Fehlende Krankheitseinsicht vs. Fehldiagnosen

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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spirit-cologne
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Beitrag Di., 18.09.2018, 20:44

Kimba&Blacky hat geschrieben: Di., 18.09.2018, 19:00 Ich weiß schon, was ich tue.
Das ich dann nochmals duschen gehe, ist genau richtig, anders wäre es nur eine Qual.
Das sehe ich nicht ein, schließlich ist es mein Leben. Ich muss es letztendlich aushalten.
Kimba, natürlich kannst du tun, was immer du willst, aber dann lamentier' nicht rum, die Therapeuten würden dich fehlbehandeln und traumatisieren, dann übernimm bitte auch die Verantwortung für dein Verhalten.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

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Kimba&Blacky
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Beitrag Mi., 19.09.2018, 09:20

Das würde dann also bedeuten, dass ich ganz klar und deutlich kommunizieren muss, dass ich nicht therapiert werden möchte.
Dann muss ich das so machen.

Hilft ja allen nichts, wenn ich keine klaren Worte verwende.

Beim Sozialpsychiatrischen Dienst habe ich das allerdings gemacht und er meinte trotzdem, dass ich noch Bedarf hätte, in dem Wohnheim zu wohnen. Das verstehe ich nicht.
Nehmen mich manche Menschen also nicht ernst?
An mangelnder Ausdrucksfähigkeit kann es nicht liegen, die wird mir sogar von mehreren Seiten bestätigt.

Okay, ich werde mal mein Glück versuchen.

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spirit-cologne
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Beitrag Mi., 19.09.2018, 09:34

Ich fände das tatsächlich einen ersten wichtigen Schritt Richtung Ehrlichkeit, wenn du klar und deutlich sagst, was du willst und was nicht. Ich glaube weniger, dass das Problem ist, dass du dich nicht klar ausdrücken kannst, sondern dass du dich nicht klar ausdrücken willst, um dir in jeder Situation möglichst jeden Ausweg offen zu halten. Da ist es kein Wunder, dass deine Betreuer nicht wissen, was du eigentlich willst, das finde ich hier auch schon verdammt schwer, bei dir rauszukriegen. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass du anfängst, dich mal für eine Sache zu entscheiden und dann auch dazu zu stehen und die Verantwortung für dich und dein Leben zu übernehmen. Erst dann werden dich die Anderen auch Ernst nehmen.
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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 19.09.2018, 10:01

Hallo Kimba&Blacky,
Nehmen mich manche Menschen also nicht ernst?
Ich lese dich schon eine Weile und denke, dass dich Außenstehende anders wahrnehmen als du dich selbst wahrnimmst. Andere sehen das so, dass Du ein Problem hast, dass du noch Betreuung brauchst, ... Du siehst das anders. Und das ist auch dein gutes Recht. Wenn du keine Hilfe willst, dich nicht auf Zwangsstörung usw. therapieren lassen möchtest, du keinen Leidensdruck versprürst, nicht mehr im Betreuten Wohnen leben möchtest, Du das Juckreiz-Duschen nicht unterlassen möchtest, keine Konfronationstherapie brauchst, ... dann ist es dein gutes Recht zu sagen "ich will das alles nicht". Andere sehen es anders und versuchen dich zu ermuntern die Hilfsangebote wahrzunehmen, doch wenn du das nicht willst, dann sag es klar und lass es auch und verhalt dich entsprechend dem, was du möchtest. Zieh aus, such dir eine eigene Wohnung, sag dem Therapeuten, "ich brauche keine Therapie mehr, ich möchte die Therapie beenden", ...
Solange du nur redest aber dich nicht entsprechend deiner Worte verhältstm solange wird es Außenstehenden schwer fallen dich ernst zu nehmen.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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candle.
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Beitrag Mi., 19.09.2018, 10:55

Kimba&Blacky hat geschrieben: Mi., 19.09.2018, 09:20 Beim Sozialpsychiatrischen Dienst habe ich das allerdings gemacht und er meinte trotzdem, dass ich noch Bedarf hätte, in dem Wohnheim zu wohnen. Das verstehe ich nicht.
Nehmen mich manche Menschen also nicht ernst?
An mangelnder Ausdrucksfähigkeit kann es nicht liegen, die wird mir sogar von mehreren Seiten bestätigt.

Okay, ich werde mal mein Glück versuchen.
Ich weiß gerade nicht was du mit Glück meinst, aber mußt du denn auf die Meinung des Sozi Dienstes hören? Denke ich nicht, wenn du nicht gerade von einem Betreuer juristisch verwaltet wirst. Also geh! Deine Entscheidung! Und dann viel Glück!

candle
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Kimba&Blacky
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Beitrag Mi., 19.09.2018, 12:31

spirit-cologne hat geschrieben: Mi., 19.09.2018, 09:34Ich glaube weniger, dass das Problem ist, dass du dich nicht klar ausdrücken kannst, sondern dass du dich nicht klar ausdrücken willst, um dir in jeder Situation möglichst jeden Ausweg offen zu halten.
Da ist was dran. :red:
Ich werde mir in Zukunft alles genauer überlegen, was ich diesbezüglich sage und vorher erstmal alle möglichen Konsequenzen im Kopf durchgehen.

Danke erstmal für die Hilfe.

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 09.05.2021, 01:39

Hallo, ich habe es mittlerweile tatsächlich dort heraus geschafft.

Die meisten dieser Threads und Beiträge sind entstanden, weil mir aus juristischer und psychiatrischer Sicht Unrecht angetan wurde. Ich wollte es nicht wahrhaben.
Zum Glück bin ich mittlerweile informiert und hoffe, dass mir sowas nie wieder passiert.

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