Mein täglicher Begleiter: die Angst von der Angst

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Rastafari
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Mein täglicher Begleiter: die Angst von der Angst

Beitrag Mo., 13.09.2010, 17:50

Hallo Zusammen. Ich bin ganz neu im Forum und hoffe ganz fest hier auf Verbündete zu treffen die täglich mit Ängsten und Panikattaken konfrontiert werden.
Ich bin jetzt 19 Jahre alt und ich kann erinnern dass bereits in der Kindheit erste Ängste auftraten z.B hatte ich immer Angst davor ich hätte eine Blinddarmentzündung. Öfters war es auch so dass ich vorm Schule gehen erbrechen musste und komscherweise hatte ich auch bei positiven Ereignssen negative syntome, wie z.b schüttelfrost und brechen.
so richtig schlimm wurden meine Panikattacken jedoch erst, nachdem ich meine Matura absolviert hatte. Ich habe alles gut überstanden, jedoch reagierte mein Körper sehr sehr negativ auf den stress den ich vorher durchlebt habe. Die Maturareise war der blanke Horror für mich. Mir war schlecht, ich bekam weng Luft und vorallem begleitete mich immer die Angst gleich zusammenzubrechen. Ich hatte dauernd so komische Schwankgefühle, für kurze Augenblicke glaubte ich immer mir würde es die Beine vom Boden wegziehen und das versetzte mir immer einen Stich ins Herz und ich bekam Schweißausbrüche. Nach langen Hin und Her habe ich mich dann überwunden einen Psychologen aufzusuchen, der mir neue Hoffnung gab. Ca ein halbes jahr versuchten wir meine Ängste mit Akkupunktur und Gedankenübungen in den Griff zu bekommen, jedoch leider nur mit mäßigem Erfolg. Es waren immer die GEdanken die mich quälten, sozusagen die Angst davor dass es mir wieder schlecht gehen könnte. So entschloss ich mich doch zu Tabletten ( für Angst und PAnikatacken) zu gfreifen. Anfangs wirkten sie auch recht gut doch dann bekam ich wieder einen Rückfall. Der auslöser dafür war eine Veränderung in meinem LEben, nämlich dass ich mich verliebt hatte und eine Beziehung führte. Ich hatte die gleichen Symtome wie am Beginn, wenn nicht noch schlimmer, denn ab sofort kam die Übelkeit hinzu. Die Therapeutin riet mir zu anderen Tabletten die ich nun schon seit über 3 wochen nehme, doch die Übelkeit bleibt. Ich habe unglaubliche angst davor mich zu erbrechen und die Übelkeit ist mein täglicher Begleiter. Des öfteren musste ich mich auch übergeben, ganz schlimm ist es dann wenn ich unter vielen Menschen bin, dann verfalle ich Panik. In meinen Kopf dreht sich nur noch alles um diese Ängste, ich kann kaum mehr an was andres denken und schrenke mein Leben selbst ein. Ich will diese unangenehmen Gefühle loswerden, unbedingt denn ich will und kann so nicht mehr weitrleben. Auch die Tabletten zweifle ich in zwischenzet sehr an. Habt ch ähnliche Erfahrungen? Bitte bitte schreibt mir eure Methoden wie ihr mit euren Ängsten und Panikatacken umgeht das würde mir sehr helfen. Es muss doch irgendeinen Weg geben das alles in den Griff zu bekommen um ein angenemes Leben führen zu können. Ich freu mich auf eure Antworten
Liebe Grüße

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mikra
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Beitrag Mo., 13.09.2010, 21:20

... und wie man sie bewältigen kann!

Grüss Dich liebe Rastafari!

Es hat mich sehr gefreut diesen Beitrag zu lesen und das hast Du wirklich sehr lieb geschrieben!

Ich möchte diesen Thread gleich dazu aufgreifen um all die jenigen die Angst vor der Angst haben zu helfen und auch dir liebe Rastafari!

Ich hatte auch Angst 25 Jahre lang nur bei mir war das so, sie treteten nicht so oft auf nur wenn sie auftraten wurde alles um mich fremd, ich war nicht immer ganz bei mir ich hatte immer das Gefühl ganz wo anders zu sein.
Also körperlich anwesend aber geistig ganz wo anders!
Auch öfteren Brechreiz! Hatte sogar schon eine Gastritis!

All dies hatte ich nicht gewusst woher diese Symptome herkamen!
Wuste damals überhaupt nicht das diese zur Kategorie Panikattacken gehören. Erst ein Urlaub von der Firma aus (wo ich gearbeitet habe)
Mein Chef hat sich damals eingebildet er müsse in die Karibik fligen und meine Kolegen wollten unbedingt das ich mitfliege!
Ich wollte nicht mitfliegen, aber alle haben mich überredet!
Dann flog ich doch mit! Was sich dann dort in Kürzester Zeit als schwerer Fehler erwies!

Ich bekam dort alle Symptome die man bei einer Panikattacken nur haben kann!
Ich hatte so richtige Angstepisoden die ganze Zeit!
Am schlimmsten in der Nacht!
Vor lauter Angst konnte ich keine 5 Tage schlafen. Die Ärtzte dort haben mir dort nicht geholfen, nein es wurde noch schlimmer so dass ich beschloss 4 Tager früher nach hause zu fliegen!
Die Folge davon war, keiner mehr in der Firma nahm mich mehr ernst!
Und so musste ich kündigen!

Um es Positiv zu sehen, der Urlaub war das beste was mir passieren konnte, erst durch meine Nachforschungen die ich dort in Internet gemacht habe habe ich erfahren das all diese Symptome Panikattacken sind.
Zu hause angekommen lief ich sofort zu einen Artzt und lies mich komplett untersuchen. Ergebnis kerngesund!
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mikra
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Beitrag Mo., 13.09.2010, 21:33

....

Auch nach den Urlaub hatte ich Panikattacken!

Ich selber bin darauf gekommen das es nur Attacken sind!

Hatte Schlafstörungen usw..

Die meisten Ärzte und Therapeuten sagen immer wieder wenn man eine Attacke hat soll man sie kampflos zulassen!

Da bin ich nicht der Meinung ich habe gelernt wie man diese Symptome wie Herzrasen, Schwindel, Erbrechen, Luftnot usw.. quasi abschalten kann.

Der Schlüssel liegt in unser Unterbewusstsein!
Angst hat die Aufgabe uns anzutreiben, uns auf einer möglichen Gefahr den Körper zu stärken! Herzrasen entsteht dadurch und es ist gut so unsere Muskeln besser zu durchbluten damit wir bei einen Angrif volle Leistung haben. Doch das ist bei einer Attacke fälschlicher weise der Fall!

Nach meiner Erfahrung nach entsteht Herzrasen dann, wenn wir in unseren Körper etwas spüren was wir nicht kennen das versetzt uns in grosser Angst!
Das ist meisten bei den Menschen der Fall wenn sie hyperventielieren!
Dadurch entstehen verspannungen bei unseren Muskeln. Leider sind diese Verspannungen in unserer Herzgegend.

Das wichtigste ist es zu wissen das solche Verspannungen nichts ernstes ist und es nur die Folge einer falschen Einatmung ist. Und nichts weiter!
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mikra
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Beitrag Mo., 13.09.2010, 21:44

....

Genauso ist es auch beim Schwindel!
So wie bei diesen Gedanken:
Oh je ich habe schon wieder diesen Schwindel, gleich falle ich in Ohnmacht!
Und schon beginnt das Herz zu pochen!

Das ist eine reine Nervensache!

Auch bei Übelkeit!
Oh je ich habe dies Krämpfe in meinen Magen gleich muss ich mich übergeben!
Bei mir war es so:
Oh je wenn ich das ganze zusammen esse wird mir ganz sicher schlecht!
oder:
Oh je ich esse viel zu langsam was denken diese Leute übermich aber wenn ich schneller esse muss ich mich gleich übergeben!

All dies Symptome die ich aufgelistet habe hängen mit unser Unterbewustsein zusammen!
Und mit unserer Erziehung!

Meine Oma hat mich leider so erzogen wie: Na wie isst du den? Schau wie die Leute schon über dich denken! Oder Na wie bist Du den angezogen? Was würden die Leute über dich denken!

Und solche Sachen speichern wir in unser Unterbewusstsein!
Desshalb verfallen wir in Panik wenn wir ein Gefühl haben wie
Oh je ich habe schon wieder das Gefühl von Schwindel, gleich werde ich ohnmächtig!

Der springende Punkt ist folgender, wir haben Angst davor was andere über uns denken und üben dadurch einen grossen Stress über unseren Körper aus!
Und das geht auf unsere Nerven! Dadurch haben wir diese Schwindelanfalle und Übelkeit!
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mikra
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Beitrag Mo., 13.09.2010, 22:07

...

Dazu einige Tips!
Die Metapher relativiere Deine Angst!
Nehmen wir an Du gehst alleine in den Wald und plötzlich kommt dir ein hungriger Wolf entgegen. (Unser Unterbewustsein sagt uns vorsicht Gefahr! Denn dieser könnte uns töten)
Wie groß ist dann deine Angst? Sehr gross!
Wie groß ist Deine Angst wenn Du einen Stock mit bei Dir hast?
Wie groß ist Deine Angst wenn Du statt eine Stock ein Gewehr bei dir hast?
Wie groß ist Deine Angst wenn Du dabei nicht alleine bist und zwar in eine Gruppe und alle haben ein Gewehr bei sich?

Der Wolf hat doch sicher mehr Angst als Du und zieht seienen Schwanz ein!

Mut zur Peinlichkeit!
Was macht es mir schon wenn ich bei einer Attacke umfalle!
(Wir wissen das dies nicht passieren kann)
Was macht es den schon wenn ich mich mal übergeben muss?
Was macht es den schon was die anderen über mich denken?
(Mann kann doch keine Gedanken lesen)
Und wenn ich umfalle, da kann ich nichts dagegen machen!
(Wir können unser Schiksal nicht beinflussen)

Kennt ihr das? Ist der Ruf schon mal ruiniert, lebt sich´s leichter ungeniert!

Was man noch machen kann um die Angst zu bewältigen ist sie als Nervenkitzel zu verwenden.
Andere springen mit dem Seil von der Brücke oder springen von 3 Meter Brett!

Ich sehe mir Horrofilme an weil ich davor Angst habe, doch diese Angst ist für mich amüsant! Ich liebe das prikelnde Gefühl auf meiner Haut wenn ein Schauer über meinen Rücken kommt! Denn ich weis diese Filme sind nicht real!
.....
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mikra
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Beitrag Mo., 13.09.2010, 22:21

Ach das hatte ich doch gleich vergessen!

Der Weg ins Unterbewusstsein!

Dazu muss man wissen unser Unterbewusstsein ist wie ein Eisberg!
Die Spitze des Berges ist unser Bewustsein und das was unter dem Wasser ist ist das Unterbewusstsein!

Man muss sich die Sache Positiv einreden und das Täglich!
Den unser Bewustsein sowie das Unterbewustsein ist wie ein Muskel der ständig trainiert werden muss. Wird ein Muskel nicht trainiert so verkümmert er!
Immer wenn wir eine Attacke bekommen oder wir es ahnen so müssen wir und einreden das uns nichts geschähen kann. So muss unser Herz nicht schneller schlagen. Es muss uns bewusst werden das wir uns selber beruhigen können!

Denn Henry Ford hat das richtig erkannt:

Wenn wir glauben das wir etwas können, oder glauben das wir etwas nicht zu können so haben wir in beiden Fällen recht!

Das muss uns bewusst werden!

Ich bekomme manchmal noch Verspannungen doch sie kümmern mich nichts und meine Symptome bleiben aus!

Ich denke: Warum sollte ich mir mein Leben mit meine Attacken versauen.
Ich sage: Jetzt nicht!

Das muss man ständig trainieren well sonst kommen sie wieder!

Attacken wollen uns etwas sagen, nämlich das wir irgendwo in unseren Unterbewustsein schwach sind!

Den Angst bedeutet:
Angust (Griechisch) das soviel wie Enge in Bewustsein heist!

Keine Angst vor der Angst!

Das Gegenteil von Angst ist mut je mehr wir an Angst denken desto stärker wird sie.

Deshalb: Beachtung bringt Vertärkung und Nichtbeachtung bringt Befreiung!

m.f.G

Mikra
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Innere_Freiheit
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Beitrag Mo., 13.09.2010, 23:35

Hallo Rastafari,

aufgrund meiner Erfahrung mit dem Umgang mit meinen eigenen Gefühlen möchte ich dir einen ganz anderen Rat als Mikra geben:
Laufe vor der Angst nicht mehr länger weg
schaue sie stattdessen an!
akzeptieren sie!
denn Angst wird durch Bekämpfen und Abwehr immer größer und größer!
Sie ansehen, sie akzeptieren, sie einfach in das tägliche Leben hinein mitzunehmen nimmt ihr viel von ihrem Schrecken!!!

Ich habe zu diesem Thema bereits zwei weitere Beiträge geschrieben, da meine Lebensgefährtin von Panikattacken betroffen ist:
Link 1
Link 2.

Allerdings ist es ohne Erfahrung mit Psychotherapie nicht so einfach, an sich selbst zu arbeiten. Vielleicht wäre es ja sinnvoll außerdem auch eine richtige Psychotherapie zu machen?

Einen lieben Gruß

Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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Isaac
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Beitrag Di., 14.09.2010, 07:16

mikra hat geschrieben:je mehr wir an Angst denken desto stärker wird sie.
Deshalb: Beachtung bringt Vertärkung und Nichtbeachtung bringt Befreiung!
also da wär ich mal neugierig wie "man" (wer nun immer mit "man" und "uns" hier gemeint ist) eine panikattacke "nicht beachtet" dass ist mir in den 20 jahren bis jetzt nicht gelungen.
die dinge die ich am meisten fürchte sind dinge die ich nicht kenne

ich stimme Innere_Freiheit zu, sich der angst stellen und sie anzusehen und zu akzeptieren war für mich immer noch zielführender
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"

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mikra
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Beitrag Di., 14.09.2010, 12:38

Hay!

Das sind von euch auch gute denkanstöse!

Das was ihr meint ist sowie den Stier bei den Hörnen packen!
Wie mache das oder gehe hin wo Deine größte Angst ist und sie ist
vorbei!

Glaubt ihr das wirklich!

Es kann dann passieren das man davor noch mehr Angst hat!

Wie ist es den damit, wenn ich Angst vor dem Autofahren habe?
Ich fahre einfach mit dem Auto und habe dann einen Unfall dann habe ich doch noch mehr Angst als vorher! Oder?

Etwas was mir noch eingefallen ist, ist der Antrieb!
Man kann die Angst auch dazu verwenden etwas zu tun!

Angst treibt uns an. Wir haben Angst wenn wir nichts essen das wir Verhungern mussen!

Wie es im Leben so ist gibt es immer ein Gut und ein Böse!

Es gibt 3 schlechte Antriebe:
Druck
Angst
Schmerz

Ich möchte das Beispiel von Zahnarzt aufgreifen!
Viele Menschen haben Angst vor den Zahnarzt, Angst er könnte mir weh tun und somit ertragen wir die Zahnschmerzen bis die Schmerzen grösser als unsere Angst ist so ist der Druck so gross das wir gerne zum Zahnarzt gehen!

Jetzt die 3 positiven Antriebe!

Liebe
Freude
Glück

Sowas machen wir gerne! Wenn wir verliebt sind, was machen wir da.
Haben wir den nicht auch Angst was uns da erwarten könnte. Angst vor den Unbekannten? Nein darüber denken wir nicht nach!

Oder Ihr seid doch sicher oder die meisten von euch Fleisch Esser!
Was meint ihr passiert wenn wir mal ein verdorbenes Fleisch gegessen haben?
Uns wird schlecht! Werden wir deshalb zum Vegetarier? Und essen niemer Fleisch. Wir müssten doch jedes mal Herzrasen bekommen wenn wir nur den Geruch von Fleisch riechen müssten.
Aber nein stattdessen essen wir weiter Fleisch.

Das macht die Liebe aus. Wer ein Fleischesser ist so wie ich! Und ich habe nicht nur einmal ein verdorbenes Fleisch unabsichtlich gegessen und bin dafür 3 Tage in Bett gelegen!

Positives Denken! Beim nächsten mal passe ich besser auf!

Ich relativiere meine Angst! Ich weis genau wie ein verdorbenes Fleisch schmeckt oder rieche es schon oder sehe es!
Es ist die Liebe zum Geschmack!

m.f.G.

Mikra
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Rastafari
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Beitrag Di., 14.09.2010, 13:42

Hallo Zusammen. Dankeschön für eure schnellen Antworten. Das mit "auf meine Ängste zugehen" habe ich mir schon länger in den Kopf gesetzt, doch wenn die Panikattacke dann wirklich da ist ist dies eigentlich nicht machbar für mich denn ich ziehe den Schwanz ein um diese unangenehmen Gefühle nicht länger ertragen zu müssen. Ich hab mir ja wirklich in den Kopf gesetzt dass ich meine Attacken los werden will, bin jedoch noch immer am überlegen wie mir das schlussendlich am Besten gelingen könnte. Seit dieser Woche sind meine Attacken echt schlimm, ich besuche eine neue Schule, niemand kennt mich noch gut, und somt weiss auch niemand dass ich unter panikattacken leide, was für mich die Situation nicht gerade leichter macht. Schon in der Früh stehe ich auf und mir ist übel. Ich geh aufs Klo und fange an zu würgen. Danach geht es mir einigermaßen besser doch dann weiß ich dass ich in den zug steigen muss das bedeutet wieder stress für mich weil ich mir denke " was ist wenn mir im Zug schlecht wird und ich mich vor den anderen Leuten übergeben muss" ich seh es ja selber dass ich mir das alles so lange einrede bis mir dann tatsächlich auch schlecht ist, doch das blöde sind die GEDANKEN: ich kann machen ewas ich will doch sie gehen mir nicht aus den Kopf. da Nützt auch kein Ablenken durch Musik hören oder lesen. Sie sind einfach da. Ein Teufelskreis. Ich weiss dass meine Panikattacken nichts gesundheitsbedrohliches sind, sie sind nur furchtbar unangenehm. Früher glaubte ich immer ich leide an einer schweren Krankheit. Auch sonst läuft in meinem leben alles bestens. Ich hab einen Freund, meine Familie steht so hinter mir, ich geh auf die Schule die ich mir gewünscht habe. Jedoch kann ich trotzdem nicht glücklich sein und dass macht mich so nachdenklich. es gibt keinen Grund dass es mir schlecht geht, jedoch gehts mir trotzdem schlecht. Ich zweifle auch die Wirkung meiner Tabletten sehr stark an. Wenn sie eh nix nützen könnte ich sie genausogut sein lassen und mir ging es auch nicht schlechter als mit.Innerlich fühle ich imch oft so leer und fremd und ich bewundere die anderne Menschen die scheinbar so sorgenfrei durchs Leben gehen, doch ich bin mir sicher auch sie haben Probleme. Ich werde jetzt wirklich alles versuchen und auch wenn es noch so schlimm wird, dass ich bald frei bin von meinen Attacken, ich hab es einfach so satt dass ich mich in meinem LEben selber einschrenke.

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cremoso
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Beitrag Di., 14.09.2010, 13:49

Da fällt mir ein, ich war auch wegen Ängsten in Behandlung. Hm, da gabs viele viele schöne Tricks um damit umzugehen. Leider weiß ich keinen einzigen mehr.
Nur das man sich seine angst als einen mann oder frau vorstellen soll. Und sich dann selbst viel viel größer. Oder so ähnlich

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mikra
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Beitrag Di., 14.09.2010, 13:53

Hey Rastfari!

Ich finde es super von dir das du was darüber schreibst wie es dir geht!
Und ich spüre du willst es wirklich!

Ich möchte dir mit aller Kraft und mein Wissen helfen!

Denn ich habe auch so ein Leben geführt wie du nur bei mir war es noch viel schlimmer!

Das bei dir mit den würgen, kann es vieleicht sein das du unter Magersucht leidest? Ich hoffe nicht!

Wenn nicht das kann man ganz leicht abstellen!
Zumindest ich kann das!

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Isaac
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Beitrag Di., 14.09.2010, 13:58

Rastafari hat geschrieben:, doch wenn die Panikattacke dann wirklich da ist ist dies eigentlich nicht machbar für mich denn ich ziehe den Schwanz ein um diese unangenehmen Gefühle nicht länger ertragen zu müssen.
Hallo rastafari, wenn die panik da ist geht nichts mehr, ich denke so geht’s den meisten.
Angst löst ja immer eines der drei archaischen notfallprogramme aus welches dann ohne bewusste kontrolle abläuft: flucht, kampf oder starre (flight, fight or freeze).

Mir hilft wenn ich eine art innere inventur mache sobald der "anfall" vorbei ist, dh ich schreib mir auf was vorher war, welche gedanken, welche empfindungen. Nicht unbedingt um hinkünftig etwas zu vermeiden, sondern mehr um zu wissen das die auslöser aus meinem inneren kommen.
Halt die angst bewußt ansehen, was sie sagen will, etc... Ich lasse da einfach auch die gedanken kommen.

Für mich ist auch wichtig in momenten in denen sich die panik ankündigt mir in erinnerung zu halten das es eigentlich immer noch gut ausgegangen ist.
Das macht zwar die angst nicht weg, aber etwas erträglicher.
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Rastafari
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Beitrag Di., 14.09.2010, 14:01

nein nein magersüchtig bin ich zum Glück nicht. Ich hatte immer so großen spass am essen, wirklich habe eine normale figur bin weder zu dick noch zu dünn. doch in letzter zeit verbunden durch die übelkeit hat sich das schon ein bisschen verändert. Oft denk ich dann nach wenn ich was esse " hoffentlich wird mir nicht schlecht davon und ich muss mich übergeben" Bitte erzähl mir wie du das mit der übelkeit in den Grff bekommst.. ich bild mir dann meistens ein wenn ich einen Kaugummi oder ein Zuckerl im Mund habe gehts mir besser, was sich jedoch nicht immer bewiesen hat

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Beitrag Di., 14.09.2010, 14:07

Isaac hat geschrieben:
Rastafari hat geschrieben:, doch wenn die Panikattacke dann wirklich da ist ist dies eigentlich nicht machbar für mich denn ich ziehe den Schwanz ein um diese unangenehmen Gefühle nicht länger ertragen zu müssen.
Hallo rastafari, wenn die panik da ist geht nichts mehr, ich denke so geht’s den meisten.
Angst löst ja immer eines der drei archaischen notfallprogramme aus welches dann ohne bewusste kontrolle abläuft: flucht, kampf oder starre (flight, fight or freeze).

Mir hilft wenn ich eine art innere inventur mache sobald der "anfall" vorbei ist, dh ich schreib mir auf was vorher war, welche gedanken, welche empfindungen. Nicht unbedingt um hinkünftig etwas zu vermeiden, sondern mehr um zu wissen das die auslöser aus meinem inneren kommen.
Halt die angst bewußt ansehen, was sie sagen will, etc... Ich lasse da einfach auch die gedanken kommen.

Für mich ist auch wichtig in momenten in denen sich die panik ankündigt mir in erinnerung zu halten das es eigentlich immer noch gut ausgegangen ist.
Das macht zwar die angst nicht weg, aber etwas erträglicher.
genau das denk ich mir auch immer " was schlimmeres ist mir eigentlich noch nie passiert" vl hast du ja zeit dass du dir den link den ich gepostet habe durchliest. diese methode find ich schon super obwohl es sicher der horror ist. Ich will einfach das Gefühl erleben dass die ganzen Lasten der Angst von meinem Körper weichen und ich nicht länger meine Gedanken an die Panikattacken verschende.

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