Deprimiert nach eigener Zusage zu einer Gruppentherapie

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Vincent
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 41
Beiträge: 1840

Beitrag Mi., 20.11.2013, 22:57

confidence hat geschrieben:Wo genau hast du das her? Gibt es dazu seriöse Quellen, in denen ich das nochmal nachlesen kann?
Steht zumindest so in meinem Vertrag.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
confidence
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 28
Beiträge: 164

Beitrag Mi., 20.11.2013, 22:58

arnold01 hat geschrieben:Ja confidence, jetzt hast du einmal einen Vorgeschmack bekommen war dich bei der Verhaltenstherapie erwartet. Da werden Fragen gestellt, da werden Antworten von dir verlangt die dir nicht angenehm sind, da wird von dir verlangt, dass du dein Verhalten hinterfragst und auch veränderst, dass du Entscheidungen triffst.
Die Verhaltenstherapie die ich bekommen hatte, unterschied sich grundsätzlich von den analytischen Verfahren. Ich wurde aufgefordert fast genötigt Ziele zu formulieren, an Lösungsvorschlägen zu arbeiten. Hunderte Fragen des Therapeuten zu beantworten
Ich fühlte mich dadurch auch unter Druck gesetzt. Das legt sich mit der Zeit.
Die Frage ist dir auch gestellt worden, ob du motiviert bist eine Verhaltenstherapie zu machen. Wenn du nicht bereit bist, sich darauf einzulassen, dann lasses es bleiben. Verhaltentherapie ist nicht ein Kaffekränzchen mit einer netten Therapeutin. Die Therapeuten bei der Verhaltenstherapie verlangen von dir Zusammenarbeit und eine gewisse Unterordnung. Die Richtung wird vom Therapeuten bestimmt. Verhaltenstherapie ist manchmal unangenehm, führt aber am schnellte zu einem positiven Ergebniss. Auf dieses Abenteuer muss du dich einlassen und bereit sein Veränderungen zu akzeptieren.
Naja, das wäre ja schon ok, wenn man vorher aufgeklärt wurden wäre. Ok, selber Schuld kann da jetzt jeder Argumentieren. Ich bin selber ziemlich verärgert und es ist mir ziemlich peinlich, dass ich einfach den Vertrag unterschrieben habe, denn nachdem die vielen Fragen gestellt wurden, hatte ich noch gefragt: "Wie ist denn so eine Verhaltensgruppentherpie? Sitzt man da in einer Runde und alle sagen etwas und jeder kann dann seine Meinung dazu sagen?" Die Therapeutin sagte dann sinngemäß: "Nein, das ist ganz anders, hier wird erstmal gezeigt wie die Therapie verlaufen wird und dann wird man viele Übungen machen, aber die Zeit ist jetzt rum, bitte entscheiden sie sich ob sie die Therpie machen wollen."
Aber wenn du es so beschreibst, hört sich das ja ziemlich gruselig an. Ist eine Verhaltenstherapie wirklich so diktatorisch? Ich fing durch meine Therapien gerade an mich langsam wieder gut zu fühlen, gerade weil mir auch mal Zuspruch zukam, dass ich richtig bin wie ich bin und dadurch hatte sich auch einiges für mich zum positiven verändert. Wenn es nun wirklich so ist, dass einem nur vorgeworfen wird dass man dies und das falsch macht und somit auch vermittelt bekommt, dass man falsch ist und nur anders zum Ziel kommt, dann wäre es für mein Wohlbefinden tatsächlich nicht förderlich, sondern ich könnte dort total viel selbstbewußtstein was ich ohnehin nicht besonders viel besitze, einbüßen und wieder total an mir zweifeln und mich als nichtsnutz ansehen.

Vincent hat geschrieben:
confidence hat geschrieben:Wo genau hast du das her? Gibt es dazu seriöse Quellen, in denen ich das nochmal nachlesen kann?
Steht zumindest so in meinem Vertrag.
Ok, das hilft mir leider nicht weiter, das scheint eine Individuelle Klausel zu sein und keine allgemeingültige.
Zuletzt geändert von confidence am Mi., 20.11.2013, 23:09, insgesamt 2-mal geändert.


Vincent
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 41
Beiträge: 1840

Beitrag Mi., 20.11.2013, 23:00

confidence hat geschrieben:Ok, das hilft mir leider nicht weiter, das scheint eine Individuelle Klausel zu sein und keine allgemeingültige.
Soweit ich weiß, ist das von den Krankenkassen einheitlich so vorgesehen.

Edit: Du müsstest doch noch irgendetwas bekommen (und unterschrieben!) haben, aus dem hervorgeht, dass eine Gruppentherapie nicht bis zum bitteren Ende durchgestanden werden muss.

Das wäre nicht nur in deinem Sinne, sondern auch im Sinne des Therapeuten und der Gruppe.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
confidence
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 28
Beiträge: 164

Beitrag Mi., 20.11.2013, 23:06

Ich kann mich da nur selber zitieren.
confidence hat geschrieben:Weiß nicht, laut Vertrag können die mir das Aufallhonorar brechnen. Ich zitiere den Vertrag: "Bitte bedenken Sie, dass eine Teilnahme an einer Gruppe nicht wiederufen werden kann. Ihnen können sonst Ausfallhonorare für jede nicht wahrgenommene Gruppensitzung in Rechnung gestellt werden."
Oh man ich fühle mich immer gedemütigter, wie blauäugig ich dieses Vertrag nur unterschreiben konnte

Werbung


chaosfee
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 30
Beiträge: 887

Beitrag Mi., 20.11.2013, 23:25

Confidence, du musst doch einen Therapieantrag für die Krankenkasse unterschrieben haben. Zumindest den kannst du mit einem Anruf bei deiner Kasse zurückziehen, und dann wird auch keine Therapie für dich genehmigt.

Und JEDER Klient hat die Möglichkeit, die Therapie jederzeit abzubrechen, ohne dass er alle verbleibenden Sitzungen abbezahlen muss. Alles andere fände ich unseriös. Ich würde, um nicht irgendwelche Fristen verstreichen zu lassen, auf jeden Fall meine Unterschrift auf irgendeinem Wege widerrufen, wenn telefonisch niemand zu erreichen ist dann eben schriftlich oder per Mail.

Kannst du nicht deine alte Therapeutin fragen, die dir dazu geraten hat, wie du da wieder rauskommst? Sie wird sich mit Patientenrechten ja vielleicht auskennen... Ansonsten fiele mir noch die Pschotherapeutenkammer oder die Ärztekammer ein, die haben Ansprechpartner für Patienten und sollten dir anhand des Vertrages auch weiterhelfen können. Immerhin entscheiden die ja auch, was an Ausfallhonorar berufsethisch geht und was nicht. Im allerschlimmsten Fall hat zumindest die Psychotherapeutenkammer eine Ombudsstelle.

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 24446

Beitrag Mi., 20.11.2013, 23:45

confidence hat geschrieben:Weiß nicht, laut Vertrag können die mir das Aufallhonorar brechnen. Ich zitiere den Vertrag: "Bitte bedenken Sie, dass eine Teilnahme an einer Gruppe nicht wiederufen werden kann. Ihnen können sonst Ausfallhonorare für jede nicht wahrgenommene Gruppensitzung in Rechnung gestellt werden
tja, nicht jede Vereinbarung, die getroffen wird, ist auch rechtswirksam... und in die Kategorie würde ich diese Vereinbarung stecken. Folgendes würde ich analog so sehen (weil ich es für unerheblich erachte, ob es sich um eine Einzeltherapie oder eine Gruppe handelt). Und mir ist schon öfters aufgefallen, dass gerade Psychoanalytiker manchmal Regelungen vorsehen, die an sich nicht haltbar sind (ich nehme mal an aus therapeutischen Gründen).
3.5
Kein Ausfallhonorar bei Therapiebeendigung
Von einer zu kurzfristigen Absage ist der endgültige Therapieabbruch zu unterscheiden.
Dieser stellt im Rechtssinne eine Kündigung dar. Wegen des besonderen
Vertrauensverhältnisses ist die fristlose Kündigung durch die Patienten jederzeit nach § 627
BGB möglich. Nach ganz überwiegender Ansicht kann in Fällen der Kündigung kein
Ausfallhonorar geltend gemacht werden.
http://www2.psychotherapeutenkammer-ber ... rar_2_.pdf
So ist auch manchmal vorgesehen, dass ein Patient zwingend noch Abschlussgespräche führen soll... kann man vereinbaren, aber rechtlich bindend wäre das nicht. Insofern gehe ich nicht davon aus, dass das Ausfallhonorar eingeklagt werden könnte, wenn gefordert wird, dass du zahlst.

Rufe doch mal bei der (für den Thera) zuständigen Kammer an... die haben normal auch Stellen für Patienten. Musst ja nicht den Namen nennen. Die KK dürfte auch Auskunft geben dürfen, wie man den Prozess stoppen kann.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
confidence
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 28
Beiträge: 164

Beitrag Do., 21.11.2013, 00:00

Es kann einfach nicht sein, dass ich mich bis spät in die Nacht mit diesem Thema beschäftige (und darüber hinaus es auch noch meine Gedanken auf der Arbeit beherscht, das haben meine vorherigen Therapien nie). Bis vor dem Vorgespräch ging es mir noch gut und ich war relativ ausgeglichen innerlich. Habe zumindest nicht mehr Gegrübelt und mich schlecht gefühlt. Ich denke es geht mir hier auch nicht darum, dass ich mich nicht auf eine Verhaltenstherapie einlassen möchte, sondern dieses, in meinen Augen schlechte Vorgespräch, hat irgendetwas in mir ausgelöst, weshalb ich wieder Symptome habe, wie ich sie vor einem Jahr hatte, vor der stationären Therapie. (Sorry wenn ich das so aus dem Zusammenhang schreibe, aber es lag mir irgendwie auf der Seele)

@chaosfee: Ja, ich denke mit Krankenkasse scheint wirklich gut zu sein, die Idee, wenn ich da jetzt bei dem Therapieintitut nichts erreiche. Ohnehin scheint mir da einiges komisch zu sein, bei der Therapeutin, zumindest was das Wissen angeht. Als ich meinte, dass ich bereits in Therapie bin, dass ich dann 2 Jahre keine andere Therapie mehr machen könne. Daraufhin musste ich das erstmal richtig stellen.
Mein Plan ist jetzt erstmal; Ich habe eine E-mail an die Therapieeinrichtung geschickt, mit der Bitte mich zurück zu rufen um nochmal ins Gespräch zu kommen. Wenn ich bis Freitagabend keienn Anruf erhalten habe, werde ich Montag persönlich dort vorbei schauen.

Achso, leider kann ich meine jetztige Therapeutin nicht befragen, da sie schon seit längerer Zeit krank ist und dass auch noch einige Monate dauert. Deshalb wurde mir ja auch empfohlen mir was neues zu suchen, da wir eh mal eine Gruppentherapie angestrebt hatten, war das jetzt eine gute Möglichkeit.


@stern: Abruch würde ja bedeuten, dass ich 2 Jahre gar keine Therapie mehr machen könnte, oder? So wie ich mich jetzt im Moment wieder, nach dem Vorgespräch fühle muss ich aber unbedingt meine Therapie weiterführen (halt dort wo ich mich wohl fühle). Wie ist so etwas zu sehen, wenn man im Vorfeld schon absagt, also nicht mitten in der Therapie abbricht?

Ansonsten ja, einfach mal der Therapeutenkammer anrufen.

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 24446

Beitrag Do., 21.11.2013, 01:04

confidence hat geschrieben:@stern: Abruch würde ja bedeuten, dass ich 2 Jahre gar keine Therapie mehr machen könnte, oder? So wie ich mich jetzt im Moment wieder, nach dem Vorgespräch fühle muss ich aber unbedingt meine Therapie weiterführen (halt dort wo ich mich wohl fühle). Wie ist so etwas zu sehen, wenn man im Vorfeld schon absagt, also nicht mitten in der Therapie abbricht?

Ansonsten ja, einfach mal der Therapeutenkammer anrufen.
Also ich würde sagen, wenn die Therapie vorher gecancelt wird, ist es auch kein Abbruch.

Ich würde in der Reihenfolge vorgehen: Mit dem Institut reden, dass du die Therapie doch nicht aufnehmen willst. Wenn noch nichts an die KK weitergeleitet wurde, können die das vielleicht zurückhalten... und es ist dann wieder so als wäre nie etwas gewesen.

Wenn zwecks Genehmigung schon Unterlagen an die KK geschickt wurden, dann mit dieser reden (und dem Institut), dass du die Therapie nicht aufnehmen willst. Kannst ja schildern, warum und weshalb und wie das Gespräch gelaufen ist. Dabei kannst ja auch fragen, ob das irgendwelche Folgen hat, kann ich mir aber nicht vorstellen... man wird schlichtweg das Bewilligungsverfahren stoppen, hoffe ich.

Wegen Sperre würde ich mich erstmal nicht verrückt machen... Und wie oben gesagt, vgl. Link: Im Zweifel wäre eh m.M.n. jederzeit eine Kündigung möglich... dich kann niemand nötigen, die Therapie zu machen. Und Ausfallhonorar wäre eher nicht einklagbar, falls jemand auf die Idee kommt. Dass die KK eine Sperre verhängt, glaube ich nicht, wenn die Therapie noch gar nicht angelaufen ist.

Wenn alle Stricke reißen, kannst du dich immer noch informieren, ob du die Gruppe wechseln kannst (ein Wechsel ist auch etwas anders als ein Abbruch).

Und wie gesagt: Bei der Kammer kannst du auch nachfragen, wie sich der Sachverhalt darstellt. Dass dir keine Kündigungsmöglichkeiten eingeräumt werden, dürfte eher nicht haltbar sein.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

arnold01
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 53
Beiträge: 3

Beitrag Do., 21.11.2013, 14:00

Verhaltenstherapie ist weder gruselig noch diktatorisch. Die Therapie ist etwas vollkommen anderes als du bis jetzt kennen gelernt hattest. Die Therapeuten wissen ganz genau was sie machen und wie sie es machen. Du wirst zu keinem willenlosen Menschen.
Ich habe schon einige therapeutischen Methoden hinter mir. Die Verhaltenstherapie hat mich am Anfang am meinsten irritiert. Bei der Verhaltentherapie ist es darum gegangen Problem zu erkennen und diesen Zustand durch Übung zu verändern. Deine ehemalige Therapeutin wird schon gewußt haben, warum sie dir die Verhaltenstherapie empfoheln hatte. Die Erfolge stellen sich bei der Verhaltenstherapie schneller ein.
Um die Verhaltenstherapie besser zu verstehen, empfehle ich dir das Buch von Beate Wilken "Methoden der Kognitiven Umstrukturierung". Lasse dich auf die Therapien ein, du wirst es nicht bereuen.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
confidence
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 28
Beiträge: 164

Beitrag Do., 21.11.2013, 19:09

@arnold01: Ich wollte mich vorher auf jeden fall auf die Therapie einlassen. Mir hat nur das ganze Vorgespräch nicht gefallen. Das liegt weniger an der Therapieform. Ich habe davon schon einiges gehört, von Verhaltenstherapie. Mich stört/verunsichert eher die Art das beim Vorgespräch. Das ich viel ausgefragt wurde und die Therapeutin nicht einmal von sich aus mir etwas über die Therapie gesagt hat. Als ich dann nachhackte, war die Zeit schon rum und die Therapeutin wirkte dabei auch sehr strikt und nicht gewillt auch nur eine Minute zu überziehen, hat nur darauf gepocht, dass ich mich jetzt entscheiden muss ob ich die Therapie machen möchte oder nicht. Eigentlich hätte ich da gleich auf mein Gefühl hören sollen, dass es nicht das richtige ist, wenn ich fast gar nicht weiß wie die Therapie speziell von der Therapeutin geführt wird. Somit hat die Therapeutin in meinen Augen auch ihren Job nicht gut erledigt, denn statt mich positiv auf die Therapie zu stimmen, hat sich mich einfach nur verunsichert und mich auch wieder zum Grübeln gebracht, was ich vorher schon seit ein paar Wochen nicht mehr so wirklich getan habe.


chaosfee
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 30
Beiträge: 887

Beitrag Do., 21.11.2013, 20:40

Confidence, noch mal zu dem, was stern geschrieben hat: Ich habe schon von anderen Leuten gehört, dass sie einen Therapieantrag bei der Kasse einfach zurückgezogen haben, ganz ohne Konsequenzen. Wichtig ist hierbei wohl, dass das passiert, bevor die Therapie von der Kasse bewilligt wurde. Wenn du eine schnelle Kasse hast, kann das innerhalb einer Woche schon passieren. Daher würde ich parallel tatsächlich bei der Kasse anrufen und einfach nachfragen, ob der Antrag schon dort ist.

Und falls doch alles schon in die Wege geleitet wurde, gibt es selbst nach einem offiziellen Abbruch meist Möglichkeiten, eine Therapie wieder aufzunehmen, sei es über einen schnellen Therapeutenwechsel (1/2 Jahe ist hier glaub ich die Frist), ein Gutachterverfahren oder deine Kasse ist einfach so kulant. Ich hatte 2 abgebrochene Therapien, die länger als 1/2 Jahr zurücklagen und mir wurde trotzdem die dritte Therapie bewilligt.

Benutzeravatar

Broken Wing
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 2978

Beitrag Do., 21.11.2013, 22:12

@Arnold001: Es gibt meines Wissens Hilfe für Sektenopfer. Du kannst dich auf www.sektenausstieg.net informieren. Auf die Form, die du hier erwähnt hast, wird nicht eingegangen, aber bei den typischen Anzeichen dürftest du auch deine wiedererkennen.

@ Topic: Wann ist die erste Sitzung? Von Gruppentherapien habe ich mich ferngehalten. Mag keine Massensuggestion. Erinnert mich irgendwie an das Bezeugnis von 40.000 Menschen, die die Sonne Tanzen gesehen haben wolln. Also keine Ahnung, woran man eine gute Gruppentherapie erkennt. Vielleicht ist die Therapeutin dort sowas wie eine Moderatorin?
Zumindestens treffen die Therapeutin aber gewisse Sorgfaltspflichten vor Vertragsabschluss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du da nicht wieder rauskommst. Und wenn schon. Falls dir die Therapie in den ersten Sitzungen absolut nicht zusagt, brich sie lieber ab. Schlechte Therapien können wirkliche Schäden anrichten.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
confidence
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 28
Beiträge: 164

Beitrag Sa., 23.11.2013, 14:38

Vielen dank an alle. Ich habe die Therapie jetzt erstmal bei der Krankenkasse abgeblockt und habe Montag noch einmal ein Gespräch mit der Therapeutin vom Vorgespräch.

@Broken Wings: Ich habe bereits im Zusammenhang mit einer stationären Therapie Gruppentherapie gehabt und fand sie eigentlich ganz gut, da war der Therapeut auch mehr Moderator als dass einem etwas sugestiert wurde.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
confidence
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 28
Beiträge: 164

Beitrag Mo., 25.11.2013, 17:30

Oh man... Es war verabredet, dass die Therapeutin der Gruppentherapie mich heute anruft. Hat sie auch gemacht. Auf der Arbeit konnte ich aber nicht direkt mein Handy abnehmen, weil ich gerade in einer kniffligen Situation war.
Habe dann 2 oder 3 Minuten später versucht direkt zurück zu rufen, da ging dann keiner ran. Auch als ich es 20 Minuten später wieder versucht habe ging keiner ran.
Dann habe ich meine Mailbox abgehört und da hieß es sinngemäß: "Ich habe versucht ihre Krankenkasse anzurufen, sobald ich alles geklärt habe, erfahren sie von mir weiteres für die Gruppentherapie." Oh man, dabei habe ich letzten Freitag erst mit einer anderen Damen dort geredet, dass ich die Gruppentherapie nicht antreten werde weil ich es jetzt auch Zeitlich nicht mehr zu 100% zu jeder Sitzung schaffen werde (was auch der Wahrheit entspricht, weil es bei mir auf der Arbeit ein paar einschneidende Änderungen gegeben hat was die Arbeitszeiten angeht) und es mir zu heikel ist, wenn ich jetzt die Therapie beginne und nur mal so und mal so kommen kann. Ausserdem habe ich erklärt, dass ich schon alles mit meiner Krankenkasse geklärt habe, dass sie es nicht genehmigen werden, da ich das nicht möchte. Sie meinte sie gibt das so weiter. In diesem Institut weiß die eine Hand nicht was die andere macht.
Das schlimmste ist dabei, dass es mir bis zum abhören der Mailbox wieder total gut ging, da ich alles für geklärt hielt, was mit wieder zeigt, dass ich auch weiterhin gut ohne Therapie fahre zur Zeit, aber das ganze hat mich wieder total aus dem Gleichgewicht gebracht. Im Moment bin ich eher sauer, dass es immer noch nicht geklärt ist. Bin im Moment ziemlich Ruhelos und kann mich gar nicht mehr an meinem Feierabend erfreuen, sondern will das geklärt haben, aber dieser Verein macht es einem total schwer da mal jemanden zu erreichen. Ich habe das Gefühl, ich muss alle 10 Minuten, den ganzen Tag über anrufen um mal glück zu haben und dann ist die Person mit der ich es klären kann gar nicht da. Oh man an wen bin ich da nur geraten?

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag