'Ich kann nur mit Männern, weil...' / Frauen- und Männerbilder

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mio
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Beitrag Fr., 19.05.2017, 11:34

stern hat geschrieben: Fr., 19.05.2017, 11:27 Sondern insbes. auch, dass Schubladen fließenden Übergängen nicht gerecht werden.
Das behauptet doch auch niemand?

Dennoch gibt es Schubladen und es ist sogar teils vollkommen "normal" in Schubladen zu denken. Menschen wären ganz ohne "gedankliche Schubladen" restlos überfordert. Die entscheidende Frage ist also nicht, ob es Schubladen gibt, sondern die entscheidende Frage ist, ob jemand in der Lage ist seine Schubladen zu überdenken und auf "Korrektheit" zu überprüfen.

So ist die Schublade "alle Frauen lästern" beispielsweise inkorrekt, auch wenn Lästern untere Frauen vielleicht faktisch weiter verbreitet ist als unter Männern. Denn es tun dennoch nicht ALLE. Ebensowenig wie ALLE die Analsex eklig finden homophob sind. Von daher würde ich mal die eigenen Schubladen prüfen...

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stern
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Beitrag Fr., 19.05.2017, 11:43

Du behauptest doch eben selbst, dass es Schubladen braucht, um nicht überfordert zu sein. Was du erläuterst, sind Generalisierungen und das meine ich persönlich nicht mit Schubladen.

Mein Ausgangspunkt war, dass das heteronormative Modell (das ich auch grob erläuterte) fließende Übergänge nicht berücksichtigt und daher auch den vielfältigen Realitäten nicht unbedingt gerecht wird.

Als es um Binariät und Butler ging, findet sich einiges an Sichtweisen bzw. was bisher alles so behauptet wurde.

Daher macht Diskussion nicht viel sind. Weil wir teilweise aneinander vorbeireden. Und das wurde auch bereits diskutiert.
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stern
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Beitrag Fr., 19.05.2017, 12:10

isabe hat geschrieben: Do., 18.05.2017, 20:58Und ja, "DIE" Homosexuellen finden es zum Ko.tzen, dass ihr Begehren immer nur mit erigierten Pim.meln assoziiert ist, nur wenn sie von ihrem Partner erzählen.
Eben, die sexuelle Orientierung macht einiges mehr aus als nur das, was im Bett passiert (wenn dort überhaupt [noch] etwas passiert... auch das gibt es).

Heteros gehen auch öfters händchenhaltend durch den Park, knutschen im Kino, streichen sich über das Knie, himmeln sich an, stellen sich als Paar vor, reden über ihre Beziehung, nehmen an Veranstaltungen für Paare teil usw. Während man bei Homos in entsprechende Situationen (insbes. aus homophoben Kreisen) mitunter hört: Homosexuelle mögen doch bitte ihre Sexualität für sich behalten oder dass sie einen Wirbel um ihre Sexualität machen.

Ich finde, das sollte jeder können ohne wegen seiner Orientierung angepöbelt zu werden.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 19.05.2017, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Fr., 19.05.2017, 12:28

stern hat geschrieben: Fr., 19.05.2017, 11:27
.........
Ist es zielführend und gerecht, Transidentät in die Schublade der psychischen Erkrankungen zu pressen? Dänemark sieht dies als diskriminierend und beantwortet die Frage im Parlament mit einem einstimmigen Nein. Mit diesem Schritt ist das kleine Land jetzt der weltweite Vorreiter, was die Bewertung von jenem Unbehagen mit der Geschlechtsidentität angeht.
(...)
Im Zentrum der erheblichen internationalen Kritik über die Belegung des Themas durch die Krankheits-Einstufung steht weiterhin die Weltgesundheitsorganisation WHO, die Transsexualismus mit dem medizinischen Diagnose-Katalog ICD-10 von 2016 weiterhin als Geschlechtsidentitätsstörung einstuft und wie Schizophrenie zu den Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen zählt. Mit einer Revison (ICD-11) und einem neuen Erfassungssystem soll sich das ab frühestens 2018 ändern.
Quelle: siehe oben
also mal ganz abgesehen davon, dass schlecht recherchiert wurde (Beispiel: Schizophrenie wird nicht den F6 Diagnosen "Persönlichkeits-und Verhaltensstörungen" , sondern natürlich den F2 Diagnosen "Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störngen" zugeordnet) bin ich auch froh, wenn der tatsächlichen, echten Transidentität auch in den Köpfen der Menschen der Krankheitswert genommen wird.

Umgekehrt steht im ICD-10 eine Rubrik weiter auch mindestens eine , ich sag mal "Normvariante", bei der ich über die gesellschaftliche Ächtung der aktiven Ausübung dieser Präferenz und über deren Einstufung als Krankheit ausgesprochen froh bin. Obwohl es letztlich auch nur eine Neigung und eine Normvariante ist.....

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 12:59

stern hat geschrieben: Sa., 14.01.2017, 20:58 Und weil genau das nicht der Fall ist, sondern Leute versuchen Regeln zu umgehen, in der Hoffnung, dass es nicht bemerkt wird, gibt es Gesetze... und mitunter auch die eine oder andere Verschärfung, wenn etwas nicht ausreichend greift (was auch bedeutet, dass die Normen eben nicht ausreichend waren). Rassismus bei der Wohnungssuche (und andere Diskriminierungen) sollen tatsächlich nicht selten sein.
Also ich finde es auch schlimm, wenn Herr Schulze seine Wohnung nicht an den Migranten vermietet, bloß weil er ein Migrant ist und Herr Schulze was gegen Migranten hat.
Ich persönlich wurde Herrn Schulze deshalb nicht mögen und ziemlich doof finden.
Sehr sinnlos fände ich aber ein Gesetz, dass Herrn Schulze dafür bestraft, dass er das so entscheidet.


Wobei es natürlich schon ganz lustig wäre, dass das gleiche Gesetz Dich, Stern, dafür bestrafen würde, wenn Du Deine Wohnung nicht an den Neonazi Herrn Meier, an Frauke Petry oder an Donald Trump vermieten würdest :lol:
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Beitrag Fr., 19.05.2017, 13:06

stern hat geschrieben: Sa., 14.01.2017, 16:33 Doch, weil es beachtliche subtile Diskriminierung und Ungleichbehandlung (trotz der Gesetzeslage) gibt, die nur nicht nachweisbar ist.
stern hat geschrieben: Sa., 14.01.2017, 20:01 ....... etwas zu benennen ist der Anfang.
Eine echte oder vermeintliche Diskriminierung zu benennen ist oft ein wichtiger erster Schritt zu mehr Gerechtigkeit.

Leider aber auch immer wieder ein erster Schritt da hin, nicht genehme Meinungen zu verbieten oder zuindest zu diskreditieren und andere, die die Welt anders sehen als man selbst, oder die vermeintlich nicht genug Rücksicht auf die eigenen Befindlichkeiten nehmen , was frustrieren kann , mundtot zu machen,
Zuletzt geändert von Mia Wallace am Fr., 19.05.2017, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 13:17

isabe hat geschrieben: Mi., 17.05.2017, 20:42 Idass das aber ganz pöööööse ist, dass man seine Aversionen nicht aussprechen darf...
Ich finde es ausgesprochen irritierend, dass es für Dich kein Widerspruch zu sein scheint, wenn Du einerseits hier das Aussprechen von Aversionen anprangerst, Dich an anderer Stelle aber verstörend herabwürdigend, teils wütend, teils ekelgeschüttelt zur Sexualität von Frauen äußerst....


Ich find das eigentlich immer schlimm.
Egal wen es trifft. Egal ob Frauen, Homosexuelle, Obdachlose, Migranten.....


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Beitrag Fr., 19.05.2017, 14:02

Mia:
Ich hab das schon vernommen, dass du das nicht verstehst. Ich hab aber keine Lust, darauf einzugehen, weil ich zwischen uns keine Gesprächsgrundlage sehe.

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stern
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Beitrag Fr., 19.05.2017, 16:13

Leider aber auch immer wieder ein erster Schritt da hin, nicht genehme Meinungen zu verbieten oder zuindest zu diskreditieren und andere, die die Welt anders sehen als man selbst, oder die vermeintlich nicht genug Rücksicht auf die eigenen Befindlichkeiten nehmen , was frustrieren kann , mundtot zu machen,
Wenn man den ganzen Thread liest, kann man entnehmen, dass das nicht meine Haltung ist, Meinungen zu verbieten. :roll: Rahmen ist natürlich das gesetzlich zulässige. Ich habe daher auch keinen Diskussionbedarf, weil ich dafür der falsche Adressat bin. Diejenigen, die am lautesten schreien, dass die Meinungsfreiheit gefährdet ist, sind meiner Erfahrung oft die, es dann nicht verputzen, wenn man mal contra gibt. Auf deine persönlichen Sticheleien habe ich ferner keiner Lust.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 19.05.2017, 16:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag Fr., 19.05.2017, 16:26

Wobei es natürlich schon ganz lustig wäre, dass das gleiche Gesetz Dich, Stern, dafür bestrafen würde, wenn Du Deine Wohnung nicht an den Neonazi Herrn Meier, an Frauke Petry oder an Donald Trump vermieten würdest :lol:
Witzig. Aber wenn du das AGG meinst, könntest du irren:
Aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), das den Schutz vor Diskriminierung regelt, ergäben sich in diesem Fall keine Beschränkungen, so die Richter: „Der Gesetzgeber hat nämlich bewusst davon abgesehen, das Diskriminierungsverbot auf Benachteiligungen wegen politischer Überzeugungen zu erstrecken.“
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 08608.html
Und nein, das habe ich mir nicht ausgedacht. Ich stelle das nur fest.

Wie isabe sehe ich so auch keine Gesprächsgrundlage.
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Beitrag Fr., 19.05.2017, 17:38

stern hat geschrieben: Fr., 19.05.2017, 16:26 wenn du das AGG meinst.....
Nö, ich meinte die zusätzlichen, weiteren Gesetze und Reglementierungen , die gewünscht wurden


stern hat geschrieben: Fr., 19.05.2017, 16:26„Der Gesetzgeber hat nämlich bewusst davon abgesehen, das Diskriminierungsverbot auf Benachteiligungen wegen politischer Überzeugungen zu erstrecken.“
Na da hast Du ja dann Glück gehabt, lieber Stern :thumbsup:

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 17:49

stern hat geschrieben: Fr., 19.05.2017, 16:13 Wenn man den ganzen Thread liest, kann man entnehmen, dass das nicht meine Haltung ist, Meinungen zu verbieten
Dass ich Dir das unterstellt haben soll, phantasierst Du Stern.


stern hat geschrieben: Fr., 19.05.2017, 16:13 Diejenigen, die am lautesten schreien, dass die Meinungsfreiheit gefährdet ist, sind meiner Erfahrung oft die, es dann nicht verputzen, wenn man mal contra gibt.
Oh ja Stern, da sind wir uns sehr einig. Diejenigen, die am lautesten und empörtesten bei jeder (gerne auch jeweils phantasierten) Ungerechtigkeit, Diskriminierung, Beleidugung, abweichenden Meinung oder Stichelei Zeter und Mordio schreien, und mit Gesprächsabbruch und der Forderung nach Reglementierung reagieren, haben, was eine angemessene Toleranz angeht,haben die allergrößten Defizite :lol:

stern hat geschrieben: Fr., 19.05.2017, 16:13Auf deine persönlichen Sticheleien habe ich ferner keiner Lust.
Zuletzt geändert von Mia Wallace am Fr., 19.05.2017, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 17:50

Such' dir bitte eine andere Spielwiese, wenn dir langweilig ist. Ich stehe dafür nicht zur Verfügung.

Leute äußern auch ganz frei ihre Ablehnung und fühlen sich nicht beeinträchtigt... :-D

"Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes
"Manche sagen offen: Schwule nehmen wir nicht"

Wenn Kitas Kinder von Lesbenpaaren ablehnen oder Vermieter keine Schwulen wollen: Christine Lüders über alltägliche Homo- und Transphobie - und einen Aktionstag am Brandenburger Tor."
von Tilmann Warnecke
http://www.tagesspiegel.de/berlin/queer ... 08224.html
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Beitrag Fr., 19.05.2017, 17:55

Stern, das ist natürlich kein wünschenswerter Zustand und es sollte dahingehend auch klar eine Sensibilisierung erfolgen. Aber wie willst Du jemanden sensibilisieren, wenn der nicht mal mehr sagt, was er denkt? Sondern es dann halt einfach "ausagiert" - in dem Falle am unschuldigen Kind - weil er es nicht sagen kann? Das ist doch keine Lösung.

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Beitrag Fr., 19.05.2017, 18:01

Es kann hierzulande jeder sagen, was er denkt... Meinungsfreiheit. Ein paar Einschränkungen gibt es. Aber selbst dann ist das möglich... dann muss man ggf. Konsequenzen tragen, wenn man Gesetze bricht. Ich habe die Gesetze auch nicht gemacht. Ich bin kein Gegner von Meinungsfreiheit... daher bin ich der falsche Adressat. Und siehe oben: Leute fühlen sich auch nicht darin begrenzt, offen Ablehnung zu äußern.
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