Wer liegt auf der Couch, wer sitzt?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

leberblümchen
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Beitrag So., 22.12.2013, 21:04

Aber trotzdem schreibst du - finde ich - immer so tendenziell feindselig über ihn. Es überrascht mich regelrecht, nun zu lesen, dass du ihn auch als einfühlsam wahrnimmst. Ich dachte eher, du blendest seine Fürsorge für dich völlig aus und siehst ihn wirklich nur als potenzielle Bedrohung - und das dürfte dann mit der Couch wirklich schwierig werden, nehme ich an.

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sandrin
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Beitrag So., 22.12.2013, 21:10

Naja, ich würde sagen, dass Situationen wie die von mir beschriebene den eigentlich positiven Entwicklungsprozess stören. Ich bleibe dann irritiert und auch ratlos zurück. Das ist das Problem. Er verhält sich da irgendwie so widersprüchlich.


leberblümchen
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Beitrag So., 22.12.2013, 21:12

Und kannst du ihm das nicht sagen? Dass er sich widersprüchlich verhält?

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stern
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Beitrag So., 22.12.2013, 21:14

Da geht es mir jetzt auch etwas wie leberblümchen, dass ich überrascht bin... denn bisher hast du ihn eher als "Gefahr" beschrieben bzw. als jemand, der die Themenverbote verhängt, so dass du dich schützen musst, weil du in Gefahr wärst, wenn das bei sensiblen Themen passiert... usw. (Und das macht es auch wahrscheinlicher, dass jemand der deine Therapie nur von außen kennt, dann evtl. sagen könnte: Warum tust du das auch noch an, am Rande bemerkt).

Und ich denke (mir würde es zumindest so gehen), es ist schwer, in die Tiefe zu gehen (ganz egal ob man sitzt oder liegt), wenn man den Therapeuten so wahrnimmt (wobei dabei fast unerheblich ist, ob der Therapeut faktisch gefährlich ist oder dass eher der Eindruck/Angst/etc. ist, dass es so sein könnte).

Also ich finde es wichtig, dass der Punkt auf den Tisch kommt, wie du ihn wahrnimmst - sofern noch nicht geschehen.

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Zuletzt geändert von stern am So., 22.12.2013, 21:21, insgesamt 1-mal geändert.
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stern
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Beitrag So., 22.12.2013, 21:17

sandrin hat geschrieben: Das ist das Problem. Er verhält sich da irgendwie so widersprüchlich.
Würde ich auch ansprechen...

... ich kann es nicht beurteilen, aber es muss nicht zwingend Widerspruch sein, wenn jemand einerseits einfühlsam/behutsam ist, sich aber trotzdem mitunter abgrenzt oder etwas als störend empfindet.
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sandrin
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Beitrag So., 22.12.2013, 21:22

Die Gefahr für mich sehe ich eher in der Unberechenbarkeit, und die kenne ich aus meiner Kindheit genug. Ich werde das wohl ansprechen müssen.

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sandrin
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Beitrag Mo., 23.12.2013, 15:14

Was mich noch interessieren würde: Gibt es jemanden, der irgendwas mitbringt für die Couch, also z. B. eine Decke oder ein eigenes Kissen? Klingt jetzt kindisch, ich weiß. Aber ich glaub echt, dass ich friere.

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Tristezza
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Beitrag Mo., 23.12.2013, 16:02

Eine Decke sollte eigentlich zur Grundausstattung einer psychoanalytischen Praxis gehören. Ich liege fast immer unter der Decke außer an sehr warmen Tagen im Sommer. Darunter fühle ich mich auch geschützter.

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sandrin
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Beitrag Mo., 23.12.2013, 16:06

Ja, wird mir vermutlich ähnlich gehen. Aber ich kann ja schlecht mit Kuschelkissen und -decke anrücken . Aber mal sehen, was er mir so alles anbietet.

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**AufdemWeg**
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Beitrag Mo., 23.12.2013, 16:09

ich liege nicht
kann nicht liegen
will nicht liegen
das ist mir zu viel
mag auch keine decke
die andere benutzen
und auch kein kissen
es ist mir persönlich einfach zu viel

lg adw
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Tristezza
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Beitrag Mo., 23.12.2013, 16:33

sandrin hat geschrieben: Aber mal sehen, was er mir so alles anbietet.
Siehst du denn auf der Couch keine Decke und kein Kissen?

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Fify
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Beitrag Mo., 23.12.2013, 17:20

Ich weiß gar nicht, ob meine Analytikerin eine Decke hat, hab da noch nie drauf geachtet. Bevor ich das erste Mal auf der Couch lag, dachte ich, dass ich bestimmt eine Decke brauche, weil es mir schnell kalt wird. Aber bis jetzt habe ich noch keine Kälte empfunden. Ich weiß nicht einmal, ob es bei ihr kalt oder warm ist.

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sandrin
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Beitrag Mo., 23.12.2013, 17:48

Ich hab die Couch nicht genau angeschaut, hat mich ja nicht betroffen. Ich weiß nicht, nachdem das auch in der damaligen Therapie kein Thema war, dachte ich mir immer, die Couch sei wohl nichts für mich.

Bin mal gespannt. Vielleicht wird mir heißer, als ich denke

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Prinzessin27
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Beitrag So., 26.02.2017, 14:57

Hallo,
ich kram dieses alten Thema mal wieder heraus.

Wie geht es euch denn heute mit dem "liegen"? Habt ihr euch schon mal aufgesetzt als ihr auf der Couch lagt?

Ich hatte letzte Woche eine so innerlich anstrengende und "schlimme" Stunde für mich, dass ich mich einfach mitten in der Stunde aufsetzen musste. Hatte das Gefühl, dass mein Therapeut da doch ein bissl überrascht drüber war, aber irgendwie ging es einfach nicht mehr anders....

Ist es euch das auch schon mal so gegangen?

Was findet ihr "gut" am "Liegen" und was eher schlecht? Ich bin da seit Therapiebeginn massiv Hin- und Her gerissen....
(würde mich einfach um neue Gedanken und Erfarhungen dazu freuen).

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Lockenkopf
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Beitrag So., 26.02.2017, 15:08

Ich finde wichtig fest zu stellen, das Du deinen Empfindungen gefolgt bist und dich hingesetzt hast!!!
Super!!!

Du achtest auf Dich, sorgst gut für Dich!

Zu deinem Thema kann ich nicht viel sagen, da mir die analytische Vorgehenseise ohnehin nicht gut tut. Tut mir leid.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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