Corona - Der Thread zum Virus 5

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.

pandas
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 15:31

Malia hat geschrieben: Mi., 23.12.2020, 15:16 Als der Kaminkehrer bei mir war vor ein paar Wochen, klebte draußen an meiner Wohnungstür ein Zettel mit der Bitte, nur mit Maske einzutreten und Abstand zu halten.
Hattest Du denn Deine Maske auf?
Malia hat geschrieben: Mi., 23.12.2020, 15:16 Ich meine, wenn Pflegepersonal 8 Stunden und mehr mit Maske arbeiten kann, geht das auch für Handwerker in der Zeit mit Kundenkontakt.
Tut das Pflegepersonal ja nicht unbedingt, wie bekannt wurde. Zudem gibt es immer mehr zu wenig Pflegepersonal. Weil es eben vielleicht nicht so einfach geht, 8 Stunden mit Maske zu arbeiten?
Handwerker arbeiten körperlich und wenn da die Atmung durch die Maske erschwert wird, ist das eben nicht so einfach.
Man konnte sich übrigens vor Corona schon freuen, wenn man zeitnah einen Termin bei einem Handwerker bekommen hat.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie die Corona-Erfahrungen langfristig die Berufswelt verändern werden.

Ich sehe auch viele Arbeiter mit Maske, bspw. neulich Plakataufhänger in den Gleisen. Da hab ich viel Respekt für. Würde das aber nie so einfach von Arbeitern verlangen, vielleicht zart nachfragen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Joa
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 15:32

Ja, hab eine Maske getragen. Ich konnte mich dann eh gleich ins Wohnzimmer zurückziehen, während er oben gewerkelt hat. Dadurch, dass er nur in einem Raum gearbeitet hat, den man dazu sehr gut durchlüften konnte, war es ok für mich, wenn er dort ohne Maske arbeitet. Fenster überall weit aufgerissen und nachdem er weg war war das Zimmer erstmal Sperrgebiet. Noch ein paar Stunden gelüftet und das war in Ordnung. Blos durch das Haus laufen, wenn er was vom Auto holen musste, das fand ich unnötig.


Tränen-reich
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 16:28

Bei mir war gestern die Rauchmelderwartung. Die Firma hatte vorab zur Hygiene informiert. Der Typ kam mit ner FFP3 Maske. Fenster hab ich trotzdem überall aufgerissen und mir ne Maske aufgesetzt. In 5 Minuten war das Ding durch.

In meinem Haus scheinen so gut wie alle Nachbarn etwas lockerer zu sein.
Wenn ich den Hausflur mit schweren Einkaufstaschen zurückkomme und ein Nachbar gerade in seine Wohnung möchte, warte ich immer. Die meisten sagen "ach, gehen Sie ruhig vorbei".
Ich finde, die Zeit zu warten hab ich auf jeden Fall.
Bei mir wohnen keine jungen Leute. Es sind Leuts so ab ca. 50.

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Malia
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 17:04

Ich gehe seit gestern nur noch mit Maske durch den Hausflur, weil der nie gelüftet wird und die Vermieter sich oft außerhalb ihrer Wohnung aufhalte und viele Kontakte haben.
„Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.“
Samuel Beckett

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diesoderdas
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 17:17

Hatte auch zwei Mal Handwerker da.
Beide Male wären sie von sich aus ohne Maske reingekommen. Beide Male habe ich darum gebeten. Einer muckte, aber tat es. Der andere hatte total Veständnis, riss sie sich aber bei erstbester Gelegenheit unter die Nase.

Meine Fenster waren alle auf und ich hatte natürlich auch eine Maske auf.


Böhmermann mit Chor: irgendwie tue ich mir etwas schwer mit der "Oma" . Corona-Leugner sind ja nun nicht unbedingt die Omas. Wobei.... es gibt ja auch jüngere Omas....
....und wenn ich mir meine Oma mit Schlauch vorstelle- ich würde ausflippen, und wohl Randale, dass sie mich zu ihr lassen würden....


Waldschratin
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 18:10

Bei uns hat die Hausverwaltung schon vor Wochen Zettel ausgehängt mit der Bitte (Wohlgemerkt : "Bitte", keine Verordnung oder so), doch in und um die Häuser (den Fluren, im Keller oder auch den Außenwegen zu den Müllkontainern, Fahrradräumen etc.) mit Maske zu gehen.
Manche halten sich dran, manche nicht. Ein paar wenige Ältere haben regelrechte Phobien und bestehen drauf und man wird böse angemeckert, wenn man ohne Maske rumläuft.

Alles in allem aber lässt man jeden sich schützen, so viel er nur will und achtet aufeinander. Zum Glück hab ich hier direkt um mich rum in der Nachbarschaft keine krassen Notoriker oder "Belehrer".
Inzwischen werde ich selber auch nicht mehr dauernd drauf angesprochen, warum ich immer und überall, auch "draußen mit viel Luft drumrum", mit ner FFP2-Maske rumlaufe. Die meisten Leute haben inzwischen verstanden, dass es mir mehr um das Asthma geht und weil ich so heftig allergisch auf Zigarettenrauch/irgendwas an Zusatzstoffen da drin wohl reagiere und deshalb immer ne Maske aufhab. Weil es mittlerweile schon echt auffällt, wie viele Leute überall und in allen Lebenslagen rauchen, inzwischen auch wieder völlig ohne Rücksicht auf andere, nicht mal auf die eigenen Kinder.

Es gibt halt einfach "mehr" als Corona und noch zig andere gute Gründe, die jemand haben mag.

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Hiob
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 18:42

Nach den ersten 5 Impftagen ergibt sich in einer fortlaufenden Studie der CDC, dass von bis dahin 112807 Geimpften 3150 vorübergehend ihrem normalen Tagesablauf oder ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen konnten, bzw. ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mussten.


Hier die Quelle bei der CDC:
https://www.cdc.gov/vaccines/acip/meeti ... -CLARK.pdf

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Nico
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 19:36

Naja das schreckt mich jetzt aber auch nicht wirklich.
Ich kann mich noch erinnern als bei uns die FSME Impfung aufkam.
Meine Eltern u Ich ließen uns erstmalig am gleichen Tag impfen, mein Vater u ich lagen am Nachmittag flach, meiner Mutter tat es überhaupt nix.
Am nächsten Tag war der Spuk wieder vorbei.
Alle weiteren FSME Impfungen waren völlig problemlos.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Nico
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 19:41

Bestatter in Sachsen am Limit. "Wir räumen gerade die Altenheime leer" .
https://www.n-tv.de/panorama/Wir-raeume ... 54600.html
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Thread-EröffnerIn
stern
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 20:13

Versagen der Gesellschaft... mit freundlicher Unterstützung diverser Verharmloser und Desinformierer. Der Schutz wäre gewesen, Fallzahlen klein zu halten, siehe Frühjahr/Sommer. Das war gesellschaftlich und politisch nicht gewollt. Bzw. gewollt war es vllt. schon. Aber bitte: Nur keine Einschränkungen. Da nutzt es nun auch nichts, wenn sich politische Wirtschaftslobbiesten, die einen ganz anderen Kurs vertreten haben, sich nun bei Angehörigen entschuldigen - nachdem sie ihr Ziel erreichten. Auch von Bedauern wird niemand mehr lebendig. So kann ich nur hoffen, dass solche Leute nicht auch noch zukünftiger Bundeskanzler werden.


Die dt. Mühlen mahlen langsam, manchmal zu langsam. Aber immerhin kann B.S. mglw. bald als Arzt seine Desinformationskampagnen nicht mehr fortsetzen, so dass er sich voll und ganz seinen verqueren Aktivitäten widmen kann. Auch von der Kündigung der Praxisräume berichten nun Medien.

Verfahren eingeleitet
"Querdenker"-Arzt Schiffmann soll Zulassung verlieren
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... ieren.html
Zuletzt geändert von stern am Mi., 23.12.2020, 20:21, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Anna-Luisa
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 20:14

Hiob hat geschrieben: Mi., 23.12.2020, 18:42 Nach den ersten 5 Impftagen ergibt sich in einer fortlaufenden Studie der CDC, dass von bis dahin 112807 Geimpften 3150 vorübergehend ihrem normalen Tagesablauf oder ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen konnten, bzw. ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mussten.
Das finde ich erfreulich. Nach so manch gängiger Impfung, kommt es zu einer vorübergehenden Krankheitssymptomatik, die rasch vergeht. Die hier genannten Zahlen kommen mir nicht hoch vor.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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Letterlove
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 20:20

Nach wie vor trifft es viel zu viele Alte und Arme.
Da muss man sich schon wirklich arg beherrschen, nicht auf die Argumente zu hören, die manche bringen, dass die Welt gerade "aussortiert" wird.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Lilien
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 20:48

Letterlove hat geschrieben: Mi., 23.12.2020, 20:20 Nach wie vor trifft es viel zu viele Alte und Arme.
Da muss man sich schon wirklich arg beherrschen, nicht auf die Argumente zu hören, die manche bringen, dass die Welt gerade "aussortiert" wird.
Oder am besten noch Sprüche, wie "Survival of the fittest!" Da platzt einem echt der Kragen. Leider, so zumindest meine Wahrnehmung, verlieren Menschen mit zunehmenden Alter an Bedeutung für die Gesellschaft. Sie werden oft schon aussortiert, bevor sie sterben. Ich habe mittlerweile einige, sehr liebe ältere, herzensgute Menschen kennengelernt und mir bricht es das Herz, wenn ich so etwas höre.

Und dann gibt es natürlich auch verbitterte "Alte", aber wenn man sich mal in deren Lage versetzt: im Altenheim sitzend (gewohnte Wohnumgebung weg), Familie kommt vielleicht auch nur alle Jubeljahre vorbei, Pfleger überlastet, der Körper verliert immer weiter an Funktion, Bewegung schmerzt vielleicht oder andere Krankheiten verschlechtern den Allgemeinzustand erheblich, wartet man auf was? Den Tod! Ist doch klar, dass da einige ihre Lust am restlichen Leben verlieren und nicht jeder kann in solch einer Situation (s)eine positive Einstellung bewahren.

Was solche Sprücheklopfer ebenfalls vergessen: hey, man bleibt nicht immer jung und knackig. Der Körper zerfällt irgendwann, niemand kann die Zeit aufhalten. Wir werden alle mal alt! Und nur weil man alt und/oder krank ist, bedeutet das doch nicht, dass man auf seinen letzten Tagen noch schwer erkranken und auf der Intensivstation vor sich hinvegetieren möchte! Die meisten Menschen wünschen sich einen friedlichen Tod, egal, wann er dann tatsächlich auch eintritt.

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Letterlove
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 21:03

Oh, Lilien, das meinte ich gar nicht.....

Eigentlich habe ich gemeint, dass einem echt Angst und Bange wird, wenn man sieht, wen dieses Virus befällt. Eben Arme und Alte. Ein paar Arme müssen natürlich übrig bleiben, wer näht sonst für H&M Shirts? Aber die Alten... Die braucht man ja nicht mehr aus Sicht der Leute, die profitorientiert sind.

Weißt was ich meine? Es gibt Leute, die davon sprechen, dass die Weltpopulation zu hoch ist und dass es zu viele alte Leute gibt. Immer mehr müssen Rente bezahlt kriegen, haben aber mit dem System nicht mehr viel am Hut, außer dass sie für ein paar Arbeitsplätze sorgen.

Es ist in meinen Augen also ziemlich gruselig, wenn ich so drüber nachdenke, dass auch nur für eine Sekunde diese "Theorie" wahr sein könnte, dass gerade die Bevölkerung ausgedünnt wird.
Weg mit den Alten, die nur Rente beziehen, es wird Zeit für einen Babyboom, um wieder mehr Arbeiter zu haben, statt Rentner. So in etwa klang das.

Wenn ich mir also vorstelle, dass dieses Virus wie gerufen kommt, zuerst Alte und Arme auszurotten, damit es mehr Arbeiter gibt und somit mehr Geld... Dann wird mir ganz anders.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Lilien
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Beitrag Mi., 23.12.2020, 21:28

Ah okay, da habe ich nicht richtig gelesen und mich gleich tippwütig, wie ich war, einfach ans Posting gesetzt :-D .

Du meinst, das Coronavirus im Sinne einer Art Naturkatastrophe, oder? Das, was Du beschreibst, geht ja auch schon fast auch in die Richtung des von mir oben genannten Zitats. Ein Teil der Menschheit wird durch ein Virus dahingerafft, es trifft (derzeit) vorwiegend noch Ältere, Kranke und Ärmere, die dann u.a. durch fehlende medizinische Versorgung. Das an sich ist ja erst einmal auch keine Unwahrheit, es kommt eben darauf an, in welchem Kontext man dann davon spricht.

Und solche von Dir angesprochenen Gedankengänge (Weg mit dem Alten etc.) empfinde ich als unmenschlich. Ich glaube, wir sind da grundsätzlich alle zu mehr in der Lage.

Ich glaube Dir gerne, dass es Dir Angst macht, weil es ja derzeit auch so aussieht, als würden sich Teile dieser Theorie bestätigen (Stichwort Überbevölkerung). Und es ist sehr schwer, da wenig emotional und neutral zu diskutieren - geht mir zumindest, wie Du gerade gesehen hast, so.

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