Kann man sexuellen Missbrauch völlig abgespalten haben??

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.

pandas
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Beitrag Di., 28.07.2015, 01:25

Lotosritter hat geschrieben: Dein Einwand, sexuelle Gewalt wäre lange Zeit (welche und wann?) durch ein gesellschaftliches Umfeld vertuscht und diminuiert worden, ist ein Stereotyp, aber entspricht nicht den Tatsachen. Wenn, müsstest du deine Behauptung schon präzisieren. Wenn es um sexuelle Gewalt in Familien geht, dann mag dein Stereotyp gezielter aber gleichwohl nicht richtig sein. Es waren jedoch weniger gesellschaftliche als vielmehr familiäre Strukturen, die hier Vertuschen und Verschweigen ermöglichten. Vor allem aber ist es die maßlose seelische Verletzung des Opfers - deswegen auch der Begriff Seelenmord -, die bedingt, dass eine solche Schändung oft über Jahrzehnte und meistens bis ins Grab verschwiegen wird.
Wie kommst du dazu, zu behaupten, dies sei ein Stereotyp? Das empfinde ich als übergriffig gegenüber allen Betroffenen, wo es so war. Und da spreche ich auch von meinen eigenen Erfahrungen. Meine Mutter hatte meinen Vater desöfteren bei Übergriffen ertappt und dies gewiss nicht vertuscht. Meine Mutter war aber auch selbst Opfer der körperlichen und sexuellen Gewalt von meinen Vater, Tatraum war also die Ehe und die Familie.
Meine Mutter ist sogar einmal zur Polizeistelle in der nächsten Kleinstadt gegangen, um dort Hilfe zu suchen und meinen Vater anzuzeigen. Sie wurde von dort wieder "nach Hause" geschickt, mit der Bemerkung, sie sei wohl verwirrt. Wohlgemerkt, nach Hause geschickt - psychologische Hilfe bekam sie auch nicht. Einfach nur nach Hause geschickt.
Und so war das im gesamten Umfeld: Man wollte das nicht hören. Probleme in der Familie seien Probleme dort. Spezifische Beratungsstellen gab es damals gar keine vor Ort (ländliche Umgebung).
Obwohl ich als auch meine Mutter durchaus auffällige Symptome zeigten.
Das einzige, was geschah war, dass mich ein Vertrauenslehrer in der 9.Kl fragte, ob ich Drogen nehme, ich sei ab und an "komisch" und hätte in den Leistungen eine Berg- und Talfahrt, zudem war ich gegen die Lehrer rebellisch.
Nein, ich nehme keine Drogen - somit war es von Tisch, keine Hilfsangebote nichts. Auch war mein Vater in Elternsprechstunden durchaus als komisch wahrgenommen, nun, die Lehrer freuten sich, wenn er die Tür von außen zumacht und das war´s.
Lotosritter hat geschrieben:Was denkst Du zum Beispiel, warum hat Pola Kinsky so viele Jahre geschwiegen, ehe sie über die sexuelle Gewalt geschrieben hat, die sie durch ihren Vater erlittenen hat? Es waren gewiss keine gesellschaftlichen Strukturen, die sie daran gehindert hatten, sondern ihre ganz persönliche seelische Verletzung.
Aha, sie freut sich sicherlich, dass du das weisst. Ich nehme mal an, sie hat es dir nicht persönlich erzählt.
Es waren die gesellschaftlichen Strukturen, da es keinen Raum gab, wo sie das hätte artikulieren können und mit Ächtung hätte rechnen müssen etc.

Erstaunlich, dass du, wenn du dich nicht auf deine eigene Erfahrung beziehst, Beispiele aus der Prominenz oder aus weit vergangenen Zeiten nimmst. Aber wie die User hier das empfinden, die nicht deine konkreten Erfahrungen teilen, sondern eine andere sexuelle Missbrauchs-Geschichte haben und eventuell von sich sagen, den sexuellen Missbrauch über eine Phase verdrängt zu haben, hat für dich keine Geltung?
Lotosritter hat geschrieben:Und dass ein sexueller Übergriff nicht als solcher erkannt wird, liegt vor allem daran, dass er erst als solcher erkannt werden kann, wenn das Wissen, dass es sich dabei um sexuelle Gewalt gehandelt hat, gereift ist. Wenn ich nicht weiß, was sexuelle Gewalt umfasst, kann ich die Tat auch nicht in diesem Spektrum einordnen. Und wenn ich mich aus welchen Gründen auch immer der Wissenserkenntnis entziehe, ordne ich die Tat ebenfalls nicht als das ein, was sie war. Ein Problem, das bekanntermaßen auch die Opfer antiker „Knabenliebe“ hatten. Doch um das Problem nicht unnötig zu abstrahieren eine Sequenz aus meinem Therapietagebuch vom 8. Mai 2015: (Fortsetzung nächster Kasten)
Aha, und wenn jemand nicht weiss, dass körperliche Gewalt eine Straftat ist, dann fühlt er keine Schmerzen, die er, wenn er keine ärztliche Hilfe bekommen kann, so abspaltet, dass er für diese Zeit seelisch aus den Körper springt und sie, sobald es "vorbei" ist, verdrängt, um sich nicht mehr komplett hilflos zu fühlen?

Wie kannst Du es wagen, allen anderen Betroffenen vorzuschreiben, ihr Dilemma exact genauso zu erleben wie Du?
Das deutet für mich wieder auf Opferkonkurrenz hin.
Ist aber extrem übergriffig.
Es ist nicht das Wesentliche für das Insichhineinnehmen, dass es nicht als sexueller Übergriff benannt werden kann, sondern der Gesamtkomplex der Verletzung als auch der extremen Verunsicherung in der beziehung.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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pandas
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Beitrag Di., 28.07.2015, 01:38

Und auch, wenn es in kindlicher Sprache erzählt wird, "der Papa hat dies und das getan", wird es aus o.g. Gründen von Umfeld vielleicht nicht ernst genommen, da ja so oft betont wird, dass Kinder in dem Alter auch Phantasien haben.

Mittlerweile hat sich das glücklicherweise verändert und es wird mehr auf kindliche Artikulationen geachtet.
Nur ist dann die Frage: Wie übersetzt man es in Erwachsenensprache?
Dazu wurden Methoden entwickelt, in denen nun wiederum die Gefahr von Suggestionen vermutet wird.
Erkennst du die Zwickmühle?
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Jenny Doe
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Beitrag Di., 28.07.2015, 11:22

Für die, die sich objektiv mit dem Thema beschäftigen möchten:

Anstatt wissenschaftlichen Studien zu glauben, wird hier lieber der subjektiven Meinung einer Frau geglaubt und hier als Beweis angeführt, die selber Opfer war, und von sich selber sagt, dass sie aus der Sicht eines Opfers argumentiert. Alles legitim, doch daraus kann man gewiss keine "Gibs es-Gibt es nicht" Beweise ableiten:
Martha Schalleck
(...)
Jetzt mache ich etwas, das ein Wissenschaftler niemals tun dürfte. Aber ich bin ja nur ein Opfer, deshalb darf ich das.
(...)
http://www.wildwasser-berlin.de/tl_file ... 5_Doku.pdf

Zum anderen, wieder Martha Schalleck, die sich in dem Link zu Glaubwürdigkeitskriterien äußert. Einerseits hat sie Recht, man kann alles so oder so interpretieren. Interessant jedoch ist, dass sie das im Namne von Wildwasser schreibt. Das Fehlverhalten von Wildwasser und Zartbitter führte überhaupt erst dazu, dass solche Kriterien eingeführt wurden, eigeführt werden mussten. Die regen sich über etwas auf, was sie selbst verschuldet haben und schieben die Schuld einer Einrichtung in Amerika in die Schuhe.

Wer sich mal sachlich mit dem Thema beschäftigen möchte und nicht nur der Sicht eines Missbrauchsofers, das verständlichweise eigene Interessen vertritt, glauben möchte, den möchte ich auf folgende Texte verweisen:

BGH-Urteil vom 30.07.1999 zu den Mindestanforderungen an Glaubhaftigkeitsgutachten.
- Schade, B. (2000). Der Zeitraum von der Erstaussage bis zur Hauptverhandlung als psychologischer Prozeß. Folgerungen für die Glaubwürdigkeitsbegutachtung am Beispiel der Wormser Prozesse über sexuellen Kindesmißbrauch. Strafverteidiger, 20, 165-170.
- Schade, B. & Harschneck, M. (2000). Die BGH-Entscheidung im Rückblick auf die Wormser Missbrauchsprozesse. Konsequenzen für die Glaubhaftigkeitsbegutachtung aus der Sicht des psychologischen Gutachters und des Strafverteidigers. Praxis der Rechtspsychologie, Sonderheft 1. 28-47.
- Steller, M. (1998). Aussagepsychologie vor Gericht – Methodik und Probleme von Glaubwürdigkeitsgutachten mit Hinweisen auf die Wormser Mißbrauchsprozesse. Recht & Psychiatrie, 16, 11-18.

Außerdem finden man über Google einige (wenn auch nicht mehr so viele Texte wie im Jahr 1998-1999) Texte zum Wormser Prozess und den anderen zwei Prozessen, sowie Texte darüber, wie es zur Entstehung der Glaubwürdigkeitskriterien kam.

Diese Glaubwürdigkeitskriterien, die von Schalleck kritisiert werden, haben Opfer sexuellen Missbrauchs dem Fehlverhalten von Zartbitter und Wildwasser zu verdanken.

Last but noch least:
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Elfchen
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Beitrag Di., 28.07.2015, 11:27

Ich bitte euch um Sachlichkeit, und es wäre gut, wenn etwas Zurückhaltung geübt würde, va für die, die sich überengagieren!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Jenny Doe
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Beitrag Di., 28.07.2015, 11:32

Man ist sich längst einig, dass es beides gibt. Erinnerungen können falsch sein, Erinnerungen können vergessen werden. Somit ist dieses ganze subjektive Geplänkel, "ich glaub das, ich glaub das nicht" überflüssig.
Die, die mit dem Schutz der missbrauchten Kinder betraut sind, und die, die mit der Verteidigung der fälschlich angeklagten Erwachsenen betraut sind, stimmen in folgenden Punkten überein:
- Ungerechtigkeit ist eine Realität. Schuldlose Menschen wurden zu Unrecht verurteilt. Schuldige entzogen sich der Verantwortung, indem sie Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Ankläger säten.
- Inzest und andere Fälle sexuellen Missbrauchs sind eine Realität. Inzest kommt häufiger vor, als wir früher angenommen haben. Es gibt kein typisches Syndrom bei dem, der so etwas durchgemacht hat (Kendall-Tacket et al. 1993). Sexueller Missbrauch kann jedoch bei den Opfern eine Prädisposition für Probleme schaffen, die von sexueller Dysfunktion bis zur Depression reichen.
- Vergessen ist eine Realität. Viele der Missbrauchten waren entweder sehr jung, als sie missbraucht wurden, oder sie haben vielleicht die Bedeutung dessen, was sie erlebt haben, nicht verstanden: Unter solchen Umständen ist Vergessen »sehr verbreitet«. Es gehört zur Normalität unseres Alltags, ein einmaliges Ereignis zu vergessen, ganz gleich, ob es negativ oder positiv war.
- Wieder aufgedeckte Erinnerungen sind nicht ungewöhnlich. Mit einer Bemerkung oder einem Ereignis, die als Auslöser dienen, wecken wir Erinnerungen an längst vergessene Ereignisse, ganz gleich, ob diese angenehm oder unangenehm waren. Worüber man streiten kann, ist die Frage, ob das Unbewusste manchmal schmerzhafte Erfahrungen gewaltsam verdrängt, und falls das stimmt, ob solche Erfahrungen dann durch bestimmte therapeutische Techniken der Erinnerung wieder zugänglich gemacht werden können.
- Erinnerungen, die unter Hypnose oder unter Drogeneinfluss »wieder aufgedeckt« werden, sind besonders wenig verlässlich. Versuchsteilnehmer, die in eine Altersregression hypnotisiert werden, nehmen Suggestionen in ihre Erinnerungen auf, sogar Erinnerungen an »frühere Leben.«
- Erinnerungen aus den ersten 3 Lebensjahren sind ebenfalls nicht verlässlich. Die Menschen erinnern sich eigentlich nicht an Geschehnisse aus den ersten 3 Lebensjahren. Es handelt sich hier um ein Phänomen, das infantile Amnesie genannt wird. Deshalb sind die meisten Psychologen skeptisch gegenüber »wieder aufgedeckten« Erinnerungen an einen Missbrauch in der frühen Kindheit (Gore-Felton et al. 2000; Knapp u. Vande Creek 2000). Je älter ein Kind ist, wenn es Opfer von sexuellem Missbrauch wird, und je schwerwiegender der Missbrauch war, desto wahrscheinlicher ist es, dass er erinnert wird (Goldman et al. 2003).
- Erinnerungen, ob richtig oder falsch, können emotional aufwühlen. Wird eine falsche Erinnerung an einen Missbrauch zu einem realen Bestandteil der persönlichen Geschichte eines Menschen, dann leiden beide, der Ankläger und der Angeklagte. Was sich ursprünglich aus einer reinen Suggestion entwickelte, kann wie ein echtes Trauma zu einer schmerzenden Erinnerung werden, die zu körperlichem Stress führen kann (McNally 2003).
(...)
Quelle: Psychologie von Myers et al. Gedächtnis: 379-428

Fortsetzung unten
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Jenny Doe
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Beitrag Di., 28.07.2015, 11:35

(...)
KlinikerInnen und ForscherInnen haben eine Reihe von Stellungnahmen abgegeben, was die Aufdeckung von Erinnerungen an (sexuelle) Mißbrauchserfahrungen anbetrifft (American Psychiatric Assoziation, 1993; Australian Psychological Society Limited Board of Directors, 1994; Working Group on Investigation of Memories of Childhood Abuse, 1996; Working Party, 1995). All diese Stellungnahmen kamen zu dem Schluß, daß es möglich ist, daß korrekte Erinnerungen an (sexuelle) Mißhandlungen lange Zeit vergessen werden und sehr viel später im Leben erst wieder erinnert werden können. Sie weisen ebenfalls auf die Möglichkeit hin, daß manche Menschen Pseudo-Erinnerungen konstruieren, und daß TherapeutInnen das Ausmaß, in dem die Erinnerungen einer Person zutreffend sind, in Abwesenheit äußerer Beweise dafür nicht einschätzen können. Die Erinnerungen der KlientIn hinsichtlich ihrer Erfahrungen, als Kind mißhandelt worden zu sein, können ebenso wie ihre Erinnerungen an andere Erfahrungen Wahrheit und Phantasie, konfabulierte Details und Kondensierung verschiedener Ereignisse vermischen. Es ist nicht hilfreich für die Therapie, wenn die TherapeutIn der KlientIn sagt, daß ihre Erinnerungen falsch sind. Umgekehrt ist es auch nicht hilfreich für die Therapie, wenn die TherapeutIn der KlientIn erzählt, daß ihre Erinnerungen auf jeden Fall wahr sind und die KlientIn sei glauben müsse. Eine respektvolle neutrale Einstellung auf seiten der TherapeutIn, gepaart mit großer Sorgfalt, um suggestive und leitende Interview-Techniken zu vermeiden, scheinen den KlientIn die größtmögliche Freiheit zu geben, ihre eigenen Erinnerungen auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu bewerten.
(...)
http://www.dissoc.de/issd30b.html
(Text nicht mehr online)

Wer wirklich daran interessiert ist, sich eine sachliche objektive Meinung zu bilden, ... es gibt 100derte von Studien, mit denen man sich beschäftigen kann.

Und damit Ende ist die Diskussion für mich beendet.
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blade
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Beitrag Di., 28.07.2015, 15:28

es gibt richtige Erinnerung an tatsächlichen Missbrauch
es gibt falsche Erinnerungen an Missbrauch, der in Wahrheit nicht stattgefunden hat
es gibt aber auch Traumata, welche stattgefunden haben und nicht eingebildet sind, welche in der Form nicht erinnert werden können und dann oft in einer Form "erinnert" werden, die noch möglich ist, formal aber nicht den tatsächlichen Ereignissen entspricht.

Das ist dann besonders problematisch, weil die Opfer zwar vollkommen recht haben, sie wurden traumatisiert, aber wenn sie sich dann auf Tätersuche machen, trifft diese oft den/die Falschen.

Ist mir wichtig, den Aspekt nochmal zu posten.

Das heißt es kann durchaus der Fall eintreten, daß sowohl Opfer, als auch der angebliche Täter (der in dem Fall tatsächlich unschuldig ist und selbst zum Opfer gemacht wird) im Prinzip recht haben.
In dem Fall glauben die Opfer vermutlich oft, daß sie den richtigen Täter vor sich haben, nur es ist halt nicht so.

Und den Fall, daß derartige Vorwürfe durchaus mit Absicht und bewusst völlig zu Unrecht erhoben werden, den gibt es auch.

Es ist meiner Meinung nach, also nicht die Frage:
Entweder gibt es nur induzierte suggerierte False memorys
oder
es ist der erinnerte Missbrauch tatsächlich geschehen
oder
wegen des Traumas wurden die Erinnerungen daran und eventuell auch Persönlichkeitsanteile abgespalten

ich glaube (meine Meinung) es kommt das alles vor.

die Bilder, die in Therapien manchmal gemalt werden, zeigen dann erstaunlich präzise Details von den tatsächlichen Geschehnissen, auch wenn diese (von der Sprach-dominanten Hemisphäre) dann nicht mehr bewusst erinnert werden.
es stellt sich nachträglich nicht selten heraus, daß es aber keine reinen Phantasien sind, sondern der rechtshemisphärische Ausdruck von Erinnerung.
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pandas
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Beitrag Di., 28.07.2015, 16:45

Jenny Doe hat geschrieben: Zum anderen, wieder Martha Schalleck, die sich in dem Link zu Glaubwürdigkeitskriterien äußert. Einerseits hat sie Recht, man kann alles so oder so interpretieren. Interessant jedoch ist, dass sie das im Namne von Wildwasser schreibt. Das Fehlverhalten von Wildwasser und Zartbitter führte überhaupt erst dazu, dass solche Kriterien eingeführt wurden, eigeführt werden mussten. Die regen sich über etwas auf, was sie selbst verschuldet haben und schieben die Schuld einer Einrichtung in Amerika in die Schuhe.
Es zeugt nicht von Objektivität, wenn nun wiederholt behauptet wird, dass zuvor die Glaubwürdigkeit in solchen Prozessen weniger hinterfragt wurde. Ich habe ausreichend Argumente angefügt, dass dem nicht so ist.
Schau Dir doch mal den Film "NIrgendland" an. Da wird ein Richterspruch verlesen, der zugunsten des Angeklagten die Schilderungen der Klägerin nahezu lächerlich macht bis hin dass er sie als Produkte einer späteren Drogensucht im Jugendalter bezeichnet!
Es ist einfach nicht so, dass vorher Klägerinnen in dem Bereich leichter geglaubt wurde. Es war nur nicht so detailliert ausgearbeitet. Vielmehr wurde pauschal gesagt, bei kindern wisse man nie so richtig, was Phantasie ist und was nicht.
Auch auf der Website des Fonds Sexueller Missbrauch ist das erklärt.
Ich denke nicht, Jenny, dass Du Deine Überzeugungskraft erhöhst, wenn Du Deine Meinung, die natürlch für sich stehen kann, als objektiv bezeichnest, dass es gar nicht möglich ist, dass es auch anders sein kann. Wenn man an einen Meinungsaustausch interessiert ist, sollte man es zulassen, dass alle Argumente Gewicht haben könnten.
Einfach so vom Tisch wischen zu wollen, dass die "false memory"-Debatte an sich Munition in die Hände derjenigen legt, die möglichst wenig Fälle von sexuellen Missbrauch zugunsten der Klägerin beschieden sehen sollen, macht wenig Sinn und erhöht nicht die Seriösität einer Diskussion dessen.
Jenny Doe hat geschrieben:Wer sich mal sachlich mit dem Thema beschäftigen möchte und nicht nur der Sicht eines Missbrauchsofers, das verständlichweise eigene Interessen vertritt, glauben möchte, den möchte ich auf folgende Texte verweisen:
Ja, gute Literaturhinweise.
Aber wie ich bereits schrieb, kam die Frage nach der Glaubwürdigkeit von Opfern von Sexualdelikten nicht erst nach dem Wormser Prozess auf, auch wenn dieser nun natürlich von Jursiten und anderen Experten dementsprechend untersucht wurde.
Glaubwürdigkeit wird der Sache nach im Jurabereich schon immer streng angelegt, je nach Gegenwart entsprechend verfeinert etc.
Ein weiteres schreckliches Beispiel: Die Holocaust-Prozesse. Auch Holocaust-Überlebende mussten sich Glaubwürdigkeits-"prüfungen" gefallen lassen.

Im Bereich Sexualdelikte kennt man das schon lange aus Vergewaltigungsprozessen. Siehe "Angeklagt" mit Jodie Foster von 1988.

Jenny, wenn Du nun dahin gehend schreibst, dass Opfer von sexuellen Missbrauch gar nicht sachlich über das Thema schreiben können (was Unsinn ist und eine Diskriminierung), dann frage ich mich, wie Du den Zusammenhang Deiner eigenen Geschichte (die Du hier auch in einigen Posts miteinbezogen hast) als auch Dein Engagement in einem eigens von Dir eröffneten Forum zum Thema reflektierst. Dies zeugt sicherlich nicht von Neutralität gegenüber dem Thema, im Sinne einer subjektiven Unparteilichkeit.

In meinem Link zum Montessori-Prozess findet man weitere Informationen dazu, wie bestimmte Strömungen diese Prozesse dazu benutzt haben, sexuellen Missbrauch wieder zu verharmlosen.
Z.b. Katharina Ruschky.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


pandas
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Beitrag Di., 28.07.2015, 16:54

Bald jedoch tat sich für die Rutschkys dieser Nation ein neues Betätigungsfeld auf: der sexuelle Missbrauch von Kindern. Seit 15 Jahren klären Feministinnen darüber auf und kämpfen dagegen an. Zehn Jahre hat es gedauert, bis die Öffentlichkeit das "Phänomen Inzest" zur Kenntnis nahm. Notgedrungen wird immer mehr darüber berichtet. Schließlich werden die Medien auch von Frauen gelesen und gesehen und die wissen als Ex-Opfer Bescheid. Doch auch im Bereich Sexualität ist der Rückschlag schneller als die Aufklärung. Kaum hat das öffentliche Bewusstsein den Skandal zur Kenntnis genommen, da rollt auch schon der "Backlash": Das Schlagwort vom "Missbrauch des Missbrauchs" macht die Runde.

Da schließt sich der Kreis - doch wer ist darin gefangen?

Seine lauteste Propagandistin ist Katharina Rutschky. Im Frühjahr 1992 veröffentlicht sie in dem linken (und personell früher Konkret verbundenen) Hamburger Klein-Verlag ihre kleine Schrift 'Erregte Aufklärung'. Es geht Rutschky darin nicht etwa um die Aufklärung über das Verbrechen sexueller Missbrauch. Es geht ihr um die Erregung darüber um Feministinnen, die von "Wahnbildung" und "dogmatischer Männerfeindlichkeit" befallen sind. Laut Rutschky haben Organisationen wie 'Wildwasser' und 'Zartbitter', die missbrauchten Kindern Zuflucht bieten, nur das Ziel, sich selber zu bereichern: "Es muss also ein neuer Bedarf produziert werden, auf den mit Geldern, Planstellen, Beratungseinrichtungen und Fortbildungsmaßnahmen reagiert werden kann."

Bei 'Wildwasser' und 'Zartbitter', die sich für die Opfer einsetzen, arbeiten die meisten Frauen ehrenamtlich. Katharina Rutschky, die die Täter verteidigt, arbeitet für Geld. Sie verdient am sexuellen Missbrauch. Sie tingelt wieder, denn ihr Buch kommt gut an.
Quelle: http://www.emma.de/artikel/falsche-kinderfreunde-263497
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kaja
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Beitrag Di., 28.07.2015, 17:00

@Jenny Doe
Ich denke das jeder weitere Post in diesem Zusammenhang nur eine Verschwendung von Energie ist.

Der Fakt das in den angeführten Prozessen "Opferorganisationen" der Gegenseite massiv Munition geliefert haben darf scheinbar nicht unabhängig für sich stehen.

Das diese Prozesse die Folge von massiven Fehlern der Vertreterinnen von Wildwasser und Zartbitter waren muss hier unbedingt unter den Teppich gekehrt werden damit das Weltbild wieder stimmt.

Schließlich sind die zerstörten Leben der Beiteiligten viel weniger schlimm, der Schaden für Opfer sexueller Übergriffe im Bezug auf ihre Glaubwürdigkeit geradezu minimal wenn...ja wenn man den Teppich drüber legt auf dem steht das es ja früher noch viel schlimmer war.

Schon sieht man den Schmutz nicht mehr.
Auch eine Art aufzuräumen und es sich hübsch zu machen.
After all this time ? Always.

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Möbius
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Beitrag Di., 28.07.2015, 20:35

Ein Zwischenruf:

Mißbrauch ins hype. Seit den Fällen in der Katholischen Kirche und der Odenwaldschule ist das Thema entgültig politisiert - und das ist nicht gut. Zumindest kann ich es nicht als gut empfinden. Denn: durch die Politisierung, die hype, ist der Mißbrauch zum Thema für den Stammtisch 2.0 geworden. Der Stammtischbruder hat sich schnell ein Urteil gebildet von dem, wovon er keine Ahnung hat und eine Meinung von dem, wovon er nichts versteht. Sowas hat man, wenn die Haare grau und die Zähne immer weniger werden, schon oft erlebt: Frieden, Nahost-Problem, Energiekrise, Umweltschutz, Arbeitslosigkeit, "Die DDR" - überall haben sie ihre Meinungen. OK, gut, Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut in der Demokratie. Muß wohl so sein.

Aber Mißbrauch ist für mich, als Betroffenen, als Opfer, vor allem ein therapeutisches Problem: wie wird man damit fertig ? Und mit den Folgen, die der Mißbrauch gehabt hat - bei mir sind diese Folgen sehr massiv. Es ist mein Lebensinhalt geworden, damit zu kämpfen.

Und nun kommen die Stammtischbrüder 2.0, und erzählen Dir ihre Meinung. Im Brustton der Überzeugung, mit apodiktischer Strenge. Sie wissen genau Bescheid: ob man Mißbrauch verdrängen kann, oder nicht - und wie man damit umzugehen hat. Und sie haben keine Hemmungen, sich einzumischen in ein Thema, das hochsensibel ist. Und ihr Wort hat Gewicht ! Denn die Stammtischbrüder sind es, die die Wahlen entscheiden. Sie sind die Mehreren. Was der Stammtischbruder 2.0 vom Klimaschutz, dem Nahost-Problem und der Arbeitslosigkeit denkt, fließt ein in Wahlreden, Wahlprogramme, Wahlkämpfe, Koalitionsvereinbarungen und Regierungserklärungen und wird irgendwann Gesetz. Und so wird es auch mit dem Mißbrauch sein.

Und davor gruselt mich nicht wenig.


pandas
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Beitrag Di., 28.07.2015, 23:47

Jenny, übrigens die Inhalte und Annahmen als auch Erkenntnisse aus den beiden weiteren obigen Posts von Dir hat so niemand bezweifelt.

Ich schrieb ja vor einigen Postingseiten, dass man den Unterschied zwischen juristischen Belangen und therapeutischer Haltung und Vorgehen nicht miteinander vermengen darf.

Es ist ja eher so, dass diese beiden Zitate, die Du herausgesucht hast, zeigen, dass die Frage der Glaubwürdigkeit per se eine hochkomplexe Angelegenheit ist in Bezug auf sexuellen Missbrauch.
Nur spielt die Glaubwürdigkeit in dem juristischen Sinn (zum Glück) keine Rolle in der Therapie.
Währenddessen die Gerichtbarkeit auch die Belange der verdächtigen Personen berücksichtigen muss, und dazu gehört eine strenge Anlage an die Glaubwürdigkeit der Kläger_innen und Zeug_innen. Wie ich schrieb, war das auch vor Worms zu.
Durch Worms zeigte sich lediglich, dass, da das Thema "sexueller Missbrauch" zunehmend gesellschaftlich zum Vorschein trat (nachdem es tabuisiert war) ein Regelwerk zum Umgang damit erforderlich wurde - auch da man aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen wusste, dass Erinnerungen natürlich nicht immer die Realität wiederspiegeln.

Mein Punkt war ja eher der, dass Du das so sehr an den Betroffenenverbänden festmachst.
Aus Deinen Zitaten geht doch hervor, dass Erinnerungen nicht nur durch Befragungen u.ä. so komplex zu sehen sind.
Sie sind so, schon immer gewesen. Wie gesagt, Erinnerungen an sexuelle Übergriffe als nicht glaubwürdig einzuschätzen - diese Denkweise ist doch schon viel älter. Und zwar hat bekannterweise Freud da auch einen Kniff in seiner Theorie gemacht und damit dem, was er zunächst aufdeckte, wieder den Deckel aufgeproft: Es seien meist keine tatsächlich sexuellen Übergriffe an Kinder. Eventuelle Schilderungen von Frauen darüber entsprechen ihrer Phantasie, ihren "unbewussten" sexuellen Wünschen. Das hat sich natürlich erstmal im Diskurs festgesetzt.

Aber abzuleiten, dass erst, nachdem es dazu kam, dass es sich in dem Wormser prozess aus Sicht einiger Beteiligten ereignete, dass Kindern durch Auslegungen von Äusserungen und weiteren Befragungen die Erinnerung an den sexuellen Missbrauch "eingeredet" wurde, die Glaubwürdigkeit von Opfern von sexuellen Missbrauch in der Öffentlichkeit geschädigt wurde, ist etwas absurd: Gerade aufgrund der in Deinen Zitaten aufgeführten Erkenntnissen ist es doch klar, dass sich die Frage der Glaubwürdigkeit jede_r so auslegen kann, wie es den eigenen Vorlieben entspricht ...
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stern
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 11:02

Ich habe nicht alles gelesen ,
pandas hat geschrieben:Ich schrieb ja vor einigen Postingseiten, dass man den Unterschied zwischen juristischen Belangen und therapeutischer Haltung und Vorgehen nicht miteinander vermengen darf.
aber das finde ich auch eine wichtige Unterscheidung... in vielerlei Hinsicht, z.B. auch in Bezug auf die Öffentlichkeitswirksamkeit: Eine PT geht der Öffentlichkeit natürlich nichts an, justiziable Sachverhalte sind hingegen häufig von öffentlichem Interesse.

Und Glaubwürdigkeitsgutachten gehören glasklar zum Bereich des Strafrechts. Ob jemand die Wahrheit sagt, bewegt die Menschheit schon sehr lange... und so haben andere z.B. versucht Lügendetektoren zu entwickeln und was weiß ich. Und wir haben aussagepsychologische Gutachten, weil hochdotierte Professoren glauben objektiv-wissenschaftliche Kriterien für die Wahrheitsfindung festlegen zu können:
Überdies konkretisierte der BGH auf der Grundlage von Stellers Stellungnahme in seinem Urteil die Anforderungen an die Wissenschaftlichkeit aussagepsychologischer Gutachten. Nicht die allgemeine Glaubwürdigkeit einer Person ist darzustellen, sondern deren Glaubhaftigkeit im Zusammenhang mit dem konkreten Ereignis. Gutachter // Max Steller ist Professor für Forensische Psychologie an der Freien Universität Berlin. Seit 30 Jahren forscht er auf dem Gebiet der Aussagepsychologie und ist als begutachtender Gerichtspsychologe tätig.
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/a ... 36148.html
Klaus Fiedler kennt die Methodik, mit der sich Luise Greuel auf Wahrheitssuche gemacht hat. Schließlich hat der Psychologie-Professor aus Heidelberg dem Bundesgerichtshof (BGH) geholfen, im Jahr 1999 in einem Grundsatzurteil Standards für Glaubwürdigkeitsgutachten festzulegen. Fiedler hat sich also intensiv damit beschäftigt, wie es gelingen kann, einen Zeugen beim Lügen zu ertappen. Doch der für seine Arbeit für den BGH preisgekrönte Fiedler räumt im Gespräch mit stern.de ein: "Auch wir Gutachter können die Wahrheit nicht mit ausschließlicher Sicherheit feststellen. Wir können nur die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein Richter am Ende richtig entscheidet."
http://www.stern.de/panorama/stern-crim ... 27510.html
Diese "professionelle Faulheit" der JuristInnen beklagte auch die Strafrechtlerin Prof. Frommel auf der Tagung in Kiel. "Dass vor allem bei Frauen, Kindern und Geisteskranken Glaubwürdigkeitsgutachten in Auftrag gegeben werden, stammt aus der Rumpelkammer des 19. Jahrhunderts", wetterte sie und empfahl den Richtern in Schwarz, diese ungute Allianz zu lösen und nur "in Grenzfällen" einen Richter in Weiß zu befragen, sich "im Normalfall" aber auf ihr eigenes Urteilsvermögen zu verlassen.

Die Entrechtlichung der Gerichtsbarkeit durch Psychologisierung nimmt in der Tat Ausmaße an. Rund 50.000 psychiatrische und psychologische Gutachten werden alljährlich von deutschen Gerichten in Auftrag gegeben.
http://www.emma.de/artikel/opfer-als-ta ... len-263970
Insofern:
Wie gesagt, Erinnerungen an sexuelle Übergriffe als nicht glaubwürdig einzuschätzen - diese Denkweise ist doch schon viel älter.
jepp... und zwar nicht nur, was sexuelle Übergriffe angeht. Sondern die Frage, ob jemand die Wahrheit sagt, stellt sich vermutlich schon, seit Menschen sprechen können. Und solange Leute (Psychologen) daran glauben, dass man das mit Hilfe von objektiven und neutralen Kriterien ableiten kann, wird die Menschheit weiter Prüfverfahren entwickeln...
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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blade
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Beitrag Sa., 01.08.2015, 09:12

an Moebius

ich sehe nicht die Frage.
Und ich gebe frei und offen zu, daß dies mein Fehler ist.
Das wollte ich nur sagen.


Ich sehe nicht mal die (relevanten) Fragen
wie könnte ich da Antworten haben?

Ich flüchte mich angesichts solcher Sachlagen in das SUBJEKTIVE.
Das tue ich, ja ich gebe es zu.

ABER: Wenn es Missbrauch gibt (und den gibt es), dann gäbe es auch einen richtigen Gebrauch, der Dinge welche missbraucht werden (das ist simple Logik) und davon lasse ich mich nicht abbringen.......
abgemeldet

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