Panikstörung und deshalb arbeitslos

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Sen
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Panikstörung und deshalb arbeitslos

Beitrag Do., 30.04.2015, 07:20

Hallo und guten Morgen,

ich habe seit Anfang 2014 eine Panikstörung, da ich während der Ausbildung von meinem damaligen Chef insgesamt fast 1 Jahr lang psychisch schlecht behandelt wurde (Mobbing, Beleidigung, Erpressung, verbale Aggressionen, ...) Ich war die einzige Angestellte und ihm deshalb schutzlos ausgeliefert.

Jedenfalls habe ich seither mehrfach versucht, wieder zu arbeiten. Anfangs in neuen Ausbildungsbetrieben um meine Ausbildung abschließen zu können. Später auch mit Minijobs, aber es war mir seither auf Grund der Panikstörung nicht mehr möglich. Seither bin ich nun auf Grund dieser Panikstörung (wurde bisher nur von der Hausärztin diagnostiziert) zwangsweise arbeitslos.

Ich habe Psychologen angerufen bzgl. Therapieplätzen, und ich habe auch Psychiater angerufen. Entweder werden keine neuen Patienten aufgenommen, es ist nichts frei, und die minimalste Wartezeit sind aktuell 6 Monate. Ich bekomme anscheinend nur Unterstützung vom Arbeitsamt wegen der Panikstörung, wenn ich darüber eine Diagnose von einem Facharzt/Psychiater vorlege.

Und abgesehen davon wollte ich auch in Therapie gehen, um irgendwann vielleicht hoffentlich wieder arbeiten zu können. Selbst, wenn es nur für ein paar Stunden am Tag wäre. Aber ohne Therapieplatz wird das auch nichts. (Paralell bräuchte ich auch wegen bestehender Magersucht einen Therapieplatz)

Wisst ihr vielleicht einen Weg, wie ich sonst noch wegen meiner Panikstörung Hilfe bekommen könnte?
Gruß, und vielen Dank. Sen.

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Sen
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Beitrag Do., 30.04.2015, 10:04

Hallo,

sorry für die Kritik...aber hier geht es nicht um Probleme im Job, sondern um meine Panikstörung, und um Möglichkeiten wie ich Hilfe dagegen bekommen kann. Dass ich deshalb arbeitslos bin, ist nur die Auswirkung meiner Panikstörung. Aber ich möchte Hilfe bzgl. meiner Panikstörung. Kann man das bitte wieder in die Kategorie "Ängste/Phobien, Zwänge und Panikattacken" verschieben?

Ich schreibe es von mir aus auch um, dass ich das mit dem arbeitslos etc. weg lassen, weil es ja wie gesagt um meine Panikstörung geht, nicht um meine berufliche Situation.

Gruß, Sen.

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side effect
Helferlein
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Beitrag Do., 30.04.2015, 11:15

Hallo Sen,

mach einen Termin bei einem Psychiater, auch wenn Du lange Wartezeit in Kauf nehmen musst. Bis dahin guck Dich um, ob es in Deiner Umgebung eine psychiatrische Klinik mit einer Institutsambulanz gibt, dort kannst Du auch einen Termin bei einem Psychiater machen und hast vielleicht eher Glück. Außerdem gibt es in der Ambulanz in der Regel auch Sozialarbeiter, die sich mit Amt-Fragen auskennen.
Du kannst beim Jobcenter schildern, daß Du 1. krank geschrieben bist und 2. einen Psych-Termin mit Wartezeit hast. Du wirst kein ALG I bekommen, auch wenn Du noch Anspruch hast, da Du dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehst. Also gleich ALG II beantragen.
Beim Gesundheitsamt Deiner Stadt gibt es einen Sozialpsychiatrischen Dienst, der sich mit der Problematik befasst und Dir hilft. Die haben in der Regel offene Sprechstunden. Du kannst auch zu einem Sozialverband gehen (SoVD oder VDK), die beraten Dich.
Zeitgleich bleib dran mit der Therapieplatz-Suche.
Alles Gute!
"i am the master of my fate: i am the captain of my soul" Henley, Invictus

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saffiatou
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Beitrag Do., 30.04.2015, 11:51

side effect hat geschrieben:Du wirst kein ALG I bekommen, auch wenn Du noch Anspruch hast, da Du dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehst.
das stimmt so nicht. sen hat das Recht auf ALGI, wenn sie Au ist und mindestens 1 Jahr vor der Au
gearbeitet hat. Ich habe ALG I bekommen, nachdem ich von der KK ausgesteuert wurde.

Wie Side effect, rate ich Dir Hilfe bei einem der Solzialverbände zu holen.

Es ist nicht leicht einen passenden Therapeuten zu finden, aber Du solltest, wenn Du die Therapie
wirklich machen möchtest nicht aufgeben (Listen über die Psychotherapeuten, Ärzte, Psychiater etc kann
Dir die Kassenärztliche Vereinigung oder Ärztekammer Deines Bundeslandes zuschicken).

vielleicht gibt es auch eine Selbsthilfe Gruppe in Deiner Nähe.

Alles Gute, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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