schwierige Themen ansprechen

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Juline
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schwierige Themen ansprechen

Beitrag Sa., 26.12.2009, 16:40

Ich lese immer mal wieder gerne hier im Forum mit. Ich höre immer wieder heraus, dass wir in Therapiesituationen gerne oft mehr aus-/ oder ansprechen möchten, als wir das in Wirklichkeit können.
Mir bleibt in solchen Situationen meist die Luft weg, mir wird flau oder mein Hirn blendet diese für mich so wichtigen Themen plötzlich völlig aus und ich weiß gar nicht mehr worüber ich reden möchte.

Bei mir geht’s da auch oft um Themen, die nach außen hin gar nicht so dramatisch klingen, mich aber halt dennoch aus bestimmten Gründen sehr bewegen und zu viele ungeordnete Gefühle aufeinmal einströmen.

Welche Strategien habt ihr bereits entwickelt um euch selbst zu überlisten bzw. um euch Mut zu machen?

Würde mich freuen, wenn ihr ein paar Anregungen parat habt, die eine nächste schwierige Situation in einer Therastunde etwas erleichtern könnte!

lg Juline

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Juline
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Beitrag Sa., 26.12.2009, 16:50

Wenns dann das „So-schwer-auszusprechende“ mal ausgesprochen ist, fühlt es sich ja total gut an und auch meine Thera freut sich darüber, da wir nicht mehr so lange drum herum reden müssen und sie ja auch dann viel besser auf mich eingehen kann. - Aber dennoch, immer wieder treten diese Situationen auf.

Eine meiner letzten Strategien war beispielsweise eine total eigenartige, aber ich schaffte es so:
Ich habe mit meiner Schwester viele Konflikte auszutragen, die eines Tages wieder besonders verletzend verliefen. Ich hatte daran sehr lange zu kauen und konnte diese verletzen Gefühle in der Therastunde aber nicht ansprechen und sprach gekonnt über andere Dinge, die nicht unwichtig aber zu meiner aktuellen Gefühlswelt eigentlich nicht passten. Ich blendete das Thema „Schwester“ auch völlig aus meinem Hirn und kam erst am Ende der Stunde wieder darauf.

Ich hab mich danach natürlich fürchterlich darüber geärgert und war richtig mies gelaunt, da ich nach der Sitzung wieder alleine mit meinen Sorgen und Tränen da stand. Dann hab ich mir zur nächsten Therastunde genau das selbe Gewand, die selbe Kette, den selben Ring, die selben Schuhe etc. angezogen, wie ich sie in der letzten Konfliktsituation mit meiner Schwester an hatte.

Genau das verschaffte mir dann die Möglichkeit, das endlich bei meiner Thera anzusprechen. Irgendwie ein bisschen irre, aber es funktionierte...

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 26.12.2009, 18:13

Hallo Juline,
Dann hab ich mir zur nächsten Therastunde genau das selbe Gewand, die selbe Kette, den selben Ring, die selben Schuhe etc. angezogen, wie ich sie in der letzten Konfliktsituation mit meiner Schwester an hatte.
Das muss ich mir merken! Werde ich auch ausprobieren.

Bei mir hat folgendes beim Thema "Zuneigung für den Thera empfinden" geholfen.
1. Ich hatte mir vorgenommen, diese Stimme in mir zu stärken. Deshalb sollte sie zu Wort kommen. Das Grauen, das ich dabei empfand, deutete ich als Zeichen, dass diejenigen Stimmen, die solche Worte der Zuneigung normalerweise in mir unterdrücken, nun eingeengt in der Ecke standen. Die Gefühle der Peinlichkeit gehörten also demnach zu einem Teil von mir, der andere Stimmen gerne mal ausgrenzt, also von mir ebenso mal härter rangenommen werden kann. Ausgleichende Gerechtigkeit sozusagen.
2. Ich kam über Umwege darauf zu sprechen. Ich erzählte von diesem Forum und dass ich dort einen Thread eröffnet hätte zum Thema Übertragungsliebe *pfeif* ....
Dies führte dazu, dass meine Thera wie erwartet neugierig wurde und mir nun Fragen stellte. Diese zu beantworten, fiel mir viel leichter, als selbst alles aus mir herauszupulen.

lg sandy

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Nachtauge
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Beitrag Sa., 26.12.2009, 18:25

Schwere Themen anzusprechen kostet auch mich meistens Überwindung. Meistens fange ich dann an zu schweigen, obwohl mir tausend Gedanken und Worte durch den Kopf geistern. Allerdings habe ich mir gemeinsam mit meinem Thera eine kleine List dazu entwickelt. Ich habe ihn einfach gebeten mich bei langem Schweigen anzusprechen und dann auch zu fragen, ob es ein Thema gibt, über das ich gerne sprechen würde, es aber im Moment nicht kann. Alleine dieses Ansprechen reicht bei mir dann meistens aus um den Stein ins Rollen zu bringen und mich nach und nach vorzuwagen und auch die Dinge mitzuteilen, die ich als schwirig empfinde. Ansonsten hat auch mein Thera da inzwischen gelernt mich ganz gut zu deuten und er versucht es mir leichter zu machen um überhaupt mit ihm zu reden

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Juline
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Beitrag Sa., 26.12.2009, 20:16

SandyP. hat geschrieben:1. Ich hatte mir vorgenommen, diese Stimme in mir zu stärken.
Wow, das klingt schön. Das beweist aber sehr viel Stärke!
So könnte ich mit mir selbst (noch) gar nicht umgehen.
SandyP. hat geschrieben:2. Ich kam über Umwege darauf zu sprechen.
Jaja, das ist oft echt auch ein gutes Mittel. Irgendwie auch immer ganz witzig, wie kreativ man da werden kann.
Einmal hab ich aber soooo viel drum herum geredet und "herumgefuchtelt" , dass irgendwann meine Thera zu schmunzeln begann und meinte: "Juline, was möchtest du mir wirklich sagen?" Erst da merkte ich, wie heiß mir eigentlich schon war und was ich da schon für nen Schwachsinn geredet habe. Aber letztlich kamen wir dann auch zum Ziel...
Nachtauge hat geschrieben:Allerdings habe ich mir gemeinsam mit meinem Thera eine kleine List dazu entwickelt. Ich habe ihn einfach gebeten mich bei langem Schweigen anzusprechen und dann auch zu fragen, ob es ein Thema gibt, über das ich gerne sprechen würde, es aber im Moment nicht kann.
Das is auch super!! Nur habe ichs mit dem Schweigen nicht so.. Ich versuche jede Sekunde zu füllen um meiner Thera möglichst wenig Gelegheit zu geben, mich eben auf Themen anzusprechen, zu denen ich noch nicht bereit bin....

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katl
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Beitrag Sa., 26.12.2009, 21:20

Meine Thera merkt meistens schon an meinem Blick wenn irgendwas im Busch ist und ich über irgendetwas nicht wirklich reden kann oder keinen Anfang finde - ich kann das kaum verbergen.

Das stresst mich dann noch mehr, weil ich das Gefühl habe dass sie mir überlegen ist, dass ich keine Kontrolle mehr darüber habe - Kontrolle über die Stituation zu haben ist für mich das wichtigste überhaupt und so habe ich angefangen, wenn ich in der Stunde ein schwieriges Thema besprechen will dass ich beim Betreten des Büros ihr gleich mal mitteile dass ich sehr nervös bin, dass ich Angst habe ect. Zum Glück versteht sie mein "Zeichen" und geht darauf ein, sie fragt dann meistens, um mir die Anspannung zu nehmen mit einem Grinsen "Frau W. haben wir heute wieder was unangenehmes zu besprechen?" und dann gehts meistens recht gut.

LG katl

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Juline
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Beitrag So., 27.12.2009, 00:01

katl hat geschrieben:Das stresst mich dann noch mehr, weil ich das Gefühl habe dass sie mir überlegen ist, dass ich keine Kontrolle mehr darüber habe - Kontrolle über die Stituation zu haben ist für mich das wichtigste überhaupt
Ja genau das ist es ja... Ich denk, dass Themen, die eben schwierig anzusprechen sind für uns noch völlig ungeklärt / unreflektiert sind und somit alles andere als in unserer Kontrolle sind. Auch wenn ich meine Thera richtig gern habe und ihr auch vertraue und sie mir sicher nie was böses möchte - ist das einfach total schwierig !!!

Habt ihr euch schon mal erlaubt / getraut mit einem Zettel aufzutauchen, wo ihr euch vorher bereits etwas ordnen konntet und den dann als Hilfe mit in die Therastunde gebracht habt?
Ich glaub, dass mir das zu peinlich wär - aber eigentlich auch eine große Hilfe sein könnte ...

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katl
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Beitrag So., 27.12.2009, 01:26

hey juline,

ja du sagst es, ich mag meine Therapeutin auch sehr und vertraue ihr auch, ich hab immer Angst dass sie ohne "Vorwarnung" dann gewisse Dinge anspricht. Ich hatte schon oft solche Situationen, erst vor kurzem sagte ich ihr dass die letzten Stunden für den Ar*** waren, dass uns (sie und mich) eine Mauer aus Eis und Stahl trennt und sie mir nichts antun kann aber ich nicht mehr um den heissen Brei herumreden will, aber irgendwie nicht darüber reden kann, ihre Antwort war ein spontanes "Gut dann reden wir übers eigentliche Thema". Einige Wochen zuvor schrieb ich ihr in einem Mail was mich so bedrückt, bat sie dabei aber dass SIE mich nicht darauf anspricht, sondern es mir überlässt wann ich darüber reden will - sie hat meinen Wunsch respektiert bis zu der einen Situation - in dem Moment fing ich total an durchzudrehen weil mir, gefühlt, alles entglitt und ich keine Kontrolle mehr hatte. Ich weiß dass sie das tat weil ich mich nicht mehr spürte und sie wusste dass sie mich damit zurückholt, also war es gut dass sie es tat.

Das mit dem Zettel braucht dir nicht peinlich sein, bei mir ist das eher normal dass ich einen Zettel mit habe wo ich die ganze Woche entweder spontan Sachen aufgeschrieben habe bzw. wo ich mir Dinge aufschreibe die ich sonst nie ansprechen könnte. Auf diese Idee brachte mich übrigens meine Thera selbst.

Was mir noch einfällt Juline, du könntest dir diesen Zettel ja wirklich schreiben und einstecken - manchmal hilft es schon wenn man nur weiß dass man ihn mit hat und man braucht ihn dann gar nicht.

LG Katl

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Juline
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Beitrag So., 27.12.2009, 13:24

Hallo Katl!

Echt? Du kommst meist mit einem Zettel? Ich kann mir das gar nicht recht vorstellen. Ich würde mir glaub ich blöd vorkommen. Möglicherweise liegts an meiner Therapieform (nicht tiefenpsychologisch…) Da besteht einfach eine dauernde Face-to-Face-Situation… und dann muss ich also auch die Reaktion von meiner Thera aushalten.
Meine Thera wirkt oft sehr abgebrüht. Versteh mich nicht falsch – ich mag sie total, aber ich weiß nicht, wie sie auf so etwas reagieren würde. Aber möglicherweise mache ich mir da auch zu viele unnötige Gedanken... Sie würd sicherlich nicht sagen: „Was ist denn das für ein Schwachsinn, tu bitte den Zettel weg!“ Aber vielleicht denkt sie sich so etwas Ähnliches???

Aber ja, du hast recht. Ich werd mir beim nächsten Mal echt einfach mal nen Zettel einstecken – den kann ich mir ja dann zumindest auf der Hinfahrt nochmals lesen. Thanx!

Ja, das mit der Email wär ja auch eine Alternative um Dinge anzusprechen… Aber dafür habe ich kein Angebot von meiner Thera bekommen. Ich gehe mal davon aus, dass ihr das nicht sehr recht wäre, wenn ich sie da außerhalb der Therastunden anschreibe…
Kam bei dir da von Anfang an das Angebot, dass du dich per Email bei ihr melden darfst??

Ganz liebe Grüße, Juline


Gast
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Beitrag So., 27.12.2009, 13:50

Hallo Juline
. Dann hab ich mir zur nächsten Therastunde genau das selbe Gewand, die selbe Kette, den selben Ring, die selben Schuhe etc. angezogen, wie ich sie in der letzten Konfliktsituation mit meiner Schwester an hatte.
Nahezu genial. So einfach und doch nicht d'rauf gekommen.
Das merke ich mir und versuche es.

Ich hatte in meinem Thread den Tipp bekommen (auf den ersten Seiten), mich quasi an Thema anzuschleichen. So durch die Hintertür. Das hat funktioniert, auch wenn ich weiss, dass ich Glück habe mit meinem T. Er fragt, vorsichtig, aber er fragt (was ja in manchen T. Formen wohl nicht üblich ist) und fordert mich damit.

Übrigens, ich sagte meinem T. mal, dass ich mir zuhause, nach der Stunde immer aufschreibe (naja, fast immer), was mir einfällt. Er fand das gut und richtig (warsein Wort dafür
Er drückte sich dann weiter so aus, dass ich auch Notizen mitbringen kann, wenn ich will.


Rosenrot

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Juline
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Beitrag So., 27.12.2009, 14:31

Hallo Rosenrot!

Könntest du mir den Link deines Threads mal hier posten? Ich hätt nämlich nach Themen dieser Art gesucht und nix gefunden. Und auch leider nicht unter deinen Namen...
Wär lieb von dir!!

Fragen werden mir auch gestellt - und das sogar mehr als vorsichtig, da sie weiß, wie schnell ich mich wieder in mein Schneckenhaus zurückziehe. Aber das ist auch so ein Dilemma. Einerseits möchte ich, dass sie mich fordert und nachhakt um voran zu kommen und andererseits gerate ich in solche Panik, wenn ich eben die Kontrolle ( Katl ) verlier und es geht da halt mal ums Eingemachte -> aber nur das kann mich wirklich voran bringen...

Ach... man kann so schön kompliziert sein...

Juline


Gast
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Beitrag So., 27.12.2009, 14:47

Hallo Juline,

mein Thread ist nicht explizit zum Thema "Themen ansprechen". Es geht eher um ein Thema, welches massiv wichtig wurde (und ist) und das kriegte ich nicht mehr raus.
Du findest es quasi 'unter' deinem Thread.

Auch ich bin in Panik geraten, als mein T. Fragen gestellt hat. Hatte sogar die nächste Stunde abgesagt vor lauter Wirrnis.

In der dann folgenden Stunde konnte ich, nachdem mir hier viele Mut gemacht haben, ansprechen, dass mir seine Fragen zu...
Seine Reaktion war perfekt. (Zusammengefasst: Es tat ihm leid, er geht jetzt vorsichtiger vor).

Rosenrot

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Nachtauge
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Beitrag So., 27.12.2009, 17:46

Habt ihr euch schon mal erlaubt / getraut mit einem Zettel aufzutauchen, wo ihr euch vorher bereits etwas ordnen konntet und den dann als Hilfe mit in die Therastunde gebracht habt?
Die Überlegung hatte ich auch schon häufig. Ich habe es dann auch schon einmal probiert. Hatte da halt einfach den Zettel in der Hosentasche und brauchte ihn dann gar nicht, weil ich eh auswendig wußte, was dort geschrieben stand. Ich habe es meinem Thera dann auch glücklicherweise so mitteilen können und das hat gut geklappt

Wenn es für mich um ganz heftige Themen geht, dann schreibe ich meinem Thera auch schon vorher mal einen Brief den ich dann einwerfe und wo ich ihn dann halt bitte, daß er das in der nächsten Stunde ansprechen möge. Denn ich kann mich häufig besser schriftlich ausdrücken, als daß ich mich mündlich ausdrücke. Und da mir mein Thera das irgendwann mal angeboten hat und er auch bisher jedes Mal positiv reagiert hat ist das so etwas wie meine Notfallmöglichkeit.

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katl
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Beitrag So., 27.12.2009, 17:54

Hey Juline,

ich mach eine Verhaltenstherapie und muss meiner Thera leider dabei auch immer gegenüber sitzen, aber ich schau dann einfach immer weg *gg*

Ich kann mir nur schwer vorstellen dass deine Thera das blöd findet, also ich kann es mir schwer vorstellen dass sie sowas sagen würde - was sie sich denkt ist im Prinzip ja egal, oder nicht? Ich bin der Meinung das alle Tricks und Strategien die wir uns aneignen um solchen Situationen besser/leichter zu meistern alles andere als blöd oder peinlich sind, in Wahrheit zeugt das nur von unserer Kreativität und unserer Fähigkeit uns selbst zu helfen.

Das mit den Mails fing damit an dass ich nach der stationären Therapie eine Zeit lang keine ambulante Therapie hatte und die Klinikthera, die mittlerweile auch meine ambulante ist, mir angeboten hat ihr zu schreiben wenn was ist - ich durfte nur keine Erwartungen haben, also dass sie immer zurückschreibt oder so. Ich darf ihr jetzt auch immer noch Mails schicken, aber genau bei schwierigen Themen hat sie es nicht so gern weil ich eben auch lernen soll dass ich es anspreche - wenns gar nicht anders geht kann ich ihr natürlich aber auch schreiben.

LG Katl

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Juline
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Beitrag So., 27.12.2009, 23:50

Hey Katl!
Also leider ist mir das überhaupt nicht egal, was sich meine Thera über mich denkt. Es wär gut, wenns so ist. Aber ich versuche jede Therastunde einen guten Eindruck zu hinterlassen, damit sie ja beeindruckt von mir ist... Da spielt das Thema Kontrolle wohl wieder sehr stark mit...
katl hat geschrieben:ch bin der Meinung das alle Tricks und Strategien die wir uns aneignen um solchen Situationen besser/leichter zu meistern alles andere als blöd oder peinlich sind, in Wahrheit zeugt das nur von unserer Kreativität und unserer Fähigkeit uns selbst zu helfen.
Das hast du schön geschrieben!! Vielleicht gelingts mir, dass auch noch richtig zu verinnerlichen.
katl hat geschrieben:bei schwierigen Themen hat sie es nicht so gern weil ich eben auch lernen soll dass ich es anspreche
Tja, genau da sind wir wieder beim Thema...
Nachtauge hat geschrieben:Wenn es für mich um ganz heftige Themen geht, dann schreibe ich meinem Thera auch schon vorher mal einen Brief den ich dann einwerfe und wo ich ihn dann halt bitte, daß er das in der nächsten Stunde ansprechen möge. Denn ich kann mich häufig besser schriftlich ausdrücken, als daß ich mich mündlich ausdrücke. Und da mir mein Thera das irgendwann mal angeboten hat und er auch bisher jedes Mal positiv reagiert hat ist das so etwas wie meine Notfallmöglichkeit.


Ich find das supi von deinem Thera, dass du dazu die Möglichkeit hast. Papier lässt einem halt einfach ewig Zeit, man darf es auch wegwerfen und ein neues wieder beschreiben... Ort und Zeit ist dem Papier dabei völlig egal...

Ich beneide euch alle, die das Angebot von den Theras erhalten haben ihnen zu schreiben (Email, Brief,..)

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