F44.81 - Forderung zur neuen Eingruppierung im ICD-Katalog?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Candykills
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:24

Kannst du deine Kommentare auch begründen?
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Candykills
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:27

Was mich noch interessiert: wo ist eigentlich euer Problem? Lasst doch Leute, die unter dieser Störung leiden sich für eine andere und bessere Behandlung einsetzen. Das geht euch doch gar nichts an? Ihr seid doch nicht betroffen davon, also kümmert euch doch um eure eigenen Störungen, anstatt bei anderen zu suchen.
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stern
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:31

Die Bezeichnung Psychose ist sehr unspezifisch... gibt doch verschiedene Arten.

Candy: Es ging um die Behauptungen, dass man mit DIS behandlungstechnisch auf der Strecke bliebt, obwohl im gleichen Atemzug geschildert wurde, wie viel Zeit in die verschiedenartigsten Hilfsanträge zu investieren war... und dass daher selbstverständlich der Behandlungsbedarf höher ist als bei jeder anderen Störung, womit man es so viel leichter hat. Und gegenüber körperlichen Erkrankungen sind DIS-Patienten sowieso benachteiligt. Ein bisschen widersprüchlich, nicht?
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Candykills
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:36

Ich habe nicht beurteilt, ob der Behandlungsbedarf höher ist als bei JEDER anderen Störung. Ich behaupte er ist sehr hoch, da bei uns mehrere vielschichtige Persönlichkeiten oder von mir aus auch Persönlichkeitsanteile in die Therapie gehen. Mir wäre eine größeres Behandlungskontingent wichtig, weil ich genauso eigene Probleme habe, wie andere Anteile des Systems und auch wenn ein Uno auch nicht immer zielstrebig an einem Problem arbeitet (das macht auch ein Anteil nicht) so bleiben doch grundlegend viele Probleme auf der Strecke, allein weil die verschiedenen Anteile schon unter unterschiedlichen oder auch ähnlichen Störungen leiden können, aber jeweils als Anteil. Wenn ich wegen einer Depression therapiert werde, steht diese im Fokus der Therapie, auch wenn andere Themen angeschnitten werden. Bei uns stehen aber Anteile mit Depression, der andere mit Psychose, wieder ein anderer mit Depression und Borderline etc an, das kann ein Therapeut nicht abdecken in der selben Zeit. Das heißt, wenn ein Multi mit der Therapie fertig ist, dann hat er vielleicht Kontakt zu seinen Anteilen, aber deren Störungen sind völlig umtherapiert.
Und ich fände es abwegig zu sagen, dass ich damit dann zufrieden bin.
Wie schwerwiegend jemand anderes unter seiner jeweiligen Störung leidet, habe ich übrigens nirgendwo beurteilt und somit habe ich auch nichts erhöht. Ich möchte für mich persönlich die best-mögliche Behandlung. Und das möchte wohl jeder für seine spezifische Störung und ich finde es auch gradezu anmaßend dies gegenüber irgendwelchen Personen hier rechtfertigen zu müssen.
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candle.
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:41

Candykills hat geschrieben:Kannst du deine Kommentare auch begründen?
Wer ich?

Krebs kann ein Anteil jedenfalls nicht haben ohne dass der Mensch selbst real betroffen ist. Denken kann er das aber sicherlich.
Und ein Problem habe ich jetzt nicht. Es gibt Therapie und du kannst es durchgehend machen bis zu deinem Lebensende. Dass man nur einen Menschen an seiner Seite als Therapeuten zulassen kann, ist wieder ein anderes Problem. Von daher entbehrt der Kampf um mehr Kontingent jeder Grundlage.

Mir ist das jetzt hier auch abgegessen.

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stern
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:42

Im Thread war ja nach der eigenen Meinung zu den "Forderungen" gefragt...

Die Richtlinien schreiben folgendes:
Die Meinungen über die Länge der Behandlung gehen auseinander. Frühere Berichte über Behandlungsergebnisse ließen darauf schließen, daß nach zwei bis drei Jahren intensiver ambulanter Psychotherapie die KlientInnen eine relativ stabile psychische Kondition erreichten, bei der sie kein Gefühl der inneren Getrenntheit mehr hatten. Doch heutzutage betrachten die meisten TherapeutInnen eine Mindestlänge von drei bis fünf Jahren nach der Diagnose von DIS als die Norm, wobei viele der komplexeren KlientInnen sechs oder mehr Jahre ambulanter Psychotherapie benötigen, häufig mit kurzen stationären Aufenthalten in Krisenzeiten.
http://www.dissoc.de/issd30a.html
Für jede Störung wird es statistische Daten geben... aber das muss man wohl im Einzelfall ansehen. Und daher machen pauschale Forderungen nach Kontigentvervielfachung wenig Sinn, wenn man gleichzeitig laut. individuelle Bedarfsgerechtigkeit fordert. Und unrealistisch ist es obendrein...

Unso können genauso vielschichtig sein... denen ist nur klar, dass alles sie selbst sind.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 04.04.2016, 18:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:46

Man kann auch nicht Krebs mit einer Psychose gleichsetzen oder vergleichen... bei weitem nicht jede Psychose ist organischer Natur. Somit werden evtl. Äpfel mit Birnen verglichen.
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:48

OKAY, wenn du meinst, dass du weißt wie ein Mensch mit DIS gestrickt ist, dann weißt du das für dich. Ich weiß nur, dass ich mich als Anteil als Uno wahrnehme und von allen mitgeteilt bekomme Viele zu sein.
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:50

als das, was du für "Uno" hältst (und so bezeichnest... mir ist noch nicht einmal klar, was ein Uno sein soll, entspricht es doch eher dem Sprachgebrauch von dir)... und da liest man in dem Faden einiges an Fantasie, wieviel einfacher das sein soll...
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:51

stern hat geschrieben:Man kann auch nicht Krebs mit einer Psychose gleichsetzen oder vergleichen... bei weitem nicht jede Psychose ist organischer Natur. Somit werden evtl. Äpfel mit Birnen verglichen.
Bis letztes Jahr waren akute Psychosen nicht mal für Psychotherapie zugelassen! Ich habe eine physische Krankheit (wobei Psychose eine Geisteskrankheit ist, die aber durch Fehler im Hirn ausgelöst wird) mit einer anderen physischen Krankheit verglichen. Das ist der gemeinsame Nenner.
Zuletzt geändert von Candykills am Mo., 04.04.2016, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:52

Wie gesagt: Es gibt gaaaanz viele Arten von Psychosen... Psychose ist für sich genommen noch nicht sehr aussagekräftig.
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 18:53

stern hat geschrieben:Wie gesagt: Es gibt gaaaanz viele Arten von Psychosen... Psychose ist für sich genommen noch nicht sehr aussagekräftig.
Nö, eigentlich mag ich gar nicht konkreter werden, ich muss mich dir nicht offenbaren, Stern. Kümmer dich vielleicht lieber um deine eigene Störung und lass anderen ihre Wünsche zur Behandlung ihrer Störung. Da ist nämlich nichts Verwerfliches dran.
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:00

Viele Psychosen sind unter den PSYCHISCHEN Störungen im ICD gelistet (nachgesehen... unter F.xx). Nicht alle davon zählen als organisch verursacht. Also es ist wirklich nicht aussagekräftig.

Es geht nicht um Offenbarung, sondern dass Krebs und Psychose schwer vergleichbar sind, da andere Erkrankungen.
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:03

Wie gesagt, ich habe nicht vor konkreter zu werden. Von mir weist du den Vergleich ab. Aber ich empfehle dir trotzdem mal etwas mehr vor der eigenen Türe zu kehren!
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:08

Musst du auch nicht... aber es stimmt schlichtweg nicht, dass man locker flockig sagen kann, eine Psychose ist eine physische Krankheit. Dazu gibt es zu viele verschiedene Arten. Mehr habe ich nicht geschrieben. Da gibt es nichts zu kehren...

Im Thread wurde nach der eigenen Meinung zu den genannten Forderungen gefragt und deine abenteuerlichen Vergleiche muss ich nicht stehen lassen.
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