

Benutzeravatar

Madja
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 45
Beiträge: 327

Beitrag Fr., 06.12.2013, 11:55

Hallo Eat_Pray_Love,

bei einer Sache kann ich Dich beruhigen. Ich hatte vor kurzem alle möglichen Untersuchungen, weil ich einen Knoten in der Brust habe, der weh tut. Als erste hat man mir in Klinikum gesagt: "das ist kein Krebs. Brustkrebs tut nicht weh."
Ich werde Dir aber raten einen Therapeuten aufzusuchen, der Dir hilft die Angst zu besiegen.
Alles Gute,
M.
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw

Benutzeravatar

Eat_Pray_Love
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 30
Beiträge: 4

Beitrag Fr., 06.12.2013, 11:59

Hallo Nadja,

das kann ich leider nicht bestätigen. Meine Mutter hatte Schmerzen. Und es war Brustkrebs.
Es gibt genügend andere Fälle wo Frauen Schmerzen hatten und es war Krebs (siehe Krebskompass.de).
Ich würde es mir natürlich wünschen dass es nicht so ist. Aber ich glaube es nicht.

LG.

Benutzeravatar

Eat_Pray_Love
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 30
Beiträge: 4

Beitrag Fr., 06.12.2013, 12:03

Entschuldige, sehe jetzt du heißt Madja...tut Leid.
Ich war schon mal in Therapie für 2 Jahre. Hat mir nichts gebracht.
Die Psychotherapeutin war etwas eigenartig am Ende. Als sie sich
bei mir nicht mehr zu helfen wusste hat sie mir eingeredet ich hätte irgendwelche
"Schatten" an mir und sie versuchte diese mit einem Bergkristall und "Sh" "Sh" rufen
zu vertreiben. Das Ganze ist mir vorgekommen wie ein Exorzismus. Habe dann die
Therapie beendet. Sie hat auch mir die Schuld gegeben, dass sie mir nicht helfen kann.
Sie meinte ich lasse mir von ihr nicht helfen und baue eine Mauer vor ihr auf.
Anlass war, dass sie auf mich zukam in einer Sitzung und mich unbedingt umarmen wollte.
Ich wollte das nicht. Das hat sie glaube ich vor den Kopf gestoßen.

LG,

Benutzeravatar

Tante Käthe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 58
Beiträge: 1293

Beitrag Fr., 06.12.2013, 12:08

Hallo Eat_Pray_Love,

man sollte grundsätzlich für Hilfe empfänglich sein und versuchen auch anzunehmen. Es kann natürlich auch sein, dass man sich bei einem Arzt oder Thera nicht wohl fühlt, kein Vertrauen aufbauen kann, dann sollte man wechseln.

Aber man muss selbst etwas tun, wenn man denn will.

Du hast dich hier angemeldet, ein guter und herovrragender Schritt und ich vermute, in deiner persönlichen Situation sogar mutig.

Zur Diagnose Brustkrebs, schau auf deine Mutter, sie ist gesund und das schon 8 Jahre, super, das sollte Auftrieb geben und sich trauen, zu kümmern.

Alles erdenklich Gute.

Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

Benutzeravatar

Eat_Pray_Love
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 30
Beiträge: 4

Beitrag Fr., 06.12.2013, 12:12

Hallo Käthe,

Danke für lieben Worte. Ich würde auch sofort wieder eine Therapie machen. Nur müsste ich sie mir dieses mal leider aus eigener Tasche bezahlen. Dafür habe ich derzeit leider kein Geld. Meine letzte Therapie wurde mir von der Krankenkasse bezahlt.

LG.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag