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keyle
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Mehr Spass

Beitrag Di., 19.02.2008, 20:06

So, erstmal hoffe ich, dass ich mit diesem Thema hier überhaupt richtig bin. Wenn nicht, admin bitte in die Plauderecke verschieben

Und zwar würde ich mit euch gerne die spannende Frage diskutieren, wie man Spaß und Humor in seinem Leben mehr Platz geben kann.

Ich bin ja der Meinung, dass Humor im Leben sehr wichtig ist - Sowohl um Probleme zu bewältigen als auch um den Alltag besser zu meistern - und bemühe mich daher, immer auch den komischen Aspekt an den verschiedensten Dingen zu sehen.

Leider habe ich bemerkt, dass Späße insbesondere im Arbeitsleben nicht gerade groß geschrieben bzw. im Extremfall gar nicht geduldet werden. Im Normalfall wird zumindest im Dienstleistungssektor erwartet, dass man den Wünschen des Kunden gerecht wird und es ist mit Konsequenzen zu rechnen, wenn man sich beispielsweise erdreistet, selbigen auf den Arm zu nehmen...

Wie aber kann man so AKTIV sein Leben witziger gestalten?

Den komischen Aspekt an Dingen zu sehen, die einem zufällig widerfahren, ist das eine, aber wie kann man selbst in einer Gesellschaft, in welcher Leistung gefordert wird, mehr Spaß hineinbringen?

Oder muss man das auf den Freundeskreis bzw. die spärlichen Stunden Privatleben beschränken?

Würd' mich interessieren, eure ernst oder weniger ernst gemeinten Antworten dazu zu lesen

keyle

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Affenzahn
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Beitrag Fr., 22.02.2008, 22:59

keyle hat geschrieben:So, erstmal hoffe ich, dass ich mit diesem Thema hier überhaupt richtig bin. Wenn nicht, admin bitte in die Plauderecke verschieben
Auf den ersten Blick ist es komisch, dass das Thema in dieser Abteilung ist. Auf den zweiten Blick ist es dann nicht mehr so komisch (leider ), denn Lachen hat mit Selbstsicherheit zu tun, glaube ich.
keyle hat geschrieben:Und zwar würde ich mit euch gerne die spannende Frage diskutieren, wie man Spaß und Humor in seinem Leben mehr Platz geben kann.
Als ich den Thread-Titel für sich allein sah, dachte ich an die (sehr erträgliche, aber nicht immer vorhandene) "Leichtigkeit des Seins", an den aufrechten Gang, Unabhängigkeit. Das ist sicher eine Voraussetzung, um Humor und Spass auch im engeren Sinn (Witze, Spässe) aktiv "ausüben" zu können.

Wenn ich mich unsicher fühle, bin ich meist nur froh, wenn jemand einen Scherz macht, über den ich lachen kann. Wenn ich mich sicher fühle, mache ich manchmal selbst Scherze.
keyle hat geschrieben:... bemühe mich daher, immer auch den komischen Aspekt an den verschiedensten Dingen zu sehen.
Diese Aussage scheint mir ein bisschen widersprüchlich. Ich finde, dass man (ich), wenn man (ich) in der richtigen Stimmung ist (bin), fast automatisch oder wenigstens fast mühelos witzige Wahrnehmungen hat (habe) und auch mitteilen kann. Wenn ich mich bemühe, dann gerate ich meist in eine "weniger witzige" Stimmung.
keyle hat geschrieben:Leider habe ich bemerkt, dass Späße insbesondere im Arbeitsleben nicht gerade groß geschrieben bzw. im Extremfall gar nicht geduldet werden. Im Normalfall wird zumindest im Dienstleistungssektor erwartet, dass man den Wünschen des Kunden gerecht wird und es ist mit Konsequenzen zu rechnen, wenn man sich beispielsweise erdreistet, selbigen auf den Arm zu nehmen...
Ich erlebe es anders: wer witzig ist, gewinnt Sympathie. Beim auf den Arm Nehmen muss man sich aber in das Gegenüber einfühlen können. Wenn ich das nicht kann, finde ich den "Scherz" selbst gar nicht witzig, habe keine Lust, ihn zu äussern. Vielleicht bemühst du dich zu sehr.
keyle hat geschrieben:Wie aber kann man so AKTIV sein Leben witziger gestalten?
Was meinst du genau mit "aktiv"? (Komische Betonung)
keyle hat geschrieben:wie kann man selbst in einer Gesellschaft, in welcher Leistung gefordert wird, mehr Spaß hineinbringen?
Man "muss" wohl dafür sorgen, dass man von seinen Sorgen Abstand nehmen kann. Durch Entspannungsübungen (zuhause) habe ich ein Gefühl dafür bekommen, was das bedeutet. Das ist sozusagen eine AKTIVITÄT. Man setzt seinen Wunsch, sich frei zu fühlen, in einen Willen um, setzt diesen durch. Gegen die Angst vor der möglicherweise leicht abflauenden Arbeitsleistung. Aber wir wissen ja, dass Stress krank macht und viel kostet. Ob man dann wirklich Spässe machen kann, hängt von der Arbeitsumgebung ab: sind die anderen in der richtigen Stimmung, um Spass zu verstehen? Wenn nicht, tut es vielleicht gut, sie auf andere Weise ein bisschen aufzumuntern. "Humor light".

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Gärtnerin
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 10:43

Also, ich habe gerade bei der Arbeit immer sehr viel Spaß mit den Kollegen. Wir sind dauernd am Blödeln. Ich habe selber einen trockenen Humor, der schon deswegen gut ankommt, weil ich sonst ziemlich brav wirke und jemand, der mich nicht so gut kennt, mir solche Sprüche gar nicht zutraut.

Aber das hängt natürlich von der Art der Arbeit ab. Wenn du überwiegend allein arbeitest oder mit Kunden zu tun hast, wird da natürlich Seriosität erwartet. Außerdem muss man sein Gegenüber einigermaßen gut kennen, damit man einschätzen kann, wieviel Humor passend ist.

Das Wichtigste am Spaß finde ich, dass man nicht zuerst andere auf den Arm nimmt (das kann unter Umständen falsch ankommen), sondern dass man sich selber nicht so bierernst nimmt. Wenn man über sich selber schmunzeln kann, kann man damit sogar so manche entspannte Situation entschärfen.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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keyle
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Beitrag Sa., 23.02.2008, 18:47

Hallo Affenzahn!

Zur Erklärung. Ich bin (leider?) ein Mensch, der sehr sensibel ist und dazu neigt, die Dinge sehr emotional zu betrachten. Deshalb das Wort "bemühen", die Dinge mit mehr Distanz zu betrachten. Dann findet man meist auch einen witzigen Aspekt.

Wenn ich von Haus aus locker bin, ist das nicht nötig, da geb' ich Dir vollkommen Recht, nur ist das bei mir - Besonders beim fremden Menschen - meistens nicht der Fall

@Gärtnerin: Im CC habe ich so gut wie nur mit Kunden zu tun, die teilweise auch aggressiv sind. Diese dann zu ver*** würde mir wahrscheinlich die Kündigung einbringen.

Da die Arbeit 70% der Zeit abdeckt, meine Frage, wie man diese lockerer gestalten kann

keyle

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expat
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Beitrag So., 24.02.2008, 02:15

Gärtnerin hat geschrieben: Das Wichtigste am Spaß finde ich, dass man nicht zuerst andere auf den Arm nimmt (das kann unter Umständen falsch ankommen), sondern dass man sich selber nicht so bierernst nimmt. Wenn man über sich selber schmunzeln kann, kann man damit sogar so manche entspannte Situation entschärfen.
Wenn du Pech hast, nimmt man dir auch übel, wenn du über dich selber lachst. Es gibt nämlich Menschen, die nehmen jeden Witz übel. Damit muss man leben, wenn man die Dinge nicht allzu bierernst nimmt. Humor ist immer ein Angriff auf den ängstlichen Menschen. Ich habe es mir mein ganzes Leben lang dennoch nicht nehmen lassen, auch die andere Seite mancher ernsten Umstände zu sehen und bin nicht erschlagen worden.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.

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Affenzahn
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Beitrag So., 24.02.2008, 10:32

keyle hat geschrieben:Ich bin (leider?) ein Mensch, der sehr sensibel ist und dazu neigt, die Dinge sehr emotional zu betrachten. Deshalb das Wort "bemühen", die Dinge mit mehr Distanz zu betrachten. Dann findet man meist auch einen witzigen Aspekt.
Ich bin ja auch nicht immer ("von Haus aus") so locker. Daher finde ich es auch sinnvoll, mich zu bemühen, die Dinge mit Distanz zu betrachten. Jedoch wenn man sich dann gerade auch noch bemüht, einen witzigen Aspekt zu finden (so hatte ich dich ursprünglich verstanden), macht man diese Distanz wieder zunichte - und findet darum keinen witzigen Aspekt.

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