Wie mit Fehler der Therapeutin umgehen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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peppermint patty
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Beitrag Sa., 28.05.2022, 16:52

Blackpearl 1593 hat geschrieben: Sa., 28.05.2022, 16:10
Ob ich mir aber wirklich vorstellen kann mit ihr da weiter zu arbeiten, wo ja erst mal ein Weg gefunden werden muss, dass ich mit der neuen Regelung jetzt klar komme um nicht noch weiter abzurutschen , weiß ich um ehrlich zu sein nicht…. Bzw ob ich /wir es tatsächlich noch schaffen auf die Metaebene zu kommen…. Sie lässt mich zwar weiter eben nicht im Stich , und ist da, allerdings eben deutlich eingeschränkter als vorher und genau das löst ja bei mir diese Gefühle wie alleine gelassen sein, ganz viel Schmerz und auch Wut und Ärger aus…
Naja, dass sind ja deine Gefühle und somit deine Themen. Und genau die wollen bearbeitet werden. Insofern bietet sich hier auch eine Chance für dich, wenn du bereit bist diese Themen zu bearbeiten.

Ich finde die Therapeutin hat Fehler gemacht, diese vielleicht auch zu spät erkannt, aber falls die Beziehung vorher gestimmt hat??, heißt es nicht, dass die Therapie vorbei sein muss.
Und wenn dir deine Themen wichtig sind, so kannst du auch aus dem bisherigem lernen, indem du dich dem zuwendest, was wichtig ist: deine Probleme. Und weniger deiner Bedürfnisbefriedigung, denn diese kann sie, wie sie leider zu spät bemerkt hat, nicht leisten. Dir würde dies auch nicht besonders viel nutzen, es fühlt sich zwar gut an, löst deine Probleme aber nicht.

Vielleicht kannst du auch genau das, dass ihre unbegrenzte Verfügbarkeit dir nicht hilft, sondern eher schadet, als Motivation nehmen, dich wieder auf dich zu besinnen?

Und falls die jetzige Therapeutin nicht mehr die Richtige ist, würde ich die Erfahrung bei einer anderen Thera bearbeiten, dabei aber auch mein Verhalten reflektieren.

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Philosophia
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Beitrag Sa., 28.05.2022, 18:33

Blackpearl 1593 hat geschrieben: Sa., 28.05.2022, 16:02 Genau das scheint mir ja auch der Grund zu sein wieso ich sie „soweit bringen konnte” von 1. Sitzung : “ich halte nichts von Kontakt außerhalb Sitzungen” zu “Ich sehe Sie brauchen den Kontakt (Bedürfnis) also versuche ich alles um Ihnen das zu geben” zu “das hat ja nicht funktioniert weil es scheinbar nie genug war was ich gemacht habe (wohlgemerkt, habe ich natürlich irgendwann Blut geleckt und wollte dann halt mehr), zu “es tut mir leid, dass es nicht funktioniert hat und ich werde eben nicht mehr so verfügbar sein und die Grenzen werden ab jetzt ohne Rückkehr enger gesteckt” . Wohlgemerkt auch nachdem ich 4x gefragt hatte, wie ich jetzt mit dieser neuen plötzlichen Änderung umgehen soll, keinerlei Tools an die Hand bekommen habe und ich denke die Gute weiß selbst nicht so genau, wie ich damit umgehen soll.
Jap, ich könnte mir gut vorstellen, dass genau das der Fall ist. Da musst du gucken, ob du das für dich so hinnehmen kannst. Denn das Verstrickungspotenzial, wenn die Therapeutin so tickt, ist sehr hoch. Denn in der Therapie ists eigentlich so, dass der Patient kommt und seine Muster ausagiert, Wiederholungszwang. Der Therapeut muss den Abstand haben, um da nicht mitzumachen, damit eben was Neues gelernt werden kann. Wenn dauerhaft mitagiert wird, kanns ja nicht besser werden.
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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 28.05.2022, 19:28

Blackpearl 1593 hat geschrieben: Sa., 28.05.2022, 16:10
U.a waren/sind die Themen Kombipersönlichkeitsstörung Borderline und Dependente/Abhängige Persönlichkeitsstörung, Probleme mit Grenzen, starke Verlassenswerdenängste und Kindheitstrauma (Bindungstrauma und emotionale Vernachlässigung) .



Und bei DEM Diagnosehintergrund ist der Frau nicht klar, dass sie mit ihrem Angebot und auch Grenzen 100% verlässlich und transpartent sein muss weil du sonst getriggert wirst?

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Blackpearl 1593
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Beitrag So., 29.05.2022, 00:48

münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 28.05.2022, 19:28
Blackpearl 1593 hat geschrieben: Sa., 28.05.2022, 16:10
U.a waren/sind die Themen Kombipersönlichkeitsstörung Borderline und Dependente/Abhängige Persönlichkeitsstörung, Probleme mit Grenzen, starke Verlassenswerdenängste und Kindheitstrauma (Bindungstrauma und emotionale Vernachlässigung) .
Scheinbar wie man sieht ja nicht … auf neine simple Frage ob Sie generell nicht mehr machen wird oder bei Patienten wo es ohne elend lange Diskussionen laufen würde kam ja nur „ Es ist für das, was wir beide machen überhaupt nicht relevant, was ich mit anderen mache. Ich finde es schade, dass das scheinbar immernoch nicht angekommen ist.


Und bei DEM Diagnosehintergrund ist der Frau nicht klar, dass sie mit ihrem Angebot und auch Grenzen 100% Verantwortung hat und so kam nur „es ist doch egal was ich neben uns mit anderen mache. Es es schade dass das bei Ihnen noch noch nicht angekommen ist“… und meiner Wertung klingt der letze Satz total Als Vorwurf mehr oder weniger ….

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Scars
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Beitrag So., 29.05.2022, 09:40

Blackpearl 1593 hat geschrieben: Fr., 27.05.2022, 19:28 Zum ersten Punkt, in wiefern mit Trauer- und Trauerverarbeitung beschäftigen? Ich merke , dass es mir unfassbar schwer fällt , diese überhaupt zu zu lassen bzw zu ertragen und ich mich eher in z.B Alkohol flüchte.
Was wäre dein Medium? Es gibt z.B. Bücher unterschiedlicher Genre, Hörbücher, Podcasts, kurzweilige blogs im Internet, YouTube... im Forum findet man wahrscheinlich auch etwas oder halt in der Therapie. Mein Ziel der Auseinandersetzung mit Trauer war, einen anderen Weg zum Umgang mit Verlusterfahrungen oder anderen traurigen Situationen zu finden, als ich es in meiner Familie gelernt habe. Oder fühlst du dich wohl damit, deine Gefühle in Alkohol aufzulösen?

Hast du generell ein Problem mit Substanzmissbrauch oder greifst du (wie viele andere Menschen auch) nur in besonders emotionalen Situation darauf zurück?
Blackpearl 1593 hat geschrieben: Fr., 27.05.2022, 19:28 Ich finde es zwar schön, allerdings kennst du das schreckliche Gefühl, wenn du was du von jemandem bekommst und dich eigentlich glücklich schätzen könntest, eher dich nicht so freuen kannst, weil du DIES von genau der Person möchtest, die dir das nicht geben kann und auch nicht geben will ?
Nein, kenne ich bewusst jetzt nicht. Ich laufe niemandem hinterher, warum auch? Hast du deine Idee, warum du diese Enttäuschung suchst?
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LovisTochter
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Beitrag So., 29.05.2022, 10:22

Weißt Du, was mir hier in dem Faden komplett fehlt?
Du!

Ja, die Therapeutin hat Fehler gemacht! Das hat sie ja bereits selbst eingesehen und das Setting entsprechend geändert. Damit ist ihr bereits erfolgtes Fehlverhalten nicht nicht existent, aber mir fällt auch nichts, außer das sie die Therapie hätte beenden können, ein, was sie nach ihrer "Erkenntnis" hätte anders machen können.

Was ist denn Dein Plan?
Bist Du bereit, die neuen Modalitäten zu akzeptieren? Oder willst Du jetzt weiterhin versuchen sie zu überreden doch wieder so verfügbar wie vorher zu sein?
Willst Du etwas verändern, an Dir?
Kein Mensch, auch eine Therapeutin, ist für Dich und Dein Glück verantwortlich, außer Dir selbst. Manchen Menschen, so wie Dir, sind leider auf dem Weg zum erwachsenen, eigenverantwortlichen und selbstwirksamen Menschen, Steine in den Weg gelegt worden. Das ist großer Mist! Aber daran ist leider jetzt nichts mehr zu ändern. Auch wenn es gemein und unfair ist, aber Du bist es, die jetzt daran arbeiten muss, dass sich etwas zum Guten verändert.

Und auch genau dieser Wunsch zur Veränderung, Dein Leben und Dein Glück selbst in die Hand nehmen zu wollen, fehlt hier für mich bisher.
Natürlich ist es schön und kuschelig, wenn da jemand ist, der/die immer verfügbar ist, der/die die eigenen Bedürfnisse befriedigt, weil man es selbst (noch) nicht kann. Aber, was bringt einem das langfristig? Selbst wenn eine Therapeutin für die Dauer der Therapie so vorgehen würde, was wäre denn danach? Die Therapie ist beendet und da ist dann niemand mehr, der/die sich um meine Wünsche und Bedürfnisse kümmert und ich kann es nach wie vor auch nicht, weil ich es in der Therapie ja auch nicht lernen musste. Das wäre ziemlich fatal für einen selbst, denn da draußen gibt es keine Bedürnis-Befriedigungsautomaten in Form von anderen Menschen. Auch Freundschaften werden solche Wünsche und Bedürfnisse wohl nicht lange überstehen.

Aber, vielleicht sieht die Realität ja auch ganz anders aus und Du bist bereits auf dem Weg raus aus Abhängigkeiten und hin zu Dir selbst und Deiner Selbstwirksamkeit und es wurde hier einfach nur noch nicht erwähnt. Dann vergiss und ignorier meine Antwort einfach.
Wenn nicht, dann wünsche ich Dir sher, dass Du die Möglichkeit, die Du jetzt hast, beim Schopfe greifst und Dich auf den Weg machen kannst. Der wird hart und beschwerlich, aber es lohnt sich ganz sicher. Abhängigkeiten führen doch immer zu Enttäuschungen und Verletzungen.

Viele Grüße,
LovisTochter
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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Gespensterkind
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Beitrag So., 29.05.2022, 10:41

Ich gebe da LovisTochter sehr recht!
Auch wenn der „Fehler“ Deiner Therapeutin ungeschickt von ihr gewesen ist und jetzt für Dich schmerzhaft und schwierig - vielleicht bist Du dadurch genau an DEINEM Problem.
Und vielleicht wäre genau jetzt die Chance für Dich, gemeinsam mit Deiner Therapeutin daran zu arbeiten, wie Du für Dich da weiterkommst.
Bislang war es „Konsum von Nähe“. Aber Du bist nicht in Therapie gegangen um eine immer verfügbare Freundin und Ratgeberin zu finden. Du machst die Therapie für Dich.
Vielleicht gelingt es Dir, genau jetzt damit anzufangen etwas zu verändern? Du bist ja nicht allein! Deine Therapeutin ist da. Nur nicht ständig und immer. Das ist niemand. Auch kein anderer Therapeut.

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peppermint patty
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Beitrag So., 29.05.2022, 11:04

Auch ich habe etwas dezenter versucht genau das auszudrücken. Den Teil der Eigenverantwortung zu übernehmen, der bereits in dem Geschehen aktiv war und den, den es vor allem jetzt gilt zu übernehmen.

Denn es wird immer so sein, dass andere Menschen in unserem Leben Fehler begehen, aber es ist an uns mit diesen einen Umgang zu finden.

Mir scheint es bei dir Blackpearl gar nicht um dich und deine Themen zu gehen, sondern um eine Fixierung auf die Therapeutin (und deren Fehler). Und genau deshalb sehe ich auch eine Chance in dem Fehler. Nämlich zu sehen, dass dir diese Umsorgung nur begrenzt nutzt bei dir selbst zu bleiben und zu reifen und nun, mit dieser Erkenntnis, einen Neustart zu wagen. Dieser kann auch, wenn es mit der jetzigen Therapeutin nicht mehr passt woanders sein. Ziel sollte allerdings das Bearbeiten deiner Probleme sein.
Zuletzt geändert von peppermint patty am So., 29.05.2022, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Philosophia
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Beitrag So., 29.05.2022, 11:29

Ihr habt sicher sicher Recht mit der Eigenverantwortung und der Fixierung auf die Therapeutin. Aber dennoch ist doch auch die Frage, ob die Therapeutin noch die Richtige ist. Denn solche Verstrickungen sind auf Dauer nicht gut...
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Blackpearl 1593
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Beitrag So., 29.05.2022, 13:12

Scars hat geschrieben: So., 29.05.2022, 09:40
Blackpearl 1593 hat geschrieben: Fr., 27.05.2022, 19:28 Zum ersten Punkt, in wiefern mit Trauer- und Trauerverarbeitung beschäftigen? Ich merke , dass es mir unfassbar schwer fällt , diese überhaupt zu zu lassen bzw zu ertragen und ich mich eher in z.B Alkohol flüchte.
Was wäre dein Medium? Es gibt z.B. Bücher unterschiedlicher Genre, Hörbücher, Podcasts, kurzweilige blogs im Internet, YouTube... im Forum findet man wahrscheinlich auch etwas oder halt in der Therapie. Mein Ziel der Auseinandersetzung mit Trauer war, einen anderen Weg zum Umgang mit Verlusterfahrungen oder anderen traurigen Situationen zu finden, als ich es in meiner Familie gelernt habe. Oder fühlst du dich wohl damit, deine Gefühle in Alkohol aufzulösen?

Hast du generell ein Problem mit Substanzmissbrauch oder greifst du (wie viele andere Menschen auch) nur in besonders emotionalen Situation darauf zurück?
Blackpearl 1593 hat geschrieben: Fr., 27.05.2022, 19:28 Ich finde es zwar schön, allerdings kennst du das schreckliche Gefühl, wenn du was du von jemandem bekommst und dich eigentlich glücklich schätzen könntest, eher dich nicht so freuen kannst, weil du DIES von genau der Person möchtest, die dir das nicht geben kann und auch nicht geben will ?
Nein, kenne ich bewusst jetzt nicht. Ich laufe niemandem hinterher, warum auch? Hast du deine Idee, warum du diese Enttäuschung suchst?
Mhh danke für diese wertvolle Rückmeldung. Ich beschäftige mich sehr mit Podcasts wo es under anderen um Kindheitstrauma und so geht. Das hilft mir zumindest einiges klar zu bekommen.

Punkte 2. Ja ich habe ein Alkoholproblem weswegen ich auch in 3 Wochen in eine Reha gehen werde (haber Tatsache aber immer mehr das Gefühl , dass dieses Chaos mit meiner thera dazu beigetragen hat bzw es gravierender wurde weil wenn ich so reflektiere ist was mir auffällt: je weniger sie ja jetzt noch gibt, desto mehr gerate ich in Rebellion und in eine Art “Wut und Gleichgültigkeitsmodus” wo ich sie irgendwo unbewusst bestrafen will dafür dass sie mich so plötzlich alleine/im Stich lässt. Ich muss kurz dazu sagen meine Familie steht kein Stück hinter mir, von der bekomme ich null Unterstützung sei es jetzt bzgl des Alkohlproblems noch meinen sonstigen Problemen, wieso ich überhaupt in Therapie bin. Und ich denke schon dass das Verhalten der Thera umso harter trifft und sowas auslöst, weil ich auserhalb keine andere Unterstützung habe und wenn meine Familie oder gute Freunde (die ich nicht habe) das geben würden in ihren Möglichkeiten wûrde ich das vielleicht einfacher /besser wegstecken , was mit der Thera abläuft, weil ich u.a wüsste da sind Menschen die mich auffangen. So stürze ich natürlich ins bodenlose wenn halt plötzlich auch die Unterstützung der Thera weitergehend wegfällt…..

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peppermint patty
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Beitrag So., 29.05.2022, 13:26

Den einzigen Menschen, den du mit deinem Alkoholproblem bestrafst bist leider du selbst. Sicherlich findet es die Therapeutin schade oder traurig, dass du mit selbstschädigendem Verhalten reagierst, aber einen Schaden nimmt sie (zum Glück) nicht dadurch. Sie ist vermutlich letztendlich auch nicht mit deiner Wut, Ärger, Verzweiflung und Enttäuschung gemeint. Du überträgst mEn diese Gefühle nur auf die. Das ist manchmal schwer auseinanderzuhalten.


Es ist schade, dass du außerhalb der Therapie keine Unterstützer hast, die könntest du dir aber suchen, wenn du möchtest. Ich weiß, dass dies nicht leicht ist, aber es ist machbar. Wenn du möchtest.

Und die Unterstützung deiner Thera ist immer noch voll da, sie ist nur anders, evtl. besser als vorher.
Zuletzt geändert von peppermint patty am So., 29.05.2022, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Scars
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Beitrag So., 29.05.2022, 13:28

Wenn du eine manifeste Suchtproblematik hast, brauchst du mit 3 Wochen Reha wohl eher nicht anzufangen. Wenn es „nur“ regelmäßiger Substanzmissbrauch im Rahmen deiner anderen Probleme ist, naja, sehe ich an der Stelle ehrlich gesagt auch wenig Nutzen drin, weil der Zeitraum vermutlich zu kurz wäre und ein Reha-Angebot inhaltlich nicht passend. Wie kommst du zu der Reha? Hast du schonmal über eine stationäre Therapie in einer psychosomatischen Klinik oder eine Therapiegruppe nachgedacht? Wenn dir soziale Beziehungen als Rückhalt fehlen, wäre das vielleicht eine Möglichkeit, dich besser aufzufangen.
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Montana
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Beitrag So., 29.05.2022, 14:22

Blackpearl 1593 hat geschrieben: So., 29.05.2022, 13:12 Ich muss kurz dazu sagen meine Familie steht kein Stück hinter mir, von der bekomme ich null Unterstützung sei es jetzt bzgl des Alkohlproblems noch meinen sonstigen Problemen, wieso ich überhaupt in Therapie bin. Und ich denke schon dass das Verhalten der Thera umso harter trifft und sowas auslöst, weil ich auserhalb keine andere Unterstützung habe
Ich frage mich gerade, wie ich das höflich rüberbringen kann, was ich angesichts dieser Sätze denke.
Was du da beschreibst, das ist der absolute Normalfall und kein besonders schwerwiegendes Problem, das nur du hast. Du wirst deswegen auch an keiner Stelle des Hilfesystems eine besondere Unterstützung erwarten können.
Eine Familie, die Unterstützung und Rückhalt gibt, die hätte von vornherein nicht die Ursachen für deine heutigen Probleme geschaffen. Natürlich hast du jetzt nicht plötzlich eine Heile-Welt-Familie. Und sicherlich auch nicht den Heile-Welt-Freundeskreis, den aufzubauen man soziale Fähigkeiten braucht, die du nie erwerben konntest. Wie gesagt, das ist normal.
Was du brauchst in einer Therapie ist aber nicht jemand, der jetzt rund um die Uhr zur Verfügung steht. Sondern jemand, der sich in einer Art und Weise vorbildlich verhält in seiner Art, da zu sein und sich gleichzeitig wo nötig abzugrenzen, dass du daran lernen kannst. Durch beobachten und nachahmen. Wie es auch Kinder tun, sofern sie geeignete Vorbilder in ihrem Umfeld haben. Deine Therapeutin hat diesen Teil völlig vergeigt und das ist meiner Meinung nach nicht zu reparieren, weil sie nicht mehr zum Vorbild werden kann. Sie verhält sich nicht souverän genug und muss daher ständig ihre eigenen Regeln ändern. Daran kannst du dich nicht orientieren und schon gar nicht davon lernen.

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Sydney-b
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Beitrag So., 29.05.2022, 16:02

Ich habe es so verstanden, dass Blackpearl in drei Wochen zur Reha geht.
Nicht, dass sie nur drei Wochen lang dauert.

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Beitrag So., 29.05.2022, 16:03

Montana hat geschrieben: So., 29.05.2022, 14:22
Blackpearl 1593 hat geschrieben: So., 29.05.2022, 13:12 Ich muss kurz dazu sagen meine Familie steht kein Stück hinter mir, von der bekomme ich null Unterstützung sei es jetzt bzgl des Alkohlproblems noch meinen sonstigen Problemen, wieso ich überhaupt in Therapie bin. Und ich denke schon dass das Verhalten der Thera umso harter trifft und sowas auslöst, weil ich auserhalb keine andere Unterstützung habe
Ich frage mich gerade, wie ich das höflich rüberbringen kann, was ich angesichts dieser Sätze denke.
Was du da beschreibst, das ist der absolute Normalfall und kein besonders schwerwiegendes Problem, das nur du hast. Du wirst deswegen auch an keiner Stelle des Hilfesystems eine besondere Unterstützung erwarten können.
Ich stimme dir zu Montana möchte aber ergänzen, dass der Normalfall diesen Umstand nicht leichter macht, oder weniger nachvollziehbar, dass es blackpearl trifft, wenn die Therapeutin sich wieder entzieht.
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