Warum stellst du etwas infrage, was du selbst erlebt hast?WirbelUschi hat geschrieben: ↑Mo., 27.01.2020, 18:58
Gibt es das, dass man als Patient echt wütend wird und das auch emotional beteiligt in dem Moment zum Ausdruck bringt?
Wut auf Therapie wegen Jobverlust
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Danke Philo für‘s Teilen.
Ich habe, glaube ich, hier schon mal was davon gelesen, dass es in der Therapie Stunde heftig zuging und dass es quasi „gut“ war, weil dann eben heftige (vermeintlich negative) Gefühle wie Wut, Ärger etc richtig zum Ausdruck kamen und damit „gearbeitet“ werden konnte. Und dass die Therapeuten das halt aushalten.
Mir geht es ja nun auch nicht darum, mir ganz bewusst vorzunehmen, sie anzukeifen oder so.
Heute, da habe ich zunächst kleinlaut beschämt geschwiegen. Konnte erst nichts sagen, als sie nach der Wut fragte. Ganz still war es und vielleicht habe ich es sogar erstmal abgewehrt.
Und dann habe ich es halt einfach nur gesagt. So ganz sachlich und beherrscht. Klar, für sie war die Wut spürbar, so sagte sie und das wird wohl stimmen, da sie es ja ansprach.
Das war aber halt so in dem Moment von meinem eigenen Erleben/Empfinden her nicht mal in Absatz die Wut/der Ärger, den ich eigentlich in mir trage.
Ich würd das gern mal „frei Schnauze“ raus lassen.
Sie soll das mal ankriegen.
Ja stimmt, ich war auch in der Vergangenheit schon wütend auf sie. Und ich hab das nie wirklich zum Ausdruck gebracht. Hab höchstens angesprochen wenn mir etwas nicht gefiel. Manchmal dann auch eher verzweifelt (weil im Gefühl unrecht erfahren). Aber Wut/Ärger? Nie so „richtig“.
@alatan: versteh ich nicht.
Ich habe, glaube ich, hier schon mal was davon gelesen, dass es in der Therapie Stunde heftig zuging und dass es quasi „gut“ war, weil dann eben heftige (vermeintlich negative) Gefühle wie Wut, Ärger etc richtig zum Ausdruck kamen und damit „gearbeitet“ werden konnte. Und dass die Therapeuten das halt aushalten.
Mir geht es ja nun auch nicht darum, mir ganz bewusst vorzunehmen, sie anzukeifen oder so.
Heute, da habe ich zunächst kleinlaut beschämt geschwiegen. Konnte erst nichts sagen, als sie nach der Wut fragte. Ganz still war es und vielleicht habe ich es sogar erstmal abgewehrt.
Und dann habe ich es halt einfach nur gesagt. So ganz sachlich und beherrscht. Klar, für sie war die Wut spürbar, so sagte sie und das wird wohl stimmen, da sie es ja ansprach.
Das war aber halt so in dem Moment von meinem eigenen Erleben/Empfinden her nicht mal in Absatz die Wut/der Ärger, den ich eigentlich in mir trage.
Ich würd das gern mal „frei Schnauze“ raus lassen.
Sie soll das mal ankriegen.
Ja stimmt, ich war auch in der Vergangenheit schon wütend auf sie. Und ich hab das nie wirklich zum Ausdruck gebracht. Hab höchstens angesprochen wenn mir etwas nicht gefiel. Manchmal dann auch eher verzweifelt (weil im Gefühl unrecht erfahren). Aber Wut/Ärger? Nie so „richtig“.
@alatan: versteh ich nicht.
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Sags ihr ruhig, man kann auch heftige Wut zum Ausdruck bringen, ohne jemanden gleich zu killen. Ich hab meiner auch schon gesagt, wenn ich etwas dumm fand *lol*. Und sie hat mir ja auch oft ihre Wut auf gute Weise gezeigt - ich fand das immer schön, weil sie so sehr greifbar für mich war. Wut zeigen ist also durchaus etwas sehr konstruktives.
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Ich habe das mal gemacht.WirbelUschi hat geschrieben: ↑Mo., 27.01.2020, 18:58 Meine Frage an euch:
Wer hat denn seine(n) Therapeuten/in schon mal so richtig „angefahren“?!
"Angefahren" ist dabei noch nett ausgedrückt. In dem Moment hat es mir einfach nur noch gereicht und ich konnte gar nicht mehr anders, habe gezittert und geschluchzt. Und dann eben auch voller Wut paar Sachen rausgehauen.
Kann dir leider nicht davon berichten, dass etwas gutes bei raus gekommen wäre.
Das klingt so, als hättest du schon eine Menge Ärger angestaut?WirbelUschi hat geschrieben: ↑Mo., 27.01.2020, 18:58 Aber grad würd ich mir wünschen, mal echt abzugehen ihr alles „an Kopf zu werfen“ und dabei nicht drauf zu achten, freundlich zu sein und sie zu schützen
Ohne drauf zu achten, es mir mit ihr nicht zu verscherzen
Ich habe das gegen Ende der Therapie schriftlich gemacht. Ich habe aufgeschrieben wofür ich dankbar war, und auf was ich gern verzichtet hätte/was ich nicht gut fand. Das habe ich dann abgegeben. Gelesen wurde es nach Angaben des Therapeuten nur zum Teil.
WirbelUschi, auch wenn es bei mir nichts brachte, finde ich auch, deine Wut gehört in die Therapie. So, dass für dich dabei etwas positives bei raus kommt. Dass also auch du selbst das Gefühl hast, dass du am Thema bist und nicht wie du glaub geschrieben hast "am Thema vorbei" oder "an dir vorbei", weiß nicht mehr genau deine Worte.
Kann bei dir und ihr ja geregeltere Bahnen gehen und durchaus gut gehen .
Schätze dich so ein, dass du dich da schon rantasten wirst. Runterschlucken kannst es ja wahrscheinlich eh nicht mehr.
Einige hier haben ja auch schon davon berichtet, dass Wut gut bearbeitet werden konnte mit deren Therapeuten.
Werde auf jeden Fall weiter interessiert mitlesen, wie du es weiter angehst.
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Hier. Ich war eigentlich auch immer "Musterpatientin". Angepasst. Zurückgenommen. Dachte immer, ich bin halt so. War auch immer ziemlich irritiert wenn mir (verschiedene) Therapeutinnen gespiegelt hatten, dass sie eine Menge Wut bei mir wahrnehmen. Ich hab die einfach nicht gespürt, diese Wut.WirbelUschi hat geschrieben: ↑Mo., 27.01.2020, 18:58 Meine Frage an euch:
Wer hat denn seine(n) Therapeuten/in schon mal so richtig „angefahren“?!
Gibt es das, dass man als Patient echt wütend wird und das auch emotional beteiligt in dem Moment zum Ausdruck bringt?
Ist schon mal jemand so richtig durch gedreht/ausgerastet?
Ich war bisher immer eine ganz liebe brave Patientin. Eigentlich immer freundlich, höflich.
Mit der Analytikerin gab es letzten Frühsommer so eine Episode, als sie mal eigene Zweifel äußerte und ich mir daraus konstruierte, dass sie mich vor die Tür setzen will. Mann, war ich da sauer. Und sie hat das auch ziemlich ungefiltert abbekommen. Ich hab in meinem Blog darüber ausführlich geschrieben damals. War Anfang Juni 2019, falls du das nachlesen willst.
Ich war da an einem Punkt, da hatte ich gefühlt nichts mehr zu verlieren, also bin ich mit Kopfsprung rein, weil ich ja innerlich überzeugt war, dass sie die Therapie beenden wird. Und das, nachdem sie mich erst lange überzeugt hat, dass es besser wäre, wenn wir analytisch arbeiten (statt TfP). Ich hab mich sowas von verraten und verkauft gefühlt von ihr, das kam dann alles auf den Tisch. Ich bin sie (verbal) echt angegangen, das war ziemlich ungefiltert Und sie war zwischenzeitlich überzeugt, dass sie die Knete, die ich in der Stunde öfters mal zum Spannungsabbau benutze, dass sie diese Knete an den Kopf kriegen würde (was aber nicht passiert ist, also weder an den Kopf noch ist die Knete überhaupt in ihre Richtung geflogen).
Und: es war unterm Strich ok. Sie konnte damit umgehen. Sie hat meine Wut ausgehalten. Sie hat mich nicht verurteilt. Sie hat sich nicht weggeduckt oder ist ausgewichen. Und seitdem hat sich auch in unserer Beziehung etwas zum Positiven verändert, wobei ich noch nichtmal genau sagen kann, was es ist. (Wiederholen muss ich es trotzdem nicht, jedenfalls nicht in dieser Intensität...)
Vielleicht kann das ein Startpunkt sein? Über den Wunsch/das Bedürfnis (ihr das alles an den Kopf zu werfen) mit ihr reden und gleichzeitig über die Hemmungen, die du da spürst? Du musst sie nicht schützen, sie kann sich gut alleine schützen. Das Gefühl, du müsstest sie schützen, ist ziemlich sicher ein altes Gefühl, wäre meine Vermutung. Oder auch die Angst, dass du es dir mit ihr verscherzt. Bisher hat sie dir ja keinen Anlass gegeben, dass du das glauben müsstest, oder? Also stammt das vielleicht auch aus einer früheren Zeit?WirbelUschi hat geschrieben: ↑Mo., 27.01.2020, 18:58 Aber grad würd ich mir wünschen, mal echt abzugehen ihr alles „an Kopf zu werfen“ und dabei nicht drauf zu achten, freundlich zu sein und sie zu schützen
Ohne drauf zu achten, es mir mit ihr nicht zu verscherzen
Klar, Wut ausdrücken ist immer auch mit einem Risiko verbunden. Gleichzeitig: Wenn ich es schaffe, in einer Beziehung auch mal meine Wut zu zeigen (auf den anderen), dann ist das für mich inzwischen ein Zeichen dafür, dass ich mich in dieser Beziehung halbwegs "sicher" fühlen muss. Weil ich in der Lage bin, dieses angepasste Selbst mal außen vor zu lassen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Ich komme einigem langsam auf die Schliche. Ne Menge Ärger angestaut ist so eigentlich nicht richtig. Ich bin zu 98% extrem froh, diese Frau als Therapeutin gefunden zu haben. Die ist einfach mega und wundervoll in vielerlei Hinsicht.diesoderdas hat geschrieben: ↑Mo., 27.01.2020, 21:15
Das klingt so, als hättest du schon eine Menge Ärger angestaut?
Ich hab mich schon mal geärgert in der Vergangenheit, ja. Und ich hab das dann meist nicht geklärt, weil oft nicht getraut. Oder es gefühlt auf wenig Einsicht stieß.
Das ist aber was angestaut. Und zwar tatsächlich bzgl des Job-Themas und nicht erst, seit dem Drama, dass mein Vertrag nicht verlängert werden sollte.
Jedes Mal, wenn wir über meinen Job sprachen (immer im Hinblick auf, warum ich arbeiten gehe, wenn doch eher angeraten wäre, auf mich selbst zu achten und meine Ängste, den Job zu verlieren wegen Krankheit), stieß ich auf null Verständnis. Und das hat mich da schon geärgert. Aber wie sehr und wie sich das festsetzte, das ist mir erst jetzt voll bewusst geworden.
Ich habe sogar einmal zu ihr gesagt, dass sie möglicherweise ja recht hat mit dem, was sie sagt, aber dass das für mich halt anders ist und sie ja gerne diese Meinung haben kann, aber ich mir mal etwas Verständnis für meine Lage wünsche. Dass sie in ihrem Job sich ja auch nicht ständig den Patienten ggü. krank melden kann, die die Stunden brauchen, die sich drauf verlassen. Dass man sich das da ja auch zwei mal überlegt und ich sie ja auch schon irgendwie krank erlebt habe, wenn sie mir sagte, ich solle ihr lieber nicht die Hand geben?m, sie wolle mich nicht anstecken.
Leider hat sie auch darauf nicht wie von mir erhofft reagiert. Hat mir dann aufgezeigt, dass sie schon mal viel, lange und schlimm erkrankt war.
Mag ja sein. In den 2 Jahren, die wir miteinander nun haben, war sie genau einmal eine Woche krank.
Ich hatte auch Klienten, denen Termine mit mir wixhtig waren. Die meine Unterstützung brauchten. Die sich drauf verließen... ist halt Mist, denen immer wieder abzusagen. Richtiger Mist.
Es hat mich echt genervt, wie wenig sie mich da verstehen wollte. Es wäre ok gewesen wenn sie mir gesagt hätte, was wohl besser wäre (mich auszuruhen statt zu früh wieder arbeiten zu gehen, AU zu melden, wenn ich am Husten und Schnupfen bin... etc...) und was sie mir empfehlen würde usw. aber sie hätte meine Ansicht und mein Handeln akzeptieren müssen statt schon fast anklagend zu gucken und reden. Auch wenn sie es nur „gut meinte“.
Ich hab mir irgendwann schon überlegte, das Thema Krankheit (ich war halt ca 15 Wochen mit rezividierenden Infekten „beschäftigt“) gar nicht mehr anzusprechen, weil wir da eh auf keinen Nenner kommen.
Und nun, zu allem Überfluss trat genau das ein, was ich befürchtete. Was ich ihr oft sagte und sie auch noch abgetan hat. Ihr: „Dann wären die ja schön blöd“ hilft mir halt null, wenn die dann „schön blöd“ sind. Die Leidtragende bin vor allem ich, nicht der AG. Ich hab ja wirklich gedacht, es sei vorbei. Da klang zunächst nichts danach, als gäbe es Modi Chancen oder als wolle sich da irgendwer die Mühe machen, sich für mich einzusetzen. Und weil das so aussah und für mich somit Fakt war, hat es mich echt tief stürzen lassen. Das war ein heftiges Gefühlserleben. Fast schon vergleichbar mit meinen Krisen. Vom Schmerz her ähnlich wie dieser Mangel und die Sehnsucht in Krisen. Weil ohne den Job mir etwas fehlen würde. Etwas wichtiges, was mir gut tut, was mir wichtig ist und was mich erfüllt und Halt gibt.
Und ja, auf dieses gesamte Thema und somit auf sie bin ich dann wohl tatsächlich auch angestaut wütend.
Je nachdem, wie es verläuft, werde ich berichtendiesoderdas hat geschrieben: ↑Mo., 27.01.2020, 21:15 Werde auf jeden Fall weiter interessiert mitlesen, wie du es weiter angehst.
Glaube nicht alles, was du denkst... - und fühlst.
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vielen vielen Dank für‘s Teilen! Ja, ich hatte auch in Erinnerung, dass du mal was in die Richtung erwähnt hattest. Ich war aber bisher nie dazu gekommen, es nachzulesen, weil ich wenn, auch von vorne lesen und (rückwirkend) dabei sein will. Und so ganz weit war ich dann noch nicht gekommen. Steht wieder auf der To Do Liste. Das interessiert mich ja nun sehr.
Genau, ich bin auch eher angepasst. Zurückhaltend. Bloß kein Ärger machen.
Und dann frage ich mich halt: wenn sie nicht in eine Therapie gehören, die Emotionen, wohin dann?
Aber ich frage mich halt auch, wieviel einem Patienten da „zusteht“
Wobei ich aus der Klinik weiß, dass eine Patientin das mit meiner Therapeutin als Thema hatte. Wut. Laut werden. Und die Patientin sagte der Therapeutin, dass sie doch nie laut ggü ihr werden würde. Und die Therapeutin sagte aber, das könne sie ruhig. Und die Patientin fragte dann: echt? Darf ich sie mal richtig anbrüllen?
Und die Antwort war: ja. Natürlich. Lassen Sie es raus.
Ich bezweifle sehr, dass ich meine Therapeutin anschreien würde.
Aber allein der Gedanke, mit etwas mehr Temperament/Nachdruck ihr all das, was mir quer sitzt, an Kopf zu werfen, macht mir ja schon schlechtes Gewissen und Schuldgefühle. Und klar, auch Angst.
Wobei sie vor langer Zeit mal sagte, es müssten schon heftige Dinge passieren, dass sie sich persönlich angegriffen fühlt.
Wiederum letztens als ich darüber ausschweifte, mich am liebsten trennen zu wollen, über meinen da herrschenden Frust über meinen Mann und die Beziehung (alles wieder gut zum Glück!), unterbrach sie mich und meinte, sie müsse mich unterbrechen, weil sie das grad nicht aushalten kann.
Und ich dachte mir? Bitte? Das ist ihr JOB, das auszuhalten!
(Und da sie mal anklingen ließ, dass sie früher zeitweise alleinerziehend war, bin ich auch sicher, dass sie da „ihrs“ mit rein bringt bei dem Thema.)
Also fraglich, inwiefern sie dann meinen Frust aushält, der IHR gilt.
Ich habe morgen den nächsten Termin.
Und es ist ganz komisch. Ich habe mir vorgenommen ihr das gleich zu Beginn zu sagen. Dass ich dich lieber mal bei der Wut auf sie bleiben würde.
Und immer, wenn ich daran denke, hab ich kurz so‘n ziehen im Brauch. So wie „früher“, wenn ich sehnsüchtig an sie dachte. Und das kann ich daher grad nicht einordnen. Weil da eigentlich nix sehnsüchtiges ist bzgl ihr. Eher ja gerade Frust und Ärger und Wut und Klärungsbedarf.
Ich glaube, das ist eher schwieriger, als es dann doch „gleich rauszuhauen“...lisbeth hat geschrieben: ↑Di., 28.01.2020, 07:30Vielleicht kann das ein Startpunkt sein? Über den Wunsch/das Bedürfnis (ihr das alles an den Kopf zu werfen) mit ihr reden und gleichzeitig über die Hemmungen, die du da spürst?WirbelUschi hat geschrieben: ↑Mo., 27.01.2020, 18:58 Aber grad würd ich mir wünschen, mal echt abzugehen ihr alles „an Kopf zu werfen“ und dabei nicht drauf zu achten, freundlich zu sein und sie zu schützen
Ohne drauf zu achten, es mir mit ihr nicht zu verscherzen
Dann gehts ja doch eher erstmal wieder um mich
Glaube nicht alles, was du denkst... - und fühlst.
Hallo WirbelUschi!
Dass du da wütend wirst ist doch eine gesunde Reaktion! Wenn man anstatt Heilung zu erfahren kränker wird und schwere “Nebenwirkungen” (Regression und Abhängigkeit) erlebt, und daraufhin den Job verliert, na also da reicht es einem doch.
Ich finde auch in dem Zusammenhang nicht richtig, auf deine Eigenverantwortung bzgl. Krankmeldungen zu pochen, wie es hier einige sagen. Die in der Analyse hochkommendem Emotionen sind ja nicht vorhersehbar und in deinem Fall so heftig, dass du arbeitsunfähig wurdest. Das hast du dir ja nicht ausgesucht. Durch die Bezogenheit/Abhängigkeit zu der Therapeutin war es bestimmt schwer ihrem Rat kürzer zu treten zu widersprechen. Da findet ja kein Gespräch unter Freundinnen statt, bei dem man den Rat annehmen kann oder nicht, sondern eine Person in einer Experten- und (emotionalen) Machtposition “rät” das. Das kommt schnell als Anweisung rüber.
Es kann die psychische Kraft übersteigen das rational zu überdenken, ich denke deshalb fühlst du dich auch wütend und vielleicht ohnmächtig (das kommt im Beitrag nicht rüber, aber ist das evtl. Teil deiner Wut?). Entschuldigung falls ich da etwas hinein projiziere das nicht da ist!
Ich hatte vor Jahren eine ganz ähnliche Erfahrung, kann mich in deiner sehr wiederfinden. Analytische Therapie, reißt Wunden auf, fängt nicht auf, negative Folgen aufs “echte” Leben werden mit Achselzucken bedacht oder gar als Fortschritt. Die Selbstzweifel: liegt es an mir? Bin ich “so” krank? Darf ich das Ganze nicht hilfreich/verwirrend/enttäuschend etc. finden?
Was ich dir aus eigener schmerzhafter Erfahrung berichten kann, ist dass ein Abbruch die aufgerissene Wunde nicht wieder schließt. Die ist jetzt da, und du musst damit umgehen. Nicht die Therapeutin, der gehts noch so gut wie vorher. Ob sie diejenige ist, mit der du jetzt daran arbeiten kannst, kannst du dir ja genau überlegen.
Hast du schon daran gedacht, das Verfahren (vorerst vielleicht) zu wechseln und eine Verhaltenstherapie zu versuchen, die dir erst mal konkret Tools für den Umgang mit schwierigen Gefühlen bietet? Ein Verfahrenswechsel ist auch mit der KK einfach zu regeln soweit ich weiß. Es hindert dich danach auch nichts, die Analyse fortzusetzen.
Vielleicht macht das die Situation etwas einfacher, wenn du dir deine Optionen anschaust bezüglich alternativer Therapien und dich dann auch nicht mehr so abhängig von der einen Therapeutin fühlst.
Diese macht einen Job, und wenn sie den nicht zu deiner Zufriedenheit macht, ist das dein gutes Recht, zu schauen was andere so können! Vielleicht kommst du ja auch zum Schluss, dass du doch bleiben willst.
Verantwortung übernehmen für die eigene Heilung heißt ja nicht nur zu machen was die Therapeutin sagt vs. abbrechen, sondern sich die beste Therapie suchen und da mitarbeiten und/oder Pausen einlegen, wenn das gerade besser für einen ist!
Dass du da wütend wirst ist doch eine gesunde Reaktion! Wenn man anstatt Heilung zu erfahren kränker wird und schwere “Nebenwirkungen” (Regression und Abhängigkeit) erlebt, und daraufhin den Job verliert, na also da reicht es einem doch.
Ich finde auch in dem Zusammenhang nicht richtig, auf deine Eigenverantwortung bzgl. Krankmeldungen zu pochen, wie es hier einige sagen. Die in der Analyse hochkommendem Emotionen sind ja nicht vorhersehbar und in deinem Fall so heftig, dass du arbeitsunfähig wurdest. Das hast du dir ja nicht ausgesucht. Durch die Bezogenheit/Abhängigkeit zu der Therapeutin war es bestimmt schwer ihrem Rat kürzer zu treten zu widersprechen. Da findet ja kein Gespräch unter Freundinnen statt, bei dem man den Rat annehmen kann oder nicht, sondern eine Person in einer Experten- und (emotionalen) Machtposition “rät” das. Das kommt schnell als Anweisung rüber.
Es kann die psychische Kraft übersteigen das rational zu überdenken, ich denke deshalb fühlst du dich auch wütend und vielleicht ohnmächtig (das kommt im Beitrag nicht rüber, aber ist das evtl. Teil deiner Wut?). Entschuldigung falls ich da etwas hinein projiziere das nicht da ist!
Ich hatte vor Jahren eine ganz ähnliche Erfahrung, kann mich in deiner sehr wiederfinden. Analytische Therapie, reißt Wunden auf, fängt nicht auf, negative Folgen aufs “echte” Leben werden mit Achselzucken bedacht oder gar als Fortschritt. Die Selbstzweifel: liegt es an mir? Bin ich “so” krank? Darf ich das Ganze nicht hilfreich/verwirrend/enttäuschend etc. finden?
Was ich dir aus eigener schmerzhafter Erfahrung berichten kann, ist dass ein Abbruch die aufgerissene Wunde nicht wieder schließt. Die ist jetzt da, und du musst damit umgehen. Nicht die Therapeutin, der gehts noch so gut wie vorher. Ob sie diejenige ist, mit der du jetzt daran arbeiten kannst, kannst du dir ja genau überlegen.
Hast du schon daran gedacht, das Verfahren (vorerst vielleicht) zu wechseln und eine Verhaltenstherapie zu versuchen, die dir erst mal konkret Tools für den Umgang mit schwierigen Gefühlen bietet? Ein Verfahrenswechsel ist auch mit der KK einfach zu regeln soweit ich weiß. Es hindert dich danach auch nichts, die Analyse fortzusetzen.
Vielleicht macht das die Situation etwas einfacher, wenn du dir deine Optionen anschaust bezüglich alternativer Therapien und dich dann auch nicht mehr so abhängig von der einen Therapeutin fühlst.
Diese macht einen Job, und wenn sie den nicht zu deiner Zufriedenheit macht, ist das dein gutes Recht, zu schauen was andere so können! Vielleicht kommst du ja auch zum Schluss, dass du doch bleiben willst.
Verantwortung übernehmen für die eigene Heilung heißt ja nicht nur zu machen was die Therapeutin sagt vs. abbrechen, sondern sich die beste Therapie suchen und da mitarbeiten und/oder Pausen einlegen, wenn das gerade besser für einen ist!
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