Zwangsstörung oder Wahn

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Reigibu
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Zwangsstörung oder Wahn

Beitrag Sa., 05.05.2018, 20:00

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum u habe eine Frage den mein Leidendruck ist gross.

Ich leide seit 1998 unter einer Zwangsstörung.
Damals Angst vor Hirnschwund.
Später mal Angst Hiv zu haben.

Nun bin ich krankgeschrieben u das bereits 2 Jahre. Ich leide unter einem starken Grübelzwang.
Diagnose: Zwangsgedanke (Grübelzwang)
und schwere Depression.

Mein Thema kreist ständig nur um ein Bereich.
Ich denke ich leide unter einer unheilbaren chronischen Zwangsstörung und bin daher völlig Hoffnungslos.
Denn in manchen Fällen endet die im Stupor u Mutismus oder sogar im psychotischen Wahn. Also ist mein Leben nicht mehr lebenswert u ich resigniere!
Dann frag ich mich ok ist das überhaupt eine Zwangsstörung? Denn ich habe kaum Zwangsgedanken nur 1 ZG näml die Angst in Gesellschaft laut zu schreien.
Also rede ich mir ein bzw. such ständig nach Diagnosen bei googel. So z.b. habe ich gelesen, das wenn jemand unverrückbar glaubt an einer unheilbaren psychischen Störung oder Krankheit z.b. Hirnschwund zu leiden, so hat er ein hypochonderischen Wahn. Bei dem Gedanken bekomme ich besonders Angst aber irgendwie diffuse Angst komisches Gefühl eher depressiv.
Ich denke dann immer ok jetzt bist Du wahnhaft unheilbar und landest bald in der Geschlossenen!

Dann schwabt es wieder über u ich denke ok vielleicht doch Zwangsstörung, aber auch unheilbar chronisch, und unheilbare schwere Depression.

Egal was es ist ich weiss es nicht u will wissen was ich habe es verunsichert mich!
Und der Grübelzwang 24h um die Symptome u psychischen Krankheiten macht mich völlig gaga.
Ich kann nicht mehr "normal" denken bei mir dreht sich alles nur um die Frage habe ich eine Zwangsstörung oder Hypochonderischen Wahn?
Oder womgl. beides?

Bin völlig auf mein grübeln fixiert u nichts hilft mir davon Abstand zu gewinnen. Bin völlig verzweifelt hoffnungslos u tod traurig. Habe Angst nie mehr gedund zu werden u bald ein Pflegefall zu sein oder ein Stupor zu bekommen. Tag für Tag das gleiche grübeln. Es ist so anstrengend u angstbesetzt u nimmt mir jede Lebensfreude!

Will so nicht mehr weiterleben!
War schon in Psychiatrie was aber mein Krankheitsbild noch verschärft hat, war in Reha u Klinik für Zwangsstörungen wobei das nichts war da ging es nur um Handlungszwänge!

Medikamente derzeit Mirtazapin. Escitalopram u Neuroleptika halfen nicht!

1. Frage: Was habe ich eine Zwangsstörung oder ein hyp. Wahn (Therapeuten sagen Zwangsstörung) aber bei mir geht es doch um psychische Krankheiten. Also doch hyp. Wahn?

Wo ist da der Unterschied?

2. Wie schaff ich es dass dieser Spuk zu Ende geht, ich nehme meine Aussenwelt aufgrund dieses sinnlosen grübelns schon nicht mehr wahr!
Meide Freunde u fühle mich völlig verrückt, dieser Grübelzwang um diese Themen raubt mir den Verstand. Und keiner kann mir noch helfen. Ich bin doch im Wahn, wenn ich mich von meinen Gedanken nicht mehr distanzieren kann das ist bei mir ich-synton und nicht mehr dysnton wie bei Zwangsgedanken, also Wahn?

Gibt es Medikamente die mir noch helfen können u wie kann ich wieder normal denken?

Wenn ich so mein Leben lang denken muss, dann will ich lieber sterben. Bitte bitte kann mir jemand helfen? Hat jemand ähnliches Problem, ich will nicht mehr bin zu schwach dagegen anzukämpfen u das grübeln fühlt sich so wahnhaft an ich lebe in meinem Gedankengefängnis 24h... das ist doch wahnhaft?
Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
LG Reigibu

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[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag So., 06.05.2018, 01:16

Reigibu hat geschrieben: Sa., 05.05.2018, 20:00 2. Wie schaff ich es dass dieser Spuk zu Ende geht, ich nehme meine Aussenwelt aufgrund dieses sinnlosen grübelns schon nicht mehr wahr!

Also ich kenne so etwas ähnliches.
Bei mir ist es aber eher so, dass ich dann die ganze Zeit quasi in meiner "Innenwelt" lebe und da gar nicht mehr rausfinde. Ich kann 10 Stunden einfach nur mit nachdenken verbringen.

Warum es bei dir so ist, kannst du dir natürlich nur selbst beantworten. Ich denke, das ist ziemlich individuell.

Bei mir ist es so, dass ich durch die "Grübeln" vor der Realität flüchte - unter anderem. Ich fühle mich von Emotionen völlig überschwemmt mit denen ich nicht klar komme und von der Realität überfordert. Deshalb flüchte ich in meine Innenwelt.

Zwang hat auch immer sehr, sehr viel mit Kontrolle zu tun.
Man hat das Gefühl keine Kontrolle über die tatsächliche Realität zu haben, über die ganze (unterdrückten?) Emotionen.
Durch das Grübeln versucht man ja auch Kontrolle zurück zu bekommen.

Also dann geht es natürlich in erst Linie auch darum, in der Realität besser klar zu kommen und sich gar nicht so auf das Grübeln zu konzentrieren.

Aber ich denke, das ist bei jedem anders und da sind viele verschieden Baustellen. Man muss das Grübeln aktiv unterbrechen. Dazu muss man aber sehr, sehr viel trainieren. Das geht auch nicht einfach so. Man muss eben monatelang richtig hart an sich arbeiten. Das ist anstrengend. Man muss neue Dinge ausprobieren (die man erst mal gar nicht ausprobieren will, weil ja da Grübeln auch eine wichtige Funktion hat)...

und man muss wissen, warum man sich so sehr an diesen Verhaltensweisen festklammert, dass man das Gefühl hat, sie nie wieder loswerden zu können.



Hast du denn überhaupt zum Beispiel schon mal ambulant eine Therapie versucht, bei einem Therapeuten, der sich mit Zwangsgedanken auskennt?
Ich meine schlimmer kann's ja kaum werden. Da würde ich ja erst mal alles ausprobieren.

Aber es kann dir auch tatsächlich niemand anders helfen außer du selbst. Medikamente können dich unterstützen, Therapien... aber deinen Weg kannst nur du allein finden und gehen.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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Gewitter
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Beitrag So., 06.05.2018, 07:55

Gibt es Medikamente die mir noch helfen können u wie kann ich wieder normal denken?
Bei jedem wirken Medikamente unterschiedlich. Vielleicht Anafranil? Das habe ich Mal bekommen.
Hast du es schon mit Sport versucht? Hast du ein Hobby? Wenn du irgendetwas, was du gerne machen würdest, in einer Gruppe machen würdest, würden sich deine Gedanken nicht nur um dieses Thema kreisen. Da du krankgeschrieben bist, hast du viel Zeit zum Grübeln und wenn du dann fast nur alleine bist, nicht unter Menschen gehst, also aktiv etwas mit anderen Menschen unternimmst, wird es wohl ziemlich schwer sein, diese Zwangsgedanken zu unterbrechen.
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
:rose:

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Chancen
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Beitrag So., 06.05.2018, 09:33

Hallo Reigibu!

Wenn du Anregungen und eventuell Hilfe in der Literatur suchen willst, dann empfehle ich dir bezüglich deiner Zwangsgedanken und Lebenssituation die Werke von Alfred Adler.

Er hat sich (vor ca. 100 Jahren) mit diversen Neurosen (Ängsten, Zwängen, Depressionen etc.) auseinandergesetzt und eine Theorie dazu aufgestellt. Wenn du dich einliest, kannst du vielleicht dein eigenes Leiden in seinen Symptomen nachvollziehen, und dich aus dem Schlamassel ziehen.

Er beschreibt, wie Zwangsstörungen (und andere Neurosen) entstehen und wie man sie entweder weiter pflegt und fördert (und wozu) und wie man sie loswird.

Seine Werke gibt es zum Teil gratis als Ebooks im Netz, ansonsten auch in diversen Büchereien und Bibliotheken.

Es dauert etwas, bis man sich eingelesen und eingedacht hat, aber dann ist es meines Erachtens sehr ergiebig.

Emfpehlungen:

Neurosen
Lebensprobleme
Praxis und Theorie der Individualpsychologie
Über den nervösen Charakter
Lebenskenntnis

Und für dich vielleicht besonders interessant, wenn du dich ein wenig eingelesen hast:

Die Technik der Individualpsychologie 1
Es handelt sich dabei um eine Fallgeschichte eines Mädchens mit Zwangsstörung.


Alles Gute!

Chancen

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inlines
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Beitrag Mo., 07.05.2018, 08:19

Hallo Reigibu,

ich denke, dass du ganz dringend Ablenkung brauchst von diesem ganzen Krankheitsgedöns! Es kommt mir so vor als ob du dich voll hineingesteigert hast, grade auch wie du von deinen Rechercheaktivitäten schreibst. Du schaust nur noch auf deine Krankheiten und kriegst von Außen wohl nicht mehr viel mit. Das soll aber kein Vorwurf sein, du machst das ja nicht mit Absicht.

Ich schätze deine Problematik kommt wahrscheinlich daher, dass du überfordert und verzweifelt bist, und irgendwie versuchst die Kontrolle zurückzubekommen und Gewissheit über deine Situation zu erlangen. Du konzentrierst dich auf die Kleinigkeiten und siehst vielleicht in jedem Detail die große Offenbarung, die dir weiterhelfen könnte. Dem ist aber nicht so, sondern du verlierst dich nur weiter darin.

Ich selbst habe auch viele Zwänge, und aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass Aktivitäten, bei denen man sich konzentrieren "muss", den Kopf am besten freibekommen. Tu etwas, dass du früher gerne gemacht hast, wage etwas, dass dich deine Isolierung durchbrechen lässt, gehe einer Tätigkeit nach die deine volle Aufmerksamkeit erfordert - Durchbrich das immergleiche Muster. Lass etwas geschehen, vor dem du dich so fürchtest, und beobachte, dass die Welt daran nicht zu Grunde geht.

Alles Gute!

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Reigibu
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Beitrag Di., 08.05.2018, 23:08

Hallo alle zusammen;

Danke für Eure guten Tipps u hilfreiche Unterstützung!

Vieles bzw. alles was Ihr schreibt ist richtig!

Ja mein zwanghaftes Krankheitsgrübeln schützt mich vor der Realität. Sozusagen die flucht nach innen weil das Aussen mir sehr viel mehr Angst macht; bzw. ich gar kein Ziel mehr habe u nicht weiss wie es weiter geht oder gehen soll.

Medikamente (ADs u NL) bereits alles probiert und nichts half bzw. haben meine Situation deutlich verschlechtert. Für ein Hypochonder wie mich sind Medis ungünstig da ich ja sowieso jede Nebenwirkung intensiver wahrnehne.

So bin ich Schlussendlich beim Tavor gelandet. Und das ist nun mein Ende. Dir 1 Woche der Einnahne war ein segen; endlich nach langem Leiden ruhe im Kopf klar im Geist normales Denken wie früher. Ich konnte meinen Alltag wieder regeln. Leider hielt das nicht lange an u ich bin in die Tolerant gerutscht. Und nun bin ich seit einem 3/4 Jahr Tavor abhängig u derzeit am ausschleichen. 

Es ist fürchtetlich der Grübelzwang explodiert mittlerweile ist jeder Gedanke in Angst.
Druck im Kopf u unerträgl brennen im Stirnbereich etc. Ablenkung in dem Zustand fast nicht mehr mgl. Gespräche zuzuhören auch kaum mgl ständig komische ZG u auch tägl zwanghafte SG. Angst vor dem Tod u Angst vor dem danach. Angst den Verstand zu verlieren bzw. bereits schon verlohren zu haben. 

Keine Sekunde mehr ohne schreckliche Gedanken. Ich frage mich ständig bin ich das ist das meibe Grunderkrankung? Oder ist das auch Entzug? Ich sehe für mich und mein Leben keine Hoffnung mehr. Der Tavorkonsum hat alles noch um das 10-fache verstörkt. Was ich tägl erlebe kann man mit normalen Menschenverstand nicht mehr erklären. 

Die Welt sieht wie gemahlt aus u die Gedanken rasen u 24h Angst, aber Angst die ich nicht mehr spühre sonder nur noch ein Brennen in der Stirn.
Manchmal rwisen Gedanken völlig ab so eine Art Schockzustand des Hirns. Und wenn ich mal in Trauer komme und und die tiefe Depression dann ist es düster wie ich es noch nie in meinem Leben kannt (bestimmt Entzugssymptom) aber es ist für mich mittlerweile eine angenehmer Zustand. Die Gedanken schweigen dann für ein paar Minuten u ich darf endlich Trauer spühren.

Aber leider nicht sehr lange u der Grübelzwang versetzt mich wieder in due diffuse Angst.

Ja wenn ich morgen sterben dürfte würde ich vor Dankbarkeit weinen. Der Zustand erlebe ich bereits 2 Jahre u jeden Tag wird er grauenvoller. Mein Kraft habe ich aufgegeben u mein Lebenswillen ist zu Ende. Ohne Tavor Entzug wäre noch was mgl. aber durch den Entzug ist die Kraft leider nicht mehr da gegen meine Störung anzukämpfen 

Die beiden letzten Therapeuten haben frühzeitig die Therapie aufgegeben ein Zwängler wie mich ist für die so belastend. Verständlicher Weise.
Somit keine Hilfe mehr von Aussen u jeder Tag eine neuer Tag der Quallen. In der Hoffnung das bald mein Leben zu Ende geht. Aber dieser Erkrankung u dann noch Benzo Entzug ist das schlimmste was ich je erlebt habe. Man merkt wie man psychisch zerfällt u langsam innerlich zu grunde geht nur leider ist der Körper noch stabil.

Mein seelisches Leid schickt mir jeden Tag unzählige Katastrophenbilder u Gedanken, jeden Tag bricht mein Denkorgan zusammen. Keine Medikamente nichts mehr Hilft. Die einzige Hoffnung die mir bleibt ist, dass das Tavor mit Ursache meines Zustandes ist u eventuell nach dem Entzug wieder heilt. 

Nur ist jetzt schon jeder Tag die Hölle. Kann mir gerade noch Essen bestellen u beten, hoffen kann ich leider nicht mehr zu viel Traumas die ich jeden Tag erlebt habe u unerklärliche Symptome. 

Entschuldige an Euch Ihr wart so lieb und habt versucht mir zu helfen. Danke schön. Aber leider kann ich nur negatives berichten u hoffe Euch nicht damit zu sehr runter zu ziehen. Ich sehe leider nichts mehr positiv in meinem Leben, wenn jeder Gedanke mein Leben boykottiert u ich nur noch grübeln lasse u nicht mehr selber aktiv Denke.
Pure Verzweiflung und Resignation.

Leider ist mein Zustand schon so tief eingebrannt, da ist es schwer noch an Hoffnung zu Glauben.
Ich wollte es nie so weit kommen lassen habe immer aktiv dagegen angekämpf, aber der Zwang war stärker als ich u trieb mich in das passive Muster.
LG Reigibu


shesmovedon
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 09:38

Reigibu, was für Neuroleptika hast du denn bisher ausprobiert? War darunter auch schon Zyprexa?

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Reigibu
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 10:47

Atosil, Zyprexa u Risperdal...
bei Antidepressiva bisher Mirtazapin, Escitalopram und Paroxetin. Was wäre da noch möglich, aber sollte nicht antriebssteigernd sein?

Traurig stimmt mich das Psychotherapeuten schwerst betroffene verweigern.

Der Grübelzwang ist vielleicht medikamentös gar nicht zu beheben. Alles sehr verzwickt. Zumal mir mein letzter Therapeut auch Klinik nicht wieder empfiehlt, da dadurch mein krankheitsbezogener Grübelzwang (auf psychische Krankheiten) nur noch mehr Futter bekommt.

Also was tun ich weiss nicht mehr weiter zu Hause rum sitzen u grübeln ist keine Lsg. aber Ablenkung gelingt mir eben auch nicht ständig in der falschen Schleife im Kopf.

Stecke wohl ganz tief drin u komme da wahrscheinlich mein Leben lang nicht mehr raus.

Denke auch oft daran, ob es vielleicht rein biologisch bedingt ist, also wirklich ein neurologischer Defekt. Dann wäre vielleicht eine THS sinnvoll. Das wiederum lehnt mein Neurologe ab. Aber da ich mich auch ständig über mein Krankheitsbild informiere u nach Lsg. suche fütter ich eben mein Zwang u verhindere dadurch mich mit meinen real Problemen auseinander zu setzen.

Das ist ja das Paradoxe ich such nach Lösungen für meine Erkrankung gleichzeitig ist das ja mein Krankheitsbild. Aber tue ich es nicht bin ich genauso in der falschen Grübelschleife. Selbst im real Leben nur am Grübeln über Diagnosen oder Suchtproblematik etc. Kein Interesse mehr fürs Leben oder schöne Aktivitäten. Nur Hoffnungslos.

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Reigibu
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 11:03

Ich denke ständig daran mein Hirn ist defekt aufgrund der Tavor Einnahme etc. Und fühle u denke falsch u das macht mich verrückt kurz vor dem Furchdrehen. Dann denke ich ok da müssen Medikamente helfen u positiv zu sehen, aber die wirken eben nicht bzw. ich nehme mehr die Nebenwirkungen wahr u denke dann wieder rundum Medikamente. Das ist ja mein Grübelproblem es geht ständig nur darum schwer psy Krank zu sein unheilbar Suchtkrank vielleicht biologisch bedingt? Also Medikamente oder Ths ?
Aber genau das ist ja die falsche Denke ich sollte nicht an das denken u mich mit Lebensdingen auseinander setzen aber nein ich suche das Problem in der psychischen Erkrankung u wie ich die heilen kann. Anstatt wie kann ich mein Leben verändern um wieder mehr Freude zubempfinden. Sobald ich diese Gedanken angehe, kommt gleich der Zwang nutzt nichts Du bist schwer psychisch krank, also Dein Leben wird immer unglücklich bleiben. Ich flüchte vor der Realität u grab mich in diese psychische Krankheiten ein. Und immer wieder ZG Suizid u Tod und und und. KA was ich noch machen kann, alleine schaffe ich es da nicht mehr raus u Therapeuten blockieren u Medis helfen nicht. Bin einfach nur Hoffnungslos hätte gerne mein altes Leben zurück was ich aber nicht mehr bekomme reagiere nur noch passiv aufs Leben werde ich aktiv gerate ich schnell in Wut u weiss nicht wohin damit u steiger mich nur in das falsche Denken rein. Mur fehlt der Sinn für mein Leben kann keinen mehr erkennen. LG Reiger


shesmovedon
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 11:14

Was ist denn unter Zyprexa passiert? Hat sich gar nichts gebessert oder waren dir die Nebenwirkungen, die ja in erster Linie viel Schlaf und Gewichtszunahme sind, zu heftig?

Ich hatte letztes Jahr eine psychotische Krise, war auch hypoman und meine Gedanken rasten total (also nicht typisch grübeln, aber halt sehr, sehr viele Gedanken parallel, ich konnte keinen gescheiten Satz mehr sprechen teilweise). Mir half das Zyprexa da ganz gut, ich setzte es aber auch wieder ab, weil's mir dann auch irgendwann wieder besser ging und ich davon nur schlief.
Was mir alternativ noch einfällt, wäre Seroquel.

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Reigibu
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Beitrag Mi., 09.05.2018, 11:21

Bei den Neuroleptikas bin ich weit weg von meinen Gefühlen u grüble trotzdem weiter dämpfen mich nicht u geben mir ein zusätzliches Unwohlsein. Müde machen die mich auch nicht. Unterstützen nur mein Befürchtungen schwer krank zu sein.
Mir fehlt ganz einfach ein Lebensziel u ich kann keine Entscheidung treffen was ich überhaupt will u somit verfestige ich mein Krankheitsbild. Und dann die ständigen Symptome die alles noch schlimmer machen und mich bestätigen in der Annahme völlig daneben zu sein.

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