Verhaltenstherapie bei Verlustangst

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Chantall
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Verhaltenstherapie bei Verlustangst

Beitrag Di., 05.07.2011, 20:44

Ich weiß nicht was bei mir los ist und mein Leben so schwer ist. Verlustangst treibt mich in die EInsamkeit oder lässt mich kämpfen bis ich umfalle.

Da eine Analyse nichts gebracht hat wollte ich euch fragen, ob ihr eine Verhaltensthera da angebracht findet und was ihr so für Erfahrungen habt. Ich will nicht wieder stundenlang so eine Kaffekränzchen und "um die Sache rumreden" blabla Stimmung und es kommt NICHTS raus.
Vielleicht bin ich auch unheilbar krank . Oder hat jemand eine andere Idee. Ich habe nun 5 Vorgespräche gehabt und fühle mich nicht in den besten Händen. Ich habe das Gefühl, dass die Psychotheras einfach nicht kapieren was bei mir los ist, aber deswegen gehe ich ja hin. Vielleicht soll ich mir selbst helfen ... nur wie?!?!
Was soll da auhc raus kommen, wenn einer nur eine Stunde mitschreibt und die nächste Stunde wieder die gleichen Fragen stell. Ich weiß nicht

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Care Bear
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Beitrag Di., 05.07.2011, 21:02

Analyse war bei dir Kaffeekränzchen? Oh, dachte das geht immer ganz tief.
Die gleichen Fragen stellen ist nicht gut, klar.
Wenn du bei 5 Therapeuten nicht das Gefühl hattest, die waren gut, dann ist das auch so. Ich hatte nach zweien den Eindruck ich finde nie den Richtigen und dann kam meine. Wenn es passt, passt es und das merkst du dann auch. Gute Theras gibt´s nicht wie Sand am Meer.

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Chantall
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Beitrag Di., 05.07.2011, 21:06

Und wie hast Dus gemerkt? Wieviele getestet?

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Care Bear
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Beitrag Di., 05.07.2011, 21:10

2 getestet, bei der 3. hat es dann gepasst.
Ich fand sie in erster Linie symphatisch und fröhlich und das war mir wichtig, das Schöne, Wichtige kam später, das kann man nach der ersten Stunde nicht sagen. Ich zumindest nicht, weil ich mich nicht so schnell öffnen kann.

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Atara
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Beitrag Di., 05.07.2011, 22:31

Also wenn Analyse bei dir ein Kaffekränzchen war, wars wohl nicht die richtige Person von der du therapiert wurdest.
Ja und weißt du welche Therapieform du machen willst oder steht die Verhaltenstherapie fest bei dir?
Oder willst du dir hier Meinungen anhören welche Therapieart für dich am geeignetsten wäre?

Also vlt. wäre es dann angebracht, zu wissen woher diese Verlustangst kommt?
Ich weiß nicht ob eine Verhaltenstherapie dafür geeignet ist. Ich bin ja keine Therapeutin.
Aber ich kann mir vorstellen, dass sowas ja tiefsitzend ist. Und ob dann diese Therapieart so geeignet ist, also ich glaub das eher nicht.

Vlt. solltest du auch erstmal weiterschauen bis du eine/einen Therapeuten gefunden hast der dir liegt,
und der dir dann vorschlägt,was für dich am geeignetsten wäre.
hmmm...

Ich habe vor ca 8 Jahren mal versucht eine Therapie anzufangen.
Ich hatte eine Therapeutin empfohlen bekommen, bei der war ich 3x und die ging mir sowas auf den imaginären Sack,
dass ich dann nicht mehr hin bin.

Letztes Jahr wurde mir von meinem Hausarzt eine Analytikerin empfohlen.
Irgendwie hatte ich beim ersten mal gleich das Gefühl, dass das klappen könnte.
Ich fand sie gleich symphatisch.
Man kann da Glück aber auch Pech haben.
Liegt aber vlt. auch an einem selbst...
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"

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Chantall
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 06:25

..Ich hatte halt gestern das Gefühl wo alle Verträge unterschrieben waren, dass sie erst mal verweigert.
Klar für sie ist der Auftrag nun besiegelt und das Geld sicher und der Erfolg wohl egal.
Mir hat halt nicht gefallen, dass sie zum 3. mal fragte, ob ich schon mal eine Therapie machte und was ich für eine Ausbildung habe usw. Ich komme mir da blöd vor, wenn ich alles 5 mal erzähle und in der 5. Stunde noch rumgeeiert wird und ich soll immer das Thema benennen. Aber dafür suche ich ja Hilfe. WEIL ich nicht weiß was nicht ok ist bei mir. Das ist doch gar nicht meine Aufgabe das rauszufinden und wenn sie es nicht weiß wer dann. Jeder Arzt muss doch die Diagnose geben und nicht der Patient??!!
Was ist denn nun, wenn sie nach der 5. Stunde also das wäre dann der Beginn der Thera wirklich die Arbeit verweigert. Kann ich dann noch wechseln?
Aber wie finde ich endlich mal eine Fachkraft. Wieder ein Stümper wäre grauenvoll und ich denke die machen noch mehr kaputt als eh schon kaputt ist. Es ist genau meine Schwachstelle zu erkennen, wer gut für mich ist und wer nicht. Aber 5 Stunden nur schreiben und noch keine Ahnung zu haben welche Probleme eigentlich herrschen klingt nicht nach Profi.

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Füchsin
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 06:59

Ist Dir schon mal in den Sinn gekommen, dass Du diejenige bist, die die Themen der Therapie in der Hand hat? Dein Gegenüber kann nicht raten, was in Dir vorgeht. Das kann auch der beste Therapeut nicht, und wenn er es täte, wär's ein sträflicher Fehler, weil er/sie auch falsch liegen kann. Das ist dann nichts weniger als Fahrlässigkeit.

Mir scheint, Du möchtest hingehen, sofort verstanden und dann zügig therapiert werden, aber das geht nicht ohne eigene Mitarbeit. Wenn Du das Gefühl hast, es wird wieder ein "Kaffeekränzchen", dann sprich es an. Oder sprich die Tatsache an, dass es Dich wundert, dass sie nur schreibt. Sag, was Du erwartest. Aber davon ausgehen, dass die Therapeuten irgendwas fachkräftiges mit Dir machen, Deine Themen erraten und Dich dann gesund machen, das kannst Du nicht...

Viel Erfolg trotz allem.

Die Füchsin

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Tigerkind
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 07:13

Hallo Chantall !
Chantall hat geschrieben:Klar für sie ist der Auftrag nun besiegelt und das Geld sicher und der Erfolg wohl egal.
Warum glaubst Du das ?
Chantall hat geschrieben:Ich komme mir da blöd vor, wenn ich alles 5 mal erzähle und in der 5. Stunde noch rumgeeiert wird und ich soll immer das Thema benennen.
Hast Du das schon erwähnt, das Du alles 5 mal erzählen sollst und Dich das stört ?
Das Thema benennen ist meistens üblich in der Therapie damit der Patient bestimmen kann worüber er reden möchte, stell Dir mal vor sie würde es Dir vorgeben ? Wie würdest Du das finden ?
Oder wünscht Du Dir mehr Zuwendung von ihr ? Mehr Interesse ? Auch das könntest Du ihr sagen, vielleicht geht es dann mehr in die Richtung die Du Dir wünscht ?
Könntest Du Dir vorstellen, ihr das alles zu erzählen ?
Chantall hat geschrieben:Was ist denn nun, wenn sie nach der 5. Stunde also das wäre dann der Beginn der Thera wirklich die Arbeit verweigert. Kann ich dann noch wechseln?
Soweit ich weiß, kannst Du auch dann noch wechseln.
Chantall hat geschrieben:Aber 5 Stunden nur schreiben und noch keine Ahnung zu haben welche Probleme eigentlich herrschen klingt nicht nach Profi.
Nur meine Vermutung, hast Du überhaupt auch nur ein Fünkchen Vertrauen zu ihr ?
Wenn nicht und Du Dir auch nicht vorstellen kannst Vertrauen aufzubauen, dann glaube ich ist es besser für Dich zu wechseln ?

Liebe Grüße

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Chantall
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 12:03

Ich habe zu niemanden mehr Vertrauen und schon gar nicht zur mir....dass es mal endlich in meinen Drecksleben auch aufwärts gehen könnte und ich mal sowas wie Lebensfreude empfinden kann...

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Tigerkind
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 12:14

Chantall hat geschrieben:Ich habe zu niemanden mehr Vertrauen und schon gar nicht zur mir
Oh, wie schade, magst Du erzählen wieso ? ( Ich kenne das aus eigener Erfahrung und es ist sehr schwer nach vielen schlechten Erfahrungen wieder Vertrauen aufzubauen )
Chantall hat geschrieben:meinen Drecksleben auch aufwärts gehen könnte
Wenn ich das lese werde ich ganz traurig....

Liebe Grüße

Tigerkind
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Atara
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 12:20

Wie lange ging denn dein "Kaffeekränzchen"?
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"

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Chantall
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 13:15

Das letzte Kaffekränzchen ging 3 Jahre. Die Aktuelle stellt zumindest aktiv fragen und sitzt nicht NUR rum.
Ja ich habe nur schlechte Erfahrungen zu verbuchen. Jobmäßig nur Katastrophen und Ausnutzerein , Freundinnen nur Jammertanten und Ausnutzerein und Männer nur Narzissten und vollkommene Zerstörung. Den letzen Mann kann ich aktuell wieder aufarbeiten.l Er hatte eine ander Frau, hat mich psychisch ferig gemacht also nonstop an mir kritisiert...vor allem wehe ichhabe mal nicht 100% nach seinen Vorstellungen gehandelt.

Das hält KEIN Mensch aus. Ach meine Familie habe ich vergessen die mich auch nur fertig macht. Akut, weil ich kaum mehr Zeit für Familie gründen habe und es so wie es aussieht auch nichts mehr wieder in diesem Jahrtausend. Da wird nun natürlich so richtig schön drauf rumgehakt. Zum erschiessen echt die Alten. Früher gings nur um Studium und seit ich den Abschluss habe ich das irrelevant und Frauen die arbeiten eh blöd...Nur werfen zählt aktuell.

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lamedia
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 13:39

Hi Chantall,

bei Deinen vielen bitteren Gedanken und Erinnerungen kann eine kognitive Verhaltenstherapie schon gut helfen - da könntet Ihr zusammen schauen, wo es doch noch den ein oder anderen Lichtblick in Deinem Leben gibt und von dort aus schauen, wie Du insgesamt wieder etwas mehr Sonne bekommst.
Du kannst die Therapeutin während der beantragten Stunden auch noch wechseln. Ist halt für die aktuelle Therapeutin etwas doof, dass sie sich die Mühe gemacht hat, einen Antrag zu schreiben und jemand anders "profitiert" - aber es ist nicht unmöglich und kommt bestimmt ab und an vor.

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Chantall
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 15:11

danke.

Nur wie soll ich rausfinden ob sie gut ist und mir helfen will, wenn ich nur schlechte Menshcen um mich hatte bisher. Ich habe da wohl keine Gefühle dafür wie es laufen sollte. Somit auch nicht mit einem Thera. Das Gespür scheint es bei mir nicht zu geben, deshalb lade ich auch immer diese Psychopathen in mein Leben

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Chantall
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Beitrag Do., 07.07.2011, 05:30

Eigentlich tut sich seit ich bei ihr bin ein eMenge. Ich habe dmich von dem Mann getrennt der mich zerstört hat und versuche wieder Fuß zu fassen im Leben. Alleine wäre ich noch nicht so weit gekommen.
Ist das ein gutes Zeichen, wenn man durch eine Ther lernt sein leben ganz aktiv anzugehen. Ich brauchte und brauche da im Moment echt Beistand nach den ganzen Niederlagen.

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