Hab ich verlernt mich zu verlieben?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Karotte
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Hab ich verlernt mich zu verlieben?

Beitrag Mo., 22.12.2008, 23:01

Hi,

bin neu hier im Forum, bzw. war ich vor Jahren schon mal angemeldet, aber das ist schon ewig lange her ...

Hab wahrscheinlich viele Themen hier, aber da das eher ein Buch werden würde, wenn ich alles zusammenfasse, fange ich mal mit dem an, was ich zurzeit am meisten beschäftigt

Kann man verlernen sich zu verlieben? Irgendwie vermisse ich seit längerer Zeit dieses Gefühl bei mir. Früher gab's eigentlich immer irgendein Mädel, für das ich Gefühle hatte, auch wenn diese oft nicht erwidert wurden. Bzw. habe ich die Gefühle auch oft nicht gezeigt, aus Angst davor abgelehnt zu werden oder das sich das Mädel im schlimmsten Falle noch darüber lustig macht.

Hab dann mit 19 eine halbjährige Beziehung gehabt (meine erste richtige und auch letzte ), wo ich während der Beziehung (mit dem Ex) betrogen wurde und sie die Beziehung zum Schluss für mich grundlos beendet hat. Das mit dem Betrug habe ich erst nach der Beziehung erfahren bzw. habe ich es während der Beziehung nicht wahr haben wollen, hab ihr ja schließlich vertraut.
Danach folgten lange Jahre der Trauer, Wut und der verzweifelte Versuch meinem Leben durch Alkohol, Drogen und Party einen Sinn zu geben. Wollte damit glaub ich meine Lebensfreude zurückholen ...
Mit 21 Jahren hab ich mich dann in ein Mädel verliebt, hab mich aber nicht getraut meine Gefühle zu offenbaren. Wollt mich öfters mir ihr treffen und sie *wollte* eigentlich auch, hat dann aber oft kurzfristig abgesagt (so als ich schon auf dem Weg zum Treffpunkt war) oder ist einfach nicht gekommen. Sie hat mir auch eine Menge Lügengeschichten aufgetischt, das härteste war wohl, dass sie Krebs hätte und sie inner Klinik ist. Da hab ich mir Sorgen ohne Ende gemacht, hab in allen möglichen Kliniken versucht rauszufinden wo sie liegt, aber natürlich damit kein Erfolg gehabt.
Im Anschluss hatte ich dann, aus diesem und noch anderen Gründen (Drogen, Aufgabe des Freundeskreises [wollte raus aus der Drogenszene], Überlastung in der Arbeit und halt der Grund von den Frauen nur belogen zun werden) einen psychischen Zusammenbruch. Dieser hatt sich in andauernden Panikattacken, Depersonilisation, Derealisation und starken Depressionen ausgewirkt. In Folge kam ein Aufenhalt in der offenen Psychatrie über mehrere Monate.
Dort bin ich einem anderem Mädel näher gekommen, die mit mir ähnliches durchgezogen hat. Mit anderen Patienten rumgemacht, mich mal als ihren Freund dargestellt und schon Zukunftspläne mit mir geschmiedet und an anderen Tagen mich total abgewiesen. Ist dann später auch oft nicht zu Verabredungen erschienen oder hat diese, wenn ich Glück hatte, noch kurzfristig vorher abgesagt (Glück meine in diesem Sinne, das ich nicht umsonst losfahren brauchte ..). Ich hab den Kontakt dann abgebrochen bzw. hab ich ihr die Freundschaft gekündigt.
Damals (das war vor anderthalb Jahren) hab ich mir gesagt, dass ich mit Beziehungen nichts mehr am Hut haben will. Ich wollte erst mal mit mir selbst ins Reine kommen. Hab mir gesagt das ich genug Probleme mit mir selbst habe (halt die Panikattacken und so) und das ich da nicht noch irgendwelche Beziehungsprobleme gebrauchen könnte. Das ganze hatte schließlich soweit geführt, dass ich angefangen hatte mich selbst zu verletzen, hab mir aus Wut über mich selbst die Arme aufgeritzt.
Hab dann eine ganze Zeit ganz gut damit gelebt, dass ich keine Gefühle mehr für irgendeine Frau hatte. Das hat mich irgendwie befreit, denn wenn es keine Gefühle gibt, brauch ich mir auch keine Sorgen machen, das sie nicht beantwortet werden. Aber ich dachte, irgendwann find ich dann schon die richtige, wo auch wieder Gefühle kommen werden. Eine die mir zeigt, dass sie meine Gefühle erwidern würde.
Aber mit jedem Tag steigt jetzt die Angst, dass das nicht passieren wird. Irgendwie hab ich auch Angst davor, nicht mehr vertrauen zu können, nicht mehr lieben zu können. Angst davor Gefühlskalt zu werden, obwohl ich bei jeder traurigen Szene im Fernsehen losheulen könnte, nur die eigenen Gefühle werden verdrängt, aus Angst davor, dass sie zu schmerzhaft werden könnten.
Irgendwie sehne ich mich ja schon nach einer Partnerin, nach der Zuneigung, nach der Vetrautheit. Aber die Angst vor der Ablehnung ist stärker. Das ist so ein blöder Kreislauf ...

Irgendwie ist ds jetzt doch ein halbes Buch geworden, aber wenn man erstmal so drin ist im Schreibwahn
Erstaunlicherweise ist auch viel Selbsterkenntnis in diesem Posting, denn viele Zusammenhänge sind mir beim Schreiben erst gekommen ...

Gibt es hier vielleicht jemanden, der ähnlich fühlt? Der mir seine Erfahrungen mitteilen kann? Oder jemanden der Tipps hat um aus dem Kreislauf auszubrechen? Oder der einfach nur seine Meinung dazu sagen will

LG Micha
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luciabava
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Beitrag Di., 23.12.2008, 12:17

Hallo Micha,

mir geht es ähnlich. Ich habe auch schon einige Enttäuschungen erlebt und hatte noch nie eine wirklich ernsthafte Beziehung - meine längste ging ca. 6 Monate. Entweder ich war unglücklich verliebt, vor allem in meiner Teenagerzeit, oder ich bin an jemanden geraten, der nicht wirklich zu haben war und mir alle möglichen Lügen aufgetischt hat.
Wenn ich darüber nachdenke, was das alles in mir ausgelöst hat, kann ich sagen, es hat mich zutiefst verunsichert und meine Angst vor weiteren Enttäuschungen ist sehr groß.
Ich glaube, das führt dazu, dass man es sich selbst gar nicht mehr gestattet, sich zu verlieben, die Gefühle werden im Keim schon erstickt. Man ist nicht 'unfähig', sondern man tut dies automatisch, um sich vor Verletzungen zu schützen. Aber: es ist wichtig, den 'Schuldigen' nicht in den falschen Partnern zu suchen, sondern verstehen zu wollen, warum es so gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Dazu gehören immer zwei. Warum gerät man immer wieder an die Unzuverlässigen, an Leute, die lügen? Warum lässt man das mit sich machen? Warum verliebt man sich immer wieder unglücklich, also in jemand, der unerreichbar ist? Das hat seinen Ursprung schon lange vorher in einem selbst. Klar, Pech hat jeder mal, und jeder verliebt sich mal in den Falschen - aber wenn die Dinge immer gleich ablaufen, hat das auch einen Grund.
Bei mir weiß ich, dass ich schon immer Angst hatte, mich auf jemanden einzulassen und deshalb immer schon zurückhaltend/ängstlich war, was Liebe betrifft. Das hat sicher meine Partnerwahl und mein Verhalten gegenüber Männern sehr geprägt ... kannst du damit was anfangen? Was denkst du hat dich geprägt, warum verliebst du dich in Frauen, die nicht wirklich zu haben sind?

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adidas
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Beitrag Di., 23.12.2008, 18:16

warum verliebst du dich in Frauen, die nicht wirklich zu haben sind?
weil man es nicht rational steuern kann in wen man sich verliebt vielleicht ?
bzw nicht in dem ausmaß steuern kann wie man es gern hätte


luciabava
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Beitrag Di., 23.12.2008, 21:22

Das seh ich ganz genauso, dass man sich nicht aussuchen kann, in wen man sich verliebt. Trotzdem kann man nach Antworten darauf suchen, WARUM man sich immer in die Falschen verliebt, wenn das so ist. Oft ist das nämlich kein Zufall. Weißt du, das eine schließt das andere nicht aus.

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Karotte
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Beitrag Di., 23.12.2008, 23:11

Hallo Lucia, Hallo adidas

Ja das man es sich nicht aussuchen kann, in wen man sich verliebt, denk ich auch. Aber das ich mich unterbewusst zu genau diesem Typ Frau hingezogen fühle, mir also unterbewusst eben doch eine *aussuche* bei der ich so hingehalten werde, kann denk ich schon sein. Bei mir war es eigentlich auch schon seit ich denken kann so, dass ich mir immer genau das Mädel ausgesucht habe, dass für mich eigentlich unerreichbar ist ... wobei ds ganze auch eine Schutzfunktion sein könnte, wobei ich mir nicht ganz sicher bin wofür?
Möglich wäre auch, dass ich mir dadurch eine Bestätigung für mein negatives Selbstbild gesucht habe. So nach dem Motto "Na siehste haste Recht gehabt, du hast keine Chancen bei Frauen"
Aber die direkte Bestätigung dafür will ich ja auch nicht haben, denn ich hab mich ja auch nie wirklich getraut meine Gefühle zu offenbaren (es sei denn ich hatte was getrunken ... )
Obwohl ich da eigentlich vor beidem Angst hatte, einmal davor dass ich abgelehnt werden könnte, dass ich mich blamieren könnte oder aber auch davor dass sie die Gefühle teilen könnte und dass ich dann etwas falsch machen könnte. Man ist das alles ein durcheinander ...
Tja was könnte mich geprägt haben? Das ist eine gute Frage, ich weiß nur, dass ich die ganze Grundschule über in ein Mädel verliebt war, wo die Liebe nicht erwidert wurde. Das war wahrscheinlich auch noch viel zu früh, in dem Alter (so mit 5 Jahren) hätte da wohl auch nicht viel kommen können. Auch da habe ich mich nicht getraut was zu sagen. Aber da hätte ich ja auch nicht mal gewusst was ich sagen soll (obwohl das jetzt nicht viel anders wäre, finde dann einfach nicht die passenden Worte).

Das ich mich jetzt nicht mehr verliebe, mag vielleicht daran hängen, dass ich mich schützen will, aber ich hab auch so ein bisschen ein Gefühl wie "ach bringt doch eh nichts, selbst wenn da wer wäre, du traust dich ja eh nicht". Vielleicht habe ich auch einfach noch nicht wieder die richtige kennengelernt, aber ich will auch nicht ewig warten, bis ich dann vielleicht mit 50 mal die richtige treffe ..
Hab mich zwar inzwischen dran gewöhnt, aber trotzdem alleine sein ist doch irgendwie doof.

Wie kommst du denn damit zurecht alleine zu sein Lucia? (Also falls du zur Zeit single bist) Das du so viele Enttäuschungen erlebt hast tut mir leid, da fühl ich mit dir. Es gibt halt leider anscheinend zu viele. wie drück ich's jetzt am besten aus ohne gegen die Forumsregeln zu verstoßen, Nicht-Nette-Menschen auf der Welt (Männer wie Frauen). Blöd, dass man da zu oft an die falschen gerät (bzw., wie du schon meintest, sich genau diese aussucht). Die Frage wäre jetzt ja auch noch, was tut man den am besten dafür, damit man sich auch unterbewusst für die/den richtigen entscheidet? Oder was tut man, um diese Angst vor der Enttäuschung abzubauen? Ist doch alles nicht einfach irgendwie ...

LG Micha
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luciabava
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Beitrag Mi., 24.12.2008, 12:19

Hallo Micha,
Karotte hat geschrieben:Wie kommst du denn damit zurecht alleine zu sein Lucia?
Nicht so gut ... Also früher, in meiner Teenagerzeit, war es noch sehr viel schlimmer für mich als jetzt - da konnte ich einfach nicht begreifen, wieso es bei anderen klappte mit der ersten Liebe und bei mir überhaupt gar nichts passierte - da habe ich mich echt gefühlt wie, weiß nicht, das Allerletzte.

Naja inzwischen habe ich ja schon ein paar Erfahrungen gemacht, aber der Richtige war einfach nie dabei und wie gesagt sind da auch einige Verletzungen passiert.
Manchmal bin ich heute schon sowas wie zufrieden mit dem Alleinsein - jedenfalls habe ich inzwischen gelernt, dass das nicht nur schlimm sein muss und dass ich wohl einfach auch Zeit gebraucht habe, erstmal zu mir selbst zu finden - da ist es vielleicht auch besser, mit dem Alleinsein zurechtkommen zu müssen, als sich in eine Beziehung zu stürzen, nur um eben nicht allein klarkommen zu müssen.
Selbstschutz ist ja nicht nur was Schlechtes ... Aber manchmal tut es schon sehr weh. So nach dem Motto: Warum ich????
Ich weiß auch nicht, was man da machen kann. Mir fällt da nur ein, so gut es geht eben den eigenen Ängsten, die eine Beziehung verhindern, auf die Spur zu kommen - und wenn man jemanden kennenlernt, ins kalte Wasser zu springen und sich da reinzubegeben, trotz der bestehenden Gefahr, wieder verletzt zu werden. Sich nicht von den Ängsten beherrschen zu lassen.

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Karotte
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Beitrag Mi., 24.12.2008, 12:59

Hallo und frohe Weihnachten erstmal
luciabava hat geschrieben:da konnte ich einfach nicht begreifen, wieso es bei anderen klappte mit der ersten Liebe und bei mir überhaupt gar nichts passierte
Ja das kenn ich. Und die Frage "Warum ich???" hab ich mir auch schon so oft gestellt. Aber das Hauptproblem scheint da wirklich zu liegen, dass ich bzw. wir uns gar nicht erst auf eine Beziehung einlassen. Es uns nicht gestatten so zu sagen. Denn alle anderen Gründe habe ich im Laufe der Zeit eigentlich schon ausgeschlossen. Früher dachte ich, dass liegt am aussehen, aber wenn man sich mal anschaut was da draußen alles rumläuft und glücklich in einer Beziehung ist, kann es das nicht sein

Vielleicht hast du recht und man sollte wirklich erstmal versuchen zu lernen mit sich selbst klarzukommen, zu sich selbst zu finden. Aber so über sie Jahre ist e shalt schon irgendwie schwer, wenn man sieht wie die anderen Glücklich zusammen sind und man selbst steht alleine dar. Das macht die Sache mit dem Selbsfinden nicht einfacher, da denke ich immer, dass bei mir doch irgendwas nicht stimmen kann.
luciabava hat geschrieben:Mir fällt da nur ein, so gut es geht eben den eigenen Ängsten, die eine Beziehung verhindern, auf die Spur zu kommen
Das sollte ich vielleicht wirklich mal probieren, die Frage ist nur wo man da anfängt

Aber es tut gut mal mit jemanden darüber zu sprechen, dem es auch so geht. Auch wenn ich dir weissgott besseres Wünschen würde

Ich glaub wir sollten jetzt erstmal die Feiertage genießen und uns nicht so'n Kopf über unsere Probleme machen. Sonst wird aus dem besinnlichen Fest noch eine Trauerarie ...
Und im nächsten Jahr wird bestimmt alles besser (auch wenn ich mir das jedes Jahr sage )

LG Micha
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luciabava
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Beitrag Do., 25.12.2008, 13:30

Hallo Micha, dir auch frohe Weihnachten! Hm nächstes Jahr wird alles besser , was?!?!? Ich wünsch es dir ... und danke auch für dein Mitgefühl.
Naja ich versuch ja auch immer rauszufinden, was ich "falsch" mache und was Leute in einer Beziehung "richtig" machen. Aber das ist wahrscheinlich kein guter Ansatz. Vielleicht sollten wir uns darauf konzentrieren, mehr Gefühle zuzulassen und sie zu zeigen - da gibts ja auch einen Zusammenhang ... ?

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Karotte
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Beitrag So., 28.12.2008, 23:40

Hi Lucia,

hoffe du hattest ein schönes Weihnachtsfest, mit vielen Geschenken und so

Mein Weihnachten war recht, ja wie drück ich das am besten aus, langweilig ... hatte irgendwie keine Weihnachtsstimmung und das Fest ist auch irgendwie nur an mir vorbeigezogen ... naja das ist ein anderes Thema.

Naja ich hoffe schon das es im nächsten Jahr besser wird, aber ich glaube das wird es nur, wenn man es aktiv selber beeinflusst. Für das Jahr 2008 habe ich mehr das Gefühl neben mir gestanden zu haben und zuzuschauen wie das Jahr an mir vorbeifliegt, da muss sich nächstes Jahr was dran ändern

Ich glaube gar nicht, dass wir etwas "falsch" machen. Das Problem liegt eher da, das wir nichts machen, eben um nichts falsch zu machen. Von daher ist es glaub ich echt kein guter Ansatz, schauen zu wollen, was man falsch macht. Damit setzt man ja schon mal voraus, dass man etwas falsch macht und das verschlechtert das Selbstbild. A propro Selbstbild ... ich glaub da sollte ich auch mal dran arbeiten ... Ich denke, dass das auch eine Menge ausmacht, denn wenn man von sich selbst nicht viel hält, denkt man automatisch, dass die anderen auch so denken. Und wenn man denkt, dass die anderen nicht viel von einem halten, verschlechtert das wiederum das Selbstbild noch weiter (wieder so ein blöder Kreislauf )

Irgendwie bin ich vom Thema abgekommen ... aber irgendwie hängt das auch alles zusammen. Wahrscheinlich sollten wir/ich wirklich erstmal mit uns selbst klarkommen, lernen sich selbst zu mögen, lernen Gefühle zuzulassen und zu zeigen. Aber wie macht man das?

LG
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MissionImpossible
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Beitrag Mo., 29.12.2008, 00:17

Bei mir ist es so, dass ich auch viele Jahre abgeblockt habe, um nicht verletzt zu werden.

Nun will ich meine Leben ändern (ich hatte noch nie auch nur ansatzweise eine Beziehung), aber ich habe die Befürchtung, dass ich gar nicht mehr das empfinden, was ich jetzt eigentlich gerne hätte, weil ich diese Gefühle zu tief in mir vergraben habe.


luciabava
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Beitrag Mi., 31.12.2008, 10:22

Hallo Micha & Mission Impossible,

ich wünsche euch einen guten Rutsch ins Jahr 2009 - "Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen" sozusagen.
Ich nehme mir immer nur eins zum neuen Jahr vor - glücklich sein!
Mehr brauchts nicht - aber jetzt ist noch dazugekommen: Gefühle zulassen und zeigen!

LG, Luciabava

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MissionImpossible
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Beitrag Mi., 31.12.2008, 12:10

Dir auch einen guten Rutsch und alles gute für deine weiteren Planungen!

Ich fange ja heute direkt an, indem ich auf eine Silvesterparty gehe

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DrSnuggles
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Beitrag Sa., 03.01.2009, 04:14

Karotte hat geschrieben: Kann man verlernen sich zu verlieben?
Ich dachte nach der Riesenenttäuschung meiner ersten (enrstzunehmenden) Beziehung, ich könnte mich nicht mehr verlieben, wäre zu realistisch geworden und hätte halt gemerkt, dass Frauen ohnehin nur egoistische Dreckstücke sind (wofür sehr vieles spricht)...

Hat dann aber ganz überraschend doch geklappt. Nach ein paar Wochen wollte sie mich dann zwar schon nicht mehr aber ich konnte echt feststellen, dass mit dem Verlieben klappt doch noch. Trotz aller Enttäuschung und trotz allen Frustes. Seltsam aber wahr. Ist ne interessante Erfahrung.

Und die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch (natürlich nicht 100%), dass Du das auch noch merken wirst...

Noch ne interessante Erfahrung war, dass ich mich trotz der Verliebtheit (halt aufgrund der Kürze der Beziehung) innerhalb weniger Tage auch selbst wieder emotional lösen konnte. Ich glaub ich hab meine Emotionen so langsam "im Griff"... Fehlen nur die vielen Frauen...

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Karotte
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Beitrag So., 04.01.2009, 23:00

Haallo Zusammen,

hoffe ihr seit alle gut reingerutscht (auch wenn's schon n paar Tage her ist )

@ DrSnuggles: Naja, ich warte ja praktisch auf den Tag an dem ich mal wieder Gefühle für eine Frau empfinde, aber irgendwie ist mir das halt zu blöd und da frage ich mich, ob es nicht was besseres als das Warten gibt. Auch wenn die Liebe oft nicht erwidert wurde, so gab's halt früher immer irgendwein Mädel, das mich interessiert hat. Aber das ist jetzt halt nicht mehr, was ich halt merkwürdig finde. Aber wahrscheinlich ist es auch genau daher, weil die Verliebtheit sooft nicht erwiedert wurde. Oder ich ab die Zeichen nur falsch gedeutet und mich einfach nicht getraut. Oder, oder, oder ...

@ Luciabava: Na dann hoffe ich mal, dass das mit deinen Vorsätzen auch alles klappt. Aber diesen schließ ich mich auch gerne an, insbesondere das mit dem glücklich sein würd ich auch ganz gern schaffen

Und dir MissionImpossible wünsch ich natürlich auch viel Glück beim ändern deines Lebens, irgendwie bekommen wir das alle schon hin (hoff ich doch ...). Deine Befürchtung, die Gefühle zu tief vergraben zu haben und diese gar nicht spüren zu können, kenne ich auch. Genauso geht's mir auch zur Zeit, aber da hoffe ich dass diese auch wiederkommen, wenn man erstmal die richtige Frau trifft (so wie DrSnuggles) das schon geschrieben hat.
Btw: Wie war's den eigentlich auf der Silvesterparty?

Tja, ich glaube der einzige Weg wir wahrscheinlich wirklich sein, sich allen Mut zusammen zu nehmen und auch mal riskieren verletzt zu werden. Aber da sträubt sich bei mir irgendwie noch alles ...
Aber was nützt es, sich vor emotionalen Verletzungen schützen zu wollen, wenn man sich dadurch noch schlechter fühlt, weil man sich dan nach und nach emotional abgestumpft fühlt?

LG
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MissionImpossible
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Beitrag So., 04.01.2009, 23:56

@Karotte:

Silvesterparty siehe Thread hier:

viewtopic.php?f=3&t=6628

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