Namen der vorigen Therapeutin preisgeben?

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stern
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 15:29

Mirjam hat geschrieben:Ich möchte auch, das mein Therapeut "auf meiner Seite" ist - und nicht, wenn er den anderen etwa kennt, sich vielleicht denkt: "Na, Kollege X ist aber ein super sympathischer, da kann mit der Klientin was nicht stimmen, wenn sie den so wahrnimmt..."...
Ich möchte nicht bei jemanden sein, der so denkt (und die Denkweise ist unabhängig davon, ob der Name genannt wurde oder nicht)... denn sonderlich reflektiert ist das nicht:

Denn natürlich gibt es auch therapeutische Fehlverhalten. Und ein Therapeut kann noch so "gut", also niemand macht direkt Fehler, aber doch harmoniert es nicht oder es ist ein Punkt erreicht, an dem man nicht mehr weiter kommt. Wer so denkt als Therapeut, von dem möchte ICH mich nicht analysieren lassen. Sehr eindimensional wäre ein Argumentation.

Wenn es wirklich um Neugierde geht/ginge, gibt es vermutlich spannenderes als reine Namensnennungen. Also ein Name sagt so oder so nicht viel aus. Das war bereits in dem Moment wieder irrelevant und uninteressant als er genannt war. Also im Grunde hätte beides keinen Unterschied FÜR MICH gemacht... nur dass ich bei Nichtnennung, ein schlechteres Gefühl hätte... so als gäbe es etwas zu verbergen bzw. das Ausdruck wäre BEI MIR, dass ich nicht wirklich vertrauen kann, dass damit gut umgegangen wird.

Plausibler finde ich daher Patientenbefürchtungen, wenn man den Namen nicht nennen will. Die kann man vielleicht ausräumen. Auch wenn ein Patient in der Klinik war, wird vielleicht nach dem Namen der Klink gefragt, evtl. Therapeut. Oder bei mir auch schon nach dem Alter des Therapeuten, wohl um sich grob ein Bild zum Erfahrungsbackground zu machen. Meine stationäre Thera erwähnte auch mal, es landen auch Patienten in der Klinik, die therapiegeschädigt sind (z.B. Hellinger)... sowas könnte sich ja auch rausstellen, dass ein Patient anonym von seinem "Therapeuten" berichtet... und hätte man das etwas hinterfragt, hätte man darauf kommen können, dass ein Therapeut unprofessionell arbeitet. Die Frage, "wer war das" als Eingangsfrage, finde ich daher echt nicht abwegig. Bzw. dass man sich eine grobe Vorstellung macht. Evtl. auch schauen, wie gearbeitet wurde (nicht jeder Thera bearbeitet gleiche Problematiken gleich).

Insofern finde ich es unprofessioneller, sich NUR auf das Patientenempfinden einzuschießen.

Aber ohne Namen bleibt es natürlich auch besprechbar, kann ich genauso nachvollziehen... ich weiß nicht, ob ich es nicht doch einmal abgelehnt habe, einen Namen zu nennen. Wenn ja, dann wäre die Antwort meiner Thera wohl (wie sie immer mal wieder sagt): Sie müssen das auch nicht sagen.

Muss eh jeder mit sich ausmachen und seinem Thera... also Pauschalantwort gibt es nicht.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 07.12.2013, 15:46, insgesamt 2-mal geändert.
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stern
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 15:31

Was die Schweigepflicht angeht, so glaube ich das die meisten Therapeuten sich daran zu halten versuchen, ob das immer zu 100 Prozent klappt, glaube ich nicht. ( Sind einfach alles nur Menschen und ich denke Menschen sind einfach immer fehlbar. )
ja, sich strafbar zu machen, weil man unbedingt tratschen muss, ist ein hoher Preis.
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Maika
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 19:29

Ich hab grade nachgelesen deine Antwort auf meine Frage, und weiß jetzt gar nicht mehr, worauf sich die Frage (was ich tun würde) bezog.
Namen nennen: da würde ich nachfragen, warum sie den Namen wissen will (das hatte ich im Grunde ja schon in meinem ersten posting geschrieben).
Andere Themen (was die Therapeutinnen ansonsten jeweils nicht wissen sollen und warum): da weiß ich nicht, was ich machen würde/denke das kann man nur aus der jeweiligen Therapie heraus sagen und nicht allgemein.

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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:05

Ich hab den Namen heute rauss gegeben.
Die KK wollte ihn haben.

LG ADW
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Maika
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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:14

Kannst du dazu noch mal etwas Näheres schreiben? Du hast die KK gewechselt nach der letzten Therapie? Und wozu braucht die KK den Namen?


chaosfee
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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:15

Oha, das habe ich aber auch noch nicht gehört. Auf meinem Antrag stand nur, dass schon mal Psychotherapie beantragt wurde und wie viele Stunden letztendlich abgerechnet wurden (Schätzwert). Den Namen musste ich nicht angeben. Kann die KK den Namen nicht eh anhand ihrer Abrechnungen sehen, wenn die Therapie schon ein Weilchen her ist?

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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:16

nein, ich hab die KK neulich gewechselt
und die haben ihr ein Formular zugeschickt
wo sie nochmal angeben musste
wann ich wo und bei wem in Behandlung war.
Das Formular hat sie mir auch gezeigt.
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Maika
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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:19

Für mich klingt das auch ungewöhnlich. Ich hätte so wie chaosfee vermutet, dass es einfach nur um die Behandlungszeiten geht. Und dann wundert es mich auch, dass das über die neue Therapeutin geht und solche Informationen nicht von KK zu KK weitergegeben werden.

Edit, noch eine Nachfrage an chaosfee: die Vortherapiezeiten musstest du angeben, obwohl die zwei Jahre Wartezeit zur Vortherapie schon rum waren?

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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:22

die neue KK wollte von ihr auch nochmal den Bericht, den sie für das Gutachten für mich geschrieben hat.
Auch das hat mich gewundert, dachte alle Formulare gehen automatisch von einer KK zur nächsten.
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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:23

maika,

bin zwar nicht chaosfee aber ja, ich musste die Vortherapie angeben (okay, noch keine zwei Jahre) und den Klinikaufenthalt, der war aber schon 2007.

Ich glaube das wollen die zur Kontrolle?
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Maika
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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:28

Ach so, ich hatte aus irgendeinem Grund gedacht, dass du die zwei Jahre Wartezeit rum hattest vor Beginn der jetzigen Therapie.

Aber was genau will die KK kontrollieren? Wie viele Therapien man schon gemacht hat? Und zu welchem Zweck? Weil dann eine Therapie abgelehnt wird, wenn man zu viele vorher hatte?
(Ich weiß, du kannst diese Fragen auch nicht beantworten, aber irgendwie beunruhigt mich so etwas immer.)

Lg, Maika

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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:30

ja, kann ich mir gut vorstellen,
dass die genau das kontrollieren
um Kosten zu sparen.

Irgendwas muss ja dahinter stecken?

Nachtrag. vielleicht dachtest du das weil ich in meiner letzten Therapie auch immer wieder selbst gezahlt habe
zwischen den Jahren.
Zuletzt geändert von **AufdemWeg** am Di., 10.12.2013, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
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stern
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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:30

Nähres weiß ich nicht. War bei mir (auch ohne KK-Wechsel) mal so, dass ich den Vorbehandler angeben musste (inkl. Behandlungszeiten). Und irgendein bestimmter Bericht (nicht ihr eigener, der aber natürlich auc) musste dem Antrag ebenfalls beigelegt werden... hatte ich ja geschrieben.

Dass es nicht darum ging, dass nur die Thera das haben wollte, entnehme ich der Aussage, dass sie sich ihre Meinung lieber unabhängig von derartigen Berichten bildet (wegen mir hätte sie auch alle Berichte haben können).
Liebe Grüße
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Maika
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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:44

Ich hab meinen Beitrag grad wieder gelöscht (falls sich jmd. wundert...) weil erstens OT und zweitens ist mir erst nach dem Abschicken aufgefallen, dass der Faden im öffentlichen Forumsbereich ist und mir das dann zu viele Details zu mir waren.


chaosfee
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Beitrag Di., 10.12.2013, 15:48

@ Maika: Ich hatte 2 abgebrochene Therapien, seit denen noch keine 2 Jahre vergangen waren. Die mussten angegeben werden. Ich habe jetzt mal auf dem Antrag nachgeschaut, da wird tatsächlich nach dem Namen des Behandlers gefragt, mein Therapeut hat da allerdings nur die Zeit und die Stunden hingeschrieben.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno

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