Traumatisiert durch rektale Maßnahmen als Kind

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
Benutzeravatar

Mia Wallace
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 41
Beiträge: 1288

Beitrag Sa., 04.10.2014, 09:53

und noch eine Anekdote....

ich war vor nicht allzu langer Zeit an meinem Urlaubsort aufgrund einer akuten Erkrankung bei einem mir unbekannten Arzt.

Ich bin selbst vom Fach, hatte dies dem Arzt aber nicht gesagt.

Er wollte in Abrundung der körperlichen Untersuchung unbedingt noch eine weitere Untersuchung machen (die weder Diagnose noch Therapie beeinflusst hätte) und wollte mir allen ernstes erzählen, dass ich dazu den Slip ausziehen und die Beine spreizen muss.

Ich habe diese Untersuchung selbst schon unzählige Male gemacht und kann euch sicher sagen: man kann diese Untersuchung sehr gut auch MIT Unterhose und NICHT gespreizten Beinen machen. (sogar besser)
Das wäre eindeutig ein sexueller Übergriff gewesen, hätte ich das zugelassen.
Sowas kommt vor, auch da, wo man es nicht vermutet und wo man sich sicher wähnt.
Wäre ich nicht selbst vom Fach, hätte ich ihm den Unsinn von wegen Unterhose muss unbedingt runter und Beine gehören gepreizt vielleicht geglaubt.
und ganz sicher war ich nicht die erste und einzige Patientin, bei der er das so versucht hat.

Werbung

Benutzeravatar

Zoé
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 24
Beiträge: 58

Beitrag Sa., 04.10.2014, 11:22

Liebe CrazyVampire

Dein Eingangsposting hätte von mir stammen können. Das Schamgefühl hat sich in mir auch SO fest eingebrannt. Ich möchte nicht sagen, es ist der einzige Grund, weil das sicher nicht so ist, aber mein damaliger Kinderarzt hat definitiv "Dinge" gemacht, die bei einem Mädchen noch nicht notwendig gewesen wäre (was mir mein Thera der Arzt ist, bestätigt hat). Und das kann gerade wenn man probleme damit hat, ganz schön gravierende Auswirkungen haben. Ich bin auch intim "gestört" und war z.Bsp. auch noch nie beim Frauenarzt (mit meinen 24 Jahren...). Wie gesagt, ihm alleine die Schuld zu geben ist falsch, denn da kamen anschliessend noch andere Ereignisse (sex. Übergriffe) hinzu die mich dahingehend nur noch bestärkt haben, meine Sexualität nie normal entwickeln "lassen zu dürfen". Hatte auch Anorexie (auch hier, sicher nicht nur dieses Ereignis hat mich in diese ohnehin schon hoch komplexe Krankheit geführt.). Ich will dir damit nur sagen: du bist nicht allein damit, ich bin sehr froh und dir auch dankbar, hast du diesen Beitrag mit uns geteilt. Denn natürlich fühlt man sich blöd, wenn man von Menschen hört, die "wirklich" vergewaltigt wurden (wobei auch hier, wo beginnt es, strafrechtlich ist es klar, aber ich finde psychologisch ist das nicht so klar). Und ja ich hab auch Schuldgefühle denen gegenüber, wegen so einem Ereignis ein solches "Drama" zu machen, aber es hat in der Folge auch andere sexuelle Übergriffe gegeben, auch hier selbiges Gefühl. Aber ich fühle nun mal so, es IST für mich so, und meine heutigen Probleme kann ich mir ja nicht einbilden. Ich weiss auch nicht, wie ich mal einem Frauenarzt kann so, obwohl ich eigentlich sollte...
Ach herrje, solche Ärzte widern mich echt an...

Alles Liebe, Danke für deinen Mut hier zu schreiben.
Zoé
Was ist das Siegel der erreichten Freiheit? — Sich nicht mehr vor sich selber schämen.

F. Nietzsche


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Sa., 04.10.2014, 13:56

Mia, wir reden hier aber nicht von Vaginaluntersuchungen bei Bauchschmerzen, sondern ich rede davon, dass medizinische Eingriffe oft - eigentlich ja fast immer, wenn man es genau nimmt - gegen den Willen der Kinder durchgeführt werden müssen. Das Argument "niemand darf ein Kind anfassen, wenn es das nicht will, auch ein Arzt nicht", ist an sich schon höchst neurotisch. Kinder müssen manchmal angefasst werden, zum Beispiel, wenn sie auf die Straße rennen. Es ist niemandem damit gedient, jetzt so zu tun, als seien Ärzte in der Regel pädophil. Damit verstärkt man die neurotische Angst vor den Ärzten noch - was im Extremfall dann mit dem Leben bezahlt wird. Mit dem des Kindes, das noch nicht unterscheiden kann, ob die kurzfristigen Schmerzen lebensrettend sein können.

Die Erfahrung, dass mit Kindern rabiat umgegangen wird, hab ich noch nie gemacht, weder beim Arzt noch in Krankenhäusern.

Benutzeravatar

Mia Wallace
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 41
Beiträge: 1288

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:20

leberblümchen hat geschrieben:Mia, wir reden hier aber nicht von Vaginaluntersuchungen bei Bauchschmerzen,
Leberblümchen, "Wir reden hier nicht darüber" im Sinne von "ihr dürft da nicht drüber reden, weil es nicht mein Thema ist"??
Oder im Sinne von "interessiert hier keinen, mich jedenfalls nicht"?


Du magst über diesen Aspekt nicht reden bzw. redest nicht darüber.
Die TE aber schon, sie erzählt ja u.a. diese Ungeheuerlichkeit
crazyvampire24 hat geschrieben:Oder wenn man allgemein mit Bauchschmerzen als 11 Jährige beim Arzt ist,muss die einem dann die Hose runterziehen und Gynäkologe spielen?Mit der Begründung ich hätte ja meine Tage haben können?Also aufgeklärt war ich ja und wenn ich sie gehabt hätte,hätte ich das gewusst


leberblümchen hat geschrieben:sondern ich rede davon, dass
hmja, du redest tatsächlich von etwas anderem, als die TE

leberblümchen hat geschrieben:medizinische Eingriffe oft - eigentlich ja fast immer, wenn man es genau nimmt - gegen den Willen der Kinder durchgeführt werden müssen.
das ist bis zu einem bestimmten Alter (nämlich bevor die Kinder vernünftig genug sind, den Sinn von unangehmen Untersuchungen udn Eingriffen verstehen zu können) sicher richtig.
Aber nicht jeder medizinische Eingriff, nicht jede Untersuchung ist auch wirklich sinnvoll und indiziert.





leberblümchen hat geschrieben:Das Argument "niemand darf ein Kind anfassen, wenn es das nicht will, auch ein Arzt nicht", ist an sich schon höchst neurotisch.
da hast du wahrscheinlich recht. Aber das sagt ja hier auch wirklich niemand.




leberblümchen hat geschrieben:jetzt so zu tun, als seien Ärzte in der Regel pädophil
kein Mensch spricht von "in der Regel".
Es kommt vor. Nicht mehr aber auch nicht weniger.




leberblümchen hat geschrieben:Damit verstärkt man die neurotische Angst vor den Ärzten noch
Ich weiß nicht, ob ein nicht Ernstnehmen der von der TE beschriebenen Gefühle und Erlebnisse nicht noch viel größeren Schaden anrichten kann.
Zuletzt geändert von Mia Wallace am Sa., 04.10.2014, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.

Werbung


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4613

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:25

Es gab ja auch mal eine Zeit, da dachte man Lehrer seien nie phädophil, ne, no, kann einfach nicht sein

Skeptisches Hinschauen macht immer Sinn, auch bei Ärzten. Sicher ist es die Ausnahme, aber auch die Ausnahme existiert und schmerzt.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Benutzeravatar

Mia Wallace
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 41
Beiträge: 1288

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:28

leberblümchen hat geschrieben:Aber du hast halt noch nicht nachvollzogen, dass es deine eigene Wahrnehmung ist, die dich da leitet. Du empfindest es ja offenbar als illegal, wenn einem Kind rektal die Temperatur gemessen wird. Ich glaube, da liegt das Problem.
leberblümchen hat geschrieben: Das Traumatisierende ist nicht die Tatsache, dass jemand an einem etwas tut, was man nicht mag - das Traumatisierende ist der innerfamiliäre Umgang damit:.


Schwierig, so genau zu wissen, was ein anderer als traumatisierend zu empfinden hat und festzustellen, dass sowieso das Problem nicht das Erlebte sondern die Bewertung desjenigen, der es erlebt hat ist.


Es gibt genug Menschen, die als Kinder schwer und chronisch krank waren und bis ins Erwachsenenalter unter langen Krankenhausaufenthalten, dem Erlebten und ja : auch unter den erlittenen Eingriffen leiden. Auch wenn sie noch so sinnvoll und wichtig waren.
Man kann doch das Leid und die Traumatisierung nicht mit einem "aber es war halt nötig, das Problem ist deine Wahrnehmung" wegwischen.
Nicht umsonst gilt schwere (lebensbedrohliche) Erkrankung als einer der Risikofaktoren für eine posttraumatische Belastungsstörung.

Hinzu kommt, dass eben nicht alles, was gemacht wird auch indiziert und sinnvoll ist.

UND dass es im Medizinbetrieb selbstverständlich (wie überall) auch Menschen gibt, die sexuell übergriffig werden

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15090

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:30

Hallo Mia!

Jetzt hast du dich gerade selber verhaspelt, denn crazyvampire24's Schilderung, die du zitiert hast hat gar nichts mit einer medizinischen Notwendigkeit einer Untersuchung zu tun.

Aber crazyvampire24 verstehe ich hier auch nicht so ganz, wenn sie selber im medizinischen Bereich tätig ist. Ich weiß ja nicht, ob du selber Ärtzin bist oder Assistenz, da entfallen ja mögliche Entscheidungen, außer dass du mit Kindern sehr lieb umgehen kannst.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Mia Wallace
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 41
Beiträge: 1288

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:34

candle. hat geschrieben:Hallo Mia!
Jetzt hast du dich gerade selber verhaspelt, denn crazyvampire24's Schilderung, die du zitiert hast hat gar nichts mit einer medizinischen Notwendigkeit einer Untersuchung zu tun.
Inwiefern verhaspelt?


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:35

Mia, du hast nicht richtig gelesen. Das würde ich eigentlich jedem empfehlen, der sich an einer Diskussion beteiligt.
Ich finde es nicht nachvollziehbar,dass es beim Erwachsenen strafrechtliche Konsequenzen hat,wenn man sich so etwas unterstehen würde und bei Kindern haben die einen Freibrief.Fasst der nette Onkel auf dem Spielplatz einem Kind in den Intimbereich,würden die Leute ihn am Liebsten steinigen.Aber sind es die Eltern oder medizinisches Personal ist es ok?Und jetzt kommt der springende Punkt: einem Kind sind medizinische Notwendigkeiten egal..es versteht sie nicht mal.Ebenso spielt keine Rolle,ob der Untersucher sexuelle Hintergedanken hat;das Kind weiß noch nicht was Sex ist u.U.Und es ist auch egal wer es tut.In dem Moment zählt die Penetration,die Demütigung,der Übergriff,das Ignorieren des "NEINs"Dabei haben Kinder dasselbe Recht auf Intimsphäre wie ein Erwachsener.
Weißt du was ich denke?dass du selber Kinder hast,bei denen du so radikal vorgegangen bist?Und weißt du was ich solchen Leuten wünsche?Dass sich ein Arzt an ihnen selbst mal so übergriffig vergeht.Ich wette dass diese Erwachsenen die ersten bei der Polizei wären und mimimimi Anzeige wegen Körperverletzung erstatten würden.Aber Kinder sollen es tolerieren?Aber klar ist sehr unangenehm sich damit auseinanderzusetzen.Da ist es einfacher sich eine wackliges Proargument nach dem anderen auszudenken.
Ich halte das für völlig pathologisch - und damit gefährlich, wenn es um die Gesundheit von Kindern geht. Da schreibt jemand von seiner eigenen Störung, und er hält Ärzte, die Kinder gegen ihren Willen körperlich untersuchen, allesamt für Verbrecher. Das hat schon was Paranoides.

Natürlich gibt es, wie du, mia, sagst, Anekdoten: Ich wurde selbst als Jugendliche von einem Arzt missbraucht. Aber das hat rein gar nichts damit zu tun, dass bestimmte Maßnahmen nötig sind.


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4613

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:35

leberblümchen hat geschrieben: rabiat umgegangen wird, hab ich noch nie gemacht, weder beim Arzt noch in Krankenhäusern.
rabiat und sexuell missbräuchlich sind ja auch zwei unterschiedliche Tatbestände,

so wie Körperverletzung und Betrug auch nicht immer zusammen auftreten.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15090

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:36

Mia Wallace hat geschrieben: Inwiefern verhaspelt?
Naja die Hose runterzuziehen ist ja kein medizinischer Eingriff.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:37

Mia, es geht nicht darum, dass die TE nicht traumatisiert sein 'soll' - das ist doch gar nicht das Thema. Natürlich ist sie das; davon gehe ich aus. Ihre Fehleinschätzung liegt m.E. darin, dass sie daraus folgert, dass kein Kind gegen seinen Willen angefasst werden darf. Und das ist gefährlich.

Benutzeravatar

Mia Wallace
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 41
Beiträge: 1288

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:40

leberblümchen hat geschrieben: Ich halte das für völlig pathologisch - und damit gefährlich, wenn es um die Gesundheit von Kindern geht. Da schreibt jemand von seiner eigenen Störung, und er hält Ärzte, die Kinder gegen ihren Willen körperlich untersuchen, allesamt für Verbrecher. Das hat schon was Paranoides.
Ich habe die TE so nicht verstanden.
Eher so, dass es wichtig ist, dass Eltern die Maßnahmen kritisch hinterfragen und nicht alles, was vorgeschlagen wird als gottgegeben hinnehmen und durchführen lassen.


leberblümchen hat geschrieben:Natürlich gibt es, wie du, mia, sagst, Anekdoten: Ich wurde selbst als Jugendliche von einem Arzt missbraucht. Aber das hat rein gar nichts damit zu tun, dass bestimmte Maßnahmen nötig sind.
Selbstverständlich sind bestimmte Maßnahmen nötig. Und selbstverständlich sind nicht alle Ärzte Pädophile und Verbrecher. Das sind schwarze Schafe, die es halt in jeder Berufsgruppe gibt.
Aber ich wiederhole es nochmals: auch sinnvolle, gute, richtige, lebensrettende und indizierte Eingriffe können trotzdem traumatisierend sein. Schon bei Erwachsenen und erst recht bei Kindern, die das alles noch viel weniger verstehen und dem ganzen noch viel ohnmächtiger ausgeliefert sind.
Das kann man nicht wegdiskutieren.

Benutzeravatar

Mia Wallace
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 41
Beiträge: 1288

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:44

candle. hat geschrieben: Naja die Hose runterzuziehen ist ja kein medizinischer Eingriff.


richtig, das ist kein Eingriff sondern eine Untersuchung.
Egal wie man es nennt aber nicht indiziert in einer nicht-gynäkologischen Praxis bei Bauchweh einer 11jährigen
Ich verstehe nicht so recht, wo du jetzt ein Verhaspeln/einen Widerspruch siehst???

Benutzeravatar

StellaMaus
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 23
Beiträge: 3

Beitrag Sa., 04.10.2014, 14:45

Hallo zusammen

Ich bin zwar auch der Meinung ,dass manchmal rektale oder auch vaginale Untersuchungen ( vaginale nicht unbedingt bei Kindern ) auch manchmal notwendig und unumgänglich sind ,auch wenn sie unangenehm sind. Und die meisten Ärzte sind auch hoffentlich keine Perversen.

Trotzdem finde ich ebenfalls, dass bei solch intimen Untersuchungen sehr oft falsch mit Kleinen und Großen Patienten umgegangen wird, was dann wirklich traumatisierend besonders auf Kinder wirkt.

Die Eltern ,Ärzte oder Pfleger etc. haben einfach sehr oft zu wenig Empathie für die Patienten. Wenn ein Arzt einem Kind die Situation einfach ruhig erklären würde und ihm kindlich die Notwendigkeit der Behandlung klar machen würde und es vielleicht sogar Fragen würde ,wie es sich in der Situation am wenigsten unwohl und schämen würde ,wäre schon vielen geholfen. (Kinder verstehen mehr als man denkt)

Das Trauma entsteht meistens durch die Umstände, die mit der Untersuchung in Zusammenhang stehen. Der Analbereich ist wie ich finde die intimste Stelle und bei vielen Menschen doch mit sehr viel Schamgefühl verbunden, da reichen schon manchmal kleine Umstände aus um ein Gefühl von Entwürdigung hervorzurufen. Neben dem festhalten, was ich auch wirklich schlimm finde , reicht manchmal schon aus ,wenn die Stellung während der Untersuchung demütigend für den Patienten erscheint oder Leute zugucken wie Eltern oder Krankenschwestern ,auch bei Kindern schon.
Ich muss auch sagen (wie schon erwähnt ) wurde ich ja von meinem Ex freund zu Analverkehr gezwungen, es macht keinen Unterschied ob es ein Arzt oder Partner ist der die Schamgrenze überschritten hat (auch wenn unterschiedliche Motivation dahinter stehen,das Ergebnis ist das gleiche gedemütigte und entwürdigte Gefühl was bleibt.
Ich würde mir daher wünschen ,dass Ärzte einfach eine größere Vertrauensbasis zu Patienten aufbauen und mit ihm empfinden können ,damit so traumatisierende Erlebnisse nicht entstehen!


@ CrazyVampire24 :Nein ich habe ihn nicht angezeigt ,wollte sein Leben nicht zerstören ,obwohl er meins zerstört hat. Ich war ihm hörig und musste Dinge über mich ergehen lassen ,wofür ich mich hasse. Danke auch für deine netten Worte ,ich wünsche dir auch viel Kraft!

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag