Fühle mich in der eigenen Wohnnung oft unwohl

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wenn-aber
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Fühle mich in der eigenen Wohnnung oft unwohl

Beitrag Sa., 04.04.2015, 19:56

Hallo

Da ich mittlerweile etwas verzweifelt bin, über das stets wiederkehrende Unwohlsein in den eigenen 4 Wänden, möchte ich mal darüber schreiben und bin gespannt auf Einschätzungen. Als ich vor 5 Jahren in diese Wohnung zog, ging es mir auf Grund einer schwierigen Trennung lange sehr schlecht. Und als ich mich hier einwohnte, fehlte mir aus beruflichen Gründen auch meistens die Zeit es hier "schön" zu machen - und die Befindlichkeit trug sicher auch dazu bei keine Lust dazu haben. Das alles ist ja schon eine Weile her und so mies wie damals fühle ich mich nicht mehr, aber ich schreibe darüber, weil ich mich frage, ob so ein Wohnungswechsel nicht doch besser sei, wenn ich die Erinnerung daran schlecht loslassen kann, wie übel ich mich hier anfangs fühlte?

Wenn ich dann doch etwas verschönern möchte:
Immer wenn ich anfange, etwas in meiner Wohnung zu verändern, bin ich schnell unzufrieden, i. S. v. "nee, das sieht doch blöd aus" und das Möbelrücken nimmt kein Ende (meine Mutter macht das auch viel). Gerade jetzt bin ich in einer Phase, wo ich viel verändere - alte Möbel weggeworfen habe. Und die Veränderungen machen nur bedingt Freude, weil es jetzt so anders hier aussieht.

Was ich schräg finde: Seit Wochen kreisel ich z.B. um das Thema neuer Kleiderschrank und kann/will mich nicht entscheiden - stattdessen sieht mein Schlafzimmer total zerwühlt aus und ich will da auch niemanden reinlassen. Ich bin dann sehr unzufrieden über mich und frage mich "was mache ich da mit mir?"

Dann fallen mir so Theorien ein, wie "Wohnung ist der Spiegel der Seele" und ich bin entmutigt. Ist das jetzt so ein komischer Film oder muss ich mir doch mehr Gedanken um meine Psyche machen (was ich eh genug tue ...)

So, das war jetzt aber auch mal gut es aufzuschreiben - wenn noch hilfreiche Gedanken dazu kommen, freue ich mich.
Grüße, WE

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Marzipanschnute
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Beitrag Sa., 04.04.2015, 20:28

Ich kann das gut nachvollziehen, mir ging es eine Weile genauso, ich hatte sogar eine Phase in der ich gar nicht nach Hause gehen wollte und ständig woanders geschlafen habe, da hatten sich dann so viele negative Erinnerungen an die Wohnung (und auch an Möbelstücke bzw. andere Gegenstände) geheftet, dass es mir richtig gut tat aus dieser Wohnung auszuziehen und woanders neu beginnen zu können. Ich hab mich auch rigoros von allen Möbelstücken getrennt um mir einen wirklichen Neustart zu ermöglichen.
Im neuen Heim habe ich es mir dann richtig kuschelig und gemütlich gemacht und es tut mir so gut und ist mir auch richtig wichtig geworden mein Reich zu haben und mich dort wohl zu fühlen.

Bei mir hat sich der Umzug aus persönlichen Gründen ergeben, ob ich allein weil ich mich in der Wohnung nicht mehr wohl gefühlt habe umgezogen wäre, kann ich nicht genau sagen.
Wie wäre es denn, wenn du dir mal ein Plan machst, was genau du verändern willst und wie du es angehen magst.
Vielleicht hast du ja auch eine Freundin die Lust hat dir zu helfen.
So habe ich bisher die ein oder andere Umgestaltungsaktion in Angriff genommen
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh

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