Spiel im Schatten

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
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saatkorn
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Spiel im Schatten

Beitrag Mo., 08.07.2013, 19:28

Hat man, bis zum Ende
reich gegeben aus der Lende
weiß man, dass man weiterlebt
und behutsam zu kalmieren strebt.

Denn der Nachwuchs soll was werden
soll doch weisen manche Herden
der Gauß sagt, dass der Mittelpunkt
ist trügerisch, der Fehler funkt.

Zeilen lesen sonderbar
man nimmt gar anders Wort gewahr
verschoben ist die Wahrnehmung
verstärkt durch die Gesetzgebung.

Muss in der Masse anders denken
verstehen wie die Mächte lenken
bin gar wie ein Thermometer
empfindsam mit sehr viel Gezeter.

Hast Du mal was angestellt
Verstehst Du vielmehr von der Welt
denn so mancher braver Bürger
verpflichtet sich zum Gurgelwürger.

Und so erfährt man manche Sachen
über die die andern lachen
denn um zu halten Seele reinlich
verschenkt man so manch fein Geheimnis.

Und so ist es, wie so vieles
eine Prägung dieses Spieles
man hört was man nicht wissen will
das was man will gehört zum Spiel.

Nun. Ich bin recht schlecht im Schach
ungelduldig mit viel Ungemach
möcht nicht damit spekulieren
auf die Varianten stieren.

Willst du was von mir, dann komm.
Ich werd wirklich niemals fromm.
Ich versteh mich recht aufs warten
wie die Spinn im Rosengarten.

Aber ich spinne keine Netze.
Bete an so manche Hetze.
Kommst Du mir bei, um mir zu nehmen
wird sich wohl so mancher schämen.

Damit ich nicht viel fetter werd
so sein wie ihr, die Füß aufd' Erd
lass das Spiel zum Ende kommen
zeige Dich, bin sehr benommen.

Bitte, bitte, mach ein Ende.
ich sehn mich sehr nach einer Wende.
mich dürstet nach Gerechtigkeit
in meiner tiefen Einsamkeit.

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Thread-EröffnerIn
saatkorn
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Beitrag Di., 09.07.2013, 21:57

Vom Sinn der Gleichnisse

Nun, da stehen wir.
Getreu dem Modell Schindler.
9 stehn dort, einer hier.
Einen Sechser für den Finder.

Es war ein Fisch
fast vor Äonen
der bat zu Tisch
und ward genommen.

Verrückt, nicht wahr?
Wolln alle weiterleben.
Und stelln sich dar
um sich nicht hochzuheben.

Er war ein Säufer, welch ein Graus
und ging zum Täufer, feine Saus.
Der Sündenpfuhl Politikum
wird weggewaschen drumherum.

Oh, wie ist das Leben nur komplex.
Dazu braucht es keine Hex.
Der Brahma macht es auch nicht ganz
das Nirvana wird zum Sonnenkranz.

Wolln wir die großen Mächte lenken?
Die, die unser Hirn verrenken?
Müssen trennen von Gedanken
die sich um Schuld und Sühne ranken.

Wollt ihr wirklich auferstehn?
Nochmal durch das Leben gehn?
Freund und Feinde wiedersehn?
Freud und Leid soll nie vergehn?

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Thread-EröffnerIn
saatkorn
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Beitrag Mi., 10.07.2013, 20:28

Ein Kommentar noch: Man könnte die Wiederauferstehungsgeschichte auch so verstehen, vielleicht ist es etwas zynisch, aber doch: selbst wenn man sich ans Kreuz nageln läßt, die Wiederauferstehung bleibt einem nicht erspart.

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