Schwärmen für unerreichbare Frauen

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"

Eremit
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Beitrag Mo., 25.02.2013, 15:25

tobi123 hat geschrieben:Irgendwann ist er derartig betaisiert, dass die Frau ihn nicht mehr anziehend findet.
Wenn er NUR Hausmann ist, dann ist das auch verständlich. Männer, deren Frauen nur ein Hausmütterchen-Dasein führen, gehen auch ziemlich schnell fremd - da sollte man sich auch auf der anderen Seite keine Illusionen machen. Simplizität führt zu Langeweile, diese wiederum zu Ausbruchreaktionen...

Das sind halt die Rollenklischees, die auf der einen Seite natürlich nerven, auf der anderen Seite Sicherheit geben, weil sie aus dem modernen selbstreferenziellen Menschen den sinngebundenen Menschen machen.
tobi123 hat geschrieben:Und sich auf dem Partnermarkt präsentieren als sexuell frustrierter, arbeitsloser Hausmann.
Klasse. Vielleicht wäre es also doch besser gewesen, das gar nicht erst zuzulassen sondern selbst im Beruf zu bleiben.
Und damit Sklave der Arbeit, des Geldes und letzten Endes der Frau zu sein, die Dich nur ranlässt, wenn's Kohle und Naturalien dafür gibt, nicht aber aus reiner Lust. Was wiederum nichts anderes ist als Prostitution, weswegen die meisten Männer auch Freier und die meisten Frauen Prostituierte sind. Wird das Ernährer-Prinzip naturalisiert, macht dies wiederum Prostitution zur natürlichen Lebensform und Nicht-Prostitution zur Abweichung, nur Mutation, zur Perversion. Ein interessantes Thema.

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tobi123
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Beitrag Mo., 25.02.2013, 15:50

Eremit hat geschrieben:Simplizität führt zu Langeweile ... Rollenklischees ...
Es steckt mehr dahinter als Langeweile (kann natürlich auch ein Grund sein).
Und es sind nicht nur Klischees.
Über die ganze Evolution des Menschen hinweg, über Hunderttausende von Jahren war immer die Frau für die Kinder/... zuständig.
Das hat Spuren hinterlassen, insbesondere auch im Gehirn der Frau. Die läppischen 50 Jahre Emanzipation haben da keinen Einfluss drauf.
Ihre eigenen Schaltungen verhindern, dass dieses Modell sich durchsetzen kann. Denn ...
, die Dich nur ranlässt, wenn's Kohle und Naturalien dafür gibt, nicht aber aus reiner Lust.
.. sie hat nur Lust, wenn sie denn Mann auch als Mann sehen kann. Mit Kohle hat das allenfalls am Rande zu tun.
Es funktioniert nicht, wenn der Mann sich von ihr zu ihrem Waschweib machen lässt.
Überhaupt immer dann, wenn man sich der Frau unterordnet, ihr keine Grenzen setzt, sich nicht männlich genug verhält usw. führt das grundsätzlich dazu dass sie ihre Lust verliert.

Sie kann gar nichts dafür. Es ist verankert in ihren Genen. Und daher hat die Emanzipation natürliche Grenzen, weil die Frau den Mann immer dafür bestrafen wird wenn er sich versklaven lässt.


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Beitrag Mo., 25.02.2013, 17:01

tobi123 hat geschrieben:Über die ganze Evolution des Menschen hinweg, über Hunderttausende von Jahren war immer die Frau für die Kinder/... zuständig.
Das ist ein Mythos, der leicht durch Betrachtung diverser Naturvölker entkräftet werden kann. Die Sozialisierung der Kinder vollständig in die Hände der Frau zu legen ist eine vergleichsweise moderne Erfindung. Der primäre Grund dafür war das Aufkommen der negativen Andrologie um 1800, davor gibt es zahlreiche Belege für väterliche Erziehungsarbeit. Das von Dir genannte Modell ist in Wahrheit gerade einmal zweihundert Jahre alt, davor gab es im Vergleich auch weniger Erziehungsarbeit, die Frauen waren ebenso wie die Männer erwerbstätig (anders wäre eine Familie auch nicht durchgekommen).
tobi123 hat geschrieben:Das hat Spuren hinterlassen, insbesondere auch im Gehirn der Frau. Die läppischen 50 Jahre Emanzipation haben da keinen Einfluss drauf.
Ihre eigenen Schaltungen verhindern, dass dieses Modell sich durchsetzen kann.
Die Emanzipation hat sehr wohl Einfluß darauf, weil Frauen sich vom modernen Menschlichkeits/Sozialwesen-Zwang langsam abwenden und tierischer, egostischer werden, was wiederum den Männern abverlangt, ihre Menschlichkeit zurückzuerobern, da sonst das Fortbestehen der Zivilisation gefährdet wäre. Politik und Wirtschaft versuchen dies wiederum durch Mystifizierung, Glorifizierung und Romantisierung geschlechtlicher Werte entgegenzuwirken, da diese abhängig, steuerbar und unmündig machen.

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tobi123
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Beitrag Mo., 25.02.2013, 17:25

Eremit hat geschrieben:Die Sozialisierung der Kinder vollständig in die Hände der Frau zu legen
VOLLSTÄNDIG: na gut. Aber dass dies die Hauptaufgabe der Frau gewesen sein muss, ergibt sich schon daraus, dass ja irgendwer für Nahrung sorgen musste, während die Frau hochschwanger ist bzw. während die Kinder noch zu klein sind, um sie irgendwelchen Gefahren auszusetzen. Diese Rollenverteilung ist einfach viel sinnvoller gewesen bevor es den Luxus einer Zivilisation gab.

Dass die Kindererziehung hauptsächlich beim Mann liegt, kann es daher in der früheren Zeit überhaupt nicht gegeben habe.
Jetzt haben wir natürlich die Möglichkeit dazu, theoretisch.
Halt nur blöd, dass die Frau ihren Mann nicht mehr begehrt wenn er zu "weiblich" wird.
Und die Gefahr seh ich da sehr sehr hoch beim Hausmann-Modell.
Allein daran dass er da finanziell abhängig wird, damit hat die Frau so viel Macht über ihn.
Umgekehrt gilt das zwar auch.
Nur hat ne Frau, die finanziell abhängig ist, viel bessere Chancen einen anderen Partner zu finden, weil Männer ja oft sogar sehr gerne versorgen (warum wohl?)
Aber find mal als arbeitsloser Mann ne Frau, die dich versorgen möchte. Wenn du zusätzlich noch gedemütigt wurdest und das Selbstwertgefühl im Keller ist.

Und ausserdem wird die Frau nicht unattraktiver für den Mann, nur weil sie in einer gewissen Abhängigkeit lebt.
Aber umgekehrt schon.
Das heisst: Karrierefrau und Hausmann, das ist der absolute Sieg für die Frau und die Niederlage für den Mann.

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