Freundschaftliche Gefühle sind erkaltet

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Schneekugel
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Beitrag Di., 07.12.2010, 13:19

Ich würde das einfach die Kinder entscheiden lassen ob sie gerade Zeit miteinander verbringen wollen oder nicht. Möchte eine der beiden halt lieber mal was alleine machen ist doch ok, möchten beide miteinander spielen ist doch auch ok?

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Tigerkind
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Beitrag Do., 09.12.2010, 15:08

Ja, es klingt sicher etwas nach einem Streit unter Mamis wegen ihrer Kinder.

Ich glaube, dass Problem liegt leider etwas tiefer, meine Tochter springt sobald dieses Mädchen ruft, wird sie von ihr und ihrer Mutter weggeschickt ist sie sehr geknickt, rennt aber wieder hin wenn dieses Mädchen ruft.

Dies ist meiner Meinung nach ein Konflikt, den die Kinder nicht mehr alleine lösen können, sondern wie ich meine Erwachsene sich einig sein müssen um den Kindern zu helfen.

Da meine Freundin aber auf ihrem Standpunkt behaart, weiß ich nicht mehr weiter. Meint Ihr es gibt noch eine Lösung außer die Freundschaft endgültig aufzulösen ?


Vielleicht ist es auch tatsächlich besser jetzt diese Freundschaft endgültig auf Eis zu legen ? Ich weiß es nicht !

Würde mich noch über weitere ehrliche Meinungen freuen.

Liebe Grüße

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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chandelle
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Beitrag Mo., 13.12.2010, 14:25

Ist eben die Frage auf welchen Ebenen Du es überhaupt tun kannst, weil ja die Kinder mit drinhängen.

Sprich doch mal mit Deinem Kind.

chandelle

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Nico
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Beitrag Mo., 13.12.2010, 14:31

Die Mamis können nicht miteinander und die Kinder dürfen es ausbaden......
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Empty-Soul
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Beitrag Mo., 13.12.2010, 15:03

Hallo Tigerkind.

Du schreibst:

Zur Erklärung: Ihre Tochter hat starke Ängste, kann nicht alleine sein.Meine Tochter hat damit überhaupt kein Problem.
Nun ist es so, dass ihre Tochter wünscht dass meine Tochter wieder mehr auf die andere Hausseite geht.Möchte aber wenn ihre Mutter nicht da ist entweder bei uns sein oder dass meine Tochter zu ihr kommt.( Damit sie nicht alleine ist. )
Die beiden haben meine Tochter nun also weggeschickt und gesagt tagsüber darf sie zu ihnen rüberkommen.Ich habe in dem Gesicht meiner Tochter gelesen, dass sie darüber sehr verletzt war.

Ich glaube, dass Problem liegt leider etwas tiefer, meine Tochter springt sobald dieses Mädchen ruft, wird sie von ihr und ihrer Mutter weggeschickt ist sie sehr geknickt, rennt aber wieder hin wenn dieses Mädchen ruft.


Ich finde, dein Kind sollte nicht Mittel zum Zweck sein, um die Tochter deiner Freundin zu therapieren.
Für mich klingt das so:

Tigerkind-Kind! Komm und spiel seelisches Ankerseil für meine Tochter, die nicht allein sein kann!
Komm und therapier mein Kind, ich selbst hab kein Interesse, dass es meiner Tochter ohne fremde Hilfe besser geht, wenn du bei ihr pennst, brauch ich mich nicht um ihre Psyche kümmern.

Dann wird es Morgen und es heißt:
Geh Tigerkind-Kind, ich brauche dich nicht mehr, heute Nacht ist wieder deine Zeit, meine "gestörte" Tochter zu betreuen, damit ich das nicht tun brauch.
Ich hab auch kein Interesse, dass sich deine Mutter wieder besser mit mir versteht, ich nehme was ich kriegen kann und hab keine Lust auch was dafür zu tun.


Tigerkind, ich lese so deinen Text und denke: wie, das Kind kann nicht alleine sein?
Wie, deine Tochter wird zum Pennen geholt und weggeschickt, wenn die "Dienste" beendet sind?

Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Sag mir: macht deine Tochter das wirklich gerne? JEDE Nacht auf ein Mädchen acht geben, ohne an sich selbst zu denken?

Vor einiger Zeit haben wir beide uns mal über "Allein- Unternehmungen" unterhalten.
Dass du nichts allein unternehmen willst ohne deine Freundin.
Pass auf, dass du dein Kind nicht dazu erziehst!
Sie nimmt scheinbar schon jetzt sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse zurück, für ihre Freundin, die nicht allein einpennen kann.
Das ist aber nicht die Aufgabe deiner Tochter, sondern ihrer Mutter, dass ihr Kind ohne diese Störungen aufwächst.

Mir kommt das so vor, als würde man dein Kind als seelischen Mülleimer und Rettungsseil gebrauchen, und sich ihrer entledigen, sobald die Arbeit getan ist.

Sag, was unternimmt die Mutter dafür, dass ihre Tochter die Verlustängste bewältigt?
Hat sie Interesse, daran was zu ändern?
Wie soll das so weitergehen?

Du tust beiden Kindern keinen Gefallen (meiner Meinung nach).
Deine Tochter trainierst du dazu, auf andere Nöte mehr Acht zu geben, als auf ihre eigenen, und das andere Kind wird nie gescheit schlafen können, wenn es sich diesen Verlustängsten nicht mal in den Weg stellt.

Denk mal drüber nach, du weißt ja viel besser als ich, was da bei den Mädels abgeht. Aber ich finde, du solltest deine Tochter gut im Auge behalten, denn (wie ich das hier verstanden habe) deine Tochter scheint total fixiert auf dieses Mädchen zu sein.
Pass auf, dass sie sich nicht unter ihren Scheffel stellt, und sie selbst bleibt!
Achte drauf, dass sie auch ihre Bedürfnisse geltend macht, anstatt immer nur zu kuschen, und diesem Kind hinterherzurennen und die Füße zu lecken.
Das ist nicht gut und wird sie später mal behindern.

Du siehst es an dir selbst, wie auch ich. Wie lang hat es gedauert, bis wir den Antrieb hatten, etwas alleine zu machen, ohne auf die Freundin zu warten, nach der wir uns immer und immer gerichtet haben?
Wann endlich haben wir uns abgenabelt, immer nur die Sachen zu machen, die unsere Freundin vorgeschlagen hat?

Wäre es meine Tochter, würde ich ihr ans Herz legen, sich nicht zu scheuen, auch ihre Wünsche zu äußern.
Du kennst das Gefühl, "behindert" zu sein, wenn deine Freundin was anderes machen wollte, was du eigentlich sehr gern gemacht hättest, oder? Ich glaube, das ist mit jedem Menschen so.
Man hat eine Idee, entwickelt Eifer dafür, sprüht vor Tatendrang - und wird ausgebremst, weil die geliebte Freundin keinen Bock auf diese Idee hat.
Also macht man das was sie will, ordnet sich unter, katzbuckelt und "treibt so mit", anstatt seine Leidenschaft zu leben.

Ich hoffe, deine Tochter wird nie so abhängig von diesem Mädchen sein, wie ich es mal bei meinen Freundinnen war, die ständg nur bestimmt haben, und ich immer nur mitgetrieben bin.
Jetzt hab Ich das Prob, nicht sie.

Lass das deiner Tochter nicht zur Last werden, erinner sie dran, wie wichtig es ist, man selbst zu bleiben, und auch mal nein zu sagen.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Tigerkind
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Beitrag Di., 14.12.2010, 22:33

Guten Abend zusammen !

Danke an Euch alle, dass Ihr Euch nochmal die Mühe gemacht auf meine Fragen zu antworten.

Das Problem mit meiner Freundin besteht ja nun schon länger und ich kann mir auch vorstellen das es langsam nervt, aber es beschäftigt mich leider wirklich immer noch sehr.

@Nico:Ich glaube ganz so einfach ist es leider nicht.

@Chandelle:
chandelle hat geschrieben:Ist eben die Frage auf welchen Ebenen Du es überhaupt tun kannst, weil ja die Kinder mit drinhängen.
Dass ist natürlich absolut richtig und deshalb wird die ganze Sache ja auch noch viel komplizierter als wenn es nur um mich selbst ginge.
Ich weiß ja dass mein Kind an ihrer Tochter hängt und deshalb bin ja auch unter anderem so verzweifelt.

@Empty-Soul: Danke, Empty-Soul, Du hast mir mit Deinem Beitrag absolut die Augen geöfffnet. Du hast recht, ich muß total aufpassen, dass sich meine Tochter nicht so abhängig macht wie ich es bei meiner Freundin gemacht habe.
Empty-Soul hat geschrieben:Tigerkind-Kind! Komm und spiel seelisches Ankerseil für meine Tochter, die nicht allein sein kann!
Du hast so recht und es ist so schrecklich traurig und wenn ich darüber nachdenke, muß ich ja davon ausgehen, dass wir beide evtl. nur Mittel zum Zweck sind. Das will ich irgendwie nicht glauben, dass empfinde ich als grausam.
Momentan ist es umgekehrt, meine Tochter soll tagsüber da sein und nachts auf unserer Hausseite schlafen.( Wie rum ist ja auch egal. )
Ich hatte ja bereits berichtet, dass ich meiner Freundin mitgeteilt habe, dass ihre Tochter bei uns nun auch nicht mehr ein -und ausgehen kann wie sie möchte ( sobald ihre Mutter kommt, ist meine Tochter sowieso abgeschrieben ), daraufhín hatten wir ja wieder einen dicken Streit.

Mein Problem ist, ich habe starke Selbstzweifel, kann deshalb schlecht bei mir bleiben und meinen Standpunkt vertreten.
Ich denke immer wieder, vielleicht hat sie doch recht und ich sehe das alles zu eng.
Durch Deinen Beitrag fühle ich wieder etwas bestätigt in meiner Meinung.
Leider weiß ich nicht wie es mit meiner Freundin und mir weitergehen kann.
( Meine Tochter werde ich natürlich bestärken mehr andere Kontakte zu suchen.)

Liebe Grüße

Tigerkind
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chandelle
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Beitrag Di., 14.12.2010, 22:39

Warum trennst Du es nicht. Du kannst mit Deiner Tochter sprechen und Du bist ihr Tröster, wenn sie enttäuscht wird. Und Kinder unterliegen Veränderungen in Freundschaften, also wird auch sie daraus lernen.

Eine Nachbarin war mal tuff, die hat sich aus Kinderstreitigkeiten rausgehalten. Ich fand das klug. Vielleicht versuchst Du Deine Gefühle der Freundin gegenüber auch zu trennen von der Freundschaft der Kinder.

chandelle

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Tigerkind
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Beitrag Fr., 17.12.2010, 17:50

chandelle hat geschrieben:Eine Nachbarin war mal tuff, die hat sich aus Kinderstreitigkeiten rausgehalten.
Es geht hier leider um mehr, ich möchte mein Kind ja auch beschützen, ihr vor allem zeigen, dass sie sich nicht zu abhängig machen darf von einem Menschen, wenn sie schlecht behandelt wird, finde ich es wichtig mich schützend vor mein Kind zu stellen. Aus meiner Sicht ist sie schlecht behandelt worden.
chandelle hat geschrieben:Vielleicht versuchst Du Deine Gefühle der Freundin gegenüber auch zu trennen von der Freundschaft der Kinder.
Wenn meine Freundin mein Kind nicht gut behandelt, kann ich es wohl kaum trennen.
Ich möchte dass mein Kind lernt sich nur mit liebevollen Menschen zu umgeben, die sie so akzeptieren wie sie ist und die auch Nähe zulassen können. Wenn sie es jetzt nicht lernt umgibt sie sich vielleicht auch später mit Menschen die nicht liebevoll sind und fängt an, an sich selbst zu zweifeln, wie ich es ja leider auch tue und einfach nicht rauskomme aus dieser Falle.

Ich umgebe mich immer wieder mit Menschen die mir nicht gut tun, kann mich schlecht abgrenzen usw. nur um nicht alleine zu sein.
Dass ist der falsche Weg, aber ich weiß nicht so recht wie ich es ändern kann.

Liebe Grüße

Tigerkind
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chandelle
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Beitrag Fr., 17.12.2010, 18:06

Es gibt leider nicht nur liebevolle Menschen auf der Welt. Also bleibt ja nur eines: Kontaktabbruch zur Mutter und Kind auf beiden Seiten.

chandelle

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Tigerkind
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Beitrag Fr., 17.12.2010, 18:15

chandelle hat geschrieben:Es gibt leider nicht nur liebevolle Menschen auf der Welt.
Richtig, aber wenigstens das engste Umfeld hätte ich gerne mit liebevollen Menschen umgeben.
chandelle hat geschrieben:Kontaktabbruch zur Mutter und Kind auf beiden Seiten.
Vielleicht ist dass leider tatsächlich so, es sei denn beide Mutter und Kind sind bereit sich auch auf unsere Bedürfnisse einzulassen und diese ernst zu nehmen.

Sollte dies nicht der Fall sein, hast Du wohl recht und ein Kontaktabbruch ist unumgänglich.
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Empty-Soul
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Beitrag Fr., 17.12.2010, 18:17

Hey Tigerkind.

Also, erstmal....
würde es uns nerven, bräuchten wir hier nicht mitschreiben.
Das ist ein Forum, da kann jeder den Thread überspringen.
Ich lese aber gern von dir, nimm dich also nicht unbedingt zurück, weil du denkst, du nervst.
Das empfinde ich nicht so, und immerhin suchst du ja Hilfe und stocherst anderen nicht unnütze Fragen in den Bauch wie manche hier.
*schüttel* ich erinnere mich da an einen Schreiber.... naja.


Also, was mir auffällt ist, dass deine Tochter kommen SOLL.
Das sagtest du schon öfter.

Nur mal angenommen, was wäre wenn du jetzt deiner "Freundin" sagst:
Meine Tochter hat diese Woche keine Zeit, wir werden zusammen eine schöne Adventszeit machen und Plätzchen backen, Schneemann bauen etc.
Was würde passieren, wenn du ihr deine Tochter einfach nicht mehr als therapeutisches Knautschkissen zur Verfügung stellst?

Schau, deine Tochter (wie alt ist sie?) würde so vielleicht nicht so sehr trauern.
Ihr beide würdet einfach mehr miteinander machen, und Madamé von nebenan müsste sehen wie sie ihr Kind beschäftigt.
Vielleicht gibst du ihr so auch nen Schubs, dass sie mal sieht was mit ihrer Tochter los ist.


Ich würde ihr einfach sagen, egal ob ich mich danach mit ihr fetzen würde:

Pass auf, Frau MeinKindkannnichtalleinesein.
Immer und immer schubst du meine Tochter zwischen den Haushälften hin und her, sie ist dir nur gut genug, wenn sie auf deine Tochter aufpassen kann, und sobald sie ihren Soll erfüllt hat, kann sie abzischen.

Ich als ihre Mutter möchte das nicht mehr, ich sehe, dass meine Tochter nicht mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse achtet, sondern sich nur noch für deine Tochter aufopfert.
Ich möchte nicht, dass sie eine Kindheit hat, wo sie immer nur für andere da ist, und sich selbst dabei aus den Augen verliert.

Aus diesem Grund habe ich beschlossen, von nun an mehr mit ihr zu unternehmen, sodass ich nicht mit ansehen muss, wie sie von dir abgewiesen wird, sobald man sie mal wieder entbehren kann.

Vielleicht magst du sie nicht? Und doch ist sie gut genug um deiner eigenen Tochter beim Schlafen zuzugucken?
Ist sie ein gern gesehener Gast oder ein Beruhigungsmittel?

Unserer Freundschaft steht nichts im Weg, sobald du gelernt hast, mit meinem Kind besser umzugehen, und es nicht nur als Valium zum Einschlafen für dein Kind zu benutzen.


Tigerkind, schreib ihr, wenn du ihr sowas nicht sagen kannst.
^^ du weißt auch am besten wie dein Text sich anhören würde. Meiner würde so aussehen (weil ich auch so ein Kind war, was von anderen Eltern immer "benutzt" wurde.)

Weißt du, wenn es NUR um das Schlafen ginge, wäre es vielleicht nicht GANZ so schlimm.
Aber was mir die Frage stellt ist: wie erlebt deine Tochter die Nacht?
Stell dir mal vor, das Mädchen von drüben weint im Schlaf, redet, oder schlägt um sich, schläft unruhig.
Und jetzt stell dir deine Tochter daneben vor, die selbst ihren Schlaf braucht, und aber völlig fixiert auf ihre Freundin ist.
Vielleicht beruhigt sie sie nachts? Vielleicht leidet sie unter dem unruhigen Schlaf der anderen (soweit es den gibt).

Geht deine Tochter schon zur Schule?
Haben die Lehrer vielleicht mal gesagt, dass sie sehr müde wirkt?
Oder merkst du selbst, ob sie eine gute Nacht hatte?

Als ich klein war, war ich immer das Druckmittel für die Eltern meiner Freundin.
Wenn sie dies oder das nicht wollte, wurde ich nach Hause geschickt.
(Aufräumen zum Beispiel). Und ich durfte ihr auch nicht helfen, das sollte sie selber lernen.
Ich hab mich bescheuert gefühlt, und erst recht, wenn ich sie auch noch heulen hörte.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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chandelle
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Beitrag Fr., 17.12.2010, 18:35

Tigerkind hat geschrieben:Vielleicht ist dass leider tatsächlich so, es sei denn beide Mutter und Kind sind bereit sich auch auf unsere Bedürfnisse einzulassen und diese ernst zu nehmen.
Das Kind solltest Du da rauslassen, denn sein Bedürfnis dürfte klar sein: Es will mit der Freundin spielen.

Hat man bedürftige Anforderungen an eine Freundin? Welche sollten die denn konkret sein?

chandelle

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Empty-Soul
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Beitrag Fr., 17.12.2010, 19:36

Naja Chandelle, das "Kind" sollte sich aber dennoch nicht abhängig machen.

"raushalten" geht wohl garnicht, denn es ist mit davon betroffen und muss zumindest erfahren, wieso Veränderungen eintreten.

Sonst wird es immer fragen: wieso hast du das getan?

Und das ist eine schlimme Frage, wenn das Kind denkt, die Mutter ist schuld.
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Tigerkind
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Beitrag Do., 30.12.2010, 00:46

chandelle hat geschrieben:bedürftige Anforderungen
Anforderungen habe ich sowieso an niemanden, wenn dann habe ich Bitten.
Aber da meiner Freundin meine Bitten und Bedürfnisse nicht erfüllen möchte, muß ich sie an andere Personen richten.

Meine freundschaftlichen Gefühle werden wie gesagt immer weniger und ich muß mir überlegen wie es weitergehen soll.

Erst mal nur kurz, bin im Stress und will auch erstmal schlafen.

Liebe Grüße

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chandelle
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Beitrag Do., 30.12.2010, 19:45

Ich weiß nun nicht, ob Freunde fundamentale Bedürfnisse erfüllen müssen???

chandelle

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