Emotionale Abhängigkeit/Beziehungssüchtig als Klientin?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Hamna
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Beitrag Fr., 20.01.2012, 23:49

Also, ich lese hier kein Kleinkind, sondern jemand, der sehr sehr verliebt, verzweifelt und verwirrt ist.

Wenn auch schön, so richtig klug war das nicht von deinem Thera, doch auf deinen Berührungswunsch einzugehen. Was hat ihn denn letztendlich doch dazu veranlasst, nachdem er dir doch erklärt hat, was da neurochemisch abläuft und deswegen dagegen spricht?

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Sausewind
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Beitrag Sa., 21.01.2012, 00:00

Hallo Susanna,
ich finde, es ist sehr spürbar, dass du sehr leidest, und es hört sich nicht gut an. Oh je. Ich kenne solche Muster zum Teil auch, das ist wirklich sehr quälend.
Was hat dein Thera denn in der Sitzung gesagt, in der er dich so niedergemacht hat? War er da wenigstens eindeutig in seiner "Zurückweisung"?
Denn Ambivalenzen und "double-bind"-Botschaften, die du ja hier auch schon geschildert hast, sind tödlich, ich kenne das auch aus Therapien mit Männern.
Als Mensch, der ohnehin nach Liebe und Anerkennung hungert, ist das dann kaum zu ertragen.

Ich kann dir nur sagen: Bei mir hat damals radikaler Therapieabbruch geholfen, wobei ich den auch nicht selber eingeleitet habe (wäre dazu nicht in der Lage gewesen), sondern mein Thera ging damals ein Jahr ins Ausland (zu meinem Glück). So ein Mist aber auch.

Liebe Grüße

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Susanna85
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Beitrag Sa., 21.01.2012, 22:38

Danke Rilke, es tut gut, wenn man das Gefühl bekommt hier verstanden zu werden...
Ich fühl mich momentan wirklich sehr verzweifelt und traurig.

Warum er letztendlich doch auf meinen Berührungswunsch eingegangen ist, kann ich dir nicht wirklich sagen. Ich vermute aber, dass er mir dadurch demonstieren wollte wie das mit den Glücksgefühlen läuft...


Sausewind,
auch dir vielen Dank für deine lieben Worte.

Ja, er war eindeutig in seiner Zurückweisung, auch früher schon als wir darüber gesprochen hatten. Das zu hören war für mich nichts neues. Er hat in dieser Std. einfach vieles in Frage gestellt was momentan läuft in meinem Leben, einiges auch sehr runtergemacht. Ich musste mich dauernd rechtfertigen. Mir gings auch vor der Std. schon nicht gut, und das hat mir dann den Rest gegeben...
Aber was mich am meisten getroffen und erschreckt hat, war seine schroffe Haltung mir gegenüber und sein rauer Tonfall. So rücksichtslos hat er noch nie mit mir gesprochen...
Diese Ambivalenzen die du erwähnst kenne ich leider auch gut...und das verwirrt mich jedesmal aufs neue. Habe seine lieben Worte im Hinterkopf, und die passen einfach nicht zu diesem plötzlichen Angriff.

Mein Verstand sagt mir auch, dass radikaler Therapieabbruch hilfreich wäre. Aber die Angst davor ist groß.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 22.01.2012, 00:09

Susanna85 hat geschrieben: Ja, er war eindeutig in seiner Zurückweisung, auch früher schon als wir darüber gesprochen hatten. Das zu hören war für mich nichts neues. Er hat in dieser Std. einfach vieles in Frage gestellt was momentan läuft in meinem Leben, einiges auch sehr runtergemacht. Ich musste mich dauernd rechtfertigen. Mir gings auch vor der Std. schon nicht gut, und das hat mir dann den Rest gegeben...
Aber was mich am meisten getroffen und erschreckt hat, war seine schroffe Haltung mir gegenüber und sein rauer Tonfall. So rücksichtslos hat er noch nie mit mir gesprochen... .

Ist er mit deiner emotionalen Abhängigkeit überfordert? Ich persönlich wäre das wenn ich mit einem Menschen konfrontiert wäre von dem ich wüsste daß in dessen Kopf mir gegenüber das abgeht was in deinem Kopf abgeht. Mich würde es gruseln. Es könnte sein daß das eine unwillkürliche Abwehrhaltung dagegen ist da er nicht in der Lage ist damit professionell genug umzugehen?

Und wie geht das mit diesem anderen therapeutischen Totalversagen zusammen?
Susanna85 hat geschrieben: Vorallem die Aussage, ich wäre von all seinen Klienten die wichtigste für ihn, hat viel in mir aufgewühlt. Auch die Tatsache, dass er immer wieder die Stunden deutlich überzogen hat, weckt in mir einfach Gefühle, die unsere Beziehung privater erscheinen lassen und die "Dienstleistung" in den Schatten stellt.

Und dann stellt sich die Frage, was willst du mit einem Therapeuten der seine Gegenübertragung/emotionale Reaktion auf den Klienten sowohl in "positiver" als auch negativer Form nicht in den Griff bekommt.


Ich denke doch daß es da Zeit ist dir jemand anders zu suchen. (evtl ne Frau?)

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Susanna85
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Beitrag So., 22.01.2012, 11:58

Hallo münchnerkindl,
münchnerkindl hat geschrieben: Ist er mit deiner emotionalen Abhängigkeit überfordert? Ich persönlich wäre das wenn ich mit einem Menschen konfrontiert wäre von dem ich wüsste daß in dessen Kopf mir gegenüber das abgeht was in deinem Kopf abgeht. Mich würde es gruseln. Es könnte sein daß das eine unwillkürliche Abwehrhaltung dagegen ist da er nicht in der Lage ist damit professionell genug umzugehen?
Ich glaube auch dass er damit überfordert ist, er hatte mich letztes Mal gefragt, was ich denn ihm raten würde, angenommen unsere Rollen wären vertauscht, und ich antwortete nur, dass ich damit wohl überfordert wäre. Und er stimmte mir zu.
münchnerkindl hat geschrieben: Und wie geht das mit diesem anderen therapeutischen Totalversagen zusammen?
Ich empfinde ihn schon als guten und verantwortungsbewussten Therapeuten, ich habe allmählich eher die Befürchtung, dass ICH das Problem bin, evt. sogar als therapieresistent eingestuft werden könnte...(?)
münchnerkindl hat geschrieben: Ich denke doch daß es da Zeit ist dir jemand anders zu suchen. (evtl ne Frau?)
Das werde ich auch tun, aber im moment fehlt mir dazu einfach die Kraft, mich auf die Suche zu machen und jemand neuem zu vertrauen.

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lamedia
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Beitrag So., 22.01.2012, 12:51

Susanna85 hat geschrieben: Ich empfinde ihn schon als guten und verantwortungsbewussten Therapeuten, ich habe allmählich eher die Befürchtung, dass ICH das Problem bin, evt. sogar als therapieresistent eingestuft werden könnte...(?)
Hi Susanna -
zu einem Konflikt gehören immer zwei. Du bist nicht das Problem. Du hast ein Problem. Und offenbar hat Dein Therapeut auch ein Problem. Gut und verantwortungsbewußt sind sehr relative Begriffe. Es könnte sein, dass Du ihn besser machst, als er ist, weil Du ihn brauchst.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 22.01.2012, 12:58

Susanna85 hat geschrieben: Ich empfinde ihn schon als guten und verantwortungsbewussten Therapeuten, ich habe allmählich eher die Befürchtung, dass ICH das Problem bin, evt. sogar als therapieresistent eingestuft werden könnte...(?)

Wie passt diese Aussage mit den beiden Berichten von seinem Verhalten zusammen, die beide NICHT professionell sind?

Kann es sein daß du diese Dinge aufgrund der Idealisierung und Verliebtheit ausblendest? So wie man sich auch alles andere als gute Eigenschaften bei einem Mann in den man verliebt ist schönreden/nicht sehen würde?

Susanna85 hat geschrieben: Ja, er war eindeutig in seiner Zurückweisung, auch früher schon als wir darüber gesprochen hatten. Das zu hören war für mich nichts neues. Er hat in dieser Std. einfach vieles in Frage gestellt was momentan läuft in meinem Leben, einiges auch sehr runtergemacht. Ich musste mich dauernd rechtfertigen. Mir gings auch vor der Std. schon nicht gut, und das hat mir dann den Rest gegeben...
Aber was mich am meisten getroffen und erschreckt hat, war seine schroffe Haltung mir gegenüber und sein rauer Tonfall. So rücksichtslos hat er noch nie mit mir gesprochen... .
Susanna85 hat geschrieben: Vorallem die Aussage, ich wäre von all seinen Klienten die wichtigste für ihn, hat viel in mir aufgewühlt. Auch die Tatsache, dass er immer wieder die Stunden deutlich überzogen hat, weckt in mir einfach Gefühle, die unsere Beziehung privater erscheinen lassen und die "Dienstleistung" in den Schatten stellt.
Warum solltest du das Problem sein wenn er sich nicht professionell verhält. Du bist die Klientin. Das heisst es ist von vorne herein klar daß du eine Person mit einem psychischen Problem bist. Auch wenn du nicht die einfachste Klientin auf der Welt bist ist es immer noch sein Job nicht aus seiner Rolle zu fallen. Ein Automechaniker muss auch eine schwierigere Reparatur durchführen können.

Der Mann verpasst dir hier mutwillig ein höchst unprofessionelles Wechselbad mit seinen ambivalenten und höchst umprofessionell-übergriffigen Aussagen, selbst wenn du hier die Bereitschaft zu dieser Art von Beziehungsverhalten mit einbringst ist es doch ganz alleine seine Verantwortung daß das ganze so eskaliert ist.

Weil weder dir vorzulabern daß du seine wichtigste Klientin bist noch dich runterzumachen daß du dich für Dinge in deinem Leben rechtfertigen musst ist professionell. Und überhaupt, scheints hat der Therapeut auch eine Idealsierungs-Abwertungsproblematik.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am So., 22.01.2012, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.


leberblümchen
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Beitrag So., 22.01.2012, 13:06

Aber was mich am meisten getroffen und erschreckt hat, war seine schroffe Haltung mir gegenüber und sein rauer Tonfall. So rücksichtslos hat er noch nie mit mir gesprochen...
Und wie reagiert er, wenn du ihn auf dieses Verhalten ansprichst? Hast du das schon mal gemacht?

Also, nicht nur über DEINE Abhängigkeit von IHM geredet, sondern darüber, wie ER sich DIR gegenüber verhält? Hast du ihn mal damit konfrontiert?

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münchnerkindl
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Beitrag So., 22.01.2012, 13:17

Das Problem ist halt, wenn man in den Therapeuten akut verliebt ist, ihn idealisiert oder emotional abhängig ist verliert man die Fähigkeit adäquat zu handeln wenn die Therapie schief läuft/der Therapeut sich unprofessionelle verhält.

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Susanna85
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Beitrag Mo., 23.01.2012, 22:49

Danke für eure Antworten

@ lamedia

Das könnte gut hinkommen was du geschrieben hast: Ich mache ihn besser, weil ich ihn brauche...

Aber letzte Std. hatte ich gefühlsmäßig so einen Eindruck, dass es wirklich an mir allein liegt, dass ich nicht weiterkomme...Klar gehören zu einem Konflikt immer zwei und vielleicht hat er auch ein Problem, das da mitspielt. Aber er ist dann einfach in der "besseren Position" weil ich emotional so abhängig von ihm bin.

@ titus
titus2 hat geschrieben: Und wie reagiert er, wenn du ihn auf dieses Verhalten ansprichst? Hast du das schon mal gemacht?
Nein, damit hab ich ihn noch nie konfrontiert. Das war bisher auch nicht nötig, weil er normalerweise nicht so herablassend mit mir spricht.
Ich hätte jetzt aber auch kein gutes Gefühl dabei, ihn zu konfrontieren, weil ich wirklich Angst hätte, dass er dann wirklich einen Schlussstrich zieht, falls er sich möglicherweise dadurch angegriffen fühlt. Denn seine Aussage letzte Std. hatte ich ein bisschen als "Drohung" aufgefasst, als er meinte , `er könne das ganze mit einem Pinselstrich beenden und dann wär ne Ruhe im Haus´...

@ münchnerkindl

Das was du schreibst kann ich alles gut nachvollziehen...Ich seh ihn anscheinend größtenteils durch die rosarote Brille und will seine Fehlgriffe nicht wahrhaben. Aber ich spüre seit letzter Std. auch eine Veränderung in der Hinsicht...Ich empfinde sie aber als Belastung. Früher hätte ich ihm gleich geschrieben wenns mir nach einer Std. so schlecht ging, und jetzt hab ich zwar einerseits auch das Bedürfnis das zu tun, andererseits will ich mich aber gar nicht mehr von ihm "trösten" lassen, sondern ihm eher das Gefühl geben, er hat mein Vertrauen zunichte gemacht,/ er soll sich selbst Vorwürfe machen...Ich denke ich bin in der Resignation angelangt.
Ich kann´s nicht besser beschreiben, aber ich bin eh an dem Punkt, wo ich mir denke dass mir keiner mehr helfen kann.

Sorry, wenn das jetzt verwirrend rüberkommen sollte, aber ich steh momentan komplett neben mir, der eine Fuß schon im Abgrund, der andere wie gelähmt.


leberblümchen
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Beitrag Di., 24.01.2012, 08:55

Susanna85 hat geschrieben:
titus2 hat geschrieben: Und wie reagiert er, wenn du ihn auf dieses Verhalten ansprichst? Hast du das schon mal gemacht?
Nein, damit hab ich ihn noch nie konfrontiert. Das war bisher auch nicht nötig, weil er normalerweise nicht so herablassend mit mir spricht.
Ich hätte jetzt aber auch kein gutes Gefühl dabei, ihn zu konfrontieren, weil ich wirklich Angst hätte, dass er dann wirklich einen Schlussstrich zieht, falls er sich möglicherweise dadurch angegriffen fühlt. Denn seine Aussage letzte Std. hatte ich ein bisschen als "Drohung" aufgefasst, als er meinte , `er könne das ganze mit einem Pinselstrich beenden und dann wär ne Ruhe im Haus´...


Also, ich hab ja für viele Macken Verständnis, aber der Therapeut, der mir droht oder der mich erpresst, der bekommt eine Menge Ärger!

Erstens ist es nicht in erster Linie deiin Problem, wenn er sich angegriffen fühlt. Es ist sein Job, sich allen möglichen Mist anzuhören. Wenn ihn das kränkt, dann muss er Paketzusteller werden.

Und zweitens weißt du doch bestimmt, dass eine Therapie nicht funktioniert, wenn man Angst hat, dass der Therapeut gekränkt ist und die Therapie abbricht, wenn man etwas Falsches sagt.

Dass du diese Angst hast, finde ich relativ normal. Aber wenn du wirklich ernsthaft denkst, er könnte 'Schluss machen', wenn du ihm sagst, wie sehr er dich verletzt hat, dann sehe ich jetzt keinen Sinn in der Fortführung des Ganzen. Es kommt ja sicher häufiger vor, dass man sich von seinem Therapeuten verletzt gefühlt hat (ging mir auch schon so), aber dann sollte man das ansprechen.

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Susanna85
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Beitrag Do., 26.01.2012, 19:40

Hallo titus,

ich werde ihm in der nächsten Std auch sagen, dass er mich verletzt hat. Ich hab sogar richtig das Bedürfnis danach, ihm Vorwürfe zu machen...
Allerdings wird das dann wiederum nur seine Meinung bestärken, dass er "schädlich" für mich wäre. Wie man sich auch verhält, es ist immer problematisch. Aber ich weiß, dass das an meiner Abhängigkeit ihm gegenüber liegt.

Falls er die Therapie abbrechen würde, wäre das ein ziemlich tiefer Fall für mich. Er würde das zwar nur tun, wenn er zu dem Entschluß käme, dass es nichts mehr bringt, aber solange ich emotional so an ihm hänge wäre das mein Ende. Aber wenn ich ihm das so direkt sage, würde er möglicherweise sofort einen Schlussstrich ziehen.

Oder liegt es auch in so einem Fall noch in der Verantwortung des Therapeuten mich für sowas zu stabilisieren bzw. an der Abhängigkeit zu arbeiten, damit der Abbruch aushaltbar wird für den Klienten?

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 26.01.2012, 22:02

Susanna85 hat geschrieben: Falls er die Therapie abbrechen würde, wäre das ein ziemlich tiefer Fall für mich. Er würde das zwar nur tun, wenn er zu dem Entschluß käme, dass es nichts mehr bringt, aber solange ich emotional so an ihm hänge wäre das mein Ende.

Nein, das wäre es nicht. Es wäre ein Anfang. Der am Anfang holprig und auch zeitweise schmerzhaft sein wird.

Ausserdem, es ist eine Psychotherapie. Nach Stundenzahl x ist eh schluss. Das macht keinen Unterschied ob du es nun jetzt durchziehst oder das Elend noch x weitere Stunden rumschleppst und halt dann Ende ist.

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Susanna85
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Beitrag Do., 26.01.2012, 22:14

münchnerkindl hat geschrieben:
Susanna85 hat geschrieben: Falls er die Therapie abbrechen würde, wäre das ein ziemlich tiefer Fall für mich. Er würde das zwar nur tun, wenn er zu dem Entschluß käme, dass es nichts mehr bringt, aber solange ich emotional so an ihm hänge wäre das mein Ende.

Nein, das wäre es nicht. Es wäre ein Anfang. Der am Anfang holprig und auch zeitweise schmerzhaft sein wird.

Ausserdem, es ist eine Psychotherapie. Nach Stundenzahl x ist eh schluss. Das macht keinen Unterschied ob du es nun jetzt durchziehst oder das Elend noch x weitere Stunden rumschleppst und halt dann Ende ist.
Naja, bei uns hier läufts ein bisschen anders ab. Es gibt keine Stundenzahl x. Das läuft über ein Sozialinstitut, vondaher bekommt man so lange Termine wie man eben benötigt...und schmerzhaft wird es in der Tat werden, ja; vielleicht auch bedrohlich, aber das kann ich noch nicht sagen.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 26.01.2012, 22:41

Dann könntest du dir ja alternativ einen Therapeuten mit Kassenzulassung suchen, der dich beim Ausstieg aus der Sache begleitet.

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