Abrechnung von Zeitüberziehung durch Therapeutin

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stern
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 20:13

Und wenn man etwas nicht anspricht, hat der Therapeut ja auch keine Chance das zu ändern (oder zu thematisieren)... und man nimmt sich selbst auch die Möglichkeit der Verbesserung (und schiebt stattdessen vielleicht Frust).
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Alyssa
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 20:32

isabe hat geschrieben:Das Problem lässt sich ja einfach aus dem Weg räumen, indem man nicht zahlt, einen Zweizeiler dazu schreibt und fertig. Mit weiteren Therapiestunden hat das zunächst gar nichts zu tun.
Warum nicht?
Manchmal ist es auch ein Zeichen von Stärke und unabhängiger Positionierung, wenn man nicht auf jeden Konflikt aufspringt und verbissen bis zum Ende kämpft (evtl. nicht mal mehr wg. der Sache selber, sondern rein aus dem Prinzip des Recht-haben-müssens).

Ich hätte der Therapeutin die Kohle auch gezahlt, ihr dazu sehr deutlich gesagt, was ich von ihrem Verhalten und Vorgehen halte, hätte meine Hut genommen und wäre gegangen. Ohne mich nochmal umzugucken, ohne schlechtes Gewissen, ohne das Gefühl, ich hätte einen Konflikt vermieden, mich nicht richtig positioniert, oder nicht ressourcenschonend entschieden.

Stern, nicht jeder ist so gepolt wie du und MUSS bis zum Ende gehen und das letzte Wort haben. Für Stuggi war die Entscheidung, so wie sie sie getroffen hat, erstmal ok. Für die Zukunft wird sie was gelernt haben, und wenn sie clever ist, wird sie beim nächsten Therapeuten erstens genau abklopfen, wie der abrechnet, und zweitens ihre Problematik und evtl. auch diesen speziellen Fall hier ansprechen.

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stern
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 20:40

Schrieb ich irgendwo, dass man das MUSS? Und häää, was soll das mit mir zu tun haben? Nee, sicher nicht. Bitte genau lesen. Ich stellte Alternativen vor, wonach ja auch gefragt wurde, wie man sich verhalten kann. Das war die ursprüngliche Frage, wenn ich erinnern darf:
Kann ich mich auf eine rechtliche Grundlage beziehen, falls Sie doch auf der Abrechnung besteht?
-- Quelle: viewtopic.php?f=21&t=38007
Als sie dann darauf bestand, sollten dann die Ressourcen geschont werden... und so fallen eben diverse Diskrepanzen auf.
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stern
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 20:52

Ich schrieb auch nirgendwo etwas von "bis zum Ende gehen", sondern so ziemlich das Gegenteil... Z.B. dass sich Irrtümer manchmal leicht auflösen lassen. Und dass manche Sachfragen vielleicht relativ leicht und energiearm lösbar gewesen wäreb (z.B. die Frage, wie man eine pünktliche Beendigung gewährleistet). Gegenseitige Beschuldigungen, wer die Verantwortungen trägt, und Recherchen, wer für den Zeitrahmen verantwortlich ist (vgl. das Zitat), sind vergleichsweise energiezehrend. Finde ich zumindest.

Und auch bei Nichtzahlung der überhöhten Forderung wäre das vielleicht (wie gesagt: vielleicht) sogar recht schnell gegessen gewesen.
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stern
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 20:59

Ich schrieb höchstens, dass ich es sinnvoll finde, Störungen anzusprechen... und ja, das tue ich... und das soll ein nicht unerheblicher Teil von Therapeuten ebenso sehen. Oder dass es auch entlastend sein kann, einem Konflikt nicht auszuweichen. Mit "bis zum Ende gehen" hat das aber nicht zu tun. Interessant, was man aus Beiträgen herauslesen kann... ich habe noch nicht einmal ein Ahnung, worauf du dich damit beziehst... ist aber auch nicht wichtig.
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 21:13

Oder man kann zunächst nachfragen, wie jemand darauf kommt. Vielleicht gibt es dann eine schlüssige Erklärung. So ging es mir mal in Bezug auf die Abrechnung von ein paar Sitzungen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Wurde erläutert... ich merkte, dass ich einen Aussage anders interpretierte als sie gemeint war... und damit war das auch vom Tisch. Oder es gab auch schon Momente, in denen ich Zahlung für einen erhöhten Aufwand anbot. Nur hier war die Frage ja nicht: Ist es fair, wenn die Therapeutin für ihre (unstrittig deutliche) Mehrleistung vergütet wird. Subjektives Empfinden und das, was vorgesehen ist, können ja auch mal auseinander fallen. Was man dann mehr wiegt, ist Geschmacksfrage... aber die Frage war eindeutig die nach der Rechtslage, also wer Recht hat: Therapeutin oder Patientin... also Vorsicht, wer was einbrachte.
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Alyssa
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 22:05

Stern:
Danke. Mit deinen letzten 4 aufeinanderfolgenden Einträgen hast du diesen meinen Satz komplett verifiziert: "nicht jeder ist so gepolt wie du und MUSS bis zum Ende gehen und das letzte Wort haben."

Wie ich schon mal schrieb: Auch loslassen können ist eine Stärke.

Dir einen schönen Abend & bis zur nächsten Diskussionsrunde in einem anderen Thread.

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Beitrag Mo., 21.11.2016, 22:32

Kapiere ich gerade nicht, was du mir mitteilen willst. Was du aus meinen Beiträgen herausliest, hat jedenfalls nichts mit dem zu tun, was ich schrieb und meinte. Ich versuchte das nochmals klarzustellen. Worum geht es dir jetzt eigentlich?
Zuletzt geändert von stern am Mo., 21.11.2016, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Mo., 21.11.2016, 22:38

Alyssa hat geschrieben:Manchmal ist es auch ein Zeichen von Stärke und unabhängiger Positionierung, wenn man nicht auf jeden Konflikt aufspringt und verbissen bis zum Ende kämpft
Ich denke, dass Missverständnis resultiert daraus, dass es für mich das gleiche ist, ob man sagt, man springt nicht auf einen Konflikt auf (um seine Energie zu schonen oder sonstwas zu tun) oder ob man sagt, man vermeidet den Konflikt (ergo Konflikvermeidung). Nur ist Vermeidung bei manchen anscheinend sehr negativ assoziiert... scheint ja direkt ein pöses Wort zu sein. Und wenn man sagt, man schont seine Energie oder lässt los, wird es plötzlich zur Stärke.

Und ebenso negativ assoziiert ist anscheinend, wenn man sagt Konflikte (in einer Therapie) sind doch nicht zwangsweise negativ. Daher habe ich versucht darzulegen, dass das doch auch Vorzüge haben kann und das evtl. gar nicht viel Energie benötigt... und vielleicht schnell klärbar gewesen wäre (von bis zum bitteren Ende ist beim besten Willen nichts in meinen Beiträgen zu finden). Was man in Beiträge hineininterpretieren kann, ist echt fantastisch... hat aber nichts mit dem zu tun, was sich schrieb oder meinte. Vielleicht wird es so nochmals etwas klarer, hmm. Ich empfinde es auch nicht als Schwäche, das sachlich darzulegen, wenn ich offensichtlich eklatant falsch verstanden werde. Aber gut dass ich darauf reagierte, gell... so konnte ich dir immerhin bei deiner Verifizierung behilflich sein.
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