Ehrlichkeit in Bewerbungen?
Ehrlichkeit in Bewerbungen?
Hallo,
ich habe mittlerweile einige Anhaltspunkte dafür, daß meine Vermittlungshemmnisse v.a. dadurch bedingt sind, daß ich alleinerziehend bin und allgemein wenig Berufserfahrung habe.
Die erwerbstätigen Mütter, die ich kenne, hatten entweder schon vorher eine Anstellung oder hatten Hilfe (Vit.B) oder (oft einschlägige) Berufserfahrung oder machen auch nur Aushilfsjobs.
Nun meine Frage, würdet ihr an meiner Stelle weiterhin ehrlich sein? Ich denke, daß ich in vielen Bereichen bessere Chancen hätte, wenn ich meinen Familienstatus verändere bzw. die Kinder gar nicht erst angebe oder wenn ich Dinge, die ich gut kann oder mit denen ich privat Arbeitserfahrung hatte, zu Zeugnissen umwandele. Wie weit würdet ihr gehen oder nicht gehen?
Hintergrund: Bisher war ich 100% ehrlich in Bewerbungen, was mir nichts eingebracht hat, denn IQ/Begabung und Motivation sind heutzutage weniger gefragt (ein Vermittler meinte, es käme vor allem auf Flexibilität an, die ich nun mal nicht mitbringe). Natürlich entscheide ich allein, aber ich wollte mal so ein Meinungsbild und vielleicht ein paar Ideen von anderen hören, was in meiner Situation ratsam wäre.
Falls nichts fruchtet, werde ich mich trotz mehrfacher Warnung einfach selbständig machen (habe zwei Ideen), es gibt ja nichts zu verlieren dabei, wenn man bei Null anfängt.
ich habe mittlerweile einige Anhaltspunkte dafür, daß meine Vermittlungshemmnisse v.a. dadurch bedingt sind, daß ich alleinerziehend bin und allgemein wenig Berufserfahrung habe.
Die erwerbstätigen Mütter, die ich kenne, hatten entweder schon vorher eine Anstellung oder hatten Hilfe (Vit.B) oder (oft einschlägige) Berufserfahrung oder machen auch nur Aushilfsjobs.
Nun meine Frage, würdet ihr an meiner Stelle weiterhin ehrlich sein? Ich denke, daß ich in vielen Bereichen bessere Chancen hätte, wenn ich meinen Familienstatus verändere bzw. die Kinder gar nicht erst angebe oder wenn ich Dinge, die ich gut kann oder mit denen ich privat Arbeitserfahrung hatte, zu Zeugnissen umwandele. Wie weit würdet ihr gehen oder nicht gehen?
Hintergrund: Bisher war ich 100% ehrlich in Bewerbungen, was mir nichts eingebracht hat, denn IQ/Begabung und Motivation sind heutzutage weniger gefragt (ein Vermittler meinte, es käme vor allem auf Flexibilität an, die ich nun mal nicht mitbringe). Natürlich entscheide ich allein, aber ich wollte mal so ein Meinungsbild und vielleicht ein paar Ideen von anderen hören, was in meiner Situation ratsam wäre.
Falls nichts fruchtet, werde ich mich trotz mehrfacher Warnung einfach selbständig machen (habe zwei Ideen), es gibt ja nichts zu verlieren dabei, wenn man bei Null anfängt.
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Hallo Krang2!
Grüssle!
candle
Muß man Kinder angeben? Wie alt sind denn deine Kinder?Krang2 hat geschrieben: Nun meine Frage, würdet ihr an meiner Stelle weiterhin ehrlich sein? Ich denke, daß ich in vielen Bereichen bessere Chancen hätte, wenn ich meinen Familienstatus verändere bzw. die Kinder gar nicht erst angebe
Wie in Zeugnisse umwandeln?oder wenn ich Dinge, die ich gut kann oder mit denen ich privat Arbeitserfahrung hatte, zu Zeugnissen umwandele.
Naja, doch, es gibt etwas zu verlieren, mindestens auch dein Geld. Warst du denn schon bei einer Beratung? Das vermittelt dir auch das Jobcenter, dafür gibt es kostenlose Angebote.Falls nichts fruchtet, werde ich mich trotz mehrfacher Warnung einfach selbständig machen (habe zwei Ideen), es gibt ja nichts zu verlieren dabei, wenn man bei Null anfängt.
Grüssle!
candle
Now I know how the bunny runs!
"In Zeugnisse umwandeln" - also, wenn Du das so meinst, wie ich es verstehe: Urkundenfälschung würde ich Dir in KEINEM FALL empfehlen!
Auch mit dem "zweckmäßigen Umwandeln" der familiären Umstände schießt Du Dir im Endeffekt nur ein Eigentor. Familienstand und Kinder zählen zu den gravierenden Faktoren, die sich nicht nach Belieben unterschlagen oder verändern lassen, denn sollte so etwas durch irgendeinen Umstand herauskommen - und schon die Steuerklasse ist in der Regel ein solcher Umstand - stehst Du mehr als besch*** da. Denn das wäre ein Kündigungsgrund. Und Du hättest am Ende nichts gewonnen.
Auch mit dem "zweckmäßigen Umwandeln" der familiären Umstände schießt Du Dir im Endeffekt nur ein Eigentor. Familienstand und Kinder zählen zu den gravierenden Faktoren, die sich nicht nach Belieben unterschlagen oder verändern lassen, denn sollte so etwas durch irgendeinen Umstand herauskommen - und schon die Steuerklasse ist in der Regel ein solcher Umstand - stehst Du mehr als besch*** da. Denn das wäre ein Kündigungsgrund. Und Du hättest am Ende nichts gewonnen.
@Candle,
welches Geld? Wenn ich Einstiegsgeld bekäme, kann das nicht gepfändet werden, im schlimmsten Fall wäre ich wieder da, wo ich jetzt bin, und hätte was Neues ausprobiert.
Also, diese Papiere sind nicht so eine Schwarz-Weiß-Sache, wie du es versuchst darzustellen, moralisch schon gar nicht. Ich habe jedenfalls nicht vor, etwas vorzutäuschen, was ich nicht kann oder mir nicht zutraue. Ich schade auch keinem, im Gegensatz zu echten Betrügern und Heuschrecken (die das alles legal tun!). Mir ist nur wichtig, ob ihr denkt, daß es meine Chancen steigern würde oder nicht, und falls nicht, was dann meine Chancen steigern würde - vielleicht gibt es noch andere Wege, die ich noch nicht entdeckt habe.
Familienstand und Kinder muß ich meines Wissens erst angeben, wenn ich einen festen Vertrag bekomme, in dem dann eine Steuerklasse steht (also nicht als Praktikant oder Minijobber). Bisher habe ich die Kinder und meinen Familienstand bereits im Lebenslauf angegeben und entsprechend in mein Bewerbungsschreiben integriert.
Falls ich weiterhin die Kinder angebe, wäre es vielleicht sinnvoller, auf mündliche Nachfrage ein höheres Alter anzugeben? Natürlich kann ich nicht "verheiratet" statt "ledig" schreiben, aber ich könnte anders antworten, wenn man mich fragt, wer die Kinder wie betreut.
Eine potentielle Kündigung schreckt mich jetzt als Erwerbslose weniger - Gehalt zurückverlangen werden sie nicht, und wenn ich gut gearbeitet habe, behalten sie mich vielleicht sogar. Und ich hätte etwas gewonnen, nämlich Arbeitserfahrung, Beziehungen, Kenntnisse, etwas mehr Geld....
Hm, Verocasa, du schreibst, ich solle ehrlich bleiben, hast du Ideen, wie ich dann weiterkomme? Wie schon beschrieben, ich fühle mich gerade so, als hätte ich beruflich nichts mehr zu verlieren. Also, ich bin bereit für neue Ideen, gern auch andere. Manche Kriterien der Arbeitgeber sind leider Vorurteile (menschlich verständlich), die mir keine Chance lassen, wieso nicht die Chancen gerechter gestalten?
welches Geld? Wenn ich Einstiegsgeld bekäme, kann das nicht gepfändet werden, im schlimmsten Fall wäre ich wieder da, wo ich jetzt bin, und hätte was Neues ausprobiert.
Also, diese Papiere sind nicht so eine Schwarz-Weiß-Sache, wie du es versuchst darzustellen, moralisch schon gar nicht. Ich habe jedenfalls nicht vor, etwas vorzutäuschen, was ich nicht kann oder mir nicht zutraue. Ich schade auch keinem, im Gegensatz zu echten Betrügern und Heuschrecken (die das alles legal tun!). Mir ist nur wichtig, ob ihr denkt, daß es meine Chancen steigern würde oder nicht, und falls nicht, was dann meine Chancen steigern würde - vielleicht gibt es noch andere Wege, die ich noch nicht entdeckt habe.
Familienstand und Kinder muß ich meines Wissens erst angeben, wenn ich einen festen Vertrag bekomme, in dem dann eine Steuerklasse steht (also nicht als Praktikant oder Minijobber). Bisher habe ich die Kinder und meinen Familienstand bereits im Lebenslauf angegeben und entsprechend in mein Bewerbungsschreiben integriert.
Falls ich weiterhin die Kinder angebe, wäre es vielleicht sinnvoller, auf mündliche Nachfrage ein höheres Alter anzugeben? Natürlich kann ich nicht "verheiratet" statt "ledig" schreiben, aber ich könnte anders antworten, wenn man mich fragt, wer die Kinder wie betreut.
Eine potentielle Kündigung schreckt mich jetzt als Erwerbslose weniger - Gehalt zurückverlangen werden sie nicht, und wenn ich gut gearbeitet habe, behalten sie mich vielleicht sogar. Und ich hätte etwas gewonnen, nämlich Arbeitserfahrung, Beziehungen, Kenntnisse, etwas mehr Geld....
Hm, Verocasa, du schreibst, ich solle ehrlich bleiben, hast du Ideen, wie ich dann weiterkomme? Wie schon beschrieben, ich fühle mich gerade so, als hätte ich beruflich nichts mehr zu verlieren. Also, ich bin bereit für neue Ideen, gern auch andere. Manche Kriterien der Arbeitgeber sind leider Vorurteile (menschlich verständlich), die mir keine Chance lassen, wieso nicht die Chancen gerechter gestalten?
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Krang, ich kann deinen Gedankengängen auch hier nicht folgen. Ich habe mich schon mehrfach gefragt, ob du überhaupt aarbeiten willst. Vielleicht kannst du das erstmal ganz ehrlich damit für dich auseinandersetzen. Ich habe dir woanders ja schon seitenlang dazu geschrieben und versucht dir Tipps zu geben, hatte es bereits per PM angeboten.
Ob du nicht pfändbar bist in Hartz? Ich wäre mir nicht so sicher, denn im Forum gab es ja schon Beiträge wo man offenbar sehr wohl pfändbar war. Wäre ja auch etwas gemein der Gesellschaft gegenüber. Hilfe bekommst du vom Amt auch nur über Nachweise und Businessplan etc. und was man dafür noch tun muß. Wenn du es selber versuchst als quasi Nebentätigkeit und geringen Einkommen, dann geht das natürlich auch so, mußt du aber auch mit dem Amt abstimmen.
Irgendwelche Dokumente würde ich niemals fälschen!
Kinder gehören meiner Meinung nach NICHT in die Bewerbung, kann man aber in den Lebenslauf setzen. Flexibilität ist heute ein Muß! Das könntest du fälschlicherweise so angeben um erstmal zu einem Vorstellungsgespräch zu kommen als Beispiel. Immerhin schaffen das ja auch tausende andere alleinerziehende Frauen. Und du könntest den Vater einbinden.
Mit hoher Intelligenz zu werben ist wohl eher ungünstig.
Warum versuchst du es nicht erstmal mit einem Minijob, da mußt du erstmal gar nicht viel mit Bewerbungen machen und kannst so schauen wie der Arbeitsmarkt so läuft?
candle
Ob du nicht pfändbar bist in Hartz? Ich wäre mir nicht so sicher, denn im Forum gab es ja schon Beiträge wo man offenbar sehr wohl pfändbar war. Wäre ja auch etwas gemein der Gesellschaft gegenüber. Hilfe bekommst du vom Amt auch nur über Nachweise und Businessplan etc. und was man dafür noch tun muß. Wenn du es selber versuchst als quasi Nebentätigkeit und geringen Einkommen, dann geht das natürlich auch so, mußt du aber auch mit dem Amt abstimmen.
Irgendwelche Dokumente würde ich niemals fälschen!
Kinder gehören meiner Meinung nach NICHT in die Bewerbung, kann man aber in den Lebenslauf setzen. Flexibilität ist heute ein Muß! Das könntest du fälschlicherweise so angeben um erstmal zu einem Vorstellungsgespräch zu kommen als Beispiel. Immerhin schaffen das ja auch tausende andere alleinerziehende Frauen. Und du könntest den Vater einbinden.
Mit hoher Intelligenz zu werben ist wohl eher ungünstig.
Warum versuchst du es nicht erstmal mit einem Minijob, da mußt du erstmal gar nicht viel mit Bewerbungen machen und kannst so schauen wie der Arbeitsmarkt so läuft?
candle
Now I know how the bunny runs!
Ich würde die Kinder und den Familienstand im Lebenslauf nicht angeben. Das kann man im Vorstellungsgespräch klären, sollten die Fragen darauf kommen. Hinterher für die Personalabteilung muss es natürlich angegeben werden.
Voraussetzung ist natürlich dafür, dass die Kinder wirklich gut betreut sind. Nimmt man ne volle Stelle an, ist man alleinerziehend und muss dann aber irgendwie auch noch die Kinder abholen, wird es wohl zeitweilig schwierig zu realisieren sein. ...und das fände ich dann auch nicht fair dem Arbeitgeber und den Kollegen gegenüber, wenn man im Vorfeld wusste, dass es Schwierigkeiten gibt. Dann doch lieber gleich eine Stelle mit solchen Arbeitszeiten suchen, von denen man relativ gut ausgehen kann, dass es machbar ist. Von Ausnahmen und Sondersituationen rede ich hier nicht.
Eine andere Sache, die mir einfällt, ist, wenn man wegen Elternzeit längere Lücken im Lebenslauf hat. Da werden Arbeitgeber irgendwann nachfragen. In den meisten Fällen jedenfalls. Ich kenne das so, dass die Leute dann im Lebenslauf für die Zeit "Erziehungszeit" o.Ä. angeben oder "Geburt des 1. Kindes und Elternzeit".
Was ich außerdem weiß, ist, dass Leute bevorzugt werden, die viele Erfahrungen im gewünschten Bereich haben. Das geht dann jedem so, der sich bewirbt, selbst dann, wenn er eine gute Ausbildung hat und in den letzten Jahren gearbeitet hat, nur halt in einem anderen Bereich. Das hat dann auch wenig mit alleinerziehend zu tun, wobei es durchaus aber auch Arbeitgeber gibt, die da Bedenken haben. Klar. ...aber eben dieses Andere, also das generell Leute bevorzugt werden, die Praxiserfahrung im gesuchten Bereich vorweisen würden, ist eben auch ein wesentlicher Faktor, in der Personalauswahl.
Es gibt übrigens auch Lehrgänge, die z.B. in Teilzeit angeboten werden. Vielleicht wäre das auch ein Thema, was Du mit Deinem Arbeitsvermittler besprechen könntest. Bleibt zwar dann immer noch das Thema Berufserfahrung und Alleinerziehend, aber auf dem Lebenslauf erkennt man, dass Du Dich weiter damit auseinander gesetzt hast und beruflich weiter kommen willst bzw. wieder einen Einstieg haben willst.
Voraussetzung ist natürlich dafür, dass die Kinder wirklich gut betreut sind. Nimmt man ne volle Stelle an, ist man alleinerziehend und muss dann aber irgendwie auch noch die Kinder abholen, wird es wohl zeitweilig schwierig zu realisieren sein. ...und das fände ich dann auch nicht fair dem Arbeitgeber und den Kollegen gegenüber, wenn man im Vorfeld wusste, dass es Schwierigkeiten gibt. Dann doch lieber gleich eine Stelle mit solchen Arbeitszeiten suchen, von denen man relativ gut ausgehen kann, dass es machbar ist. Von Ausnahmen und Sondersituationen rede ich hier nicht.
Eine andere Sache, die mir einfällt, ist, wenn man wegen Elternzeit längere Lücken im Lebenslauf hat. Da werden Arbeitgeber irgendwann nachfragen. In den meisten Fällen jedenfalls. Ich kenne das so, dass die Leute dann im Lebenslauf für die Zeit "Erziehungszeit" o.Ä. angeben oder "Geburt des 1. Kindes und Elternzeit".
Was ich außerdem weiß, ist, dass Leute bevorzugt werden, die viele Erfahrungen im gewünschten Bereich haben. Das geht dann jedem so, der sich bewirbt, selbst dann, wenn er eine gute Ausbildung hat und in den letzten Jahren gearbeitet hat, nur halt in einem anderen Bereich. Das hat dann auch wenig mit alleinerziehend zu tun, wobei es durchaus aber auch Arbeitgeber gibt, die da Bedenken haben. Klar. ...aber eben dieses Andere, also das generell Leute bevorzugt werden, die Praxiserfahrung im gesuchten Bereich vorweisen würden, ist eben auch ein wesentlicher Faktor, in der Personalauswahl.
Es gibt übrigens auch Lehrgänge, die z.B. in Teilzeit angeboten werden. Vielleicht wäre das auch ein Thema, was Du mit Deinem Arbeitsvermittler besprechen könntest. Bleibt zwar dann immer noch das Thema Berufserfahrung und Alleinerziehend, aber auf dem Lebenslauf erkennt man, dass Du Dich weiter damit auseinander gesetzt hast und beruflich weiter kommen willst bzw. wieder einen Einstieg haben willst.
@ENA, danke für deine Hinweise und Informationen!
Ja, eine Teilzeit/Halbtagsstelle oder Arbeit von zuhause wäre perfekt, aber das gibt es noch seltener als Vollzeitstellen, außerdem muß ich offiziell für Vollzeitstellen verfügbar sein. Ja, die Praxiserfahrung habe ich nicht offiziell, daher meine Frage wegen der Zeugnisse. Es gibt Vieles, was ich gut könnte, wofür ich aber keine Nachweise habe. Mein letzter Lehrgang war ein Desaster, spreche ich lieber nicht darüber. Ich suche jetzt konkret etwas, wo ich mal mehr rauskriege als reinbuttere, meine Lohnvorstellungen und Ansprüche sind sehr bescheiden.
@candle, wenn ich nicht arbeiten wollte, würde ich dann hier diesen Pfad eröffnen? Meine Intelligenz würde zur Not noch ausreichen, um nicht arbeiten zu müssen, wenn ich es nicht wollte.
Wie haben denn die Alleinerziehenden, von denen du weißt, ihre Arbeitsstelle gefunden, wenn sie eine vergleichbar miese Ausgangssituation hatten wie ich? Vater einbinden, wie meinst du das? Im Anschreiben oder tatsächlich?
Ja, ich habe tatsächlich mehr Intelligenz als Flexibilität anzubieten - was wieder zur Eingangsfrage führt: Ehrlich sein oder nicht? Klar, in manchen Dingen muß ich ehrlich sein, z.B. daß ich örtlich gebunden bin (durch meine Mutter, nicht durch die Kinder).
HartzIV ist meines Wissens tatsächlich nur durch staatliche Stellen (Gerichte, JobCenter) einziehbar, und nur begrenzt, nicht von Banken, Firmen, Privatpersonen, bei denen man Schulden hat. Ich habe selbst zwei "Titel", die nicht mal das Papier wert sind, weil meine Schuldner auf dem Papier mittellos sind. Meine Info ist, daß ich Einstiegsgeld bekommen kann (Ermessensentscheidung des JobCenters), was ich bereits thematisiert habe (aber ich erwarte da keine Hilfe, weil die JobCenter hier hoffnungslos überlastet sind). Da wird nichts gepfändet, im schlimmsten Fall wird es wieder gestrichen.
Ganz ehrlich, was haltet ihr davon, es mit eBooks zu versuchen? Klingt für mich risikofrei und geht von zuhause aus.
Ja, eine Teilzeit/Halbtagsstelle oder Arbeit von zuhause wäre perfekt, aber das gibt es noch seltener als Vollzeitstellen, außerdem muß ich offiziell für Vollzeitstellen verfügbar sein. Ja, die Praxiserfahrung habe ich nicht offiziell, daher meine Frage wegen der Zeugnisse. Es gibt Vieles, was ich gut könnte, wofür ich aber keine Nachweise habe. Mein letzter Lehrgang war ein Desaster, spreche ich lieber nicht darüber. Ich suche jetzt konkret etwas, wo ich mal mehr rauskriege als reinbuttere, meine Lohnvorstellungen und Ansprüche sind sehr bescheiden.
@candle, wenn ich nicht arbeiten wollte, würde ich dann hier diesen Pfad eröffnen? Meine Intelligenz würde zur Not noch ausreichen, um nicht arbeiten zu müssen, wenn ich es nicht wollte.
Wie haben denn die Alleinerziehenden, von denen du weißt, ihre Arbeitsstelle gefunden, wenn sie eine vergleichbar miese Ausgangssituation hatten wie ich? Vater einbinden, wie meinst du das? Im Anschreiben oder tatsächlich?
Ja, ich habe tatsächlich mehr Intelligenz als Flexibilität anzubieten - was wieder zur Eingangsfrage führt: Ehrlich sein oder nicht? Klar, in manchen Dingen muß ich ehrlich sein, z.B. daß ich örtlich gebunden bin (durch meine Mutter, nicht durch die Kinder).
HartzIV ist meines Wissens tatsächlich nur durch staatliche Stellen (Gerichte, JobCenter) einziehbar, und nur begrenzt, nicht von Banken, Firmen, Privatpersonen, bei denen man Schulden hat. Ich habe selbst zwei "Titel", die nicht mal das Papier wert sind, weil meine Schuldner auf dem Papier mittellos sind. Meine Info ist, daß ich Einstiegsgeld bekommen kann (Ermessensentscheidung des JobCenters), was ich bereits thematisiert habe (aber ich erwarte da keine Hilfe, weil die JobCenter hier hoffnungslos überlastet sind). Da wird nichts gepfändet, im schlimmsten Fall wird es wieder gestrichen.
Ganz ehrlich, was haltet ihr davon, es mit eBooks zu versuchen? Klingt für mich risikofrei und geht von zuhause aus.
@Candle, noch mal zur Klarstellung, was ich "gern würde":
Natürlich hätte ich gern einen Beruf, in dem ich meine Fähigkeiten, Interessen einbringen kann und in dem mein Engagement anerkannt wird (damit meine ich nicht das Gehalt). Tatsächlich gibt es sehr viele Tätigkeiten, für die ich mich als geeignet erachte und die ich antreten würde, nur stimmt mein "Bewerberprofil" ohne Korrektur nicht.
Tatsächlich würde ich derzeit so ziemlich alles annehmen, was für mich realistisch machbar ist. Offiziell muß ich alles annehmen, auch wenn ich mich als ungeeignet erachte. Die letzten beiden "Vermittlungsvorschläge" waren Müllabfuhr und Gartenlandschaftsbau. Die Arbeitgeber fragten mich gleich, ob ich die Stelle über das JobCenter bekommen hätte, weil mein Profil gar nicht dazu paßt, und sagten dann auch gleich ab. Teilzeitstellen gibt es in den Bereichen gar nicht, habe ich schon erkundigt.
Meine eigenen Bewerbungen, die sich in "realistische" und "unrealistische" gliedern, sind bisher fruchtlos geblieben. Meine Frage in diesem Beitrag bezieht sich auch nur auf "realistische" Bewerbungen. Ich hoffe, damit ist klar geworden, was meine Intention ist.
Natürlich hätte ich gern einen Beruf, in dem ich meine Fähigkeiten, Interessen einbringen kann und in dem mein Engagement anerkannt wird (damit meine ich nicht das Gehalt). Tatsächlich gibt es sehr viele Tätigkeiten, für die ich mich als geeignet erachte und die ich antreten würde, nur stimmt mein "Bewerberprofil" ohne Korrektur nicht.
Tatsächlich würde ich derzeit so ziemlich alles annehmen, was für mich realistisch machbar ist. Offiziell muß ich alles annehmen, auch wenn ich mich als ungeeignet erachte. Die letzten beiden "Vermittlungsvorschläge" waren Müllabfuhr und Gartenlandschaftsbau. Die Arbeitgeber fragten mich gleich, ob ich die Stelle über das JobCenter bekommen hätte, weil mein Profil gar nicht dazu paßt, und sagten dann auch gleich ab. Teilzeitstellen gibt es in den Bereichen gar nicht, habe ich schon erkundigt.
Meine eigenen Bewerbungen, die sich in "realistische" und "unrealistische" gliedern, sind bisher fruchtlos geblieben. Meine Frage in diesem Beitrag bezieht sich auch nur auf "realistische" Bewerbungen. Ich hoffe, damit ist klar geworden, was meine Intention ist.
Dazu müßte ich deine miese Situation kennen. In der Regel haben diese Frauen ihren Beruf nie ganz aufgegeben bzw. erhalten während der Erziehungszeiten.Krang2 hat geschrieben: , wenn sie eine vergleichbar miese Ausgangssituation hatten wie ich?
Tatsächlich selbstverständlich!Im Anschreiben oder tatsächlich?
Ehrlichkeit hat für mich mit Intelligenz nichts zu tun. Aber wie kann man denn mit über 40 keine Berufserfahrung haben? Das ist mir unverständlich wie ungewöhnlich.Ja, ich habe tatsächlich mehr Intelligenz als Flexibilität anzubieten - was wieder zur Eingangsfrage führt: Ehrlich sein oder nicht?
Was hat das mit deiner Mutter zu tun? Örtliche Bindung hebelst du insofern ja schon aus, indem du dir einen Job vor Ort suchst, von daher ist das schon mal irrelevant.in manchen Dingen muß ich ehrlich sein, z.B. daß ich örtlich gebunden bin (durch meine Mutter, nicht durch die Kinder).
Du hast das zwar in Bezug zur Pfändung gestellt, halte ich aber für wichtig in Bezug einen Job zu finden. Du mußt da selber ein wenig Energien aufwenden und es dem Jobcenter vorlegen. Machst du das? Oder wie sieht es mit Maßnahmen aus, die im Bereich deines Jobs liegen oder als Quereinstieg gemäß deiner Fertigkeiten und Wünsche?Meine Info ist, daß ich Einstiegsgeld bekommen kann (Ermessensentscheidung des JobCenters), was ich bereits thematisiert habe (aber ich erwarte da keine Hilfe, weil die JobCenter hier hoffnungslos überlastet sind).
Ich persönlich halte davon nichts, aber ich kenne ja deine Qualifikation nicht. Und ich glaube nicht, dass das Jobcenter das unterstützt. Aber du kannst es ja auf eigenes Risiko ausprobieren.Ganz ehrlich, was haltet ihr davon, es mit eBooks zu versuchen? Klingt für mich risikofrei und geht von zuhause aus.
candle
Now I know how the bunny runs!
@Candle,
ja, ich muß "bei Null" anfangen, das meinte ich - und auf dem Papier habe ich wenig, weil ich eben viel gearbeitet habe, ohne dafür Geld zu bekommen (Ehrenamt, Studium, Zusatzausbildung, usw.). Bin selbst erstaunt und schockiert, wie alt ich plötzlich geworden bin... aber das Alter ist wohl das, was ich am schwersten verleugnen könnte.
Tatsächlich kann mich derzeit niemand unterstützen, den ich kenne, weder bei der Kinderbetreuung noch bei der Arbeitssuche. Meine Mutter hat mittlerweile Pflegestufe 0 und kann allein nicht mehr aus dem Haus gehen, ich erledige alles für sie und begleite sie auch, wenn sie rausgeht.
Wegen weiterer Maßnahmen hatte ich mich mehrfach erkundigt, alles abgewiegelt, wie gesagt, die Jobcenter hier sind völlig überfordert.
Du meinst, eBooks sind allgemein keine gute Idee? Welche Qualifikation sollte man dafür haben? Das ist ja gerade mein Problem, daß immer nach Papieren gefragt wird, meine Qualifikationen sind in meinem Kopf und Körper....
ja, ich muß "bei Null" anfangen, das meinte ich - und auf dem Papier habe ich wenig, weil ich eben viel gearbeitet habe, ohne dafür Geld zu bekommen (Ehrenamt, Studium, Zusatzausbildung, usw.). Bin selbst erstaunt und schockiert, wie alt ich plötzlich geworden bin... aber das Alter ist wohl das, was ich am schwersten verleugnen könnte.
Tatsächlich kann mich derzeit niemand unterstützen, den ich kenne, weder bei der Kinderbetreuung noch bei der Arbeitssuche. Meine Mutter hat mittlerweile Pflegestufe 0 und kann allein nicht mehr aus dem Haus gehen, ich erledige alles für sie und begleite sie auch, wenn sie rausgeht.
Wegen weiterer Maßnahmen hatte ich mich mehrfach erkundigt, alles abgewiegelt, wie gesagt, die Jobcenter hier sind völlig überfordert.
Du meinst, eBooks sind allgemein keine gute Idee? Welche Qualifikation sollte man dafür haben? Das ist ja gerade mein Problem, daß immer nach Papieren gefragt wird, meine Qualifikationen sind in meinem Kopf und Körper....
Wird man da nicht sowieso eine gewisse Zeit jetzt freigestellt? Ansonsten abgeben an einen Pflegedienst oder anderes.Krang2 hat geschrieben: Meine Mutter hat mittlerweile Pflegestufe 0 und kann allein nicht mehr aus dem Haus gehen, ich erledige alles für sie und begleite sie auch, wenn sie rausgeht.
Mit welcher Begründung abgewiegelt?Wegen weiterer Maßnahmen hatte ich mich mehrfach erkundigt, alles abgewiegelt,
Kommt doch drauf an was du kannst?Du meinst, eBooks sind allgemein keine gute Idee? Welche Qualifikation sollte man dafür haben?
Hast du nicht sogar ein abgeschlossenes Studium und wie du oben sagst, Fortbildungen gemacht? Dann hast du doch Papiere?Das ist ja gerade mein Problem, daß immer nach Papieren gefragt wird, meine Qualifikationen sind in meinem Kopf und Körper....
candle
Now I know how the bunny runs!
Pflegestufe 0 ist wie die Zahl sagt, eine sehr geringe Pflegestufe, es ist "mangelnde Alltagskompetenz" - es gibt da nur ein paar Stunden im Monat Pflegehilfe. Ob man selbst deshalb freigestellt wird, bezweifele ich.candle. hat geschrieben:Wird man da nicht sowieso eine gewisse Zeit jetzt freigestellt? Ansonsten abgeben an einen Pflegedienst oder anderes.Krang2 hat geschrieben: Meine Mutter hat mittlerweile Pflegestufe 0 und kann allein nicht mehr aus dem Haus gehen, ich erledige alles für sie und begleite sie auch, wenn sie rausgeht.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Nee, sicher nicht und 0 kannte ich gar nicht, hatte aber irgendwie den Eindruck, dass das falsch geschrieben war. Dann braucht die Mutter ja nicht viel Betreuung.pandas hat geschrieben: Pflegestufe 0 ist wie die Zahl sagt, eine sehr geringe Pflegestufe, es ist "mangelnde Alltagskompetenz" - es gibt da nur ein paar Stunden im Monat Pflegehilfe. Ob man selbst deshalb freigestellt wird, bezweifele ich.
candle
Now I know how the bunny runs!
Ideen gibts viele, ganze Bücher werden dazu angeboten … es muss nur für einen selbst etwas Passendes dabei sein. Dazu kann man sich Tipps holen, die werden jedoch zu 95 % durchs Raster fallen, weil sie entweder zu allgemein gehalten oder nicht umsetzbar / lukrativ genug erscheinen.Verocasa, du schreibst, ich solle ehrlich bleiben, hast du Ideen, wie ich dann weiterkomme? Wie schon beschrieben, ich fühle mich gerade so, als hätte ich beruflich nichts mehr zu verlieren. Also, ich bin bereit für neue Ideen, gern auch andere. Manche Kriterien der Arbeitgeber sind leider Vorurteile (menschlich verständlich), die mir keine Chance lassen, wieso nicht die Chancen gerechter gestalten?
Hole Dir nebenher so viele Infos über Selbstständigkeit wie möglich ein - und sieh weiter.
Ich verstehe schon Deine aufkommende Verzweiflung, auch die daraus resultierenden Überlegungen, kann Dir aber deshalb nicht zuraten, zu fälschen - klug zu verschweigen wäre schon etwas anderes, Betonung auf "klug".
Also, ich käme mit Fälschungen und Lügen überhaupt nicht zurecht, hätte die ganze Zeit Angst, dass ein echter Schwindel aufflöge und mir definitiv alles vermasselt, von daher mein Abraten. Aber Du musst es für Dich natürlich selbst wissen ...
Also meiner Erfahrung nach, gibt es mehr Teilzeit- als Vollzeitstellen. Zumindestens in meinem Bereich.
...und wenn Deine Mutter Hilfe benötigt, die Du z.T. machst und Du zudem keine Unterstützung bei der Kinderbetreuung hast (so verstand ich es), wie willst Du denn dann Vollzeit arbeiten?
Ehrenamt, Studium, Zusatzausbildung, etc., gehören für mich übrigens mit auf dem Lebenslauf.
...und mehr rausbekommen, als reinbuttern,...meinst Du das jetzt finanziell, also das was Du vorher gezahlt hast, für ne Fortbildung, um in Beruf X arbeiten zu können? Ich glaube nicht, dass das möglich ist, von jetzt auf gleich, ohne wirklich viel an Berufserfahrung und nicht voll einsetzbar (wegen Mutter und Kinderbetreuung).
Ich denke, Geldverdienen geht. ...und selbst wenn Du über einen 450-€-Job rein kommst und dann aufstockst.
...aber mehr rausbekommen, als reinbuttern, in der Situation, halte ich grade für echt schwierig.
...und wenn Deine Mutter Hilfe benötigt, die Du z.T. machst und Du zudem keine Unterstützung bei der Kinderbetreuung hast (so verstand ich es), wie willst Du denn dann Vollzeit arbeiten?
Ehrenamt, Studium, Zusatzausbildung, etc., gehören für mich übrigens mit auf dem Lebenslauf.
...und mehr rausbekommen, als reinbuttern,...meinst Du das jetzt finanziell, also das was Du vorher gezahlt hast, für ne Fortbildung, um in Beruf X arbeiten zu können? Ich glaube nicht, dass das möglich ist, von jetzt auf gleich, ohne wirklich viel an Berufserfahrung und nicht voll einsetzbar (wegen Mutter und Kinderbetreuung).
Ich denke, Geldverdienen geht. ...und selbst wenn Du über einen 450-€-Job rein kommst und dann aufstockst.
...aber mehr rausbekommen, als reinbuttern, in der Situation, halte ich grade für echt schwierig.
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