Psychotherapie wegen immer wiederkehrenden Schmerzen ?

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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roh101
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Psychotherapie wegen immer wiederkehrenden Schmerzen ?

Beitrag Do., 05.09.2013, 13:07

Hallo zusammen,

Ich, männlich, 3X, leider unter immer wiederkehrenden schmerzzuständen seit ca. 1 Jahr. Diagnose vom orthopäden ist intercostalneuralgien (reizung der zwischenrippennerven bis nach vorn ins brustbein). Ansonsten habe ich einen rundrücken mit leichter skoliose. Ein CT des brustbein und der bws ergab keinen befund, auch keine nervenkompression im spinalkanal der wirbelsäule o.ä.
Ich gehe 1-2 mal die woche ins fitnessstudio und mache auch zu hause einige spezielle KG-übungen. Insgesamt muskulaturmäßig ganz gut. War auch schon zur reha wegen meinem rücken, das half auch ganz gut, war mehrere jahre schmerzfrei. 2012 auch wieder zur reha mit der hoffnung das die intercostalneuralgien weniger werden. Neurologe sagt depression da kein befund im ct.

Bzgl. der schmerzzustände ist es so das ich meist 10-12 tage am stück schmerzfrei bin und dann am 13. tag kommt die intercostalneuralgie wieder und hält ca. 7-10 tage an, also dauerschmerzen. Danach kommt wieder eine schmerzfreie phase. Dieser ganze rhythmus ist unabhängig vom z.b. wetter oder jahreszeit oder irgendwelchen ereignissen. Es lassen sich die schmerzen während der schmerzfreien phase auch nicht auslösen durch etwa körperliche arbeit den ganzen tag. Ich kann generell grob vorraussagen wann die schmerzen wieder losgehen.
Wenn sie wieder losgehen, is das jedesmal eine psychische belastung und ein stimmungstief stellt sich ein, negative gedanken etc.
Einige antidepressiva wie amytriptylin und opipramol und valdoxan habe ich bereits ausprobiert. Bei allen habe ich keine stimmungsaufhellende wirkung gemerkt. Amytriptylin setzte ich ab wegen ohrenrauschen und weil es zu sehr beruhigend wirkte. Opipramol wirkte überhaupt nicht und valdoxan eig. auch nicht. Ich hatte manchmal stundenweise starke müdigkeit. Die medikamente wurden von einem allgemeinarzt bzw. von meinem orthopäden verschrieben. Habe auch schon etliche manuelle therapie bekommen. Physiotherapeuten haben festgestellt das die tiefgelegene rückenmuskulatur verspannt ist, also fest. Eine procain-basen-infusion hilft ein wenig das sich die gesamte muskulatur entspannt für einen tag, aber dennoch bin ich generell niedergeschlagen.

Ich denke das meine persönliche und berufliche situation mit schuld ist.
Kurz noch paar infos dazu:

- alleinlebend in mietwohnung
- arbeitslos seit ca. 1 Jahr, davor XXXX tätigkeiten als produktionshelfer, 200X uni abschluss richtung informatik, danach arbeitslos
- berufliche IT-weiterbildung, jetzt arbeitssuchend
- unter der woche kaum kontakt zu freunden/bekannten, fast nur am wochenende
- familienkontakt jedes wochenende, wobei die mein problem nicht so richtig ernst nehmen, mich jedoch finanziell unterstützen
- generell während der schmerzphase: oft abgeschlagenheit, antriebslosigkeit,müdigkeit, langes ausschlafen

Diese schmerzphasen sind immer wieder wie rückschläge für mich, weil ich mich dann depressiv fühle und angstzustände bekomme und mich eig. nicht arbeitsfähig fühle und dann auch ein bewerbungsvorstellungsgespräch nicht gut läuft. Ich rede leise, lange pausen.
Insgesamt hat dann der personaler den eindruck das ich selber nicht überzeugt von mir selbst bin bzw. mir nichts zutraue.

Hab das gefühl es ist ein schmerzgedächtnis und es wird eben nicht weniger von der dauer her. Es sind immer so 7-10 tage.

Ich überlege nun ob ich in eine psychotherapie gehe oder gleich zu einem psychiater der mir evt etwas anders verschreibt.
Wenn ich keine schmerzen habe, habe ich dennoch oft gedanken an meine zukunft, z.b. ob die weiterbildung das richtige war. Das amt hat mich ja dazu gedrängt in der richtung was zu machen. Nie kam die frage ob ich das selber auch denn will.
Wenn ich die schmerzphase hab dann kommen noch mehr negative gedanken hinzu.

Wozu würdert ihr mir raten?

Grüße,
peter

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hope_81
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Beitrag Do., 05.09.2013, 13:14

Hi,
was ich dir raten kann guten Gewissens,
ist eine achtsamkeitsbasierte Psychotherapie.
Ich selbst habe im Rahmen meines Studiums an einer Studie mit chronischen Schmerzpatienten
gearbeitet und wir konnten mit Achtsamkeitsübungen positive Effekte erzielen.

ich kann dir ein Heftchen von Johannes Michalak (mein Versuchsleiter) empfehlen, welches schlichtweg Achtsamkeit
heißt.
Vielleicht interessiert es Dich,
liebe Grüße
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
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roh101
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Beitrag Do., 05.09.2013, 13:53

Hi,

Hmm. Also ist generell der Weg zur Psychotherapie anzuraten, ob nun achtsamkeitsbasiert oder nicht?
Darf ich fragen was die positiven Effekte sind oder sein könnten bzw. diese Schmerzpatienten, was hatten die z.b. für Schmerzprobleme?
Ich selber kann mir nicht erklären, warum ich solche strikt voneinander getrennte phasen (schmerz und schmerzfrei) habe. Evt verschreibt man mir auch deshalb keine stärkeren wirkenden Medikamente.
Irgendwie macht psychisch etwas "Klick" und die schmerzen gehen wieder los.

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hope_81
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Beitrag Do., 05.09.2013, 14:06

roh101 hat geschrieben:Hi,

Hmm. Also ist generell der Weg zur Psychotherapie anzuraten, ob nun achtsamkeitsbasiert oder nicht?
Ja, absolut. Wobei ich zu bedenken gebe, dass Psychotherapie deine Schmerzen nicht wegzaubert, sie dir aber
einen sehr guten Umgang mit ihnen vermitteln kann, so dass du trotz und mit Schmerzen ein erfüllenderes Leben führen kannst.
Sollten die Schmerzen auf ungelöste psychische Konflikte hinweisen, sprich u.a. psychosomatischer Natur sein, dann
kann es natürlich auch sein, das sie sich auflösen lassen. Da Du allerdings auch einen physiologischen Befund hast, halte ich dies für nicht unbedingt realistisch.
Darf ich fragen was die positiven Effekte sind oder sein könnten bzw. diese Schmerzpatienten, was hatten die z.b. für Schmerzprobleme?
Klar, unsere Patienten hatten allesamt chronische Bandscheibenvorfälle im unteren Lendenbereich. Auf Grund der Achtsamkeitsübungen haben diese gelernt, sich nicht mehr auf den Schmerz zu fokussieren, auch nicht mehr auf Ursachen etc. sondern ihn anzunehmen und die Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu lenken. Dies wiederum hatte zur Folge, dass sie ihre Schmerzen nicht mehr in der Intensität wahrnahmen und z.T. sogar ganz vergessen konnten.
Du hast ja selbst das Zauberwort Schmerzgedächtnis schon erwähnt.
Ich selber kann mir nicht erklären, warum ich solche strikt voneinander getrennte phasen (schmerz und schmerzfrei) habe. Evt verschreibt man mir auch deshalb keine stärkeren wirkenden Medikamente.
Das kann ich leider auch nicht erklären. Medikamente sind Gift für fast jeden chronischen Schmerzpatienten. Dein Gehirn wird auf "falsche" Weise konditioniert. Es ist sehr gut, dass sie dir keine stärkeren Medis mehr verschreiben. Irgendwann werden selbst die eine Placebowirkung haben.
Irgendwie macht psychisch etwas "Klick" und die schmerzen gehen wieder los.
Und genau da sollte dann Psychotherapie ansetzen. Es müssen vorher also irgendwelche bewussten/ unbewussten Gedanken durch deinen Geist geistern, die sich ungünstig auf dein physiologisches Wohlbefinden auswirken. Denen gilt es auf die Schliche zukommen um sie dann ggf. transformieren zu können.
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Benjamin Disraeli

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roh101
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Beitrag Do., 05.09.2013, 15:35

Hmm. Bandscheibenvorfälle kann man ja nachweisen per röntgen, ct etc. Meine neuralgien sind weder im ct noch mrt sichtbar. Aber zumindest scheint der auslöser dafür muskelverhärtungen der autochthonen rückenmuskulatur zu sein laut den physiotherapeuten.

Psychische konflikte da is der ein oder andere da muss ich sagen + weitere dinge. Ich hab mir vor wochen beim abschlussgespräch meiner weiterbildung vom bildungsleiter sagen lassen müssen, dass er denkt das ich eine "psychische blockade" habe. Er fand es seltsam das ich mich kaum freute die fortbildung erfolgreich mit allen bestandenen prüfungen absolviert zu haben. Generell kann ich mich eh nicht mehr oder sehr selten nur noch auf was freuen. Aber dafür gibt es ja gründe.

Also auf zum Psychologen

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leapy
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Beitrag Do., 05.09.2013, 16:52

Hallo roh101,
bei allem, was du schreibst, fällt auf, du denkst zuviel. Das Denken besteht meist aus Fantasieproduktion, Katastrophenfantasien und Vorurteilen.
Damit schlüpfst du aus dem Jetzt in die Zukunft. wenn man die Gegenwart (Jetzt und Gegenwart sind dasselbe) verläßt, kommt man auf unsicheres Terrain. Das ist genau so sinnlos, wie an Horoskope zu glauben.
Ich möchte dir empfehlen, gedanklich in der Gegenwart zu bleiben. Das mag für den Anfang bescheuert klingen. Die Übung darin, wird dich aus deinem Tief herausholen.

Gruß
leapy

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roh101
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Beitrag Do., 05.09.2013, 17:27

Ich weiß das ich zu viel denke und rumgrübele, vorallem in den schmerzphasen. Einige gründe die mir sofort einfallen ist meine arbeitslosigkeit (etliche bewerbungen laufen aber) und das ständige alleinsein in meiner wohnung. Da bin ich froh wenns elternhaus nicht weit weg ist.
Desweiteren bin ich so jemand der viel in sich gedanklich reinfrißt anstatt auch seine meinung zu sagen. Da hat sich iwie auch einiges angestaut was ich einigen leuten schon immer mal sagen wollte.

Ich denke ich schaffe es so ganz ohne hilfe nicht. Familie/freunde/bekannte sind oder wären mir dabei keine große hilfe. Mein cousin ist arzt, zwar in einer ganz anderen fachrichtung, aber er sagte bei chronischen schmerzzuständen sollte gleichzeitig auch eine psychotherapeutische behandlung erfolgen. Also nehme ich das nun mal in angriff.

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leapy
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Beitrag Do., 05.09.2013, 17:44

Hallo roh101,
wenn man fragt, wer war zuerst da? Das Magengschwür oder die Neurose?
Man ist mittlerweile davon überzeugt, die Neurose.
Suche nicht lange herum. Ich vermute, dein Denken macht dir die Schmerzen.

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roh101
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Beitrag Do., 05.09.2013, 18:48

Mein Denken. Hmm, aber das es solche beschwerden auslösen kann.
Neurose das hat sich auch mein neurologe anfang des jahres gedacht und verschrieb mir das opipramol was null wirkte. Naja und überweisung zur psychotherapie gab er mir auch mit nur wollte ich das nicht machen, was im nachhinein evt ein fehler war aber mittlerweile denk ich ja anders.


montagne
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Beitrag So., 27.10.2013, 21:37

@roh:
Bisschen kann ich ein Lied singen vom Brustschmerz. Zum Glück nicht so häufig, eigentlich nur selten, aber es tritt halt auf. In der Kindheit hieß es Intercostalneuralgie, dann hieß es mal Brustwandsyndrom. Zur Zeit habe ich es mal wieder und lase nun doch erstmal das Herz durchchecken.
Weiß aber auch, klar habe ich Steifheitsgefühle in den Rippengelenken und im Rücken, obwohl ich fast täglich Übungen mache, dehne, auch so viel Sport. Aber die Psyche macht halt alles gleich wiede fest.

Ich mache Therapie. Ich würde nun nicht sagen, Therapie heilt das auf wundersame Weise. Es tritt aber weniger häufig auf. Zur Zeit habe ich es mal wieder, lasse nun doch auch mal das Herz checken, da es ja eben leider auch zu Ängsten führt, wenn die Schmerzen in der Brust so sind. Davor muss ich aber jahrelang ohne dieses Symptom geesen sein, kann mich kaum erinenrn, wann ich es das letzte Mal hatte.

was deine Situation angeht, es scheint ja eben auch nicht nur der Schmerz zu sein, sondern so ein Konglomerat aus den Schmerzen, Angst, Depressivität. Und da kann Therapie schon einiges verbessern. Ich habe es zumindest so erlebt. Ich meine Therapie kann an einer mistigen Arbeitsmarktlage auch nichts ändern. Aber ich zumindest habe dort Mut und Unterstützung erhalten, aus meiner berufich verfahrenen Lage rauszukommen. Also das war eines der Themen und dann bessert sich natürlich die ganze Befindlichkeit, wnen man wieder Licht sieht.
amor fati

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roh101
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Beitrag So., 27.10.2013, 23:17

Hi,

Danke für deine antwort.

Wenn ich diese intercostalneuralgie habe, dann dauert sie meist bis zu 10 tage an. Das sind dauerschmerzen. Im sitzen ist es am unangenehmsten. Langes stehen is auch nicht so besonders gut.
Ich denke manchmal es hat nichts mit meiner psyche zu tun. Ich bin ja auch mal 10 tage am stück schmerzfrei und während diesen 10 tagen ist die depression nicht vorhanden? Auch irgendwie komisch.
Komisch halt auch das genau dort im bereich der BWS die muskulatur verspannt und verhärtet ist wo die bandscheiben verschmälert sind.Ist sie nicht verhärtet dann habe ich auch keine brustbeinschmerzen also muss der auslöser die an der BWS hängende muskulatur sein. Theoretisch müßte man mir jeden tag da einige injektionen geben damit die muskulatur keine chance hat sich zu verhärten, nur will das hier vor ort kein arzt machen. Die hamm irgendwie angst hab das gefühl. Mein orthopäde würde mir sofort eine spritze geben aber der is ja 500 km weit weg. Hier vor ort hab ich leider keinen kompetenten orthopäden.
Bei mir ist es so: habe ich die schmerzen dann lass ich mich hängen, sag der termine ab, schlaf schlecht, bin müde und antriebslos und mache wenig sport.
Habe ich keine schmerzen dann bin ich selbstbewußte, fröhlicher, habe mehr abwechslung, kann mich mehr begeistern, schlafe besser nachts und mache mehr sport. Also muss das ziel sein die schmerzen auf ein erträgliches maß zu reduzieren.

Ich werde demnächst einen termin wieder bei meinen orthopäden machen und ihn fragen ob er mir eine adresse einer klinik nennen kann die sich mit der behandlung von intercostalneuralgien auskennt und mich dort mal vorstelle.

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candle.
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Beitrag So., 27.10.2013, 23:44

Hi,

ich würde das mal ganz genau beobachten was da passiert. Ist ja eher untypisch, dass es 10 Tage gut geht und dann ist es wieder da. Was passiert denn in diesen Zeiten genau? Wie sieht dein Alltag aus?
roh101 hat geschrieben:
Theoretisch müßte man mir jeden tag da einige injektionen geben damit die muskulatur keine chance hat sich zu verhärten, nur will das hier vor ort kein arzt machen. Die hamm irgendwie angst hab das gefühl.
Die haben keine Angst, Spritzen sind einfach nicht gerechtfertigt, Intercostalneuralgien sind nicht gefährlich oder sonderlich pathologisch. Versuche es doch wahlweise mit einer sanften Sportart. Hast du die Übungen aus der Reha beibehalten?

Viele Grüße!
candle
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roh101
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Beitrag Mo., 28.10.2013, 08:18

Aber spritzen hatten das einemal ganz gut geholfen, ich fühlte mich lockerer in der bws bzw. brustbein.
KG hilft mir nicht weiter auch wenn ich die jeden tag mach. Es ist ja auch so das ich den einen tag schmerzfrei bin und den nächsten tag sind die neuralgien da, also is das ja eig. ne akute sache. Da würde evt auch ein muskelrelaxantien helfen. Aber selbst sowas will man mir auch nicht richtig verschreiben, außer mein orthopäde vielleicht. Mit 0815 medikamenten wie paracetamol, ibuprofen brauch man mir nicht kommen.

Gestern abend war ich mal ne halbe stunde joggen. Hat eig. ganz gut getan, weil es lockert. Evt mach ich das öfters und hol mir paar gute sportschuhe. Ich hatte mal orthopädische einlagen bekommen, die könnt ich ja dann in die schuhe reinmachen oder?

LG


montagne
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Beitrag Mo., 28.10.2013, 12:27

Die Frage ist warum es verspannt? Das kann schon psychische Ursachen haben. Viele Menschen laufen mit kaputten Bandscheiben rum, das ist normal, wir werden nicht jünger. Aber die wenigstens haben ernsthafte Beschwerden.
Und die Frage ist auch, wie gehst du mit dem Schmerz um? Man kann es nict sändig spritzen, dene Muskeln würden atropieren und es würde nur noch schlimmer werden. Eine Therapie könnte helfen mit dem Schmerz umzugehen. Es muss eigentlch auch nict Therapie sein, aber wäre es nich gt, d könntest besser damit umgehen? Damit du dein Leben wirklich leben könntest?

Weist du, das ist typisch für psychosomatiker. Oben stellt d slbst Zusammenhänge zu deiner psychosozialen Lage her, sagst, es wäre beser gewesen, du hättest die Überweisung zur Therapie angenommen. (Du kannst se dir jederzeit holen.) Spricht man dich aber drauf an, geht es darum etwas in die Richtung zu unternehmen, ziehst du dich auf rein körperliches zurück und vermeidest damit die Auseinandersetzung mit dem Problem. Denn das Pproblem ist nicht der Schmerz, sondern wie du damit umgehst.
amor fati

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roh101
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Beitrag Mo., 28.10.2013, 13:21

"Eine therapie könnte helfen mit dem schmerz umzugehen" Welche therapie z.b. ?

Jedenfalls fühle ich mich auf den monat gesehen so ca. an 10-15 tagen nicht wirklich arbeitsfähig.

Da bisher 3 verschiedene antidepressiva nicht geholfen haben, wage ich zu behaupten, das die beschwerden nicht durch eine depression ausgelöst werden.

Seit heut früh ist die neuralgie fast weg und es ist nichts nennenswertes vorgefallen außer das joggen gestern abend. Nun kann ich all das erledigen was ich sonst vor mir herschiebe wenn ich die neuralgie habe.

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