Persönliche Erkenntnisse

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Tränen-reich
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Beitrag Fr., 20.11.2015, 18:09

Ja, Pfefferraupe, für mich ist das bitter... sie war die einzige in der Familie, die mich verstand, ernstnahm und sah, einfach alles, was ... und überhaupt...

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Pfefferraupe
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Beitrag Fr., 20.11.2015, 19:18

@Widow, ja, man kann auch mal jemanden gehabt und dann verloren haben und dann alleine sein... ist auch möglich.

Natürlicher empfände ich es allerdings wenn man zumindest zwei, drei Menschen im Leben hat, sodass sich nicht alles auf eine Person aufhängt. Genau aus dem Grund. Fällt diese Person weg, ist man alleine...
Es geht um innere Strukturen, die nichts anderes zulassen. Und das kommt wie schon gesagt nicht von ungefähr....


Widow
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Beitrag Fr., 20.11.2015, 22:06

Pfefferraupe hat geschrieben:Natürlicher empfände ich es allerdings wenn man zumindest zwei, drei Menschen im Leben hat, sodass sich nicht alles auf eine Person aufhängt. Genau aus dem Grund. Fällt diese Person weg, ist man alleine...
Es geht um innere Strukturen, die nichts anderes zulassen. Und das kommt wie schon gesagt nicht von ungefähr....
Ich habe mehrere Freunde und Freundinnen und bin auch ihnen eine Freundin.
Ich habe aber nur einen Menschen (gehabt), mit dem ich mein Leben teil(t)e und er seins mit mir; nur einen Menschen also, mit dem das Leben (bis in fast alle seine Verästelungen hinein) geteilt wird (bzw. in meinem Falle: wurde).

Freunde sind Freunde.
Liebste sind Liebste.
In meinem Leben gab es diesen Unterschied.

Ich leben mein Leben nun ohne den Liebsten. Ich habe weiterhin Freunde und ich bin ihnen weiterhin ein Freund.
Aber ich bezeichne mich nunmehr als "allein". - Nicht als "einsam".

Und durch all das - das geteilte Leben mit dem Liebsten und die (gegenseitige) Teilnahme am Freundesleben - habe ich persönlich gelernt: Der Mensch ist allein.
Da, wo es um das Wesentliche geht, ist jeder Mensch allein. Auch dann, wenn er in Liebe und/oder Freundschaft lebt.
Dies jedenfalls ist meine "Erkenntnis", die ich aus dem Leben "gewonnen" habe. (Jaja, das ist eine Lotterie, ich weiß ...)


Pfefferraupe
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Beitrag Sa., 21.11.2015, 15:06

Was du schreibst kann ich durchaus nachvollziehen, Widow, wenngleich ich selbiges zum Glück nicht erlebt habe. Allerdings gibt es so einen liebsten Freund seit vielen Jahren, ohne den ich definitiv auch alleine wäre, obwohl ich auch ausreichend andere Freunde und Bekannte und Familie habe. Er ist meine absolute Vertrauensperson mit allem pipapo und ich liebe ihn über alles. Alleine der Gedanke ohne ihn zu sein treibt mir auf der Stelle Tränen in die Augen und es wäre mein Niedergang. Dennoch gäbe es andere Ansprechspersonen.
Inspiriert für diese Erkenntnis hat mich ein rucksacktragender, ca 50 jähriger Mann, der offensichtlich ein Obdachloser war. Und als er da so ging und vor sich hinredete, sah er aus wie ein Schuljunge - nur älter. Und das hat mich ins Grübeln und letztendlich zu dieser Erkenntnis gebracht.

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Pfefferraupe
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Beitrag Sa., 21.11.2015, 15:16

Tränen-reich hat geschrieben:Ja, Pfefferraupe, für mich ist das bitter... sie war die einzige in der Familie, die mich verstand, ernstnahm und sah, einfach alles, was ... und überhaupt...
Oh, Verzeihung, habe deinen Beitrag übersehen...

Oje, ja, das glaub ich dir..... ich kenne solche Menschen, ich hatte einen Onkel und eine Oma dieserart, aber leider viel zu kurz nur. Heute habe ich zum Glück einen Freund, der alles mit mir teilt. Natürlich lässt sich familiär und aus der Kindheit das nicht mehr nachholen. Schade dass man als Kind offensichtlich so wenig "Schutz" erlebt. Wirklich traurig. Die Menschen produzieren Kinder und erkennen das Wesen dahinter nicht. Sehr bitter so etwas...


Tränen-reich
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Beitrag Sa., 21.11.2015, 23:20

Kein Problem....Pfefferraupe...

Zu deinem letzten Satz: was sollt ich von einer 16 jährigen Mutter erwarten, dass selbst noch Kind war und schon daran dachte, mich abtreiben zu lassen, bis mein Großvater ein Machtwort sprach und sie sich überrumpeln ließ und alles nur, weil sie sich mit der Entscheidung schwer tat.
Das ist etwas, womit ich verzeihen lernen konnte. Und ja, es ist wie es ist: Ich bin da.
Meine Mutter hatte mir mal alles erzählt... danach war mein Gefühl gedämpft, kam mir wie ne 2. Wahl vor und auch nicht erwpnscht zu sein.. Aber das ist etwas, was ich nicht mehr denken muss, ich hätte hier keinen Platz. Und Thera ist da, um mir zu zeigen "hey, hier auf dieser Welt haben Sie einen Platz"... ich fühl das nur noch nicht so richtig.

Naja.. ich möchte das Thema jetzt hier im Thread auch abschließen... mir tut das irgendwie grad nicht gut..

Lg Tränen-reich

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Solage
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Beitrag Sa., 21.11.2015, 23:33

"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben"


Pfefferraupe
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Beitrag So., 22.11.2015, 15:02

Ist voll in Ordnung tränenreich, müssen wir nicht weiter ausführen....

Nur von meiner Kindheit dazu kurz nen Satz. Meine Mutter verlor vor mir zwei Kinder und baute dann zu mir keine Bindung mehr auf, da sie mit einem erneuten "Verschwinden" rechnete. Ich blieb aber.... Dennoch tat sich meine Mutter schwer eine Bindung zu mir aufzubauen und konnte mich in den entscheidenden Momenten nicht beschützen. Wenn ich sehe wie meine Mutter heute noch alles mit sich machen lässt wenn es um Obrigkeiten geht etc., weiß ich wie ohnmächtig sie ist und immer war. Natürlich hilft das beim Verstehen. Verzeihen kann ich das bedingt bestimmt auch, wobei ich mir leichter damit tu nicht darüber nachzudenken.
In diesem Sinne auch von meiner Seite hier keine weitere Ausführung angestrebt.
Solage hat geschrieben:"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben"
Interessanter Satz, hab ich sofort Assoziationen dazu....

Wie kommst du darauf Solage?

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Solage
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Beitrag So., 22.11.2015, 20:50

Hallo Pfefferraupe,

also mein Ex-Thera war so ein "Gott, der keine anderen Götter neben sich duldete".
Diese Erkenntnis wurde in der jetzigen Therapie noch einmal genau angesehen....
Warum ich mich solchen "Göttern" unterordne und leider musste ich mir auch eingestehen, dass ich dies bis vor kurzem immer noch getan habe...mehr kann ich dazu allerdings nicht schreiben, weil zu privat und zu intim.

Welche Assoziationen hast denn Du dazu?


Pfefferraupe
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Beitrag Mo., 23.11.2015, 19:52

Okay, verstehe Solage... danke für die Antwort. Ich kann nachvollziehen warum du das hier nicht genauer ausführen möchtest. Das scheint schon ein großes Thema zu sein.

In meinem Fall ist es nicht so krass, aber so ganz ein bisschen möchte eine bestimmte Person in meinem Leben auch keinen Gott neben sich haben und besser behandelt werden als all die anderen. Das ist zwar mit so nem Augenzwinkerer versehen, allerdings ist da auch ein Funken Wahrheit dran.

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Solage
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Beitrag Mo., 23.11.2015, 19:58

Jaja Pfefferraupe.....dieses Augenzwinkern....
Ich weiß nicht, ob ein "Gott" nur ein bisschen keinen "anderen Gott" neben sich haben möchte....Weil, Gott ist doch Gott... Es kann nur einen geben...


Pfefferraupe
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Beitrag Mo., 23.11.2015, 20:01

Stimmt, Solage! Dies wird sich dann herausstellen, wenn es denn mal einen anderen (weiteren) geben wird. Bisher blieb er ja verschont... Das ist durchaus auch ein Thema für mich. Wer will sich schon gerne vom Thron stoßen lassen. Und welcher Eroberer möchte da nicht rauf? Ob zwei nebeneinander Platz haben? Man darf gespannt sein.

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Solage
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Beitrag Mo., 23.11.2015, 20:05

Nööö, zwei auf dem Thron gibt es nicht.
Aber DAS ist ganz alleine Deine Entscheidung, wen Du da drauf setzt oder auch wieder stürzt!

Hey und noch besser wäre es meiner Meinung nach, gar keinen auf einen Thron zu setzen!
Setzt Dich lieber selber drauf...

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Solage
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Beitrag Mo., 23.11.2015, 21:02

Pfferraupe, hast eine PN.

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BlackSun
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Beitrag Fr., 08.07.2016, 03:19

Familie ist Scheiße (wenn ich meine beiden Geschwister auschschleßen darf)

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