8 Jahre Therapie und immernoch die Hölle-wofür noch?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Dreamy
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Beitrag Fr., 26.11.2010, 23:32

Ja, da hast du schon recht. Wobei ich immer schwanke zwischen hier anderen helfen zu wollen, mich auszukotzen und Mut machen indem ich von meinen Erfahrungen der Thera berichte.
Ich weiss, ich sollte froh sein, dass ich das Prob der Kassenpausen nicht habe. Es ärgert mich einfach, dass man als Kassenpatient im Rgegen stehen bleibt, wenn es einem schlecht geht, und als privater der Thera plötzlich sogar sonntags auf AB spricht, ob alles gut ist oder man Hilfe braucht.
So bestehen immer 2 Jahre aus dauernd Klinik und Verstärkung der Symptome daheim, und 2 in denen ich Auftrieb habe, Unterstützung (die ich oft gar nicht in Anspruch nehmen muss, weil es schon reicht zu wissen, dass ich in Not sofort Hilfe bekomme).
Ist ja nicht so, dass mir das Gesundheitssystem unbekannt wär, ist halt so, ob mal es nun für gut heisst oder nicht.
Nee, selbst wenn ich die Ergo machen würde: die soll dazu sein, Entspannungstechniken zu erlernen, um im Alltag mit weniger Angst herumzulaufen. Das ersetzt ja die Gesprächsthera über die Traumatisierungen und deren Bewältigungen nicht. Das muss schon parallel laufen. Klar kann ich wöchentlich ne Std zur Ergo gehen, würde mich dann da hinsetzen (ist Einzelthera), vor mich hin malen, wie ich es auch zuhaus zu seit ich klein war und danach wieder gehen. Das ist aber nicht Sinn der Sache.
Selbst wenn ich es mal versuchen wollen würde bei ihr (hatte den Wisch ja am Di schon nicht mit, weil mein toller Thera nicht genau wusste, was er eintragen muss und ich fragen sollte; und ich ihr gesagt vergessen, kann ich nicht nochmal bringen), die ist übelst nett und sie sässe dann auf einer unabgerechneten Therapiestunde :(
Ich kenn meinen Thera so net, wäre er vorher jemals so gewesen, hätte ich gewechselt.
Vielleicht liegt es an etwas anderem, bin mir aber nicht sicher. Es war ursprünglich eigentlich ein stationärer Aufenthalt (Langzeit) in einer Klinik, in der ich noch nicht war, geplant, weil er der Meinung ist, ich müsse wg des wd überhand genommenen Schneidens und Brennens stationär. Ich war auch zum Vorgespräch beim Leiter der Klinik, hatte da aber nur Panik, eine solche Attacke und eine Unterhaltung war fast unmöglich. Nach einiger Tage Bedenkensfrist rief besagter Arzt meinen Thera an und sagte, ich sei zu instabil und zu sozialphobisch für deren Thera-Konzept (hauptsächlich gruppenbezogen). Als ich das erfuhr glaubte ich natürlich an gar nichts mehr, baute wieder Mist und landete Intensiv, danach Geschlossene, kam wieder raus und setzte die ambulant fort. Vielleicht hat meinem Thera das nicht gepasst. Könnte ich verstehen, aber dann soll er es sagen, damit man klären kann, und sich nicht aus Eitelkeit und Hilflosigkeit gegenseitig unausgesprochen abstrafen muss.
Was soll's, für mich ist die ganze Therapiesache ersteinmal durch, schadet mir mehr als dass sie mich unterstützt.
Vielleicht soll es so sein, ka.
Wie geht es dir denn?
Schnurrgruss von meiner Mieze -sie schläft vor der Heizung im WZ mit dem Köpfchen zwischen den Heizungsrippen :D Gut, dass die nicht auf 5 aufgedreht ist^^

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schmetterling.1983
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Beitrag Sa., 27.11.2010, 09:31

Dreamy hat geschrieben:Was soll's, für mich ist die ganze Therapiesache ersteinmal durch, schadet mir mehr als dass sie mich unterstützt.
Vielleicht soll es so sein, ka.
Das ist die Depression die da spricht, nicht du.
Du gehst gar nicht weiter auf den Vorschlag ein, warum? Es vermittelt mir ein Gefühl, dass ich am liebsten zu dir rüber kommen mag, dir einen klaps auf den Hintern gebe und sage los jetzt, wir gehen da zusammen hin...
Interessant, dass du solche Kräfte n anderen mobilisierst, aber sie bei dir selbst nicht ankommen, findest du nicht?
Dreamy hat geschrieben:Ich weiss, ich sollte froh sein, dass ich das Prob der Kassenpausen nicht habe.
Sollen und müssen sind Wörter die ich nicht ganz so gern mag, auch wenn sie oft in meinnen Aussagen durchrutschen... Ich finde es macht einem selbst immer so einen Druck. Du hast ja dennoch ein Recht auf deine Unzufriedenheit mit dem Wechselhaften Verhalten von Ihm.
Dreamy hat geschrieben:Nee, selbst wenn ich die Ergo machen würde: die soll dazu sein, Entspannungstechniken zu erlernen, um im Alltag mit weniger Angst herumzulaufen. Das ersetzt ja die Gesprächsthera über die Traumatisierungen und deren Bewältigungen nicht. Das muss schon parallel laufen.
Genau, dann wird jezt auch was dafür getan, damit es so ist, du hast die Fähigkeit es zu erreichen, du kannst los laufen, ihn nach dem Antrag fragen, die Therapie anfangen und parallel die Geschichte mit ihm klären, weil du dann von einer andere Seite unterstützung erfährst.
Wäre doch schade, wen du diesen eingeschlagenen Weg jetzt weg wirfst, dein Wollkneul würde sich sicher freuen, wenn du fröhlicher wirst.
Dreamy hat geschrieben:Selbst wenn ich es mal versuchen wollen würde bei ihr (hatte den Wisch ja am Di schon nicht mit, weil mein toller Thera nicht genau wusste, was er eintragen muss und ich fragen sollte; und ich ihr gesagt vergessen, kann ich nicht nochmal bringen), die ist übelst nett und sie sässe dann auf einer unabgerechneten Therapiestunde :(
Ich hatte die Situation auch mal, dass ch vor einem Arzt saß und der wusste nicht was er machen sollte, ich auch nicht, weißt du was ich gesagt habe, rufen Sie Frau xy doch an, tatsächlich haben die das dann a telefon unter sich geklärt...mal ernsthaft, wer versteht denn solche Formulare immer gleich ... versuch das mal, das ist gut, dann fühlt man sich gleich von der Bürokratie entlastet!

Ich weiß auch nicht ob das gut ist was ich hier tue, dir versuchen neue Wege zu zeigen und das Gefühl, was das hier in mir auslöst, die Überraschung, dass du aufgeben willst, die Motivation an dich....so weiter zu geben.
Ich glaube es wäre sinnvoll, das es auch dir selbst raus kommst, du siehst, dass kleine Sachen, neue Versionen und Lösungen finden einem Perspektiven öffnet, die es doch wieder möglich machen, was man wollte...
verstehst du was ich meine?
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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Sahra-Marie
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Beitrag Sa., 27.11.2010, 10:22

Liebe Schmetterling ,

du bist in deinen jungen Jahren schon so weise , ich habe deinen Beitrag an Dreamy so gut verstanden -
sei nicht traurig wenn sie es nicht umsetzen kann -

Dreamy änder deine Einstellung -

samie
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dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
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schmetterling.1983
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Beitrag Sa., 27.11.2010, 16:43

Danke Sara Marie ,
ich bin doch ein wenig traurig, dass man eben hier jmd so nicht erreichen kann.
Doch wahrscheinlich wäre es "draussen" auch so.
Es geht eben um die innerliche Veränderung, Kraft von außen bringt dreamy nur in dem Sinne was um den Prozess in gange zu bringen glaube ich.
@Dreamy,
Ich kann mir ja auch nur im entferntesten vorstellen, wie frustrierend es sein muss das Gefühl zu haben viele Jahre lang Dinge zu tun und es ändert sich nichts. Da kann das Gefühl aufkommen, das was man tut sei ineffizient.
Ich habe da gerade eine Idee, die ich auch auf mich anwenden könnte..hoffe ich.
Man kann zwar immer wieder etwas versuchen, auch unterschiedliche Dinge, aber wenn man Sie auf die gleiche unwirksame Art und Weise tut, so kann sich nichts neues entwickeln..., weißt du wie ich es meine?
Als Beispiel, wenn ich etwas von jmd möchte...
Ich kann es mir einfach weg nehmen oder ich kann hingehen und zu der Person sagen: ich will das von dir! Da würde man sich, obwohl man es dann hat, wundern warum man nicht zufrieden ist, bzw. der andere nicht.
Warum? Weil beides feindliche Arten sind das zu bekommen was man will.
Wenn du hingehen fragen könntest "Würdest du mir das bitte geben?"..dann würde die Person vielleicht, "Ja, gern, hier bitte" sagen.
Dann hättest du eine dritte Möglichkeit versucht und die hinderliche Gemeinsamkeit (den Grund für die Ineffektivität) der ersten beiden Versuche überwunden.

Könnte unser Ziel dann nicht sein, eine Alternative zu finden, die unser unfunktionales System durchbricht...? Wie könnte das in deinem Fall aussehen?
Erkennst du ein Muster?
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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Dreamy
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Beitrag So., 28.11.2010, 00:33

Hallo Sarah-Marie,
ich weiss nicht, was die eher fragwürdige Botschaft hinter Deinem Satz an mich bewirken sollte und muss es glaube ich auch nicht tun.
Keine Ahnung, ob Du mal 9 Jahre Thera ohne Pause, stationär in x Psychiatrien und ambulant 8 Jahre beim selben Psychiater gemacht hast, auch vom Fach bist (hab Medizin studiert bis zum letzten Suizidversuch) und das ganze Pillenregel über Dich ergehen lassen hast, ohne dass sich rückblickend auf die letzten Jahre psychisch etwas vorwärtsbewegt hat.
Sorry, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum Du hier postest, hat keinen Effekt ausser mich für Nonsens zu provozieren.
Beim nächsten Mal bitte vorher nachdenken und gar nicht schreiben oder in irgendeinem anderen Threat, denn hier ist derartiges ziemlich kontraproduktiv.
Danke

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schmetterling.1983
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Beitrag So., 28.11.2010, 00:37

ich glaube, das hier:
Sahra-Marie hat geschrieben:Dreamy änder deine Einstellung
war das hier:
schmetterling.1983 hat geschrieben:Erkennst du ein Muster?
weiterverarbeitet zu dem hier: wenn du es erkannt hast, ändere es .
Worte sind oft sehr bedeutsam und können, je nach interpretatin sehr weh tun, der Sinn jedoch ist das wichtigste...
Ich glaube du kannst das und bin gespannt, was du weiterhin tun willst
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Christian Morgenstern

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Sahra-Marie
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Beitrag So., 28.11.2010, 00:39

Dreamy sollte keine provokation sein , hab mich Schmetterlings Post angeschlossen und würde dir wünschen das du für die Ergot. dir holst was du brauchst -

ja , ich will dich nicht ärgern und werde mich zurückhalten

wünsch dir alles gute , Sahra-Marie
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Sergio Bambaren

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Dreamy
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Beitrag So., 28.11.2010, 00:45

Hey Schmetterling,

es ist ja nicht böse gemeint, nur hat der an derselben Uniklinik studiert wie ich und wir bekamen im 3ten Semester gesagt, wo man sich für was Vordrucke/Ausfüllhilfen besorgt. Der Mann ist über 50 (also kein Anfänger), seine Praxis 5min von der Uni entfernt. Kann ich nicht nachvollziehen sowas. Wenn wir uns in den Praktika so verhalten hätten, wäre vom Prof sofort der Wink zur Tschüss-Tür gefolgt.
Ich schreib Dir nochmal zu Deinem Post, muss kurz off.
Knuffel Dich

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Dreamy
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Beitrag So., 28.11.2010, 00:46

@Sahra-Marie
danke

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schmetterling.1983
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Beitrag So., 28.11.2010, 00:53

Dreamy hat geschrieben:nur hat der an derselben Uniklinik studiert wie ich und wir bekamen im 3ten Semester gesagt, wo man sich für was Vordrucke/Ausfüllhilfen besorgt. Der Mann ist über 50 (also kein Anfänger), seine Praxis 5min von der Uni entfernt. Kann ich nicht nachvollziehen sowas.
Gut, das kannst du nicht ändern, das einzigste, was du tun kannst ist einen Weg zu finden, wie du den ausgefültlen Antrag bekommst. wenn du dem Menschen auf die Sprünge helfen kannst, dann *go for it*, mich kannst du motivieren dich zu motivieren .
Einfluss nehmen auf die Dinge, die du bewegen kannst, die Situation, dass er evtl. unfähig ist kannst du nicht ändern, aber, dass er Hilfe bekommt, dass kannst du organisieren.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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Dreamy
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Beitrag So., 28.11.2010, 01:46

Nocheinmal Hallo!

Ich habe meinem Thera heute früh einen Verordnungsführer, die Telefonnummer der Ergotherapeutin und einen Zettel von mir, ob er am Mo vor 8.30 mir auf AB/Mailbox sprechen kann, ob er den Wisch fertig machen konnte (ich tel nicht, kann alles nur über AB wg Angst). Morgen werde ich ihm zusätzlich aufs Band sprechen, ob er telefonisch erreichbar sein kann und sie dann anrufen lassen. Vielleicht klappt es ja so dann doch noch mit der Ergostunde. Aufgrund unseres Streites weiss ich im Mom leider nicht, ob er Montag so früh schon da ist, im Negativfalle muss ich eben wieder gehen. Mir ist es nur unangenehm für sie, ihr Terminkalender ist auch proppenvoll und sie sässe dann zum zweiten Mal wg mir ohne Abrechnung in der Praxis.
Als ich die Stütze durch die Praktikantin noch hatte, wäre soetwas gar kein Thema geworden. Sie hätte beide angerufen oder (was ich inzwischen kann, wenn jmd bei mir ist) wäre mit mir zu beiden hingegangen und wir hätten es schon im Vorfeld geklärt. Die habe ich aber nicht mehr und meine Betreuerin, die das auch täte, sehe ich erst übernächste Woche wieder.
Jetzt kommt mir eine Idee, bzw zwei. Ich könnte meiner Betreuerin morgen eine Email schreiben, ihr das Prob schildern und bitten, die Therapeutin anzurufen (die kennen sich). Davon ab hat mir die Therapeutin wg meiner Tel-Phobie ihre Handynr zum Simsen gegeben. Theoretisch könnte ich sie sogar anmailen und fragen, was man da machen kann. Bin mir allerdings unsicher, ob das gut ist (Vorurteil ggüber BL'ern ist ja u.a, dass sie einen privat gern belagern).
Warum bin ich auf diese Gedanken nicht vorher gekommen?
Irgendwie muss ich das mit meinem Thera wieder hinbiegen, mich entschuldigen und wieder 2x/Wo weitermachen, alleine bekomme ich die Dinge in meinem Kopf offenbar einfach nicht geordnet.

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schmetterling.1983
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Beitrag So., 28.11.2010, 09:08

Wow, ich bin einfach nur platt, ich finde es total Klasse, dass so viel in dir passiert ist um das in die Wege zu leiten.
Dreamy hat geschrieben:Warum bin ich auf diese Gedanken nicht vorher gekommen?
ja, das geht uns allen mal so.
Kennst du das, wenn man von jmd eine gemeinse Aussage an den Kopf geworfen bekommt und dan steht man total bedöppelt da, weiß nichts zu sagen und im nachhinein kommen einem soooo viele Ideen, da frag ich mich das auch immer.

Ich finde, du hast doch auf jeden Fall Schritte eingeleitet, die deinen Willen absolut zeigen.
Dreamy hat geschrieben:Irgendwie muss ich das mit meinem Thera wieder hinbiegen, mich entschuldigen und wieder 2x/Wo weitermachen
Da weiß ich nicht ob ich dir zustimme. Ich war ja nicht dabei und weiß nicht ob du irgendwas gemacht hast, wofür du dich entschuldigen muss, aber hatte er nicht eure Abmachung verletzt?
Ich würde ihm sagen, dass ich mich, aufgrund der mündl. Absprache mit den 2 halben h pro woche so und so fühle, wenn er das nicht einhält und sagen, was du stattdessen möchtest. Wenn er darauf nicht eingeht, dann kannst du ihm zumindest sagen, dass du enttäuscht bist und ihn für unzuverlässig, ..? hältest und dich das wütend macht, weil du das dann so interpretierst, dass xy (zb: Privatpatienten wichtiger wären, ..) Wichtig finde ich dabei immer, das man nicht sagt du bist dies und das, sondern, zeigt was es in dir auslöst, wie du dich dadurch fühlst. Falls er darauf nicht eingeht und weiterhin nur 1h/Wo. machen will, kann man ja über Ratenzahlung nachdenken, ...
Und hinbiegen, das ist doch eure gemeinsame Aufgabe, meinst du nicht? Dazu gehören ja immer 2.

Natürlich kann es es sein, dass diese Dinge erst mal alle nicht fruchten und es dennoch nicht gleich so läuft, manchmal sind die Umstände ja auch gegen einen und es braucht dann evtl. doch noch ein paar Tage mehr Zeit, ich hoffe du lässt dich dadurch nicht entmutigen.
LG
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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Dreamy
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Beitrag Mo., 29.11.2010, 14:06

Ja, das kenn ich. Da denkt man von sich selbst jedesmal 'man, bin ich blöd'

Bei meinem Thera war ich heute morgen.
Es stimmt schon, dass ich mich für seine Unzuverlässigkeit nicht entschuldigen muss, wohl aber für mein Türenknallen als ich letztes Mal ging.
Wir redeten kurz und nun ist alles wieder okay. 2x/Wo, wie immer.

Die Ergo war richtig gut! Hätte ich nicht gedacht, da ich jene stationär als eher gruselig und stressauslösend empfand. Die Frau, die das jetzt mit mir macht, ist supernett und macht Einzelstunden, auch 2x/Wo. Als ich ankam, konnte ich nichts unterschreiben, weil ich so gezittert habe vor Angst. Als ich nach 1ner Std die Praxis verliess, war ich nahezu die Ruhe in Person, ging sogar einkaufen, ohne Panikattacke!

Langsam fasse ich wieder Hoffnung, dass irgendwann doch noch einmal alles besser werden könnte. Etwas schade ist zwar, dass es trotzdem länger dauern wird als bei anderen, die diese Sachen in stationären Therapien machen können, aber was soll's.
Mein Thera meint, wir kriegen alles auch ambulant hin, auch wenn ich zwischen meinen drei Theras immer quer durch die Stadt fahren muss. Es sei für mich besser, Klinik nur immer zur Krisenintervention oder wenn ich möchte in dortige offene Gruppen (möchte ich aber gar nicht, hab insgesamt 5 Theratermine pro Woche, irgendwann reichts auch^^). Ich vertrau ihm, er ist der Boss

Liebe Grüße
Dreamy

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Dreamy
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Beitrag Mo., 29.11.2010, 22:22

Warum kann man sich nie mal wenigstens einen Tag freuen, wenn etwas gut läuft?
Warum immer wieder sofort der nächste plötzliche Berg an neuen Problemen, der alles positive Gefühl mit einem Schlag wieder zunichte macht?
Ich versteh es nicht.
Im Briefkasten lagen 2 Briefe.
Der erste vom Gemeindezentrum.
Nachdem ich mein Studium abbrechen musste, beantragte ich notgedrungen ja Harzt4, blieb mir ja für den Moment nichts anderes übrig. Das war Anfang Oktober. Der Antrag wurde bewilligt. Das Geld habe ich immernoch nicht erhalten und wenn mein Vater nicht wäre, der mir Geld lieh und die Gläubiger auszahlte, sässe ich seit 2 Monaten obdachlos auf der Strasse.
Naja, jedenfalls stand in dem Schreiben, dass die monatliche Miete meiner Wohung den vorgesehenen Hartz4 Satz um -jetzt kommt's- 1nen Euro übersteigt.
Daher muss ich aus der Wohnung raus und in eine umziehen, die diesen 1€ günstiger ist. In 2 Wo soll ich Belege vorlegen, dass ich mich um eine solche gekümmert bzw besichtigt habe.
Wie kann sowas sein? Wg 1€? Die Nebenkosten von mir liegen weit unter Normalverbrauch/Regelsatz, das rechnet sich doch x-fach wieder auf?
Wie soll ich denn irgdetwas besichtigen, ich habe nmd der mit mir ginge. Und wie umziehen ganz allein? Mal ganz abgesehen von den Kosten.
Der 2te Brief war von meiner Hartz4 "Fallmanagerin".
Am 15. soll ich mit Bewerbungsmappe und ausgefülltem Fragebogen über meine Einsetzbarkeit beim Arbeitsamt sein zwecks Vermittlung.
Nur woher soll ich mal eben in 2 Wochen Passfoto, Kopien meiner Zeugnisse etc herbekommen? Ich kann nicht wie 'normale' Menschen mal eben so aus der Wohnung raus spazieren, in die Stadt gehen und das besorgen.
Ich habe beim Hartz4-Antrag meine Krankheit verschwiegen, denn hätte ich sonst kein Alg2 mehr bekommen, sondern dieses Erwerbsunfähigkeitsdings.
Ich bin doch kein Dauerarbeitsloser ohne Abschlüsse, der keine Lust zum Arbeiten hat; ich habe noch nie vom Staat gelebt, brauche dessen Hilfe doch nur, bis ich wieder stabil genug zum Weiterstudieren bin.
Ich weiss nicht, was ich tun soll.
Alles, was ich mir heute erarbeitet hatte ist wieder kaputt.
Weggewischt.
Umsonst gewesen.
Immer und immer wieder dasselbe.
Ich kann langsam nicht mehr.

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kleines2010
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Beiträge: 109

Beitrag Di., 30.11.2010, 11:46

Hallo Dreamy,

wie wäre es denn, wenn du dich deiner Fallmangerin öffnest? Sicherlich kann sie eine Eingliederungsvereinbarung mit dir machen, das du dich erstmal um deine Gesundheit eine gewisse zeit kümmerst.

Wenn du nicht mitwirken kannst dann laß dich eben krank schreiben erstmal, so hättest du den ganzen Druck vom Arbeitsamt erstmal nicht.

Musst du dir mal überlegen was du dir eher zu traust.

Und, wegen einem Euro aus der Wohnung raus....ohmannomann....

Alles Liebe

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