ständige Erschöpfung

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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MattHL
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ständige Erschöpfung

Beitrag Fr., 14.05.2010, 17:37

Hallo zusammen.

Ich habe einen für mich großen Schritt gewagt und bin vor gut zwei Monaten von Lübeck nach Hamburg gezogen. Ich fühle mich hier sehr sehr wohl und bin dabei mich einzugewöhnen und einzuleben. Innerlich angekommen bin ich schon lange, da ich schon sehr lange davon träume in einer großen Stadt zu leben.

Was mir in den letzten Tagen und Wochen extreme Schwierigkeiten bereitet ist, dass ich total ausgelaugt bin. Die Anspannung von vor dem Umzug ist weg - ich plante und wünschte mir schon sehr lange einen Stadtwechsel - und ich bin hier zur Ruhe gekommen, aber die Müdigkeit bleibt.

Ich habe große Probleme beispielsweise einen normalen 9 Std Arbeitstag, ich arbeite im Büro, zu überstehen. Immer wieder sacke ich zusammen, bin völlig müde und antrieblos. Habe allerdings keine Zwänge oder Ängste mehr.. so wie früher. Oft möchte ich einfach nur sein und das machen, was ich gerade will.

Es ist vielleicht auch noch nicht der richtige Job für mich, nur einen Job ohne eine gewisse Anstrengung gibts doch nicht.

Habt Ihr vielleicht ein paar Tipps auf Lager, wie Ihr in Schwung kommt?

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SamuelZ.
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Beitrag Fr., 14.05.2010, 17:41

Hallo Matt, was wäre denn das, was du einfach gerne machen willst? Meintest du das im beruflichen oder privaten Sinne? Wie gestaltet sich denn dein (Privat)Leben in HH?

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MattHL
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Beitrag Fr., 14.05.2010, 17:54

Hallo Sandy,

ich meinte damit mich eher treiben lassen zu wollen.

Mit fällt es einfach schwer Erwartungen zu erfüllen. Und das muss man ja nunmal zwangsläufig im Job tun.

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SamuelZ.
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Beitrag Fr., 14.05.2010, 19:04

Ja, davon kann ich ein Liedchen singen.
Ich bin eigentlich ständig kaputt nach der Arbeit und dann zu kaum etwas zu bewegen.
Zu deiner ursprünglichen Frage:
Ich versuche soweit wie möglich gesund zu essen, viele Vitamine (v.a. B, C, und Eisen). Bei totaler Erschöpfung gehe ich in die Sauna oder ins Thermalbad, dort kann ich dann perfekt durchhängen ohne dass mich zu hause das schlechte Gewissen packt. Fahrradfahren und Joggen hilft auch - aber dazu muss man sich ja erst einmal aufraffen.
Sonst kann ich dir leider keine weiteren Tipps geben. Bin gespannt, was die anderen vorschlagen.

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Allenfalls
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 10:53

Hallo.

Seit mehreren Jahren plagt mich (m, anfang 20) eine andauernde Müdigkeit in Verbindung mit körperlicher Erschöpfung.
Das ganze begann schleichend und ist morgens nach dem Aufstehen am schlimmsten und wird gegen Abend etwas besser. Wie man sich vorstellen kann resultieren daraus auch eine niedrige Stresstoleranz und Gedächtnisprobleme.

Da ich nun bei unzähligen Ärzten war und viele ergebnislose Untersuchungen hinter mir habe (-> keine körperliche Ursache gefunden werden kann) muss es also an der Psyche liegen.

Da ich mir keiner psychischen Probleme oder versteckten Konflikten bewusst bin (was ja Sinn ergibt, sonst wären sie ja nicht versteckt ) weiß ich nicht genau wo ich jetzt anfangen soll?

Was macht man in so einem Fall?
Zum Psychologen? Psychiater? Und wie läuft das anschließend ab? Wie läuft die Diagnose (erstmal muss man ja herausfinden was ich genau habe) und Behandlung ab?

Ich danke für eure Hilfe

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Beitrag Mo., 10.06.2013, 23:20

Warum ist denn mein Thema jetzt ein Beitrag in diesem Thema?

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bunnymammi
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Beitrag Di., 11.06.2013, 16:22

Das mit der Erschöpfung ist mir auchbekannt.Momentan habe ich besondrs unter Müdigkeit zu leiden.OFt ist es auch psychische Erschöpfung. Die anzugehen ist nicht so einfach.
Meine Tipps:
Genug Schlaf, Sauerstoff tanken, rausgehen, Schüssler Salz Nr. 7 morgens.

Hilft!

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Allenfalls
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Beitrag Di., 11.06.2013, 19:03

Danke für deine Antwort.
Was Schlaf, Ernährung, Bewegung und Lebensstil angeht habe ich ja schon alles mögliche durchprobiert.
Ohne Erfolg. Außerdem wären das Dinge, die die Erschöpfung lindern (was bei mir ja nicht der Fall ist) und nicht vollständig entfernen. Letzteres ist aber mein Ziel

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Henrike76
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Beitrag Di., 11.06.2013, 22:20

Ja da ist ne Ursachenfindung recht komplex.

Habe diese ständige Müdigkeit ja auch (ist ja auch Begleiterscheinung der Depr.).
Und ich habe lange Jahre verkatert gearbeitet am nächsten Tag das kostet ja auch Kraft ohne Ende.

Auf jeden Fall viel trinken (Wasser) an die Luft gehen, Kaffee trinken und weil ich immer so spät einschlief habe ich auch ein Schlafmittel.

Jahrzehntelang verdrängte Traumata sollen aber auch immens Energie aufzehren!

Grundsätzlich auch internistisch abklären ob da was ist!

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bunnymammi
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Beitrag Mi., 12.06.2013, 09:20

Wasser trinken ist megawichtig,Gut dass henrike das nochmal erwähnt hat...

ALso,ich würde mir erstmal jede Menge Mineralien reinschmeißen und trotzdem weitermachen, was du versucht hast. Ohne Erfolg ist es bestimmt nicht, du mußt natürlich - wie bei allenNeuheiten - etwas geduld haben. So schnell kriegt man das nicht in denGriff. Auch Denken verbraucht Energie...

Depressionen und Ängste sind regelrechte Kraftfresser....

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Allenfalls
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Beitrag Mi., 12.06.2013, 10:51

Hallo, danke für die Antworten.
Henrike76 hat geschrieben: Auf jeden Fall viel trinken (Wasser) an die Luft gehen, Kaffee trinken und weil ich immer so spät einschlief habe ich auch ein Schlafmittel.
Wie schon gesagt haben solche Dinge leider keinen Einfluss auf die Intensität meiner Müdigkeit und Ein- oder Durchschlafstörungen habe ich auch keine: Sobald ich mich abends hinlege bin ich weg
Henrike76 hat geschrieben: Grundsätzlich auch internistisch abklären ob da was ist!
Das wurde bereits zur Genüge getan. Eine körperliche Ursache lässt sich nicht finden. Deswegen muss es ja psychisch bedingt sein.
bunnymammi hat geschrieben: ALso,ich würde mir erstmal jede Menge Mineralien reinschmeißen und trotzdem weitermachen, was du versucht hast. Ohne Erfolg ist es bestimmt nicht, du mußt natürlich - wie bei allenNeuheiten - etwas geduld haben. So schnell kriegt man das nicht in denGriff. Auch Denken verbraucht Energie...
Na bisher habe ich ja nur versucht eine körperliche Ursache zu finden und das war tatsächlich ohne Erfolg.
Ich weiß jetzt eben nicht wie ich die psychische Ursachenforschung angehen soll

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bunnymammi
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Beitrag Mi., 12.06.2013, 13:31

Weil du noch am Fusse des Bergs stehst, ganz normal...
Noch guckst du rauf. ABer jeder Berg hat Löcher, glaube mir. Doch nur der Müdigkeit zusehen solltest du nicht, du musst schon aktiv werden. Psychotherapie z.B. ist immer eine gute Methode um den Weg zu finden, den du danngehen musst (solltest).

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