Therapeut ist eingeschlafen

[leberblümchen]

Dann würde ich ihn wirklich direkt und deutlich mit seinem Verhalten konfrontieren (wobei es wurscht ist, ob du das jetzt als "Wut" benennst oder empfindest) und konkret sagen, was du erwartest und was du nicht hören willst. Die Verhaltensänderungen kommen mehr oder weniger "automatisch" dann, wenn du selbst dir über dich und deine Beziehungen klar geworden bist. Vielleicht gibt es Leute, denen es hilft, wenn man ihnen sagt: "Weiter so!" oder: "Machen Sie doch so und so", und vielleicht gibt es auch Situationen, in denen man so was zum Patienten sagen sollte. Aber wenn das die Grundlage für die Therapie ist, dass man so abgespeist wird, ist das halt keine Tiefenpsychologie.

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[ballpoint]

Du kannst auch weiter das süße Patientchen sein: "Aber Herr Doktor, wenn Sie ein bisschen Übertragungsliebe von mir möchten, dann müssten Sie schon wach bleiben...."

[klingelbeutel]

@ leberblümchen: danke - ja ich glaube, ich sollte mich zumindest dort im geschützten Rahmen auf die Füße stellen und sagen, was ich will. Ich glaube, Klartext ist in dem Fall wohl wirklich am besten.

@ ballpoint: mit Übertragungsliebe hat das reichlich wenig zu tun. Ich tu mir lediglich schwer, weil wie erwähnt:
a) wenig Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl
b) keine nennenswerten Gefühle in mir

Ich denke, das süße Patientchen war ich nie, ich habe es beim ersten mal schon angesprochen. Nur weil man es versucht mit Humor zu nehmen, hat das nichts mit Übertraungsliebe zu tun. Es ist vielleicht schlicht und ergreifend Selbstschutz.

[ballpoint]

mit Übertragungsliebe hat das reichlich wenig zu tun.

Das war ja nicht ernst gemeint. Andere ulken manchmal auch etwas rum...

aber... dass die Übertragungsliebe keine chance hat, ist an sich nicht erfreulich.

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[klingelbeutel]

achsoo, sorry. Bin momentan dauernd im Ernstmodus und schnall schon gar nichts mehr

Hm, konnte mit Übertragungsliebe und so noch nie was anfangen. Aber bei seinem Verhalten braucht man über sowas in der Tat nicht nachdenken.

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