Verdauungsprobleme Psychosomatik?

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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felicidas1985
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Verdauungsprobleme Psychosomatik?

Beitrag So., 01.06.2014, 21:20

Hallo!

In Kurzform gesagt, leide seit 2011 an Verdauungsproblemen, also Durchfällen, Blähungen, Bauchgrummeln tagtäglich.

Anfangs hatte ich 2 Lebensmittelvergiftungen hintereinander, zuerst Salmonellen, dann Campylobacter. Seitdem bin ich immer noch nicht gesund, obwohl ich seit April 2013 Campylobacter negativ bin und somit gesund sein sollte. Es wurde im Prinzip alles schon untersucht, ich sollte eigentlich gesund sein, aber mir gehts noch immer schlecht.

Ich traue mich nur schwer außer Haus unter Leute, weil es mir so peinlich ist und ich ständig Angst habe, dass mir wieder schlecht geht. Ich bin arbeitssuchend und tu mir total schwer eine Stelle zu finden, weil ich keinen selbstbewussten Eindruck machen kann bei den Vorstellterminen, weil ich mega-Angst habe aufs Klo zu müssen oder ich habe da schon das Gefühl als müsste ich aufs Klo. Vl habe ich aber manchmal nur das Gefühl, als müßte ich, aus Angst davor, weil ich mitten im Vorstelltermin nicht weg kann. Nur habe ich auch so daheim Verdauungsprobleme.

Ist das jetzt psychosomatisch oder nicht? Das wäre ja dann ein Reizdarm oder? Kann man einem Reizdarm nach normalen Krankheiten bekommen? Vl weiß das ja jemand.

..Oder es wäre einfach nur nett mich mit Gleichgesinnten austauschen zu können, die es auch nicht so leicht haben. Wäre nett mit wem plaudern zu können. Fühl mich sehr allein mit dem Ganzen. Lebe auch schon ziemlich isoliert, was ich jetzt ändern möchte..

LG, Felicidas

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Hiob
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Beitrag Mo., 02.06.2014, 06:54

Hallo.

Man kann aus meiner Sicht nicht direkt unterscheiden, welcher Teil physisch und welcher psychisch ist. Das eine kann vom anderen und das andere vom einen kommen.Gerade beim Verdauungsbereich ist der Zusammenhang sehr deutlich. Bei Stress oder Ärger zwickt es bei sehr vielen Menschen im Magen, was dann ohne Therapie nach wenigen Tagen allein durch Ruhe weg geht, ähnliche Zusammenhänge kennst du sicher vor Prüfungen o.ä., dass sich das eindeutig auswirkt, auf die "Verdauung". Das wirst du aber kennen.

Da das bei dir schon länger her ist, würde ich mich mal mit Themen wie Darmreinigung oder körperliche Entgiftung beschäftigen.
Du könntest dich mal darüber schlau machen, was die F.X. Mayr-Kur ist...die wird heute nichtmehr nur mit Milch und alten Semmln angewandt, sondern es gibt modernere Varianten, evtl. kann dir da auch ein Heilpraktiker helfen. Generell gilt bei solchen Sachen dein Empfinden. Wenn du dich zu einer Methode gerade hingezogen fühlst, dann ist sie wahrscheinlicher die im Moment richtige für dich. Das muss nicht auf alle Ewigkeit richtig sein. So ist für manche mal eine Zeit lang eine Ernährung ohne tierische Eiweise gut, aber zu einer anderen Lebenszeit nicht mehr. (Daher gibt es so viele Ernährungsgurus, die m.E. alle gleichzeitig Recht haben, aber auch Unrecht.) Vielleicht orientierst du dich mal auf diesem Gebiet und kuckst, was dir am schlüssigsten klingt und sich in der Praxis für dich am besten anfühlt. Gerade bei so Verdauungssachen kann soeine Ernährungsumstellung allein dadurch, dass du damit eine Art Neuanfang machst, auch psychisch heilsam sein und deutliche Wirkungen haben. Dass die Verdauung mit dem Nervensystem und damit mit dem Bordcomputer in Verbindung steht, ebenso wie natürlich das Herz...ist m.E. allgemein anerkannt. Man muss aber nicht jedes Problem auf psychischer Ebene angehen, allein, dass du dich mit dir beschäftigst, ist oft auf dieser Ebene ein Anfang...die körperliche Ebene vordergründiger zu berücksichtigen, kann aber direkter wirken. Hier würde ich auf jeden Fall eher bei Naturheilverfahren suchen, als "bei Pillen und 40 Jahren Psychoanalyse".

Alles Gute damit
Hiob

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felicidas1985
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Beitrag Mo., 02.06.2014, 19:22

Hallo Hiob!

Ich freu mich sehr über deine Antwort..

Werde ich auf jeden Fall auch mal probieren. Hört sich nach einen Versuch wert an. Gegen Pillen bin ich mittlerweile auch schon, hab schon viele Medikamente für die Verdauung probiert, die ohne Wirkung waren und Antidepressiva, permanent nur mit Nebenwirkungen.

Wie komm ich zu einer Darmreinigung oder Entgiftung? Was ist die F.X. Mayr-Kur? Was ist ein Heilpraktiker? Der kostet wahrscheinlich wieder Geld oder? Verstehst du unter körperlicher Ebene sich beschäftigen die Darmreinigung und Entgiftung?

LG, Felicidas

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BillieJane
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Beitrag Di., 03.06.2014, 09:28

felicidas1985 hat geschrieben:


Wie komm ich zu einer Darmreinigung oder Entgiftung? Was ist die F.X. Mayr-Kur? Was ist ein Heilpraktiker?
Hallo felicidas.

Ich möchte dringend davor abraten mit Dramreinigungen, einseitiger Ernährung und weiteren Extremen etc. deine Darmflora welche ohnehin schon laut deiner Symptomatik im Ungleichgewicht zu sein scheint weiter zu beschädigen.

Eine "Milch und Brötchen Kur" halte ich ebenso für unsinnig (@Hiob: Sorry, ist nicht böse gemeint), da du noch gar nicht geschrieben hast ob du eine Laktose- oder Gluten-Intoleranz hast. Sollte diese vorhanden sein, tust du deinem Darm damit keinen Gefallen.

Was ich dir zunächst empfehlen würde ist zunächst eine grundlegende schulmedizinische Untersuchung bevor du selbst aus dem Internet mit igrnedwelchen Sachen an deinem Darm herumexperimentierst.

Ich gebe dir hier ein paar Eckdaten was dazu gehört:

- Laktose Intolleranz, Fructose Intolleranz, Gluten Intolleranz
Dazu gehört auch ein Selbsttest wo du für ein Paar Wochen jeweils auf das Eine verzichtest und beobachtest ob sich die Symprome verändern und dann vorsichtig wieder das entsprechende Lebensmittel zu dir nimmst und beobachtest ob die Sypmtomatik wieder auftritt. Ein guter Internist oder Gastroenteorologe wird dich zu diesem Selbttest anleiten können.

- Untersuchung der Verdauung und der Verdauungsorgane: Hier sollte mit einer Stuhlprobe und mittels Sonografie untersucht werden ob du ausreichend Verdauunssäfte bildest, da wären zB Pankreassaft und Gallenblasensaft. Mit der Sonografie wird unetrsucht ob die Verdauungsorgane Auffäligkeiten zeigen.

- Mit einer Koloskopie welche der Gastroenteorologe vor nimmt kann und sollte ausgeschlossen werden ob die Darmschleimhaut Entzündungen oder andere Veränderungen auf weist.



Ich weiß nicht was von diesen Untersuchungen bei dir bereits vorgenommen wurden, doch diese sollten bei einem Reizdarm vorgenommen sprich diese Hausaufgaben sollten gemacht werden bevor man andere Therapien in Betracht zieht.

In diesem Sinne möchte ich dir empfehlen so lange Internisten, Magen- Darm-Ärzte und Gastreonteorologen auf zu suchen bis du jemenaden gefunden hast der dich ausreichend untersucht.

Erst dann, würde ich dir komplementär medizinische Therapien empfehlen.

In Österreich gibt es keine Heilpraktiker, jedoch bestimmt auch Ärzte welche mit westlicher Arzenipflanzenheilkunde oder Darmsanierung arbeiten oder mit Ernährungsberatung bei Darm-Erkrankungen. Diese Therapien würden ich eher empfehlen. Eventuell auch chinensische Medizin.

Wichtig hierbei ist vor allen Dingen die langjährige Qualifikation des Behandlers und seine Erfahrung.

Von Selbstexperimente aus dem Internet würde ich dringend abraten. Den die Darmflora ist ein sensibles Milieu und wenn man weder eine ausreichende Diagnose hat, noch ausreichende medizinische Kenntnisse kann man diese durch Selbstexperimente mehr aus dem Ungleichgewicht bringen als sie ohnehin schon ist.

Liebe Grüße,

BillieJane

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felicidas1985
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Beitrag Di., 03.06.2014, 13:27

Hallo Billie Jane!

Ich habe bereits zahlreiche Untersuchungen gemacht. So weit, dass die Ärzte am Ende sind, was es sein kann. Also Fructose, Laktose, Coloskopie, Gastroskopie, Irrigoskopie hab ich unter anderem gemacht.

Eine Sonografie, obi ausreichend Verdauungssäfte bilde hab ich aber noch nicht gemacht und hat mir bisher kein Arzt geraten. Wo macht man das? Ist das vl in Österreich nicht so üblich?

Ich bin auch nur bereit so herumzuexperimentieren, da ich eben schon so viel versucht habe aus schulmedizinischer Sicht. Momentan mache ich eine Akkupunktur bei einer TCM-Ärztin.

Also bei mir is so, dass die Ärzte am Ende sind u ich irgndwie nicht in guter ärztlicher Unterstützung auf das bezogen bin. Habe schon überlegt ob mir ein praktischer Arzt helfen kann, der auf Psychosomatik spezialisiert ist? Sonst bin ich ganz auf mich alleine gestellt und mach eben so Selbstexperimente, weil mein Leben nicht lebenswert ist, weil es verdammt schwer ist unter Leute zu sein.

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BillieJane
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Beitrag Di., 03.06.2014, 14:51

Hallo felicidas.

Mit einer Untersuchung des Stuhls wird zB das Enzym Pankreas Elastase 1 untersucht undzwar ob dieser ausreichend vorhanden ist. Der Pankreas (Bauspeicheldrüse) ist zuständig für die Bildung von Verdauungsenzymen welche Kohlenhydrate, Fette usw. spalten. Mit einer Sonografie kann man schauen ob zB die Bauchspeicheldrüse krankhafte Veränderungen aufweist. Vielleicht googelst du mal selbst unter dem Stichwort "Pankreasinsuffizienz", dann vestehst du vielleicht besser warum ich das in Betracht ziehe.

Desweiteren kann mittels einer Stuhluntersuchung überprüft werden ob in deinem Darm Bakretien für deine Beschwerden ursächlich sind, ob du Fettte nicht richtig verdaust uns so weiter.

Vielleicht wendest du dich noch mal an deine Ärzte und verlangst nach eine Stuhluntersuchung.

Zum Thema Akupunktur. An für sich finde ich das nicht schlecht, sondern sehr gut. Die Frage stellt sich für mich jedoch immer, welche Qualität die Akupunkturbehandlung hat. Das bedeutet welche Qualifikation der Arzt oder hier in D der Heilpraktiker hat. Sonst kann man schlenn das Geld zu Fenster raus schmeißen.

HIer für dich ein paar Eckdaten. Die Ausbildung des Behandlers sollte sich auf mindestens 3 Jahre erstrecken. Noch besser ist es wenn der Behandler zudem mindestens 2 Jahre chinesische Arzneipflanzenheilkunde zusätzlich studiert hat. Die Anamnese sollte schon 1 - 1,5 Stunden dauern und der Behandler sollte auch jedesmal Puls- und Zungendiagnose diagnostizieren. Nach den ersten Behandlungen sollte sich schon eine Verbesserung der Symptomatik einstellen. Zu einer guten Behandlung mit Akupunktur sollte undbedingt auch eine Ernährungsberatung stattfinden. Denn die richtige Ernährung spielt in der TCM eine große Rolle. Ideal bei einem Reizdarmsyndrom wäre eine Kombination zwischen Akupunktur und chinesischer Arzneipflanzenheilkunde. Doch auch mit Akupunktur kann man etwas erreichen, doch dazu würde meiner Erfahrung nach unbedingt auch eine diätetische Beratung dazu gehören. Gute TCM Therapeuten arbeiten ebenso auch auf der psycho-emotionalen Ebene. Das ist eben auch ein Teil der TCM sprich der Akupunktur und kann hier auch behandelt werden.

Wenn du nach 5 Akupunktursitzungen keinerlei Besserung erfährst, dann muss die Qualität der Behandlung in Frage gegstellt werden.

Sicherlich hat ein Reizdarm auch eine psychosomatische Komponente. Doch nur mit der Behandlung der Psyche alleine habe ich meine Zweifel ob damit allein schon die Symptome geheilt werden können. Denn die Frage nach der Darm-Flora ist damit noch lange nicht geklärt. Und meiner Erfahrung nach liegt meistens die Ursache in einer disfunktionalen Darmflora.

Vielleicht sucht du mal unter dem Stichwort "Darmsanierung" nach Adressen in deiner Nähe. Doch auch hier ist die Qualität und Qualifikation des Behandler das Entscheidende.

Sonstige Tipps zur Ernährung etc. finde ich in einem Forum schwierig, denn wie eben schon gesagt, kann man dafür schlecht die Verantwortung übernhemen ob derjenige etwas ausprobiert was ihm mehr schadet als nützt.

Deswegen auch mein Tipp an dich nach geeigneten Fachleuten zu suchen. Vielleicht findest du auch andere Hinweise in einem Reizdarm-Forum.

Liebe Grüße,

BilliJane

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felicidas1985
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Beitrag Di., 03.06.2014, 22:07

Hallo BillieJane!

Erstmals danke für deine Tipps!

Das hab ich schon gemacht untersuchen auf Pankreas Elastase 1. Die Sonografie jedoch nicht. Glaub aber da der Wert von Pankreas Elastase OK war, ist das nicht notwendig. Auf Bakterien, Pilze, usw. habe ich eh immer wieder eine Stuhluntersuchung gemacht.

Meine TCM-Ärztin, die die Akkupunktur macht hat den Titel "Dr. (USA)", vermutlich ein amerikanischer Arzttitel. Glaube, dass dann die Ausbildung nicht so schlecht sein soll. Jedoch war ich ungefähr 7 Male schon dort und es hat sich irgndwie nix verändert. Die Behandlungen kosten 90,- pro Stunde, also viel Geld für das, dass ich nicht weiß, ob es sich noch lohnen könnte und ich ja arbeitslos bin. (Genau wegen dieser Geschichte, weils mir oft net gut geht)

Ja, ich möchte eben gerne mit einer Therapie jetzt anfangen, aber frage mich, ob es wirklich einen Sinn haben wird. Aber irgndwie bleibt eben nicht mehr so viel zum probieren, weil ich eh schon so viel versucht habe.

Gibt es Ärzte, die de Darmsanierung durchführen leicht?? Werde gleich mal schauen.

Wäre eben intressant, ob vl Jemand schon ausprobiert hat eine Darmsanierung bzw. eine Entgiftung der Verdauung, also wie das genau funktioniert. Hab im Internet schon ein bisschen gelesen, dass das schon Einiges bringen kann.

LG, Felicidas

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Stöpsel
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Beitrag Mi., 02.07.2014, 17:41

Hallo,

kann mich in vieler Hinsicht BillieJane anschließen.

Du sagst, der Darm wurde schon auf Bakterien untersucht. War das eine richtiggehende Darmflora-Analyse, wo das Vorkommen/Häufigkeit von den wichtigsten 10-15 Bakterienstämmen untersucht wurde?

Ansonsten: Ist dir aufgefallen, dass Du besonders dann Probleme hast, wenn Du was bestimmtes gegessen hast? Wenn nicht: Du kannst Dich auch auf weitere Lebensmittelunverträglichkeiten hin konkret untersuchen lassen, mit einem IgG4-Test. Dagegen wird von seiten der Schulmedizin zwar mächtig Propaganda gemacht, wie wenig wissenschaftlich das wäre (und das bekommt leider in den gängigen Medien viel Raum). Wenn man deren Argumente/Untersuchungen hinterfragt, stellt man aber fest, dass das alles nicht so stichhaltig ist, was da behauptet wird. Und es hat vielen schon geholfen. Diese Lebensmittelunverträglichkeiten sind im übrigen was anderes als richtige Allergien, da ist die Körperreaktion u.U. einige Zeit später. Mit dem Test kann man z.B. feststellen, dass man auf Milchprodukte reagiert (denn unabhängig vom Ergebnis eines Laktose-Intoleranz-Tests, der ja nur eine Reaktion auf Milchzucker anzeigen würde, kann's auch sein, dass man das Milcheiweiß nicht verträgt).

Auf das was "normale Schulmediziner" sagen geb ich nicht mehr viel, man muss selbst recherchieren und dann findet man Schulmediziner, die (wissenschaftlich!) in Richtungen arbeiten, die im Ausland schon anerkannt sind, aber hier bei weitem nicht, und wo viele Ärzte noch nie davon gehört haben. Solche alternativen Ärzte berichten dann regelmäßig davon, dass bei ihren Patienten vorher alles als psychosomatisch abgetan wurde.

Und da Du schreibst, dass alles mit einer Lebensmittelvergiftung anfing, würde ich auch eher glauben, dass bei Dir auf körperlicher Ebene was nicht stimmt.

Viele Grüße


montagne
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Beitrag Do., 10.07.2014, 07:45

Ich würde nicht nur auf das körperliche versteifen. Du hast schon sehr viele Untersuchungen machen lassen. Das etwas unentdeckt blieb ist möglich, aber hat dann nur noch eine geringe Wahrscheinlichkeit.
Deine Ängste und dein gesunkenes Selbstbild aufgrund der Verdauung deuten auf die Psyche. Auch bei schlimmen infektiösen Durchfaellen kann man den Stuhlgang meist noch lang genug anhalten, um zur Toilette zu kommen.
Es ist schin anzunehmen, dass es bei dir ne Kopfsache ist. Und wenn halt jemand viel Angst hat, dann entsteht Durchfall. Temporär kennen das wohl sehr viele Menschen. Sich vir Angst in die Hose machen. Sowas kann durchaus auch chronisch werden.
Ich denke deine Verdauung wird besser, wenn es dir besser geht. Dazu wäre ggf. Eine Therapie angezeigt.
amor fati


Feenya
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Beitrag Do., 10.07.2014, 08:10

Mit den Zähnen ist alles in Ordnung?
Mein Mann hatte vor Jahren einmal monatelang unklare Magenschmerzen. So schlimm, dass er es mit "Es brennt wie Feuer", beschrieben hat.
Die Ärzte haben untersucht und untersucht. Außer einer leicht geröteten Magenschleimhaut haben sie nichts gefunden.
Da wollte man ihn auch in die psychosomatische Schiene stecken.

Und dann ging mein Mann zum Zahnarzt. Eigentlich, weil ihm eine Plombe rausgefallen war. Und dann sagte mein Mann dem ZA, dass er da einen Backenzahn hätte, der beim Beißen immer etwas schmerzt, aber ansonsten Ruhe gibt.
Es wurde ein Röntgen gemacht. Da konnte man nichts darauf sehen. Aber da dieser Zahn sowieso schon so eine geflickte Baustelle war, hat der ZA ihn gezogen.
Und dann kam 3 Wochen lang das Eiter aus der Wunde raus. In dieser Zeit hat sich der Magen noch ein einziges Mal mit Schmerzen gemeldet, und seit dem nie wieder.
Mein Mann sieht da durchaus einen Zusammenhang.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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