Zyprexa Absetzen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Reh
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Beitrag Fr., 15.10.2010, 21:38

Hallo littlebuddha,
ich freue mich, dass du endlich die Velotab entdeckt hast und hoffe, dass es dir gut geht. Ich drücke dir weiterhin die Daumen. Bei mir ist es jetzt fast zwei Jahre her, dass ich die NL abgesetzt habe und es geht mir immer besser.

LG Reh

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G30H
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mi., 27.10.2010, 13:12

Auch wenn ich Zyprexa dem mich behandelnden FA für Psychiatrie gegenüber aus eigener negativer Erfahrung heraus abgelehnt hatte, so ließ ich mich Ende August 2010 leider ein weiteres Mal dazu überreden. Folge: schlecht sehen, Gewichtszunahme, Rückzug von der Umwelt und Isolation, keine Pflege von sozialen Kontakten, zittrige Hände und Knie auch im Sitzen etc.

Am schlimmsten war aber die Erfahrung, sukzessive immer weniger Zugang zu meinem Wortschatz zu haben sondern sich immer weniger mitteilen zu können. Das Gefühl, nicht mehr zur Welt dazu zu gehören, WEIL man nicht reden kann. WEIL man sich nicht bemerkbar machen kann. Das Gefühl, sich zurück zu entwickeln, geistig zu verkümmern.

--> Dabei fragte ich mich: Wie soll mir denn jemand helfen, wenn ich mundtot bin????
All das trieb mich immer weiter in die Enge, in Panik und in eine gewisse suizidale Grundstimmung.
Als ich das Zyprexa eigenmächtig absetzte, war der Bann nach 2-3 Tagen eindeutig gebrochen. Ich habe wieder Zugang zur Sprache. Ich kann wieder reden. Ich kann meine Gedanken wieder in Worte fassen und mich verständlich ausdrücken.

--> Meine eigene Erfahrung: Hände weg von Zyprexa!

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littlebuddha
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Beitrag Mi., 27.10.2010, 20:55

Hallo G30H,
in welcher Dosierung hast du denn das Zyprexa genommen?
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Marie123
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Beitrag Do., 28.10.2010, 11:40

Hallo ihr alle


erstmal @ G3OH: mich würde auch die Dosierung interessieren, in der Du das Zyprexa genommen hast. Eine deartig heftige Reaktion hatte ich nicht darauf, obwohl mir auch Freunde gesagt hatten, dass ich mich wie ein Zombie verhalten habe, als ich es noch in hohen Dosierungen genommen hatte (20 mg). Ich hoffe, Du hast das Zyprexa langsam ausgeschlichen? Wie lange ist es her, dass Du es abgesetzt hast?
Ich habe das Zyprexa im Mai abgesetzt und hatte bei diesem zweiten Absetzen keinerlei Probleme. Habe jetzt schon 5 Monate lang nichts genommen und hoffe, dass ich es auch nie wieder tun muss.

Wie geht es denn euch anderen so? Egal was ist, lasst euch nicht entmutigen.

@ little buddha, ich finde es sehr schade, dass Du immer so ein Pech mit Deinen Psychiatern hast. Dass Psychiater einen nur auf Psychopharmaka bringen wollen, aber nicht wieder runter, kann ich in meinem Fall nicht bestätigen.
Mein Psychiater hat mir immer erlaubt, die Medikamente abzusetzen. Er hat mir vielleicht mal gesagt, ich soll noch ein paar Monate warten, aber nie, dass ich nicht absetzen soll.
Bei meinem letzten Termin hat er mir gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich noch einmal eine Psychose bekomme, genau so hoch ist, wie bei jedem anderen Menschen auch. Das hat mich echt gefreut.

Ansonsten habe ich seit Anfang Oktober mein Antidepressivum ganz langsam ausgeschlichen. Hatte ja schon die geringste Dosis und habe die kleine Tablette mit nem Schneider immer weiter geteilt, bis ich echt nur noch ein Krümelchen für eine Woche genommen habe. Und eben gerade habe ich das letzte Krümelchen genommen.
Bin jetzt sehr gespannt, wie es ganz ohne jegliche Medis geht, bin aber ziemlich zuversichtlich.
Mir geht es schon seit Monaten gleichbleibend gut, ich habe ja auch noch meine Therapeutin, zu der ich einmal die Woche gehe und ansonsten mache ich viel Yoga und gehe regelmäßig joggen.
Habe es jetzt auch durch eine Ernährungsumstellung geschafft, 6 von den 8 Kilos, die ich durch die Medis zugenommen hatte, wieder runterzukriegen. Seitdem fühle ich mich viel wohler.
Kleiner tipp nicht nur zum Abnehmen, sondern auch für einen besseren Schlaf: abends keine Kohlenhydrate mehr. Abgesehen davon, dass es dick macht, abends Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, stört diese Energieaufnahme auch den Schlaf. Kohlenhydrate am besten nur morgens und mittags essen.


Viele Grüße an euch alle, werde berichten wie es mit dem Absetzen von dem AD läuft.
Euch alles Gute

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littlebuddha
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Beitrag Fr., 29.10.2010, 10:38

Hallo croquetilla,
das ist ja schön dass du einen guten, auch ehrlichen Psychiater gefunden hast. Immerhin ist es einfach nicht wahr, dass mensch sofort wieder ein eine Psychose fällt, wenn man die Psychopharmaka absetzt. Außer, man tut dies von heute auf morgen. Ich habe einen in so einer Phase kennen gelernt, der hat von 10mg auf Null gesetzt, nachdem er das jahrelang genommen hat, und der war wirklich total verplant und hat nur krasses Zeug erzählt. Ich habe ihn versucht zu überzeugen, dass er wieder was nehmen soll und es einfach daran liegt, dass die Hirnchemie sich so schnell nicht wieder auf normal umstellt. Als ich ihn etwa 6 Wochen später wieder traf, war er leider wieder stationär. Ich nehme an, die Ärzte haben seinen schlechten Zustand als Psychose und nicht als Absetzerscheinung gedeutet.

Joggen ist toll, habe ich schon ein paar Wochen nicht mehr gemacht. Werde mal wieder raus gehen!
Yoga ist bestimmt auch toll, aber nicht so mein Interesse, dann eher TaiChi.
Gute Ernährung ist auch wichtig, darauf achte ich noch zu wenig. Aber sag mal, bei deiner Empfehlung für das Abendessen: Was kann man denn eigentlich essen, was wenig Kohlenhydrate hat? Ich kenne mich da nicht aus. Also wie sollte so ein Abendbrot aussehen?

Schönen Gruß,
Littlebuddha
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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 29.10.2010, 19:38

G30H hat geschrieben:
--> Meine eigene Erfahrung: Hände weg von Zyprexa!

Also ich hatte von Zyprexa fiese sexuelle Zwangsgedanken. Der Rest von mir war völlig betäubt. Ich konnte nur noch stundenlang die Wand anstarren und wurde völlig depressiv und innerlich leer und taub.
Ich hab in dem Zustand einen Mann mit in die Wohnung genommen kaum klar, was ich da eigentlich mache (würde ich "nüchtern" nie machen) und der hat sich dann mit sexueller Erregung auf mich gestürzt. Ich konnte mich gerade noch mit Rest von Geistesgegenwart erwehren und ihn aus der Wohnung werfen. Das ganze hat mich aber auf so komische Weise überhaupt nicht berührt daß ich nur noch geschockt war, unter dem Zeugs könnte man mich vergewaltigen und ich würde es nicht wirklich schrecklich oder schockierend finden. Einfach so ein völlig abgestumpftes und gleichgültiges Gefühl, daß es mich nicht stören würde vergewaltigt zu werden.

Ich hab das damals glaube ich 2 Tage genommen und kann nur sagen NIE WIEDER. Den Dreck soll fressen wer auch immer meint, daß es ihm hilft.

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Reh
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Beitrag Sa., 04.12.2010, 10:20

Hallo LittleBuddha,

du hast hier schon lange nichts mehr geschrieben. Geht es dir gut?

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littlebuddha
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Beitrag So., 05.12.2010, 16:47

Reh hat geschrieben:Hallo LittleBuddha,

du hast hier schon lange nichts mehr geschrieben. Geht es dir gut?
Danke der Nachfrage.
Na ja, nicht so sonderlich gut. Mir ging es ziemlich gut bis Anfang Oktober. Dann aber hat mich eine Situation aus der Bahn geworfen, und kurz darauf habe ich noch mal etwas ähnliches erlebt. Das hat mich dann völlig umgeworfen, dann hatte es noch in meinen Sozialkreisen Folgen, mein Zustand wurde schlechter, aus Wut, Schuldgefühlen und Scham, die Situation in meiner WG wurde dadurch für mich unerträglich, und dann habe ich wieder öfters Zyprexa genommen. Komme einfach nicht in einen dauerhaft stabilen Zustand und frage mich, warum ich dazu immer wieder Sachen erleben muss, die mich so aus der Bahn werfen. (oder besser gesagt: Warum ich mich durch diese Erlebnisse so aus der Bahn werfen lasse? Wo kommt das her?)
Als stünde dahinter Absicht und böser Wille.

Na ja, aber es sind immer noch nur 2.5mg und meistens sogar nur 1.25mg, also eine Viertel 5mg. Das reicht mir aus.

Außerdem habe ich ab dem 01.12. endlich die richtige Omega3-Fischöl Nahrungsergänzung begonnen. Davor habe ich ja ein Jahr lang das aus der Apotheke, die sind aber nicht so gut, und jetzt habe ich das was David Servan-Schreiber auch empfiehlt. EPA zu DHA Verhältnis 7/1.5, bei 90% Omega3 Gehalt in den Tabletten. Mal schauen.
In zwei Wochen habe ich dann eine EMDR Sitzung, meine erste, und hoffe, es ergibt sich was zum Positiven. Bis dahin muss ich stabil sein, sonst kann EMDR vielleicht schaden.

EFT (Emotional Freedom Technique) lerne ich auch weiter, weiterhin probiere ich ab und zu Herzkohärenz und jetzt lese ich gerade das Buch von Siegel "Mindsight". Ich schaue immer, was ich selbst tun kann.

Hoffe euch anderen Zyprexianern geht es auch gut!
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Reh
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Beitrag Do., 09.12.2010, 17:55

Hallo LittleBuddha,
ich freue mich, dass du dich gemeldet hast. Laß dich nicht unterkriegen. Auch wenn dein Endziel das Absetzen war, ist es doch schon ein großer Erfog reduziert zu haben. Dein Weg ist einfach etwas länger, als du es dir vorgestellt hast, aber denk immer daran: auch kleine Schritte führen zum Ziel.

Wenn es immer dieselben Dinge sind, die dich aus der Bahn werfen, dann kannst du doch daran arbeiten, dass dich diese Sachen nicht mehr so mit nehmen. Dafür gibt es schließlich Therapeuten. Das ist vielleicht alles nicht sehr einfach, aber ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du es schaffen wirst.

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elisa
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Beitrag Do., 17.02.2011, 22:20

Hallo Little Buddha

Hab schon lange nichts mehr von dir hier gelesen - wie geht es dir?

Lg, Elisa
Eine mitleserin

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littlebuddha
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Beitrag Fr., 25.02.2011, 18:42

Hallo ihr lieben Leute,
also eigentlich kann ich sagen, habe ich das Zeugs abgesetzt. Es ist weiterhin so, dass es hier rumliegt und ich im "Notfall" mal eine 1.25mg nehme, das kam im ganzen Januar gar nicht vor und im Februar bisher 2 mal.

Ich nehme wie gesagt seit Anfang Dezember Omega3-Fischöl, habe ein wenig Therapie bei einem EFT-Therapeuten gemacht, und was am allerwichtigsten ist: Ich vor einigen Wochen jetzt nach langem Ringen meinen Weg zum Christentum und zum Erlöser und Dämonenbezwinger Jesus Christus gefunden. Die Gebete tun nicht nur gut, ich habe den Eindruck, dass Gott meine Gebete, mein Dank, meinen Lobpreis und meine Bitten tatsächlich erhört und ich eine Bindung zu Gott aufbaue, so, wie es von Anfang an mit Mensch und Gott gedacht war.

Nicht nur werden meine Gebete erhört, auch erfüllt mich seit einiger Zeit eine tiefe Freude. Noch bin ich zu neu im Glauben, um überblicken zu können, wie sich alles entwickelt, alles ist "zu frisch", aber bisher tut es mir sehr gut und Dinge scheinen nun endlich ins Laufen zu kommen, bei denen ich vorher immer immense Schwierigkeiten hatte und wo ich oft den beängstigenden Eindruck hatte, eine echte Macht dahinter verhindert überhaupt den Erfolg (komische Zufälle etc.)

Allein, dass ich nun viel besser mit meinen Mitmenschen zurecht komme als noch vor ein, zwei Monaten, ist ein kleines Wunder. Eine unsichtbare Barriere zwischen dem Kontakt von mir und den Mitmenschen scheint irgendwie weg zu sein.

Ohne den gesunden Menschenverstand zu verlieren kann ich heute vorsichtig sagen: Es scheint, dass meine Konversion zum Christentum wirklich etwas ausgelöst hätte und die Kraft hat, mich von Grund auf zu verändern. Es scheint mir außerdem, dass die ganzen Stories, die man so hört, wirklich wahr sind; ich lese die Bibel und bin beeindruckt, dass meine Erlebnisse schon vor fast 2000 Jahren schon von anderen Menschen ähnlich berichtet worden sind; auch andere Bücher dazu, die ich lese, stellen das dar, was ich entweder selbst erlebt oder mir dazu gedacht habe.

Fazit: Zyprexa erfolgreich abgesetzt, dem Satan entrunnen, zu dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist gefunden. Open End...
Amen.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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maxell
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Beitrag Di., 08.03.2011, 21:20

Hallo,

bin auch am Absetzen. Hab 3,5 Jahre lang das Zeugs (5mg) genommen. Bin jetzt bei 1,25mg (halbe 2,5). Kann nur sagen macht langsam und wartet ab bis es euch halbwegs irgendwie gut geht.

Teile auch die Meinung, dass viel zu schnell zyprexa verordnet wird und dass es sehr schwer ist es abzusetzen.

Liebe Grüße


Sam413
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Beitrag Sa., 26.09.2015, 21:05

maxell hat geschrieben:Hallo,

bin auch am Absetzen. Hab 3,5 Jahre lang das Zeugs (5mg) genommen. Bin jetzt bei 1,25mg (halbe 2,5). Kann nur sagen macht langsam und wartet ab bis es euch halbwegs irgendwie gut geht.

Teile auch die Meinung, dass viel zu schnell zyprexa verordnet wird und dass es sehr schwer ist es abzusetzen.

Liebe Grüße
Habe auch 2 Jahre lang 5mg genommen. Das gefährliche ist, nachdem man mal angefangen hat, kommt man fast nicht mehr davon los! Ich lese jetzt viel die Bibel und geh viel in unsere Freikirche in der Stadt. Das hilft mir viel. Wüsste nicht, wo ich heute wär mit alledem Selbsthilfe mittelchen + "Therapien" die angeboten werden.. Bin froh, dass ich zum Glauben gekommen bin. Habe frueher viel so Sachen probiert.. Ganz schoen verzweifelt+deprimiert ist man am Schluss.. Heute habe ich meinen Glauben an Jesus gefunden+ dass hilft mir. Wuesste nicht, wo ich heute wär, wenn ich nicht den Frieden + die Ruhe gefunden hätte, die Gott mir gibt. Nehme heute noch 3,75 mg + bin gut im Fahrplan.. Fällt nicht auf die Ärzte rein+ kämpft!

Willem

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 26.09.2015, 21:17

Kann nur hoffen, dass du wenn die Medis dann ganz raus sind nicht einen religiösen Wahn entwickelst.

So eine Krankheit kann im Mix mit Religion so richtig explosiv werden.


Dschini
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Beitrag Di., 20.12.2016, 14:01

Hallo liebe Gemeinde,

ich bin neu hier und habe mir den gesamten Verlauf hier durchgelesen.
Ich hatte meine erste Psychose 2014, ausgelöst durch zuviel Graskonsum. Ich bekam Olanzapin verschrieben und nahm es ca. ein halbes Jahr lang. Dann setzte ich die Medis ab weil sie mir überhaupt nicht gut taten. Leider habe ich unerfahrenerweise zu schnell abgesetzt sodass eine erneute Psychose anfing. Da merkte ich aber recht schnell dass etwas nicht stimmt und ging sofort in die Klinik. Ich bekam wieder Olanzapin verschrieben obwohl ich das gar nicht wollte. Nach vier Wochen Klinikaufenthalt wurde ich endlich entlassen und schlitterte noch schlimmer als nach der ersten Psychose wieder in eine heftige Depression. Am Anfang nahm ich 15 mg Olanzapin. Dann bin ich Monate später auf 10 mg runter, dann ein paar Monate später auf 7,5 mg, und nun bin ich bei 5 mg angelangt. Die Depression zieht sich jetzt schon mehr als ein anderthalbesjahr und es wird nur mäßig besser. Mein Gedankenkreisen ist mit den Medis überhaupt nicht besser geworden und auch die Schlafprobleme sind ab und an heftig.

Ich möchte in ein paar Monaten auf 2,5 mg runter gehen und dann nach einiger Zeit schrittweise tageweise immer mehr ausschleichen. Aber die Angst wieder in eine Psychose zu entgleiten ist da und ich bete zu Gott, dass ich nie nie wieder eine erleiden muss, das wäre mein Tod. Ich schaffe das nicht noch einmal :(

Eure Beschreibungen und Erfahrungsberichte hier im Forum haben mir sehr viel Mut gemacht und ich hoffe es meldet sich jemand von euch mit weiteren Berichten. Denn es ist schon eine Weile her, dass hier jemand was geschrieben hat.

Littlebuddha wie geht es dir denn mittlerweile??? Bist du überhaupt noch aktiv hier?

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