Geschenk für Thera, ist das aufdringlich?

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Thread-EröffnerIn
lebkuchen
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Geschenk für Thera, ist das aufdringlich?

Beitrag Di., 23.10.2012, 10:43

Hallo an Alle,
könnt ihr mir bitte einen Rat geben?
Ich überlege ob ich meiner Thera einen schönen Blumenstrauß mitbringen darf. Wir hätten jetzt einen Grund, seit 1 Jahr hält etwas an, das ich nicht für möglich gehalten hätte. Es ist für mich ein "Wunder" das diese Sache für mich machbar ist und das verdanke ich ihr.
Kann ich einfach beim nächsten Termin kommen und sagen "jetzt ist 1 Jahr um und ich möchte mich dafür bedanken" oder findet ihr das ist zu aufdringlich?
Hab ihr in den 2,5 Jahren, 2 x Miniblumenstrauß mirgebracht, war mir aber nie sicher ob ich nicht was "falsch" mache.
Würde mich über euer Antworten freuen.
Schönen Tag Lebkuchen

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Sinarellas
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Beitrag Di., 23.10.2012, 10:45

Ich finde das eine gute Idee um zu zeigen, dass du mit ihrer "Arbeit" zufrieden bist
mach das und wenn du dir unsicher bist frag sie doch
..:..

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lebkuchen
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Beitrag Di., 23.10.2012, 10:49

Hallo Sinarellas,
danke für die schnelle Antwort.
Ja ich denke auch das es als "mit ihrer Arbeit zufrieden sein" gedacht ist und sie es hoffentlich auch so verstehen wird.
Sie vorher fragen ob ich ihr was bringen darf, tja das trau ich mich nicht. Würde mich wer vorher fragen, ob er mir was schenken darf, würde ich sagen nein, weil ich mir denke es braucht keiner für mich Geld ausgeben.
Lieber Gruß Lebkuchen

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saffiatou
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Beitrag Di., 23.10.2012, 11:12

Liebe Lebkuchen,

ich finde es gut und auch wichtig, wenn man mal "richtig" Danke sagt, es also nicht nur
mit Worten ausdrückt. Da Du nicht "ständig" mit Blumen kommst ist das absolut in Ordnung.
Ich habe auch einmal meinem Thera ein Dankeschön überreicht, erst wollte er es nicht an-
nehmen, habe ihm dann erklärt, daß ich mich einfach nur bedanken möchte und dann war es
ok, auch für mich war damals entscheidend, zu zeigen, wie wichtig mir die Zusammenarbeit
ist.

Liebe Grüße, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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Miss_Understood
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Beitrag Di., 23.10.2012, 11:55

Ich habe meiner früheren Therapeutin in einer der letzten Stunden eine Postkarte mit einem bestimmten Motiv / Sätzen geschenkt. Die sowohl etwas mit mir als auch mit dem was ich mitgenommen habe von ihr zu tun hatten. Sie hat erfreut gelacht, dann war es gut.

Ich finde sowas oder Blumen zu bestimmten Anlässen oder einmal als Danke nicht aufdringlich. Man schenkt sich durchaus ja auch etwas im Geschäftsleben, seinen Kunden und Dienstleistern als Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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R.L.Fellner
Psychotherapeut
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Beitrag Di., 23.10.2012, 12:03

Hallo lebkuchen,

ich finde so etwas auch ein schönes Zeichen - und freue mich.
'Man' muss nicht alles überpsychologisieren - auch nicht in der Therapie.

'Aufmerksam' würde ich dann werden, wenn Aufmerksamkeiten mit einer gewissen Häufigkeit oder Regelmäßigkeit erfolgen oder überproportional wirken.

Liebe Grüße,
R.L.Fellner

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Wandelröschen
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Beiträge: 994

Beitrag Di., 23.10.2012, 16:18

hab meienm Thera letztes Mal eine von meinen Kastanien geschenkt, fand der ganz toll, hat sich gefreut, ganz lieb gekuckt.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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Christine_Walter
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Beitrag Mi., 24.10.2012, 20:13

es kommt drauf an. ein riesenblumenstrauss würde sie vielleicht irgendwie beschämen (gerade, wenn sie zb weiss, dass du etwa ständig knapp bei kasse bist oder so). mir wäre es auch irgendwie peinlcih, die geschenkübergabe und so... ich habe meiner therapeutin mal ne postkarte geschrieben aus der reha oder dem urlaub, und als ich ihren nagelneuen stift geschrottet habe, bekam sie von mir paar neue. und da war es schon peinlich, als sie sich bedankt hat und sagte, das sei nett von mir. aber ich würde einfach im erdboden versinken, das ist meine mentalität. was anderes wäre es, wenn ich zb einen garten hätte und ihr ein körbchen erdbeeren daraus mitbringen könnte - da kann man immer noch burschikos sagen: ich hab sie aber noch nicht gewaschen, damit sie kein wasser ziehen!

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Fast Forward
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Beitrag Do., 25.10.2012, 09:44

Die Geschenkübergabe ist wirklich tricky. Ich hab meinen Thera zum Geburtstag etwas geschenkt und war so verlegen, dass ich mich kaum traute, es ihm zu geben. Aber er hat sich dann doch gefreut. Und aus meinem Urlaub hab ich zwei Karten geschickt (eine davon ging versehentlich ohne Briefmarke auf Reisen und daher habe ich eine zweite geschrieben, kamen aber beide an), eine davon hängt seither an seiner Tafel in der Praxis Ich denke, die meisten Therapeuten finden kleine Geschenke, als Dankeschön oder für Anlässe wie Geburtstag oder Weihnachten ok.

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lebkuchen
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Beitrag Mi., 31.10.2012, 17:41

Schönen Abend an alle,
habe gestern Blumen gebracht, sie hat sich sehr gefreut, hat dies auch beim gehen nochmal erwähnt. Also danke allen die mir dazu geraten haben.
Gruß Lebkuchen

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per_se
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Beitrag Sa., 04.05.2013, 20:18

Es ist geschehen... ich hab ihm was "geschenkt"... ohje...

Nachdem es mir letztes Wochenende so schlecht ging und er jeden Tag mehrfach mit mir ganz lieb telefoniert hat, kam es dazu das er sagte "das kleine mädchen mit den schwefelhölzchen" und wir kurz über das Märchen sprachen. Nachdem ich ständig ausfälle hatte zu der Zeit war ich irritiert als ich am nächsten morgen mit weißen Modelliermaßehänden aufgestanden bin, neben mir mehrere kleine Figuren. Darunter ein Schächtelchen Schwefelhölzchen und eine Figur, die, hm, ein Kind das auf dem Schoss von einem Bären liegt, daneben die Decke. Wollte es ihm zeigen/geben/in sein Zimmer stellen, habe mich aber nicht getraut.

Deswegen hab ich es gestern nach der Stunde draußen auf die Kisten im Flur gestellt. Als ich diesen Platz auf dem Flur gesehen habe, da ging es ganz schnell, Figürchen auspacken und draufstellen. Das war der einzige Ort wo die nicht untergingen, weil sie recht klein waren. Und vorhin entschuldigte ich mich kurz das ich "da einfach was in ihrem Flur gelassen habe". Er wusste sofort was ich meinte, hat es später gefunden und gefragt ob es von mir kommt

Hoffe das war nicht irgendwie zu strange oder so... habe ihm auch kurz erklärt das ich das Gefühl hatte ein Teil habe so viel Angst das er lieber bei ihm unter seinem Tisch wohnen würde, damit das schlimme aufhört.

Puh... ich bin fürchterlich -.-
Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
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Gelli
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Beitrag So., 05.05.2013, 07:43

@per_se

Nein,nicht fürchterlich,sondern mutig!!

Tolle Idee,ich hoffe du siehst das inzwischen genauso.
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per_se
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Beitrag So., 05.05.2013, 09:33

Habe es im nachhinein bereut gefragt zu haben - ob er auch so gewusst hätte woher das kommt und hätte er von sich aus was gesagt? *neugierig*

Irgendwie bin ich aber erleichtert das ich es nicht wieder mit nach Hause genommen hab. Kam schon oft vor das ich ihm was zeigen wollte (mal ein Buch, dann mal einen Bären usw) und das Gefühl in der letzten Sekunde der Stunde war nie schön, dabei wollte ich doch so gerne mit ihm darüber sprechen/es ihm zumindest mitteilen, nur ich war wiedermal zu feige -.-

Zumindest einmal kann ich jetzt sagen ist es mir gelungen und morgen sehe ich auch wo ers hingelegt hat, leider hat er sooo viele Regale in seinem Zimmer, komme mir blöd vor wenn ich gleich meine Blicke wandern lasse und suche *g*
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Fast Forward
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Beitrag Mi., 12.06.2013, 21:49

Ich wollte kein neues Thema aufmachen, daher poste ich kurz hier...

Mein Thera hat morgen Geburtstag und ich wollte ihm etwas schenken - wie schon letztes Jahr nutze ich die Gelegenheit, mich so zu bedanken. Er nimmt Geschenke auch an, ich hab mich rückversichert, auch wenn ich es schon wusste.

Nun zu meinem Problem... Ich wollte etwas Lustiges schenken, was ihm aber auch eine Freude macht und ihm sicher gefällt. Sein Lieblingsbild ist "Der Kuss" von Klimt und da ich kürzlich in Wien war und das Original gesehen hab und da im Shop ein Puzzle, dachte ich, das wäre eine feine Idee. Ich hab's gekauft und wie gesagt - ich fand es eben einfach eine nette Geste. Mehr Gedanken hab ich mir nicht gemacht. Als kleine Anmerkung; als ich umgezogen bin habe ich von ihm Lego Star Wars bekommen, weil ich die Teile sammle und ihm das in Erinnerung war, daher dachte ich, ein Puzzle wäre lustig als Anlehnung daran mit eben einem Motiv, das ihm zuspricht.
Ja, nur meinte dann ausgerechnet meine Mutter, dass ich das Motiv nicht so ganz glücklich gewählt hatte. Nun ist es mir auch sehr peinlich, denn ich arbeite ja in der Tat gerade an meiner Übertragungsliebe zu ihm. Dass ich wirklich nicht daran gedacht habe, als ich das Geschenk gewählt habe, das wird er mir sicher nicht glauben, oder?
Was denkt ihr - kann ich das trotzdem verschenken? Mensch, es ist mir schon beim Schreiben peinlich, ich ärgere mich, dass ich da so kopflos gehandelt habe...


Hamna
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Beitrag Mi., 12.06.2013, 22:05

Liebe FF,

da es sein Lieblingsbild ist, solltest du ihm das Puzzle ruhig schenken. Ich finde das eine sehr gelungene Geschenkidee.

(Nur aus Interesse: wieviele Teile?)

Mit deiner Übertragungsliebe hat das ja nichts zu tun. Wäre es nicht sein Lieblingsgemälde, wärs vielleicht irgendwie komisch, gerade dieses Motiv zu schenken. Aber so hat es ja einen ganz anderen Bezug. Also, nur Mut!

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