Panik/Angst

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Nic75
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Panik/Angst

Beitrag Mi., 07.10.2015, 13:00

Hallo, brauche eure Meinung: nehme Sertralin seid Jahren, haben seid Wochen Kreislauprobleme, letztes Wochenende ginge mir nach einer körperlichen Anstrengung sehr schlecht (Kreiskaufzusammenbruch)...nun immer Herzrasen, starke Unruhe, Druckgefühl in Herz Gegend, gerade Morgens am schlimmsten, nehme Praxiten um mich zu beruhigen, lese immer wieder Panikattacken dauern kurze Zeit an u gehen wieder weg, bei mir bleibt der Zustand aber wenn ich nichts einnehme, ist das dann ein reiner Depressionszustand?....viell ist diese Frage blöd aber so ganz werde ich nicht schlau daraus.....nehme auch untertags immer wieder praxiten um von diesem "hibbeligsein"runterzukommen....was meint ihr?....freue mich auf jedes Kommentar

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Hiob
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Beitrag Mi., 07.10.2015, 13:34

Hallo Nic.

Dieser Kreislaufzusammenbruch wirkt noch nach. Dein ganzes System ist durcheinander gekommen und muss sich von selbst ordnen. Das kann Wochen und Monate dauern, es kann auch erst nach einem Jahr völlig weg sein. Man kann hier nur begleitend die psych. Belastungen verändern, die zugrunde liegen, um diese ständige Bedrohungslage zu verändern. Und das ganze durch körperliche und psych. Entspannungsmethoden unterstützen. Wandern, Baden, Tagebuch, Gartenarbeit, kleine Ruherituale wie eine tägliche "Tee-Time", Tiere beobachten, Weihnachtsscmuck basteln...usw.

Dabei wirst du um einschneidende Veränderungen nicht drumrum kommen, möglicherweise musst du dich von bestimmten Leuten, einem bestimmten Mikrokosmos oder von einer bestimmten Idee trennen (wie du sein oder wie dein Leben sein sollte). Alles so lassen und mit den Pillen herumexperimentieren, verwirrt dich, weil die Symptome nur verschoben oder unterdrückt werden und du überhaupt nicht mehr reell einschätzen kannst, was mit welcher Ursache zusammen hängt und wie dein Körper auf Veränderungen wirklich reagiert. Rein psychologisch oder physiologisch lassen sich Panikattakken m.E. nicht erklären und auch nicht "wegmachen". Es geht darum, dass das ganze System durcheinander gekommen ist.

Es wäre daher vielleicht überlegenswert, auch auf spiritueller oder religiöser Ebene was zu tun. Literatur besorgen, wie Angst entsteht und wie Wege gefunden werden können, das Vertrauen in Leben, in deinen Körper, in deine Gefühle und in deinen Verstand wieder zu finden. Die späteren parktischen Übungen müssen aus meiner Sicht mit den anderen genannten Bereichen kombiniert werden. Es ist jetzt deine Aufgabe, dich um dich zu kümmern. Die Symptome reagieren zeitversetzt...sie lassen nicht sofort nach. Und um sie klarer erkennbar zu machen, sollte aus meiner Sicht auf Pillen verzichtet werden. Ebenso auf den ganzen zivilisatorisch "normalen" Stress, wie Daddelphon, Spiele, Fernsehen, Gruselnachrichten, "zu jeder Zeit irgendwas machen müssen", blöde Kollegen, nervige Verwandte, einen partner, der Bedingungen an dich stellt....
Überhaupt herauszufinden, was Stress für dich ist...könnte eine erste Aufgabe sein.

Alles Gute
Hiob


redred
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Beitrag Mi., 07.10.2015, 14:38

Hört sich eher nach Entzugserscheinungen von Praxiten an. Wie lang und wieviel nimmst du denn davon ein?
Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!


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Nic75
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Beitrag Mi., 07.10.2015, 15:09

Erst seit 14 Tagen...nehme halbe Tablette...also das kanns nicht sein
Hiob: hast Recht, der Körper merkt sich alles u braucht lange sich zu erholen....beginne heute mit einem Yogakurs u werde so einiges andern müssen...,

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Candykills
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Beitrag Mi., 07.10.2015, 15:11

Hm, man kann auch sowas wie "chronische Panik" haben.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Hiob
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Beitrag Do., 08.10.2015, 20:52

Nein. Dann würdest du jetzt von der Klapse oder vom Grab aus schreiben.
Wenn "das Adrenalin" alle ist...lässt es nach....bildet sich natürlich neu...

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