Die Aussage meines Therapeuten....

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Pianolullaby
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 38
Beiträge: 2246

Beitrag Mi., 28.02.2018, 20:10

Ich sehe seine Aussage so,
wäre ich nicht Therapeut wäre es mir zuviel,
ich bin aber Therapeut und deswegen bist Du bei mir schon richtig.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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blade
[nicht mehr wegzudenken]
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männlich/male, 80
Beiträge: 3100

Beitrag Do., 01.03.2018, 13:41

blade hat geschrieben: Mi., 28.02.2018, 16:15 das ist unfair.
ich hab schon Anwürfe von Multiplen weggesteckt, aber ich hasse das.
ich tat es immer nur um die Primärpersönlichkeit, welche ich mochte, nicht zu kränken.
Tja das ist tatsächlich unfair.
Und zwar von mir.
Habe projeziert, die Geschichte mit SamuelZ und den Sais auf Sie, Sehr.
Kann es jetzt sehen, bei anderen sehe ich das sofort, bei mir nicht (immer).
Ich stelle es richtig, es betrifft nicht Sie, Sehr.
Es steht Ihnen frei Ihr Profil zu gestalten, wie es Ihnen gefällt, ich ziehe meinen unreflektierten Übergriff zurück.
mfg
abgemeldet

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azzaira
sporadischer Gast
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weiblich/female, 30
Beiträge: 10

Beitrag Mi., 07.03.2018, 17:12

Ich kann nur sagen wie es bei mir war.

Als ich meiner Therapeutin - als ich in der Klinik war - gerade von ein paar Begebenheiten in meinem Leben berichtete,
ist ihr plötzlich auch ein ähnlicher Kommentar rausgerutscht (von Ihrem Gesichtsausdruck ganz zu schweigen).

Das war der Moment, in dem ich begriffen habe, dass all diese schrecklichen Dinge für mich schon zum normalen Alltag geworden waren und ich der Meinung war, in allen anderen Familien lauft es ebenso.
Für mich war Schmerz ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil meines Leben geworden, ohne den ich gar nicht mehr leben konnte, der einfach dazugehörte.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, andere Menschen mit meinen Erinnerungen schockieren zu können, weil sie für mich ganz einfach nicht "dramatisch" waren sondern eben normal.

Diese Erkenntnis - verursacht durch die ehrliche und spontane Rückmeldung der Therapeutin - war ein wichtiger Wendepunkt für mich.
Denn ich konnte erkennen, dass ich weder schwach noch überempfindlich war - wie mir immer gesagt wurde.
Denn ich hatte mehr Last zu tragen als andere, und es war verdammt noch mal legitim, mit (damals) 28 Jahren endlich mal unter dieser Last zusammenbrechen zu dürfen.

lg

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