Den Therapeuten zu etwas 'zwingen' wollen...

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 24.06.2010, 14:39

Freistil hat geschrieben:Er ist jemand, der extrem auf seine Wortwahl achtet und einen wirklich narzisstischen Charakter hat, wenn ich das mal so analysieren darf.l
Ein Mensch mit narzisstischem Charakter hat in einem sozialen Beruf nichts verloren. Falls er wirklich massive narzisstische Züge hat und darüber nicht reflektiert hat und sein Ego auch mal relativieren und nicht so wichtig nehmen kann, dann ist er in dem Beruf als Therapeut fehl am Platz und die Probleme die du mit ihm hast könnten ganz einfach ein Resultat seiner narzisstischen Gegenübertragung sein.

Weil ein echter Narzisst schafft es auf keinen Fall, andere Menschen nicht irgendwo vor seinen Egokarren zu spannen.

Also was für narzisstische Züge hat er ganz konkret, an denen du diese ja doch bedeutsame Aussage, du hälst ihn für narzisstisch festmachen kannst?

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Freistil
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Beitrag Do., 24.06.2010, 14:46

Hi Metro,
metropolis hat geschrieben: das heißt, er lässt sich doch ganz gern vereinahmen, wenn er dich zum Wir ermutigt. Dann müsste er doch eigentlich auch dein Gemotze über "deinen" Therapieraum gutheißen. Ist ja schließlich auch ein Zeichen der therapeutischen Symbiose. Er soll sich aber nicht nur den angenehmen Teil der Vereinnahmung rauspicken.
Hihi, aber ich weiß ja eben nich, ob der die Theorie über die verschiedenen Räume des Analysandendaseins überhaupt kennt oder richtig findet.....
Ehrlich gesagt: Ja, er lässt sich eigentlich ganz gerne von mir erobern oder vereinnahmen, scheint mir manchmal. Einmal sagte er auf verschiedenste Dinge, die ich über ihn gesagt hatte ernsthaft: "Sie würden mich am liebsten auffressen, oder?" Aber es klang null beängstigt oder vorwurfsvoll. Ich hatte fast das Gefühl, er findet das gut, dass ich ihn "zum Fressen gern habe". Die schlechten aggressiven Übergriffe würde er natürlich am liebsten rauswerfen. Typisch Narzisst ..........

Aber ich habe so ein hohes Potenzial an Wut, dass er das gar nicht alles rauswerfen könnte. Und so lerne ich auch da noch manches...........
Hast du in Erdbeermützes Link die Geschichte mit dem Bart gelesen?
Hihi, ja, hab ich gelesen, und mich auch da glatt wiedererkannt. Er hatte mal eine andere Brille auf für wenige Tage (vielleicht war die andere zur Reparatur?). Jedenfalls sah ich's mit Entsetzen und hätte ihn am Liebsten die neue Brille abgenommen..... Haha, ist das schön, wenn man sich plötzlich lachend unter gleich und gleich wiedererkennt.....
Aber bitte nicht noch mehr von dem Text verraten. Möchte nicht zu weit lesen! Wie bei einem guten Krimi!
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)

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Beitrag Do., 24.06.2010, 14:54

münchnerkindl hat geschrieben: Ein Mensch mit narzisstischem Charakter hat in einem sozialen Beruf nichts verloren. Falls er wirklich massive narzisstische Züge hat und darüber nicht reflektiert hat und sein Ego auch mal relativieren und nicht so wichtig nehmen kann, dann ist er in dem Beruf als Therapeut fehl am Platz und die Probleme die du mit ihm hast könnten ganz einfach ein Resultat seiner narzisstischen Gegenübertragung sein.

Also was für narzisstische Züge hat er ganz konkret, an denen du diese ja doch bedeutsame Aussage, du hälst ihn für narzisstisch festmachen kannst?
Hilfe MüKi,

neee, ich will hier in diesem Thread jetzt meinen Analytiker eigentlich nicht an den virtuellen Pranger stellen. Ich komme in der Regel bis auf manche widerständigen (beiderseits Widerstand) Phasen ganz gut klar und habe ja oben auch viel darüber gesagt, weshalb ich finde, dass er bzw. diese Therapieform mir wirklich hilft weiterzukommen.

Ich finde, dein Enthusiasmus, Partei für den Schwächeren / die Analysanden zu übernehmen, ehrt dich sehr!!! Und ich bewundere deine Parteinahme für die Schwächeren auch in deinen Posts in anderen Threads sehr, wirklich!!! Ich dachte immer, die MüKi (auf der Basis dessen, was ich hier von ihr zu wissen glaube), die ist so ein bisschen wie ein RobinHood. Du kannst mit deinem Gerechtigkeitssinn bestimmt am richtigen Ort viel für Schwächere in Bewegung bringen.

Aber wie gesagt: Ich möchte hier eigentlich jetzt nicht thematisieren, ob bzw. inwiefern mein Therapeut narzisstische Züge hat. Wir arragnieren uns damit ganz gut. Ich achte auf mich. Er gibt auch öfter mal nach und ich denke, er hat seine Gegenübertragungen im Blick. Zumindest nehme ich wahr, dass er schön öfter, GERADE nachdem er meiner Meinung nach schwer aus Gegenübertragungen oder eigenen Emotionen heraus auf mich reagierte und antwortete, dass er GERADE dann einen Tag später plötzlich besonders einfühlsam war. Vielleicht weil er seine Gegenübertragung gespürt und in den Griff bekommen hat?

LG deine freistil
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metropolis
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Beitrag Do., 24.06.2010, 14:58

Freistil hat geschrieben: Hihi, aber ich weiß ja eben nich, ob der die Theorie über die verschiedenen Räume des Analysandendaseins überhaupt kennt oder richtig findet.....
Wie wärs, wenn du ihm dieses Konzept in der nächsten Stunde näherbringst, falls er es nicht kennt? Wäre doch lohnenswert für ihn, obwohl ich so das Gefühl habe, dass er sich keine Vorträge von dir gefallen lässt.

Meiner fängt bei psychoanalytischen Sachvorträgen immer an, ungeduldig "hmm" zu brummen.
"Sie würden mich am liebsten auffressen, oder?"
Is ja witzig, den Gedanken hatte ich schon oft. Da hatte ich richtig Hunger auf ihn (und das ist nicht mal im sexuellen Sinn gemeint)

Hast du in Erdbeermützes Link die Geschichte mit dem Bart gelesen?
Hihi, ja, hab ich gelesen, und mich auch da glatt wiedererkannt. Er hatte mal eine andere Brille auf für wenige Tage (vielleicht war die andere zur Reparatur?). Jedenfalls sah ich's mit Entsetzen und hätte ihn am Liebsten die neue Brille abgenommen..... Haha, ist das schön, wenn man sich plötzlich lachend unter gleich und gleich wiedererkennt.....
Ich reagiere immer ein wenig entsetzt, wenn mein Therapeut beim Friseur war. Die schönen Haare

LG

metro
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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Beitrag Do., 24.06.2010, 15:05

Nachtrag an Müki:

Mein Analytiker ist eben ein MENSCH und reagiert, obwohl Analytiker und sehr beherrscht, zum Glcük auch immer wieder einfach wie ein Mensch: mal lacht er, mal schießt er zurück, mal sagt er was Ironisches, mal ist er bockig, mal wütend, mal ungeduldig, mal genervt, mal fröhlich, mal zu Scherzen aufgelegt......
Zum Glück lässt mich das immer wieder auch etwas von dem Menschen / der Persönlichkeit hinter der Rolle als Therapeut spüren und sehen. Anders ginge es ja auch nicht. Er ist keine Maschine, und ich verzichte auf die perfekte Maschine.

Aber nach allem, was ich nach eineinhalb Jahren Therapie sagen kann, ist, dass er sehr einfphlsam und achtsam mit mir umgeht. Außer in Phasen, in denen es knirscht, und in so einer steckte ich zuletzt massiv. Da schlidderten wir nahe an der Grenze zur Retraumatisierung entlang, würd ich fast sagen. Aber so sind wir am KERN des Problems angelangt und können das jetzt mit der wiedererlangten Sanftheit angehen......

Den perfekten Menschn / Therapeuten gibt es nicht. Ungeeignete Therapeuten gibt es sehr wohl. Bis jetzt würde ich trotz manchem nicht sagen, dass meiner ungeeignet ist.



Das, was du weiter oben über das Vertrauen geschrieben hast, hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich denke, da ist viiiiiiel dran an dem, was du geschrieben hast und vielleicht bist du mir hier auch einiges voraus. Es scheint mir zumindest sehr viel reifer als mein Vertrauensverhalten.
Danke für den Impuls zum Nachdenken. Da gibts noch was zu tun für mich Schwarz-Weiß-Denker!

LG f
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Beitrag Do., 24.06.2010, 15:12

metropolis hat geschrieben: Wie wärs, wenn du ihm dieses Konzept in der nächsten Stunde näherbringst, falls er es nicht kennt? Wäre doch lohnenswert für ihn, obwohl ich so das Gefühl habe, dass er sich keine Vorträge von dir gefallen lässt.
No chance!!!! Außerdem hilft es mir tatsächlich in der Regel nicht viel weiter, mich fachlich zu informieren, psychologische Theorien kennenzulernen usw.. Ich bin eh sehr verkopft, und das bringt mich dann total von MIR bzw. meiner Wahrheit weg, in den theoretischen Diskurs... Verschenkte Zeit!
Meine Wahrheit liegt dann in der Regel unbeachtet auf dem Boden rum und keiner schaut hin.

"Sie würden mich am liebsten auffressen, oder?"
Hast du mal überlegt, was da genau bei dir abgeht in diesen Momenten? Wo kommt dieses Bedürfnis her? Was will es sagen?

LG deine freistil
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candle
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Beitrag Do., 24.06.2010, 15:15

Irgendwie driftet es mir wieder zu viel in die "Ich analysiere meinen Therapeuten" Schiene.

Und irgendwer schrieb das wohl in etwa so: Der verzweifelte Versuch sich ein wenig Nähe des Therapeuten zu ergattern.

candle
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Beitrag Do., 24.06.2010, 15:17

Liebe carö,
carö hat geschrieben: ja und ich denke, dass das ein stetes ringen darum sein wird. zumindest habe ich es nicht erlebt, dass endgültige ruhe einkehrt... dass es ruhiger und ausgeglichener wird, schon. und auch, dass der eigene raum und auch der des therapeuten größer wird, die dinge zu verstehen und aus diesem verstehen heraus auch dem klienten/patienten zu helfen, andere/ mehr möglichkeiten zu entwickeln als die alten destruktiven muster, um mit schwierigen situationen umzugehen.
Das hört sich guuuuut an und ermutigend!!! Und ein bisschen von dem erlebe ich auch tatsächlich. Zumindest verläuft die "Beziehung" zu meinem Analytiker schon sooooo viel ausgeglichener als meine "normalen" Beziehungen. Auch das ist ermutigend. Naja, er ist eben auch Experte und er ist halt vor allem FÜR einen da und für die eigenen Heilungsprozesse. Das sind Alltagsbeziehungen ja weniger.
Aber ich habe die Hoffnung, dass ich durch die neue Beziehungserfahrung mit ihm eine Veränderung hinkriege, die sich auf meine anderen Beziehungen dann auswirkt.
ich denke zu einem wirklich fruchtbaren austausch gehört auch dazu sich zugestehen zu können, eben nicht immer den überblick zu haben..also ich meine damit auch den therapeuten. gemeinsam auch mal eine zeit im sumpf zu verbringen und da gemeinsam hindurch zu waten... sich wirklich zu berühren geht glaube ich nicht, wenn einer nur von einer "übersichtsrolle" aus agiert/argumentiert. der therapeut ist eben keine analytikermaschine, die immer und überall den überblick hat...
Yep, ich hab das oben an MüKi auch geschrieben, dass ich ja gerade auch ab und an etwas Menschliches von meinem Therapeuten sehen will und nicht nur sein Rollenverhalten. Das heißt, auch seine Fehler zulassen müssen, im Vertrauen darauf, dass er seinen Job gut macht / gut gelernt hat und sehr achtsam ist, darum weiß, dass er der Stärkere ist, dass er mit labilen Menschen zu tun hat.

LG deine freistil
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Freistil
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Beitrag Do., 24.06.2010, 15:26

candle hat geschrieben:Irgendwie driftet es mir wieder zu viel in die "Ich analysiere meinen Therapeuten" Schiene.

Und irgendwer schrieb das wohl in etwa so: Der verzweifelte Versuch sich ein wenig Nähe des Therapeuten zu ergattern.
Liebe candle,

bei dem "Ich analysiere meinen Analytiker" hab ich selbst ein blödes Gefühl. Aber es ist wohl auch einfach normal, wissen zu wollen, wer der Mensch ist, der einem da helfen will. Man interessiert sich eben für die Menschen, die einem wichtig sind. Und mein Thera ist mir zur Zeit eben sehr sehr wichtig, auch wenn es eine "bezahlte Beziehung" ist. Wurscht! Aber dazu hatten wir in anderen Threads alle genug geschrieben.

"Der verzweifelte Wunsch, sich ein wenig Nähe des Therapeuten zu ergattern"......
Ja und nein. Für mich ist es, nachdem ich mich irgendwann wirklich in den Therapieprozess einlassen konnte (hat eine gute Weile gedauert, bis ich überhaupt hier Beziehung zuließ. aufnehmen konnte!), eben Thema: Wie funktioniert diese seltsame BEZIEHUNG? Wir begegnen uns mit Liebe. Wir mögen uns. (Darüber wurde in meiner Analyse schon mit viel Stammelei meinerseits und viel Selbstbewusstsein seinerseits gesprochen.) Dennoch gibt es die Bezahlung, den Auftrag, die Ungleichheit, die man im Alltag selten so hat. Damit muss jeder, der eine Analyse macht, eben seine Erfahrungen machen und seinen Weg durchmachen.

Ich kenne mich und bin froh, dass ich das Thema NÄHE und NÄHE NICHT ERTRAGEN KÖNNEN in meiner Therapie live erleben kann. Denn hier ist ein Grundproblem von mir berührt.

Ende (mir fällt für heute fast die Hand ab),
freistil
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candle
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Beitrag Do., 24.06.2010, 15:42

Hallo nochmal!

Da will ich doch nochmal schreiben, weil grad leicht depressiv und da kommt bei mir derzeit einiges anders an als sonst. Also nicht böse gemeint. Möglicherweise kannst Du mit meinem Beitrag auch rein nichts anfangen.
Freistil hat geschrieben:
bei dem "Ich analysiere meinen Analytiker" hab ich selbst ein blödes Gefühl. Aber es ist wohl auch einfach normal, wissen zu wollen, wer der Mensch ist, der einem da helfen will.
Begrenzt schon, aber hier rotten sich User in dem Thread gerade zusammen, die da über die Grenzen hinauszugehen scheinen und das immer wieder und möglicherweise jahrelang. Wieviel mag da ein Therapeut aushalten, der auch nur ein Mensch ist. Es betrifft ihn dann sicher auch stückweise persönlich. Andersherum: Ist es Dir niemals peinlich Dich "zum Affen zu machen". Genau hier liegt dann eher mein Punkt, dass es mir so peinlich ist, dass ich eher gar keine Therapiesitzungen mehr machen würde. Denkst Du nie darüber nach wie er Dich finden könnte oder analysierst Du nur ungefiltert seine Mimik oder nimmst Du von ihm auch etwas an z. B. sein Bedarf auch leicht wütend auf Dich zu sein?
Man interessiert sich eben für die Menschen, die einem wichtig sind.
"Man" trifft es schon ganz gut. Da hast Du Dich geschickt aus der Affäre gezogen. Nein, ICH interessiere mich nur für mich selbst. Das ist leider so in einer solchen Phase. Und Du interessierst Dich sicher aus einem ganz anderen Grund für ihn... ob es Dir bewußt wird? Wenn ich bedenke wieviele liebe Menschen Du wohl um Dich hast. Wie gut kennst Du diese so INTENSIV wie Deinen Therapeuten gerade?

Die Wahrheit liegt aber wieder woanders. Man kennt niemanden wirklich.
Wir begegnen uns mit Liebe.
Das verneine ich mal ganz kathegorisch! Möglicherweise Deine Wunschvorstellung oder Dein "Problem" und birgt ja eine fette Falle für die, die damit nicht umgehen können.

to be continued...
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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candle
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Beitrag Do., 24.06.2010, 15:49

Freistil hat geschrieben:. Wir mögen uns.
Heißt: Die Chemie ist stimmig, heißt aber nicht Liebe und ist wohl einer der Grundpfeiler einer guten Therapie welcher Art auch immer.
Dennoch gibt es die Bezahlung, den Auftrag, die Ungleichheit, die man im Alltag selten so hat.
Das mag eher Dein Gefühl Dir sagen. Ist es nicht MIT Alltag, wenn fast tagtäglich zur Analyse geht?

Also im Grunde scheinst Du mir einfach in den Analytiker verschossen zu sein, weshalb sonst jede Mimik und Gestik auf die Goldwaage legen und zicken wie.... DAS ist auch etwas, was Du nicht bekommen wirst: Die Liebe dieses Mannes! Das ist jetzt meine Kurzversion.
(mir fällt für heute fast die Hand ab),
Bis die Tage!
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Beitrag Do., 24.06.2010, 18:33

Freistil hat geschrieben:;) Tatsächlich würde ich den Text wohl ohne Absender in seinen Postkasten einwerfen.............................
Und warum DAS? Was soll er denn nicht denken?

Gruß
Anastasius

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Erdbeermütze
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Beitrag Do., 24.06.2010, 21:27

Hallo Freistil,

da bin ich aber beruhigt, dass ich dir durch den Link helfen konnte.
Warum meinst du, bleibst du im Raum1? Willst du dort bleiben?
Ich will schon weiter als Raum 1, sonst bleib ich ja stehen. Aber ich kann mir das absolut nicht vorstellen, das ich das mal so sehe/erlebe. Da muss er all sein können beweisen um mich dort hinzubekommen. Weil: Kann nicht glauben das mich jemand mag, das sich jemand für mich interessiert, habe kein recht auf eine Meinung bzw. meine Meinung ist unsinnig, Abhängigkeit: geht gar nicht, muss über alles die Kontrolle behalten (deshalb habe ich auch den Link gefunden, weil ich genau wissen muss, was da passiert, damit ich wenigsten einwenig die Kontrolle habe, da reagiere ich genau anders herum wie du, weil ich viel mit dem Kopf mache muss ich es verstehen, das Gefühl des ausgeliefert zu sein in den Griff zu kriegen), sehne mich nach nähe, kann sie aber nicht zulassen usw. Dies bezogen auf Therapie-Beziehung: Bin ich halt sein Job nicht mehr und nicht weniger.

Aber wie du es beschrieben hast, hört sich das schön an.

LG und nicht zu Danken
Erdbeermütze

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Freistil
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Beitrag Do., 24.06.2010, 22:43

Anastasius hat geschrieben:
Freistil hat geschrieben:;) Tatsächlich würde ich den Text wohl ohne Absender in seinen Postkasten einwerfen.............................
Und warum DAS? Was soll er denn nicht denken?
Na, das ist doch offensichtlich: Er soll nicht denken, dass der Text VON MIR eingeworfen wurde!

Ansonsten soll er nicht denken, dass ich in seine Privatsphäre übergreife bzw. weiß ich nicht, wie er darüber denkt, von einer Patientin ohne Analytikerausbildung Fachliteratur zu bekommen...

Es ist einfach ein wirklich guter Artikel, von dem ich annehme, dass er ihm Freude machen könnte, und ich wünsche mir, dass er Zugang dazu bekommt.
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)

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Freistil
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Beitrag Do., 24.06.2010, 22:47

Erdbeermütze hat geschrieben: Kann nicht glauben das mich jemand mag, das sich jemand für mich interessiert, habe kein recht auf eine Meinung bzw. meine Meinung ist unsinnig, Abhängigkeit: geht gar nicht ...

Dies bezogen auf Therapie-Beziehung: Bin ich halt sein Job nicht mehr und nicht weniger.
Liebe Erdbeermütze,
ach Mensch, ich hoffe, du wirst ganz bald die Erfahrung machen, dass DU WIE DU BIST LIEBENSWERT BIST !!! Und dass du spürst, dass dein Therapeut dich mag!!!
Allein schon dein Forumsname "Erdbeermütze" ist sooooo originell und liebenswert.... da muss eine ganz wunderbare Person dahinterstehen. Das glaube ich fest!

Ganz liebe Grüße,
deine freistil
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