Waschzwang loswerden

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Angst120
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Waschzwang loswerden

Beitrag Mo., 13.07.2009, 08:28

Ich habe seit meinem 6.ten Lebensjahr einen Waschzwang und mit körperlichem Kontakt habe ich so meine Probleme. Das betrifft im Alltag generell schon damit dass ich mir ständig die Hände wasche. Im Privatleben ekle ich mich davor zu küssen oder geküsst zu werden...Vielmehr als die Frage warum das so ist (ich weiss es nicht, ich kann mich an meine Kindheit kaum mehr erinnern) interessiert mich die Frage ob sich jemals mein Empfinden gg. Menschen allgemein ändern kann? Ich wäre für Tips oder Erfahrungen anderer sehr dankbar. Viele Grüße

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lovely25
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Beitrag Mo., 13.07.2009, 20:44

hallo,

ja es kann sich ändern! das ist glaub ich erstmal das wichtigste, ich leide auch schon sehr lange an zwängen, gehe jetzt mal nicht näher drauf ein, hab ich hier schon ein paar mal gemacht. ich persönlich habe die erfahrung gemacht, dass die zwänge zumindest so zurück gehen können (nicht ganz verschwinden), dass sie den Alltag nicht mehr so stark behindern. es ist so ein langer weg...
hab auch so lange gedacht es wird ehr noch schlimmer und weiss natürlich jetzt auch nicht ob sie nochmal stärker werden. aber im moment sind sie sehr schwach bei mir. welche behandlungen usw. hast du denn schon gemacht?

ganz liebe grüße, vera
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!

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Angst120
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Beitrag Di., 14.07.2009, 15:18

Vielen Dank für die Nachricht.Ich war 2 Jahre bei einem Psychotherapeuten und habe Antidepressiva & Benzodiazepine verschreiben bekommen. Die Medikamente habe ich 2 Jahre genommen (Benzod. nur kurzfristig ab und zu.). Jetzt benötige ich die Medikamente nicht mehr, der meine Ängste hab ich zwar noch immer, aber eben nicht mehr so stark wie früher. Es ist wie Du es sagst, manchmal schlimmer manchmal besser. Ich glaub langfristig bekommt man das nur durch geistiges Training weg - wie beim Sport. Man muss das Hirn umtrainieren und immer wenn man merkt jetzt fühl ich mich wieder unwohl dagegene positive Affirmationen verwenden oder sich andere Gründe überlegen, weshalb man grad so fühlt.... Naja, würde mich nur interessieren, ob man das ganz los werden kann....Viele Grüße, Sara

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Sauterelle
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Beitrag Fr., 09.10.2009, 21:00

ich habe eben gerade erfahren, dass jemand, der mir sehr nahe liegt, unter einem waschzwang leidet- keiner außer mir weiß es sonst, da ich nicht direkt, sichtbar zumindest, überreagiere. jetzt mach ich mir aber doch sorgen und würde aber gerne wissen, wie ich am besten damit umgehen soll, damit es ihr hilft? ich weiß, dass sie das alleine bewältigen muss, doch wie geht man so eine sache am besten an, was genau kann der auslöser sein, gibt es jemanden, der das erfolgreich bekämpft hat? ich halte sehr viel von dieser person und ich weiß, dass sie es schaffen wird, weil sie sehr stark ist, aber gibt es als außenstehende dennoch die möglichkeit irgend etwas zu tun? um nur ein klitze kleines beispiel zu nennen: sie wäscht sich ihr gesicht, wenn ich sie auf die wange geküsst habe- macht es sinn mir den mund vorher ein bisschen mit wasser sauber zu machen um ihr zu erleichtern, dass sie das hinterher lässt? (wir haben ziele ausgemacht- für uns beide- sodass sie realistisch einzuhalten sind und darunter fiel nunmal auch der kuss auf die wange- nur so als beispiel )

über jede antwort wäre ich sehr dankbar!

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Diego26
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Beitrag Fr., 31.03.2017, 20:07

Guten Abend liebes Forum,

Ich habe ein Problem und zwar achte ich seit geraumer Zeit zu sehr darauf meine Hände immer zu waschen. Der Grund weshalb ich tagsüber mehrfach diese "Waschrituale" durchführe liegt mit Sicherheit daran, weil ich mir irgendwie gedanklich einbilde, ich könnte sonst durch "bakterien" mit denen ich draußen an beispielsweise Geldautomaten oder Türklinken in Berührung komme " ernsthaft" krank werden. Dieses Psychische Problem hatte ich in meinem bisherigem Leben nicht, zwar bin ich für einen jungen Kerl meines erachtens schon immer Ordentlich gewesen und dinge wie Hände waschen waren nach jedem Toilettengang sowie beim Betreten des Hauses selbstverständlich, allerdings waren das vielleicht 5 mal am Tag und nicht 20 mal. Mir ist bewusst, dass diese Begleiterscheinungen mir ernsthaft Probleme auf dauer verbereiten würden, dahher kämpfe ich jetzt dagegen an bevor es zu spät ist. Als selbstreflektierender Mensch mit gesundem Menschenverstand bin ich fest davon überzeugt das ich keine Psychologische Hilfe brauche, denn ich sehe meine Lebenssituation als ausschlaggeebend dafür das meine Psyche sich auf solche Dinge seit einiger Zeit konzentriert. Mir geht es wirklich nicht gut, da ich nur über wenige soziale Kontakte verfüge und keinen Wärme in meimem Umfeld verspüre. Wieso aufeinmal diese Ängste über Bakterien? Sind meine Ängste nachvollziehbar? Sollte ich zu Sauber sein und mir jedes mal die Hände desinfizieren oder Waschen? Und vorallem kann ich als gesunder junger Mann mir ernsthafte Krankheiten holen, indem ich mit Gegenständen in Kontakt komme? 26 Jahre hat es mich ja auch nie gestört und ernsthafte Krankheiten sind mir nie zugestoßen,also warum dann jetzt ?? Als weiteren potentiellen Grund sehe ich eine Doku die ich zufällig über Keime im TV gesehen habe, höchstwarscheinlich hat mich das einfach so abgeschreckt das ich paranoid geworden bin. Bitte hilft mir denn auch einfache Worte können in mir vieles bewirken.Viele Grüße Diego

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