unbefriedigendes Therapieende

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Quercus
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unbefriedigendes Therapieende

Beitrag Sa., 12.09.2009, 15:19

Hallo,

ich lese hier schon einige Zeit interessiert mit. Im Januar 09 habe ich meine 9jährige tiefenpsychologische Therapie beendet. Ich war wegen Depressionen und Ängsten in Behandlung zeitweise auch stationär. Ich fühle mich als weitgehend geheilt und somit wäre ja eigentlich alles okay.

Je mehr ich über meine Therapie nachdenke und hier im Forum lese, desto mehr kommt mir doch einiges merkwürdig vor .Mein Hauptproblem war meine neurotische und sehr belastende Verstrickung mit meiner Mutter. Meine Mutter ist nach kurzer schwerer Krankheit in 2008 gestorben. Mir und meiner Mutter ist es gelungen, nachdem ich 3 Jahre keinen Kontakt mehr zu ihr hatte, uns in ihrer Krankheit zu versöhnen, einiges zu klären, vieles blieb auch unausgesprochen, aber gemeinsam zu einem guten Ende zu finden. Dafür bin ich sehr dankbar und auch stolz.

In den ersten Jahren meiner Therapie habe ich mich sehr wohl gefühlt. Zunehmend gab es Differenzen, die ich, wenn ich sie dann endlich mal ansprach, nicht wirklich mit ihr klären konnte. Angeregt während eines stationären Aufenthalts habe ich in einem Forum für narzisstische Persönlichkeitsstörung (unter der meine Mutter litt) gelesen und geschrieben. Das half mir sehr und ich konnte meine Mutter und meine Verstrickung als Opfer viel besser verstehen. Ich habe sehr viel darüber in der Therapiestunde geredet, aber meist kam wenig Resonanz. Irgendwann sagte die Thera ich solle nicht mehr in dieses Forum gehen, dass würde ihre Therapie stören. Ich habe das abgelehnt, weil ich fand es bringt mich weiter. Und damit wieder Ende der Diskussion von der Seite der Thera.

In der Zeit der Krankheit meiner Mutter konnte ich mir zwar meine Sorgen von der Seele reden, aber es kam irgendwie kaum eine Resonanz. Als ich ihr dann von dem sehr bewegenden Ereignis, als meine Mutter in meinen Armen gestorben ist, erzählte, sagte sie nur, dass ich sehr nah an meinen Gefühlen bin.

Wenn ich mal wieder in einer Krise war, konnte sie mir sehr gut und effektiv helfen. Dann war ich froh, dass ich nicht abgebrochen hatte. Mir fehlte aber einfach die Bestätigung und Ermutigung, wenn es mir gut ging und ich Fortschritte gemacht habe. Einmal war sie tief verletzt, als ich eine für mich stimmige Entscheidung gefällt habe. Das alles hat mich sehr verunsichert.

Mein Stundenkontigent ist aufgebraucht, vieles was ich versucht habe zu klären ging irgendwie nicht. Habe ich zuviel von meiner Therapeutin erwartet ? Soll ich noch mal versuchen mit ihr zu reden oder loslassen??

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candle
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Beitrag Sa., 12.09.2009, 15:59

Hallo Quercus!

Was möchtest Du denn klären, und wieso glaubst Du, das Du die Therapeutin verletzt hast.

Therapie ist ja nur ein "Krückstock", laufen mußt Du dennoch allein. Das heißt auch, Deine eigenen Entscheidungen zu fällen und dazu zu stehen. Letztlich ist die Meinung des Therapeuten völlig egal.

Die Frage ist, warum es Dir nicht egal ist und Du noch immer Bestärkung in Deinem Tun brauchst.

candle
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ENA
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Beitrag Sa., 12.09.2009, 16:33

Hallo Quercus!

Am Anfang Deines Beitrages schriebst Du das hier:
Quercus hat geschrieben:Im Januar 09 habe ich meine 9jährige tiefenpsychologische Therapie beendet. Ich war wegen Depressionen und Ängsten in Behandlung zeitweise auch stationär. Ich fühle mich als weitgehend geheilt und somit wäre ja eigentlich alles okay.
...und auch zwischendurch, habe ich immer wieder positive Sachen über Deinen Therapieprozess herausgehört... .

Von daher frage ich mich gerade, was Dich denn jetzt so verunsichert bzw. zum Nachdenken bringen zu scheint:
Ist es so, dass da wirklich für Dich noch was nicht genügend geklärt, bearbeitet ist,...oder hat Dich das, was hier im Forum geschrieben wurde, zum Nachdenken und vielleicht auch zum Zweifeln gebracht?

Weißt Du, nicht jede Therapie ist ja gleich, jeder Prozess ist anders, jede Geschichte ist anders, jedes therapeutischen Verhältnis ist anders,... . Wenn es Dir doch heute soweit gut geht und Du Dich zudem noch weitgehends als geheilt ansehen kannst,...warum willst Du denn jetzt noch an Deiner Therapie/Therapeutin zweifeln???
Es hat Dir doch gut getan...und weitergeholfen!...Herzlichen Glückwunsch!...Das kann nicht jeder von sich und seiner Therapie behaupten!...Freu Dich doch einfach, dass es so gut gelaufen ist und es Dir heute um soviel besser geht!...

...oder steckt hier vielleicht doch mehr hinter? Geht es Dir vielleicht jetzt doch noch nicht so gut?:
Quercus hat geschrieben:vieles was ich versucht habe zu klären ging irgendwie nicht.
Fragende Grüße, ENA!

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estelle
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Beitrag Sa., 12.09.2009, 16:43

Hallo Quercus,
also.wenn du noch was mit deiner Therapeutin zu klären hast würde ich es noch vor Therapieende
klären, sonst schleppt man das Ungeklärte nur weiter mit sich rum!
Allerdings kann es trotzdem sein, dass dir nach Therapieende dann trotzdem noch was einfällt was
ungeklärt geblieben ist.
Grüße,
Violetta.

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hungryheart
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Beitrag Sa., 12.09.2009, 17:23

Hallo Quercus,

9 Jahre sind ja eine lange Zeit.
Ein bisschen klingt das, was Du da beschreibst wie ein Prozeß einer normalen Ablösung.
Ich hatte zum Ende der Thera auch zunehmend so Unzufriedenheitsgefühle, die ich aber im Nachhinein als Abschied interpretiere (denn die Thera hat mir wirklich extrem viel gebracht und sehr geholfen)
Nimm was du willst und zahl dafür.

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Quercus
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Beitrag Sa., 12.09.2009, 18:04

Vielen Dank für Eure Antworten !

Gerade weil ich auch sehr viel positives in der Therapie erfahren habe und es mir gut geht, habe ich es dann auch mal so sein gelassen.

Mit etwas Abstand kamen mir dann Sachen in den Sinn, die mich jetzt ziemlich wütend machen. Um jetzt mal ein banales Beispiel zu nennen: Irgendwann schlich es sich so ein, dass meine Therapiestunden immer kürzer wurden so ungefähr 40 min.und das zu einer Zeit, wo ich selbst gezahlt habe. Es ist mir schwer gefallen das Thema anzusprechen. Als ich mich endlich getraut habe das Thema anzusprechen, gab es ein sanftes Lächeln und der Hinweis, dass die Uhr vorginge. aber aufgehört haben wir immer so als ob sie richtig ginge. Das habe ich immer mal wieder angesprochen. Die Qualität sei endscheidend nicht die Quantität hieß es dann. Das ausgerechnet ich da so kleinlich bin! Ich denke die letzten 5 Jahre hatte ich keine Stunde, die länger als 45 min war. Ich habe es dann einfach sein lassen, so hingenommen, weil mir ja auch geholfen wurde. Das ist nur ein Beispiel ! So gibt es noch andere weniger banale !

Die Frage warum ich mich jetzt noch damit beschäftige und was noch mehr dahintersteckt ist berechtigt !

Ich werde mal darüber nachdenken !

@ candle. Meine Therapeutin hat mir gesagt, dass ich sie verletzte. Ich konnte das überhaupt nicht verstehen. Erklärt hat sie mir es dann mit natürlichen Impuls auf die Negativität meiner Familie! Das hat mich dann mundtot gemacht. Ich weiß bis jetzt noch nicht was sie verletzt hat.

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candle
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Beitrag Sa., 12.09.2009, 18:25

Quercus hat geschrieben: Ich weiß bis jetzt noch nicht was sie verletzt hat.
Ich denke, dass das auch einfach unpassend ist in der Therapie. So muß doch der therapeut seine eigenen "Probleme" vor der Tür lassen.

Noch schlimmer ist es ohne Antwort dazustehen. Erlebe das auch gerade. Ich muß akzeptieren lernen, dass ich nicht auf alles eine Antwort bekomme. Das fällt mir schwer...

Wie lange ist denn die letzte Sitzung her?

candle
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Quercus
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Beitrag Sa., 12.09.2009, 19:00

Hallo hungryheard,
habe dein Antwort jetzt erst gelesen. Hat mit Sicherheit etwas mit Ablösung zu tun.
Aber gerade nach so einer langen Zeit, hätte ich mir ein etwas "runderes" Ende gewünscht.

Hallo candle,

meine letzte Sitzung war im Januar ! Diese Geschichte mit dem natürlichen Impulsauf meine negative Familie liegt schon länger zurück.
Letztes Jahr im Herbst habe ich ihr nach einer Auseinandersetzung einen Brief über meine Gefühle in dieser Auseinandersetzung geschrieben. Sie sei auch nur ein Mensch und sei schrecklich verletzt und hat sich an einem Detail hoch gezogen. Als wir dann 20 Minuten damit verbracht haben, bat ich über meinem Brief zureden. Sie machte eine wegwerfende Handbewegung und sagte das wäre nicht relevant. Das tut mir jetzt noch weh !

Aber wie damit umgehen ??

Wie gehst du mit der Sprachlosigkeit (keine Antwort) deinerthera um ??

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estelle
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Beitrag Sa., 12.09.2009, 19:43

Quercus hat geschrieben: Diese Geschichte mit dem natürlichen Impuls auf meine negative Familie liegt schon länger zurück.
Letztes Jahr im Herbst habe ich ihr nach einer Auseinandersetzung einen Brief über meine Gefühle in dieser Auseinandersetzung geschrieben.
Hallo Querus,
also du hattest eine Auseinandersetzung mit deiner Familie und hast deiner Therapeutin die Gefühle
über die Auseinandersetzung mit deiner Familie in einem Brief geschrieben,darüber war die Therapeutin
verletzt?
Violetta.

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Quercus
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Beitrag Sa., 12.09.2009, 20:14

Ne, da hast du mich falsch verstanden.
Eigentlich geht es mir um das Verhältnis zu meiner Thera. Einmal war sie verletzt und ich wusste nicht warum, da hat sie mir was von meiner negativen Familie erzählt. Ich habe den Zusamenhang nicht verstanden und weiß immer noch nicht warum sie verletzt war. Das ist schon länger her.

Letztes Jahr im Herbst hatte ich wieder eine Auseinandersetzung mit ihr, es ging um verschiedene z. T. organisatorische Dinge, von denen ich glaubte, dass sie mit 2 Sätzen erledigt sind. Sie war total aufgebracht. Das war am Telefon ! Daraufhin habe ich diesen Brief geschrieben über meine Gefühle in dieser Auseinadersetzung mit Ihr. Ich habe auch geschrieben, dass ich denke, dass es es etwas mit unserem Verhältnis zueinander hat, dass wegen solcher "Kleinigkeiten" eine Auseinandersetzung ausbricht und ich gerne in der nächsten Stunde darüber mit ihr reden wolle und wie mies ich mich dabei fühle.

In der nächsten Stunde hat sie mir dann wieder erzählt wie verletzt sie sei und sich dann an den organisatorischen Details hochgezogen. Eigentlich wollte sie mir ausreden, dass ich gar kein Recht habe mich zu beschweren. Über meinen Brief und meine Gefühle wollte sie nicht reden. Sie wäre verletzt, aber ich kann es nicht verstehen, warum sie wegen einer solchen Sache so einen Wind gemacht hat ! Warum sie so verletzt war weiß ich nicht. Sie redet ja nicht mit mir über unser Verhältnis.

Aber gerade Sie hat mir doch "beigebracht" Dinge zu klären über negative Gefühle zu reden und zu schauen was hinter heftigen Reaktionen eigentlich steckt ??

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estelle
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Beitrag Sa., 12.09.2009, 20:48

Quercus hat geschrieben:Ne, da hast du mich falsch verstanden.
Eigentlich geht es mir um das Verhältnis zu meiner Thera. Einmal war sie verletzt und ich wusste nicht warum, da hat sie mir was von meiner negativen Familie erzählt.
Das die Thera dir was von deiner Familie erzählt,finde ich schon eigenartig.Da hättest du mal gleich
nachfragen müssen,wie sie das meint.
Ich habe auch geschrieben, dass ich denke, dass es es etwas mit unserem Verhältnis zueinander hat, dass wegen solcher "Kleinigkeiten" eine Auseinandersetzung ausbricht und ich gerne in der nächsten Stunde darüber mit ihr reden wolle und wie mies ich mich dabei fühle.
Ich hatte auch mal wegen einer Kleinigkeit eine Auseinandersetzung mit einem Therapeuten.Im Grunde
genommen war es ein Mißverständnis,ich hatte ihm etwas für ihn unverständliches auf den Anrufbeantworter gesprochen,bzw. er hat das ganz anders verstanden als wie ich das gemeint hatte.
Möglicherweise sind Therapeuten ja auch manchmal gestresst und dann hat es sich erledigt und sie
wollen nicht mehr darüber reden.Um diese Kleinigkeit würde ich mir jetzt nicht mehr so viel Gedanken
machen,das mit der Familie verstehe ich allerdings auch nicht.Violetta.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 12.09.2009, 22:47

Quercus hat geschrieben: Aber gerade Sie hat mir doch "beigebracht" Dinge zu klären über negative Gefühle zu reden und zu schauen was hinter heftigen Reaktionen eigentlich steckt ??
Ja, nur bloß nicht wenns um ihre geht

Mal wieder ein Therapeut den man in die Tonne kloppen kann. Sorry, Leute die ihre eigenen Emotionen nicht im Griff haben sollten nicht anderen Leuten erklären wie sie ihre Probleme lösen können.Sondern erst mal vor der eigenen Haustüre anfangen zu kehren
Und schon garnicht Geld dafür nehmen.... Das ist einfach nur dreist.

Du bist hier einfach einer für den Job unqualifizierten Person auf den Leim gegangen, die ihr Geld nicht wert war, das ist alles.

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estelle
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Beitrag So., 13.09.2009, 06:14

Quercus hat geschrieben:
Letztes Jahr im Herbst hatte ich wieder eine Auseinandersetzung mit ihr, es ging um verschiedene z. T. organisatorische Dinge, von denen ich glaubte, dass sie mit 2 Sätzen erledigt sind. Sie war total aufgebracht. Das war am Telefon !
Guten Morgen Querus,
Wahrscheinlich ging es bei diesen organisatorischen Dingen mehr um ihren Lebensunterhalt als um dich,
deswegen war es später auch nicht mehr so wichtig für sie,da ihr das am Telefon ja schon geklärt
hattet. Eine "wegwerfende"Handbewegung kann ja auch bedeuten:Die Sache hat sich erledigt!

Und mit deiner Familie hatte sie mit der denn persönlichen Kontakt oder was genau hat sie über deine
Familie gesagt?
Grüße,
Violetta.

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candle
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Beitrag So., 13.09.2009, 10:06

Was bedeutet denn "negativ Familie"? Das verstehe ich jetzt nicht.

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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Quercus
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Beitrag Mo., 14.09.2009, 08:12

Naja, die Ursache meiner Depressionen liegen in meiner Kindheit und in meiner Ursprungsfamilie. Und da gab es wieder ein Problem. Ich habe aber für mich einen guten und nachher auch erfolgreichen Lösungsweg gefunden. Das ist ja wohl ein Therapieerfolg. Eigentlich wollte ich das meiner Therapeutin nur kurz schildern und dann etwas anderes besprechen.
Sie hat sich über meinen Lösungsweg aber total aufgeregt und ist ungewöhnlich emotional geworden. Sie hat nicht wie sonst im ruhigen Ton mit mir darüber gesprochen, sondern gleich losgezedert und mir gesagt, wie ich es anders machen soll. Ich fand ihren Vorschlag aber nicht so gut, wie meine problemlösung und habe dies dann verteidigt. Dann hat sie gesagt, ich würde sie total verletzten. Und ich habe ihr gesagt, dass ich nicht verstehe warum. Jetzt habe ich endlich mal alleine einen für mich stimmigen Lösungsweg gefunden und wüßte nicht was verletztend daran wäre. Ja und dann hat sie nachgedacht und gesagt, dass das ganze negative in meiner Familie hätte sie überwältigt und aus einem natürlichen Impuls heraus hätte sie emotional reagiert. Das hat mich mundtot gemacht !Ich meine wenn meine ursprungsfamilie nicht negativ für mich gewesen wäre, hätte ich ja überhaupt keine Therapie gebraucht. Irgendwie komisch !

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